silenzer Geschrieben 19. Februar 2009 Teilen Geschrieben 19. Februar 2009 Hallo liebe Community. Wie einige bekam auch ich diese Woche Post von der IHK bezüglich meines Abschlussprojektes. Mein Antrag wurde mit folgender Begründung abgelehnt: Der Projektantrag ist im Sinne der "Handreichungen zur Abschlussprüfung in den IT-Berufen" zu überarbeiten. Ich habe heute mit meinem Klassenlehrer darüber gesprochen. Er sitzt leider in einem anderen Auschuss. Allerdings hätte er diesen durchgehen gelassen. Mein anderer Fachlehrer von dem ich nun weiß, dass er in meinem Ausschuss sitzt, meinte ich solle doch Bitte die folgenden Punkte beachten: - Ich soll bitte im Antrag schon genaustens Angeben, welche Energieleitungen ich verwende (NYM usw) - Ich soll in der Zeitplanung Stückzahlen und ungefähre Meterangaben machen - Ich soll schreiben, welche Arbeiten von mir ausgeführt werden und welche von externen oder sonstigen Mitarbeitern - abschließend soll ich noch angeben, wer die Abnahme der Energieverkabelung macht. Anbei machte er noch eine Anmerkung zur VDE Prüfung die ich net so ganz verstanden habe. Hier mal mein Antrag: 1. Projektbezeichnung Modernisierung eines Labor- und Rechnerraumes. 2. Ist-Zustand Die (Kundenname) hat eine Ausbildungswerkstatt, ausgestattet mit Labor- und Schulungsgeräten. Dieser wird verwendet, um die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu gewährleisten. Aufgrund einer veralteten Infrastruktur ist der störungsfreie Schulungsbetrieb nicht mehr möglich. Vorhandene Kabelkanäle sind überfüllt mit alten Daten- und Energieleitungen. Die Kabelkanäle haben keine Halterung mehr an der Wand. Viele Datenleitungen liegen brach im Raum und die Energieversorgung ist meist überfordert, wenn mehr als 8 Mitarbeiter den Schulungsbetrieb aufnehmen. Bisher sind nur 2 Datenleitungen zum Gebäude¬verteiler verlegt, um den Zugang zum Firmennetz zu ermöglichen. 3. Soll-Zustand Der Kunde möchte eine Neuverkabelung und Umstrukturierung des bestehenden Labor- und Rechnerraumes. Als Grundlage hierfür dient die Skizze unter Abbildung 1. Um dem Ausfall des Inventars entgegen zu wirken, soll die Energieverteilung neu strukturiert werden. Des Weiteren ist es vorgesehen, künftige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durchzuführen mit einer Anbindung an das Firmennetz für alle Mitarbeiter. Dies soll mit zwei zusätzlichen Switches ermöglicht werden. Damit das Labor- und Schulungsinventar simultan betrieben werden kann, müssen zusätzliche Energieverteilerdosen an die Arbeitsplätze montiert werden. Die vorhandene CAT 5.e Datenvernetzung soll auf CAT 6 verbessert werden. Nach dem Aufbau der Daten- und Energieinfrastruktur sollen 16 Workstations und 1 Administratorplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet werden. Die Arbeitsplätze sollen mit einer Standardinstallation von Windows XP installiert werden. Updates, Treiber und Standardsoftware sollen zusätzlich installiert werden. 4. Durchführung (alle Aufgaben werden von mir persönlich durchgeführt, bis auf die Abnahme der Elektroinstallation). Zu Beginn werden die vorhandenen Daten- und Energieleitungen demontiert. Die Unterverteilung wird im Sicherungskasten aufgelöst. Anschließend werden die Leitungswege ausgemessen und eine Planung ausgearbeitet. Beschädigte Kabelkanäle müssen ersetzt werden. Zusätzlich müssen neue Kabelkanäle verlegt werden um den Betrieb der Gerätschaften zu gewährleisten. Im vorhandenen Raumverteiler werden zwei 24 Port Patchpanels installiert und nach DIN EN 