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Gehalt nach einem Jahr Berufserfahrung


Tsunami87

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Hallo Forum,

bin gelernter IT-Systemelektroniker, habe meine Ausbildung 07 erfolgreich abgeschlossen. Nun bin ich seit März 08 in einem KMU (36 MA) als IT-Systemadministrator eingesetzt.

Mein Aufgabenbereich umfasst:

- Serverwartung (7 Stück)

- Active Directory

- Netzwerkwartung

- betreuen des ERP-Systems

- Berichtserstellung mittels Crystal Reports

- User Helpdesk

Nach einem Jahr, nun die Frage an meinem Chef: "Ich möchte mich mit Ihnen um meine Position im Unternehmen unterhalten". Kurz: Mehr Gehalt.

z.Z.:

- 40 Std Woche

- 28 Urlaubstage

- Jahresbrutto 18600€ (1550€)

Meine Daten:

Alter 21

Wohnort: Sachsen

Abschluss: IT-SE

Berufserfahrung: 1 Jahr

Habe diverse Schulungen zu(m) Active Directory / ERP-System / Crystal Reports besucht.

Nun meine Frage an euch, wäre es zu viel verlangt mein Gehalt um 500€ zu erhöhen?

Gruß aus der verschneiten Oberlausitz,

Tsunami

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Find selbst das Einstiegsgehalt von 1550 Brutto doch etwas mager. Daher ist die Frage nach einem Jahr irgendwie Zweitrangig. Mit einem Brutto von 2100 wärst du sicherlich eher in der Gegend die sich Durchschnitt schimpft. Daher denke ich Nein. Du hast ihm n billiges Jahr geschenkt wenn er mit dir zufrieden ist sollte er dich auch so bezahlen.

Jetzt mal aber was ganz anderes was zahlt ihr eigentlich so an Miete? Ich wohn hier im Kreis Konstanz und bei 1550 Brutto wäre nach Steuer- und Mieteabzuch, Strom und Telefon noch ungefähr n halber Monat was zu Essen da....

Bearbeitet von ad83.dll
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Danke erstmal für die Anteilnahme,

Miete geht bei uns, 150€ pro Person (Freundin und Ich) für ne 3 Etagen-Wohnung.

Wenn die Freundin nur nicht so teuer wär :)

Ne Spaß beiseite, da werde ich mich noch einmal Erkundigen und dann zum Chef gehen.

Gibt es da so was wie nen Konzept / roter Leitfaden, denn mit der Tür möchte ich nicht gerade ins Haus fallen. Irgendwelche Tips ?

Danke nochmal für die Antworten.

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c't 6/2006, S. 130: Gehaltsumfrage

les dir das mal durch ich weiß nicht ob der aktuelle schon ausgewertet ist die befragung ist ja maximal nen monat her, aber da stehen auch allgemeine Sachen drin und nicht nur Hausnummern für Verdienst.

Sag mal sind die Schulungen die du gemacht hast privat? Wenn ja versuchs doch auf der Schiene von wegen fürs Unternehmen einbringen usw.

da ist die 2008er http://www.heise.de/ct/08/06/104/

Bearbeitet von ad83.dll
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Man sollte aber auch noch bedenken das Sachsen in Sachen Gehalt meist eher niedrig abschneidet. Man hört jedenfalls meist das dort recht wenig gezahlt wird.

Ein Gehaltssprung von 500 Euro ist schon einiges. Du bist allerdings schon sehr niedrig eingestiegen. Also einfach mal versuchen. Wie ist denn sonst das Gehaltsniveau bei euch in der Gegend und auch in der Firma selbst? Das solltest du vielleicht auch berücksichtigen.

Überleg dir auf jeden Fall mal vorher was du ihm sagen willst warum du mehr wert bist, also Verantwortung für das und das, usw.

Hat er denn damals bei der Einstellung irgendwas gesagt, dass das nur ein Einstiegsgehalt ist oder ähnliches?

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Danke,

Schulungen wurden vom Unternehmen bezahlt.

