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Eigenheim Frage


ExAzubi

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Hallo zusammen,

da ich dieses Jahr 30 werde und auch schon seit Jahren verheiratet bin, stellt sich für mich die Frage ein Eigenheim zu kaufen. Kinder sind noch nicht da, aber die "Produktion" soll in zwei - drei Jahren beginnen ;)

Meine Frage, wer von euch hat sich schon ein Eigenehim gekauft, und um wieviel liegt da die Kaltbelastung? Ich wollte schauen, das wir Kalt so bei ca. 800€ liegen, da würde aber einen max. Kaufpreis von ca. 150.000€ ergeben, und zu diesem Preis findet man im Westen von NRW nicht gerade eine erlesene Auswahl.

Häuser die gefallen müssten mit 1050€ kalt angrechnet werden (180.000-190.000), was ich aber viel finde.

Wenn mir jemand Erfahrungswerte nennen könnte, wäre ich dankbar.

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Erstmal muss man mal Eckdaten Wissen.

NRW. Schön. Wo genau? Je nach Lage bekommt man für das Geld mehr oder weniger ein Wohnklo mit Kochloch.

Haus oder Wohnung? Ich denke Haus, laut deiner Aussage.

Wieviele Zimmer? Wieviel Quadratmeter?

Wieviele Kinder sind geplant? Wieviel seid ihr bereit an Platz für die Kinder zu "verschenken"? Manche bedenken das nicht, und wir haben viele Objekte gesehen, wo die Leute dann mit dem dicken Bauch da standen, ein größeres Eigenheim brauchten und verzweifelt das Ding verkauften (weil man wikrlich nicht zu Dritt darin hausen konnte).

150.000 EUR sind nicht wirklich viel - leider.

Was anständiges bekommt man in der Preislage als Wohnung so um die 3 Zimmer, ca. 80-90m².

Ich rede von Köln und Umgebung.

Häuser kann man in der Lage Zentral für den Preis komplett knicken.

Es sei denn, man ist bereit ewig zu pendeln (auch Fahrtkosten sind Kosten - nicht vergessen!), die späteren Kinder ständig zu fahren, wenns keine Anständige Anbindung gibt und seine Einkäufe 10km weit zu karren.

Oder: Man kauft ein Mini-Haus, wo man mit einer Wohnung besser bedient ist, da nicht soviel Wohnfläche für Treppen draufgeht. Und man steht auf Reihenhäuser.

Meistens kommt bei einem Haus noch ein safitger Grundstückpreis hinzu. Das Haus ist recht günstig, aber der Grund und Boden nicht.

Ich rede jetzt von Köln und Umland, und wir haben über 2 Jahre gesucht.

Für ein Haus solltest du in NRW (ohne die o.g. Abstriche) wirklich in größeren Dimensionen denken.

Wohnung wäre realisierbar.

Geh einfach zu einer Bank deines Vertrauens (auch ein Kapitel für sich) und lasse dir verschiende Modelle ohne ein konkretes Objekt vorechnen.

i.d.R. kannst du sagen, wieviel Belastung du vertragen kannst, und dann rechnet man das für dich durch.

Was dann am Ende für dich(!) realistisch ist, solltest du dann entscheiden.

Bearbeitet von Ganymed
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Edit 2:

Was du auch bedenken solltest (falls du das nicht schon gemacht hast): der Preis ist 150.000 + unbekannt.

Sobald du den Kaufvertrag unterschrieben hast, kommen ganz viele Leute und halten die Hand auf. Notar, Grunderwerbssteuer, eventl. Provision, etc...

Und dann kommen noch die eventl. Ausbaukosten ( =Renovierung) hinzu.

Im Falle eines Hauses in der Preislage in unserer Gegend ist immer ein Haken dabei. Entweder gerne vermietet, Versteigerungsobjekt oder baufällig.

Bei letzerem sollte man sich vorher überlegen, ob man nicht von vorne herein in etwas teureres, ohne große Baumängel und Umbauwünsche inverstieren soll, oder in etwas billiges, wo man im nachhinein dann doch 50.000 noch zusätzlich reinstecken muss.

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Hallo Ganymed,

danke für deine Ausführliche Antwort.

Geplant ist das Haus in der Umgebung Aachen. Grunddaten sollen sein ab 110qm aufwärts da die Planung von zwei Kindern ausgeht.

Wenn kein Keller, dann Garage, wenn Keller dann ist die Garage nicht ganz so wichtig.

Es sollte nicht allzuweit Außerhalb liegen, da ich keine Lust habe später dann Papataxi zu spielen :)

Nebekosten sind mit 5-8,5% eingplant und auch vorhanden, je nachdem ob ein Makler daran beteiligt ist oder nicht.

Ich war bei einer Bank, die mir sagte das wir bis zu 1200€ monatlich als Abtragung uns leisten könnten, was ich aber zu hoch finde, das man ja uch noch leben/sparen/und Spielraum für schlechtere Tage haben wollen/müssen.