50173 verkabelt. Zudem werden zwei 24 Port Switches eingebaut um das Labor und die Schulungskomponenten mit dem Firmennetz zu verbinden. Diese Switches werden über jeweils zwei Datenleitungen zu dem Gebäudeverteiler verbunden. Die Datenleitungen an den Arbeitsplätzen werden in Kabelkanälen verlegt. Anschließend werden die Energieleitungen zu den einzelnen Schulungs- und Laborarbeitsplätzen verlegt. Zusätzliche Steckdosen werden für die Laborgeräte installiert. Sind alle Energieleitungen verlegt, werden sie in der Unterverteilung montiert. Im nächsten Schritt erfolgen das Auflegen der BTR E-Dat-Module, das Einsetzen der Module in die Träger und die Beschriftung der Ports. Nachdem Energie und Datenleitungen verlegt wurden, werden alle Aktivkomponenten mit dem Potentialausgleich verbunden. Im Anschluss an die Montagearbeiten werden alle installierten Strecken von meinem Ausbilder geprüft und zertifizierend durchgemessen. Sowie die Zertifizierung abgeschlossen ist, wird die Energieinstallation nach DIN VDE 0100 T610 geprüft. Nach der Prüfung werden die Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten (DIN EN 614) aufgestellt und verkabelt. 5. Projektziele Verbesserung der Energieinfrastruktur, da das Management in der Unterverteilung optimiert wird. Ermöglichung eines 1000 Mbit/s Datennetzes, durch die Verwendung von CAT 6 Datenleitungen. Möglichkeit, Laborgeräte und Schulungscomputer simultan zu benutzen. Ermöglicht durch das Hinzufügen zusätzlicher Energieverteiler. 6. Zeitplanung Projektplanung geplante Zeit [h] Projektstartgespräch 1,5 Ortsbegehung 1,0 Erstellung eines Pflichtenheftes 1,0 Termin- und Projektablaufplanung 1,5 Festlegung und Ausmessung der Leitungswege 1,0 Materialdisposition 1,0 Durchführung Demontage der vorhandenen Verkabelung 1,5 Abmessen und Verlegen der Energieleitungen 1,5 Energieleitungen in der Unterverteilung montieren 1,0 Einbau der Modulträger und Steckdosenleisten 1,5 Ablängen und Verlegen der Datenleitungen (insgesamt 48) 2,0 Abmanteln der Leitungsenden 1,0 Auflegen der BTR-Module (Anzahl: 96) 2,5 Einsetzen der Module in die Modulträger 1,0 Beschriften der Netzwerkports 1,0 Verbinden der Energieverteiler und des Raumverteilers mit dem Potentialausgleich 1,0 Einbau der Switches & Funktionstest nach DIN VDE 0701 1,0 Konfiguration der beiden Switches 0,5 Zertifizierende Messungen aller installierten Linkstrecken 2,5 Einrichtung der Workstations (insgesamt 16) und dem Administratorarbeitsplatz - Aufstellen der Computer und Monitore - Verkabelung 2,0 Installation eines Musterarbeitsplatzes mit Windows XP, Treiber, Updates und Standardsoftware 1,5 Sicherung des Musterarbeitsplatzes und Installation als Image auf den Arbeitsplätzen (insgesamt 16) 2,0 Abnahme durch den Kunden 1,0 Projektabschluss Projektabschlussgespräch 1,0 Erstellen einer Kundendokumentation 2,5 Gesamtzeit: 35 Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. 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charmanta Geschrieben 20. Februar 2009 Teilen Geschrieben 20. Februar 2009 ??? Ich hätte den auch durchgehen lassen. Wende Dich mal an den PA Vorsitzenden und frage konkret, was er meint :mod: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