Ja er sagte "Einstiegsgehalt", sollte aber höher sein (1600€), ist es aber nicht geworden. Bin ja bei 1400 Eingestiegen, vor 4 Monaten gab es eine Gehaltserhöhung um 5% und generell eine Erhöhung aller MA um 70€ oder 28% keine Ahnung mehr :old

Laut Internet, Durschnitt bei 2830€ Brutto in der Region Sachsen.

In der Firma keine Ahnung, wenn ich wüsste was der alte Admin für Lohn bekommen hat, hätte ich ja ne Messlatte, doch ich erreiche ihn net mehr, besser gesagt will ich auch nicht fragen, denn er ist ja wegen mir gegangen.

Mit freundlichen Grüßen

Tsunami

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Beim Durchschnittslohn sollte man immer bedenken das er nicht unbedingt eine Aussagekraft hat weil da ja alle möglichen Leute mit drin sind. Egal ob gerade ausgelernt oder schon 20 Jahre im Beruf.

Am besten ist es meist wenn man noch alte Klassenkameraden aus der Ausbildungsklasse hat mit denen man sich austauschen kann. Die haben dann auch die gleiche Berufserfahrung, so dass man schon besser vergleichen kann.

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Hallo,

ich muss sagen das ich absolut nicht einschätzen kann wie die "Lage" bei euch in Ostdeutschland ist.

Aber 1550 Euro brutto ist doch ein Witz. Bei der Tätigkeit solltest Du mindestens 1000 Euro/brutto mehr verdienen.

Ein Freund von mir hat im Studium mal bei einem privaten Briefzusteller gearbeitet. Da waren wirklich nur ungelernte Hilfsarbeiter angestellt. Trotzdem hat man dort 1700 Euro brutto bei einer 35 Stunden Woche verdient und jede einzelne Überstunde wurde extra vergütet.

Ich kann mich aufregen wenn ich sehe das ein qualifizierter FiSi oder ITSE weniger verdient als ein Hilfsarbeiter.

Allerdings kann ich die Situation im Osten auch nicht einschätzen.

EDIT: Ich habe gerade noch gelesen das Du bei 1400 Euro brutto (meinst Du wirklich brutto????) eingestiegen bist? Das kann doch wirklich nicht sein.

Du solltest mindestens auf 2000 Euro brutto/Monat gehen. Auch wenn Du aus einer vielleicht "eher schlechteren Gegend" kommst, was das Gehalt betrifft.

Nur ein Beispiel: Ich kenne jemanden aus einem IT-Stammtisch der bei einer sehr großen Rechtsanwaltskanzlei im Raum Köln FiSi gelernt hat. Allerdings ist das schon seine zweite Ausbildung und er ist mit Ende 20 (nach der Ausbildung) schon etwas älter gewesen. Er hat direkt nach der Ausbildung 2800 Euro brutto/Monat bekommen und nach einem Jahr dann 3000 Euro brutto/Monat. Seine Aufgaben sind aber technisch nicht so anspruchsvoll wie deine Aufgaben.

Gruß

Snippy

Bearbeitet von Autor bekannt
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Bevor du zu deinem Chef gehst solltest du noch ein paar Dinge bedenken.

1. Ich arbeite im Dresdener Umland bei einer recht kleinen Firma, habe ein gut abgeschlossenes Diplom, war ein halbes Jahr im Ausland und habe schon vorher 2 Jahre gearbeitet und bin jetzt quasi weltweit tätig (viele Geschäftsreisen). Dennoch bin ich erst nach ziemlich harten Verhandlungen mit 2800 Brutto eingestiegen und dabei liegt der Durchschnitt in unserer Firma bei 2400 für Neueinsteiger mit Hochschulabschluss. (bei 40 Stundenwoche versteht sich) Laut ehemaligen Komilitonen von mir ist dies auch in etwa der Stand im Dresdnerraum. Nach 2 - 3 Jahren Berufserfahrung bekommt man wohl ca. 3200 aber auch das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.

2. Je kleiner die Firmen, desto weniger Gehalt. Je weiter im Nord-Osten desto weniger Gehalt und desto länger die Arbeitszeit.

3. Laut Gesetzgeber ist nur eine Lohnverhandlung pro Jahr möglich. Sollte nichts anderes in deinem Vertrag stehen wirst du noch ein Weilchen warten müssen.

