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Mit welcher Geschäftsform nebenbei arbeiten?


Heavensdoor

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Hallo zusammen,

wie sicherlich schon viele vor mir habe ich mir einige Gedanken zum Thema „Nebenbei Geld verdienen“ gemacht und somit direkt einmal an „Gewerbeschein“ gedacht. Somit natürlich sofort zu Google und wild gesucht und viel gelesen, jedoch kommen mir nun einige Fragen auf und ich hoffe, dass ihr mir diese Fragen beantworten könnte, bevor ich damit endgültig zum Finanzamt renne.

Folgende Situation:

Ich bin derzeit 23 Jahre und habe eine Festanstellung als Leiter einer Programmierabteilung in einer Agentur, welcher sich hauptsächlich auf Internetanwendungen beschränkt. Nebenbei möchte ich nun jedoch, sofern es sich ergibt, etwas Geld verdienen, damit man sich vielleicht hier und da mal etwas extra leisten könnte.

Was ich anbieten möchte:

Beratung und Entwicklung von Softwarekomponenten, welche sich innerhalb des Internetbereichs aufhalten. Dazu könnte eine komplette Homepage (samt Designumsetzung) aber auch nur ein technisches Modul gehören.

Mein bisheriger Weg:

Somit habe ich die erste Hürde genommen und in meinen Arbeitsvertrag geschaut, wo nichts über ein Verbot bzw. überhaupt eine Regelung bzgl. Nebenarbeit drin steht. Somit scheint dies vom meinem Arbeitgeber kein Problem zu sein. Vor allem weil ich eh privat nicht in der gleichen Liga spielen könnte.

Daher habe ich mich einmal erkundigt, ob mein Vorhaben in den Bereich der Freiberufler fällt, was ich jedoch ausschließen kann. Daher fällt mein Augenmerk eher auf das Gewerbe.

Nun setzt das Gewerbe jedoch unteranderem voraus, dass folgende Bedingung erfüllt sein muss:

„Nachhaltigkeit: die Tätigkeit wird nicht nur gelegentlich ausgeübt“

Da ich nun vermutlich nicht sehr aktiv auf Kundenfang gehen möchte sondern eher „wenn sich etwas ergibt“, wird der Punkt der Nachhaltigkeit vermutlich nicht erfüllt sein. Daher stellt sich für mich nun die Frage, ob ein Gewerbe (derzeit) überhaupt nötig ist?

Soweit ich weiß, kann man auch Rechnungen als Privatperson schreiben, sofern man keine Steuer ausweist und einen gewissen Regelsatz nicht überschreitet.

Am Ende stellt sich für mich also die Frage, ob sich ein Gewerbe überhaupt lohnt. Sicher es sieht schöner aus, jedoch ist dann überhaupt die Frage, ob man es ohne aktive Nachhaltigkeit überhaupt bekommt?

Oder kann man ohne Probleme auch vorerst Privat arbeiten ohne nennenswerte Nachteile? Ich weiß nicht, ob solche Rechnungen von Firmenkunden gerne gesehen werden, da keine Steuer ausgewiesen ist?

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Also du musst auf jeden Fall ein Gewerbe anmelden. Umsatzsteuer ausweisen, würde ich nicht machen. Das macht wahrscheinlich mehr arbeit, als das es sich lohnt. Und deinen Chef solltest du auch auf jeden Fall fragen. Früher oder später kommt das raus und dann gibts womöglich Ärger.

Das mit dem Fragen stelle ich gar nicht in Frage. Sowas hatte ich am Ende eh noch vor, jedoch interessiert es mich, ob er es mir verbieten könnte, wenn er wollte (so wie setiII angedeutet hat).

Nachtrag:

Okay ich habe nun etwas gefunden, wo steht, dass bei Konkurrenz (selbst oder durch anderen Arbeitgeber) genehmigt werden muss. Jedoch woran misst sich Konkurrenz? An der Tätigkeit oder auch am Volumen der Aufträge?

Bearbeitet von Heavensdoor
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Warum soll's Ärger geben? Solange der Nebenerwerb nicht die Hauptarbeit beeinträchtigt oder man der eigenen Firma Kunden abgräbt, kann der Chef nicht viel machen. Auch die entsprechenden Klauseln in Arbeitsverträgen halte ich persönlich für höchst fragwürdig, da sie im Prinzip gegen das Grundgesetz Artikel 12 verstoßen. Kein Arbeitgeber wird mit einer Kündigung durchkommen, die nur auf der Nicht-Anzeige des Nebenerwerbs beruht.

Anzeigen muss man den Nebenerwerb nur dann, wenn man zum Beispiel einen Nebenjob mit zweiter Lohnsteuerkarte hat. Der Grund hierfür liegt bei der Einhaltung des Arbeitszeitgesetz. Wenn man jedoch selbstständig ein Gewerbe betreibt, ist man davon nicht betroffen und kann letztlich seine "Freizeit" gestalten, wie man lustig ist. Mit dem Chef sprechen würde ich trotzdem mal, zumal sich die Tätigkeitsbereiche gefährlich überschneiden...

BTW wäre das Aufsuchen eines Anwalts, der sich mit Arbeitsrecht auskennt, sinnvoller, als hier im Forum zu fragen. Schließlich geht es hier auch um deine Existenz und der Anwalt kann dir das sicher besser erklären ;)

Bearbeitet von Karl Nickel
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Also du musst auf jeden Fall ein Gewerbe anmelden. Umsatzsteuer ausweisen, würde ich nicht machen. Das macht wahrscheinlich mehr arbeit, als das es sich lohnt.

Das ist nicht mit aussuchen! Sofort wenn du umsatztechnisch aus der Kleinunternehmerregelung raus bist, steht Umsatzsteuervoranmeldung an. Wenns immer noch gering genug ist alle 3 Monate. Dann jeden Monat. Frag mich nicht nach den exakten Grenzen, aber ich habe alle 3 Stufen durch :)

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Hi,

Warum soll's Ärger geben? Solange der Nebenerwerb nicht die Hauptarbeit beeinträchtigt oder man der eigenen Firma Kunden abgräbt, kann der Chef nicht viel machen.

Aber sobald man im selben Bereich arbeitet kann es durchaus passieren, dass es zum Interessenskonfklikt kommt.

@Heavensdoor

Sage es deinem AG und dann siehst, was er dazu meint. Ist auf jeden Fall besser, als wie wenn er es "hintenrum" mitbekommt. Denn im Zweifel kann man jeden Arbeitnehmer entlassen - aus welchen (vorgeschobenen) Gründen auch immer.

ciao,

vic

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Das ist nicht mit aussuchen! Sofort wenn du umsatztechnisch aus der Kleinunternehmerregelung raus bist, steht Umsatzsteuervoranmeldung an. Wenns immer noch gering genug ist alle 3 Monate. Dann jeden Monat. Frag mich nicht nach den exakten Grenzen, aber ich habe alle 3 Stufen durch :)

Wenn er Vollzeit arbeitet und von sich selber sagt, dass er nur ab und zu Projekte haben wird, greift mit einer hohen Wahrscheinlichkeit die Kleinunternehmerregelung. Das man sich das ab einem bestimmten Umsatz nicht aussuchen kann, ist mit klar.

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lohnt sich dein gedanke überhaupt ?

homepage aufbau samt design inkl. softwarekomponenten ?

für mich bringt das jede x-beliebige webhosting/medienfirma mit welche diese angebote für nen hungerlohnt anbietet , da der mark von solchen unternehmen einfach überflutet ist.

so als nebengedanken

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