1pruefer Geschrieben 21. Februar 2009 Teilen Geschrieben 21. Februar 2009 Mir käme das zu verworren vor; wobei das noch nicht unbedingt die Ablehnung zur Folge hätte. Textlich wird da sehr viel (zu viel?) im Bereich Elektro + Montage beschrieben, das gilt v.a. für die Zeitplanung. (Daten-) Netzwerk ist sehr knapp und dann kommt irgendwie noch eine simple Windowsbüchse und Anfertigen eines Images. Einfache Dinge oft zu machen - 97 Module auflegen, 16 x Image aufspielen - und 1 Std. Label schreiben oder 1 Std. abmanteln sind für mich nicht so überzeugende Indizien für eine spätere erfolgreiche Projektarbeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
silenzer Geschrieben 22. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 22. Februar 2009 Also weniger Elektro dafür mehr auf die Netzwerkkomponenten eingehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
silenzer Geschrieben 23. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2009 Ich habe den Antrag mal etwas in der Durchführung präziser beschrieben. 1. Projektbezeichnung Modernisierung eines Labor- und Rechnerraumes. 2. Ist-Zustand Die Stadtwerke Saarbrücken hat eine Ausbildungswerkstatt, ausgestattet mit Labor- und Schulungsgeräten. Dieser wird verwendet, um die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu gewährleisten. Aufgrund einer veralteten Infrastruktur ist der störungsfreie Schulungsbetrieb nicht mehr möglich. Vorhandene Kabelkanäle sind überfüllt mit alten Daten- und Energieleitungen. Die Kabelkanäle haben keine Halterung mehr an der Wand. Viele Datenleitungen liegen brach im Raum und die Energieversorgung ist meist überfordert, wenn mehr als 8 Mitarbeiter den Schulungsbetrieb aufnehmen. Bisher sind nur 2 Datenleitungen zum Gebäude¬verteiler verlegt, um den Zugang zum Firmennetz zu ermöglichen. 3. Soll-Zustand Der Kunde möchte eine Neuverkabelung und Umstrukturierung des bestehenden Labor- und Rechnerraumes. Als Grundlage hierfür dient die Skizze unter Abbildung 1. Um dem Ausfall des Inventars entgegen zu wirken, soll die Energieverteilung neu strukturiert werden. Des Weiteren ist es vorgesehen, künftige Fort- und Weiter¬bildungsmaßnahmen durch¬zuführen mit einer Anbindung an das Firmennetz für alle Mitarbeiter. Dies soll mit zwei zusätzlichen Switches ermöglicht werden. Damit das Labor- und Schulungsinventar simultan betrieben werden kann, müssen zusätzliche Energieverteilerdosen an die Arbeitsplätze montiert werden. Die vorhandene CAT 5.e Datenvernetzung soll auf CAT 6 verbessert werden. Nach dem Aufbau der Daten- und Energieinfrastruktur sollen 16 Workstations und 1 Administratorplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet werden. Die Arbeitsplätze sollen mit einer Standardinstallation von Windows XP installiert werden. Updates, Treiber und Standardsoftware sollen zusätzlich installiert werden. 4. Durchführung (alle Aufgaben werden von mir persönlich durchgeführt, bis auf die Abnahme der Elektroinstallation). Zu Beginn werden die vorhandenen Daten- und Energieleitungen demontiert. Die Unterverteilung wird im Sicherungskasten aufgelöst. Anschließend werden die Leitungswege ausgemessen und eine Planung ausgearbeitet. Beschädigte Kabelkanäle müssen ersetzt werden. Zusätzlich müssen neue Kabelkanäle verlegt werden um den Betrieb der Gerätschaften zu gewährleisten. Im vorhandenen Raumverteiler werden zwei 24 Port Patchpanels installiert und nach DIN EN 50173 verkabelt. Zudem werden zwei 24 Port Switches eingebaut um das Labor und die Schulungskomponenten mit dem Firmennetz zu verbinden. Diese Switches werden über jeweils zwei Datenleitungen zu dem Gebäudeverteiler verbunden. Die Verkabelung der Schulungs- und Laborarbeitsplätze wird mit Datenkabeln (S/STP-PiMF Verlegekabel, Cat. 6 4x2x AWG 23/1) sowie Energiekabeln (NYM-J 3x1,5 mm² Mantelleitung) realisiert. Die