4. Die Lebenshaltungskosten sind im Osten recht gering. Ich habe damals in einer Westdeutschen Stadt mit ca. 100 000 Einwohner für eine Einraumwohnung außerhalb der Stadt genauso viel bezahlt wie heute für meine mehr als doppelt so große Wohnung in einer der besten Gegenden der Stadt.

5. Ein geringes Einstiegsgehalt kann man meist nur selten und auch nur über einen längeren Zeitraum ausgleichen. Andererseits kann man sich von vielen Personalern auch dumme Fragen anhören wenn man weniger als 3 Jahre bei einem Unternehmen gearbeitet hat. Der Kündigungsgrund: "Bekam nicht genug Geld" sorgt dann bei den Vorstellungsgesprächen auch für hektisches Gerkitzel auf dem Notizblock.

Mit 21 bist du nicht alt. Dein Unternehmen hat dir verschiedene Schulungen spendiert und sie scheinen auch auf dich angewiesen zu sein. Du wirst aber nie soviel verdienen wie bei BMW in München oder (bis vor einem Jahr) bei der deutschen Bank in Frankfurt, außer du gehst dahin. Das du kein Studium hast sorgt für eine weitere, immense Verringerung deines Gehaltes.

Das schlimmste was du machen kannst, ist deinem Chef jetzt die Pistole auf die Brust zu setzen. Ich kenne euer Verhältnis zueinander nicht, aber wenn er dir die Schulungen gezahlt hat, wird er deine Arbeit zu würdigen wissen. Weiterhin sollte man auch nicht vergessen, das wir uns mitten in einer Wirtschaftskrise befinden. Gerade die Pleite von Quimonda hat im Osten viele fähige Leute auf die Straße gespühlt.

Am besten du nutzt die Zeit und bereitst dich ausgiebig vor. Sprich mit Leuten, geh zu Firmenkontaktmessen, wobei die Gehaltsfrage auch hier mit irritierten Blicken quitiert wird und bekomme ein Gefühl dafür wieviel deine Arbeit wirklich wert ist. In einem Jahr kannst du dann noch mal zu deinem Chef gehen und startest aus einer besseren Position. Die Kohle die dir derweil "verloren" ging, kannst du ja als Lehrgeld verbuchen. Zudem vergiss nicht, dass du wahrscheinlich in der nähe deiner Familie wohnst, dass ist ein Faktor bei der Lebensqualität der meiner Meinung nach mit Geld nur in begrenztem Maße aufzuwiegen ist.

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Ich arbeite im Dresdener Umland bei einer recht kleinen Firma, habe ein gut abgeschlossenes Diplom, war ein halbes Jahr im Ausland und habe schon vorher 2 Jahre gearbeitet und bin jetzt quasi weltweit tätig (viele Geschäftsreisen). Dennoch bin ich erst nach ziemlich harten Verhandlungen mit 2800 Brutto eingestiegen und dabei liegt der Durchschnitt in unserer Firma bei 2400 für Neueinsteiger mit Hochschulabschluss.

Liegt das wirklich nur an der kleinen Firma bzw. an dem Bundesland? Bei uns im Ruhrgebiet bekommen meine Kollegen First-Level-Supporter (ERP-Software) 2600 Brutto und das sind teilweise ehemalige Bürokaufleute!

z.Z.:

- 40 Std Woche

- 28 Urlaubstage

- Jahresbrutto 18600€ (1550€)

18600 Brutto finde ich allerdings sehr wenig, unabhängig davon ob du noch jung bist, in Sachsen wohnst oder was auch immer. Du solltest ruhig mehr Gehalt fordern.

Es ist sicherlich nicht so einfach von einem relativ kleinem Verdienst einen ziemlich großen Sprung auf >25000 Brutto zu machen, aber auch hier gibt es eine Lösung. Du könntest ja mit deinem Chef vereinbaren, das du jetzt eine Gehaltserhöhung bekommst und in 6 Monaten noch einmal eine (Staffelung).

Ansonsten könntest du dich natürlich auch bei einer anderen Firma bewerben.

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