Nach Versteigerungen halte ich auch Ausschau, aber in der Umgebung sind z.Z. nur Bruchbuden in Gegenden mit einen VK-Wert von 75.000 vorhanden.

Wonach hast du/Ihr entschieden, ob und welches Haus ihr kauft?

Bearbeitet von ExAzubi
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Banker wollen dir immer den Worst Case verkaufen. Deswegen schrieb ich, dass du unbedingt auf dein Gefühl hören musst. Auch wenn der sich 1200 schönrechnen kann, Du musst damit klarkommen, wenns schlecht ist. Nicht er. ;)

Hmmm... in Aachen kenne ich die Situation nicht. Wie gesagt, ich finde dass 150.000 etwas zu wenig sind ;)

Zumal auch Nachträgliche Kosten wie ein Garten nicht zu unterschätzen sind. Je nachdem, wo du wohnst, können die Nachbran da sehr empfindlich sein, wenn das nicht gepflegt ist.

Wir haben uns bewußt gegen ein Haus entschieden. Zum einen, weil wir beide Gartenarbeit nicht leiden können, zum anderen Häuser in unserer Preisklasse eher einem Kanninchenstall

gleichten. Haus klingt natürlich wohlhabender als Eigentumswohnung, aber wenn ich sehe, was wir an Platz haben, da kommt teilweise kein Haus mit.

Wonach haben wir entschieden?

1. Lage: Es sollte möglichst nah zu unseren Arbeitstätten sein. Bei einem Arbeitgeberwechsel sollte es möglich sein, auch ohne Problme diesen zu erreichen.

Nicht direkt im nahen Umfeld aber schnell erreichbar sollte ein Elternpaar von uns sein. Wenn etwas sein sollte (Krankheit, Babysitten oder banaler Waschmaschienenausfall), sollte einer schnell einspringen können. Vom anderen Elternteil auch nicht zu weit weg, da auch wir im Notfall gerne einspringen würden.

2. kein Auto

Auto ist ein Kostenfaktor, der sich nicht berechnen läßt. Geht mir die Karre zu Bruch, muss im schlimmsten Fall ein neues her.

Also haben wir eine Bleibe gesucht, die möglichst ohne Auto auskommt.

Tada: Wir brauchen gar kein Auto mehr, wenns notwendig ist.

3. Familientauglich

Eine Wohnung / Haus sollte man eher als einmalige Investion betragen. Daher sollte die Wohnung von vorne herein so ausgelegt sein, das man ohne Probleme Kinder bis mind. 18 Jahre (dann dürfen sie ja flüchten *g*) großziehen kann. Wenn sie klein und süß sind, brauchen sie nicht viel. Aber spätestens in der Schule sollte doch Platz zum lernen da sein. Daher auch die vielen "Notverkäufe", die wir gesehen haben.

4. Bezahlbar

Eigentum schön und gut, aber man sollte nicht bankrott dran gehen.

Du denkst sehr vernünfitg und planst den Worst Case ein. Finde ich gut. Es gibt Leute, die planen das Putzgeld vom Minijob mit ein, und dann ist die Katastrophe groß, wenn das Kartenhaus zusammengefallen ist.

5. folgt auf 4.

Ich will mein Leben nicht einschränken müssen. Meinen Lebenstandard möchte ich wie bei der Miete weiter halten.

Was ich mir halt an Immobilie nicht leisten kann, wird nicht auf biegen und brechen gekauft. Lieber einen Kompromiss mehr eingehen, als Unglücklich sein.

Ja, und da das sehr anspruchsvoll ist, kann eine Suche schon recht lang dauern ;)

Bearbeitet von Ganymed
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Geplant ist das Haus in der Umgebung Aachen. Grunddaten sollen sein ab 110qm aufwärts da die Planung von zwei Kindern ausgeht.

Wenn kein Keller, dann Garage, wenn Keller dann ist die Garage nicht ganz so wichtig.

Es sollte nicht allzuweit Außerhalb liegen, da ich keine Lust habe später dann Papataxi zu spielen :)

Bei mir selbe Region und gleiches Alter, ist der Freundeskreis auch auf der Suche nach den eigenen vier Wänden. Bei mir ist es eine ETW geworden, da diese das beste Preis-/Leistungsverhältnis bot. Die Häuser die wir uns angeschaut haben, waren für zwei immer zu groß. Im Freundeskreis verabschieden sich immer mehr von der Nähe zu Aachen, da die Großstadt die Preise hebt.

Wenn man sich das Preisgefüge von Richtung Aachen aus nach Norden an schaut, merkt man so alle 5 km eine Presisenkung von 25.000€. Laurensberg/Richterrich liegt in der gewünschten Größe eher gegen 225.000, Kohlscheid bei 200.000 und ab Herzogenrath/Merkstein dann ab 175.000. Wobei das nur Richtwerte sind. Schnäppchen gibt es immer mal und Mondpreise in Angeboten sind auch nicht unüblich.

Bei deinem Preislimit solltest du mal über die Grenze schauen. In den Niederlanden sind Häuser in dieser Preisklasse zufinden und soweit von Aachen weg ist man dann auch nicht.

Was mich an dem Preislimit wundert ist das fehlende Ersparte. Wollt ihr 100% finanzieren?

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Ich komme aus einer anderen Gegend, aber 150.000 klingt für mich für ein Haus ziemlich wenig. Klar gibt es schon Häuser in diesem Preisbereich, aber dann steckt man mal schnell in den nächsten Jahren ein paar 10.000 Euro in Renovierungskosten.

Ganz ohne Eigenkapital (wonach das hier klingt) würde ich nicht finanzieren. Wenn ihr wirklich den Wunsch vom eigenen Haus habt, dann würde ich lieber die nächsten 2-3 Jahre sparsam leben, Geld zurücklegen und dann wenn das Kind unterwegs ist bzw. noch 1-2 Jahre später (bis das Kind 1 Jahr ist, ist eh noch nicht viel mit im Sandkasten spielen und am Anfang braucht es kein eigenes Zimmer), dann was kaufen.

Ich wäre vorsichtig mich bis an die Grenze zu belasten, da man auch Rücklagen für unvorhergesehenes braucht:

Bei einer Eigentumswohnung kommt das Hausgeld, Strom, Wasser, Heizung, Telefon usw. monatlich auf die Rate mit drauf (evtl. zusätzliche Kosten, wenn große Renovierungen anstehen), beim Haus kann es mal passieren dass eine neue Heizung fällig wird, Dach, Fenster, Bodenbeläge, Auto kaputt usw.

Ich würde also bei den Raten defensiv planen, wenn man mit der Bank etwas verhandelt bekommt man meist die Möglichkeit auf Sondertilgungen mit dazu.

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Der frustrierte Münchner musste sich jetzt erst mal vom Boden wieder aufrappeln. 150.000 für ein Haus? In M gibt es da in etwa eine kleine 2-Zimmer Wohnung maximal :rolleyes:

Zur Kohle: Banken sind normalerweise derzeit defensiv, die 1.200 sind also schon real zu betrachten (wenn es mehr als eine Bank sagt). Ich zahle übrigens Darlehen etc. auch ca. 1.200 pro Monat zurück, allerdings bei über 300.000 Gesamtschulden (3,8% auf 20 Jahre). Bei derzeit ca. 4,6% auf 10 Jahre solltest du nicht mehr als 900 für deine Summe zahlen - ich gehe da mal von 100% aus?

Fazit: mach mal eine Bankenrunde, viel mitschreiben. Erhöhe deine Möglichkeiten z.B. mal mit Bausparverträgen oder Internetangeboten (bitte keine Währungsgeschichten). Und dann: viel Erfolg!

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Hi,

also wenn ein Haus kaufen/bauen, dann jetzt - denn viel billiger wird das Geld nicht mehr (selbst wenn die EZB nochmal den LZ senkt, da die Banken ja noch was verdienen wollen). In Süddeutschland bekommst bei einer Spasskass derzeit im Durchschnitt ein Kredit für 3,6-3,8% für 10 Jahre fix. Wenn ich das richtigie Objekt finden würde, dann hätte ich mir schon was gekauft.

ciao,

vic

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Problematik momentan:

Die Kredite sind günstig aber die Banken wollen im Moent einen höheren Eigenkapitalanteil

Aber zum Thema zurück.

Wir haben 2007 gekauft, Rhein-Main, Speckgürtel Frankfurt, ETW mit 130m², 30m² Nutzfläche, 70m² Garten, kein Stellplatz.

Kaufpreis 180.000€ Nettokreditaufnahme 166.000€

monatliche Belastung liegt bei 800€ rein Zins und Tilgung.

Bedenke das die Nebenkosten nicht unerheblich und häufig höher als bei Miete sind:

Grundsteuer, ggf. Hausverwaltung, Müll, Kabel, ggf. nachträgliche Erschliessungskosten, Versicherungen etc

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Problematik momentan:

Die Kredite sind günstig aber die Banken wollen im Moent einen höheren Eigenkapitalanteil

Ich bin eh der Meinung, dass die 1/3 EK & 2/3 FK- Regel immernoch der beste Anhaltspunkt ist (auch wenn sie leider zeitweise aus der Mode kam, was ja u.a. zu dem Schlamassel geführt hat - zumindest in den USA).

Und damit bekommst normalerweise bei jeder Bank einen Kredit (, sofern natürlich die weiteren Basel2-Richtlinien eingehalten wurden). Und wer weniger hat, der kann sich schlicht kein Haus/Wohnung leisten und ich würde als Bank dem auch keinen Kredit geben. Egal, wie hoch das Einkommen zu dem Zeitpunkt ist.

ciao,

vic

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