Verlegung erfolgt in Brüstungskanal (Stahlblech) 130 * 70 mit Trennsteg. Der Trennsteg wird verwendet um die Kabelführung zwischen Energie- und Datenkabeln zu trennen. Zusätzliche Steckdosen werden für die Laborgeräte installiert. Sind alle Energieleitungen verlegt, werden sie in der Unterverteilung montiert. Im nächsten Schritt erfolgen das Auflegen der BTR E-Dat-Module, das Einsetzen der Module in die Träger und die Beschriftung der Ports. Nachdem Energie und Datenleitungen verlegt wurden, werden alle Aktivkomponenten mit dem Potentialausgleich verbunden. Im Anschluss an die Montagearbeiten werden alle installierten Strecken von meinem Ausbilder geprüft und zertifizierend durchgemessen. Sowie die Zertifizierung abgeschlossen ist, wird die Energieinstallation nach DIN VDE 0100 T610 geprüft. Nach der Prüfung werden die Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten (DIN EN 614) aufgestellt und verkabelt. 5. Projektziele Verbesserung der Energieinfrastruktur, da das Management in der Unterverteilung optimiert wird. Ermöglichung eines 1000 Mbit/s Datennetzes, durch die Verwendung von CAT 6 Datenleitungen. Möglichkeit, Laborgeräte und Schulungscomputer simultan zu benutzen. Ermöglicht durch das Hinzufügen zusätzlicher Energieverteiler. 6. Zeitplanung Projektplanung geplante Zeit [h] Projektstartgespräch 1,5 Ortsbegehung 1,0 Erstellung eines Pflichtenheftes 1,0 Termin- und Projektablaufplanung 1,5 Festlegung und Ausmessung der Leitungswege 1,0 Materialdisposition 1,0 Durchführung Demontage der vorhandenen Verkabelung 1,5 Abmessen und Verlegen der Energieleitungen 1,5 Energieleitungen in der Unterverteilung montieren 1,0 Einbau der Modulträger und Steckdosenleisten 1,5 Ablängen und Verlegen der Datenleitungen (insgesamt 48) 2,0 Abmanteln der Leitungsenden 1,0 Auflegen der BTR-Module (Anzahl: 96) 2,5 Einsetzen der Module in die Modulträger 1,0 Beschriften der Netzwerkports 1,0 Verbinden der Energieverteiler und des Raumverteilers mit dem Potentialausgleich 1,0 Einbau der Switches & Funktionstest nach DIN VDE 0701 1,0 Konfiguration der beiden Switches 0,5 Zertifizierende Messungen aller installierten Linkstrecken 2,5 Einrichtung der Workstations (insgesamt 16) und dem Administratorarbeitsplatz - Aufstellen der Computer und Monitore - Verkabelung 2,0 Installation eines Musterarbeitsplatzes mit Windows XP, Treiber, Updates und Standardsoftware 1,5 Sicherung des Musterarbeitsplatzes und Installation als Image auf den Arbeitsplätzen (insgesamt 16) 2,0 Abnahme durch den Kunden 1,0 Projektabschluss Projektabschlussgespräch 1,0 Erstellen einer Kundendokumentation 2,5 Gesamtzeit: 35 Tabelle 1: Zeitplanung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
1pruefer Geschrieben 23. Februar 2009 Teilen Geschrieben 23. Februar 2009 Scheint mir besser. Der Kundenbezug kommt jetzt rüber. Um das Thema Daten-Netzwerk noch zu stärken, könnte bspw so etwas wie "IP-Adressen festlegen + einstellen" auftauchen. Wird in Eurer Kammer die Doku und die Zeit für die Doku nicht im Projektantrag aufgeführt? Da erwarte ich typischerweise 8-10 Std und die Elemente der Doku sollten im Antrag auch schon aufgeführt sein. Die Kundendoku ist ein Teil davon. Möchte nochmal auf den Original-Post eingehen, wo es heißt ... im Sinne der "Handreichungen zur Abschlussprüfung in den IT-Berufen" Du kennst die erwähnte Unterlage? Heißt m.E. im Original "Umsetzungshilfen für die neue Prüfungsstruktur der IT-Berufe - Abschlussbericht" -> http://www.bmbf.de/pub/it-abschlussbericht.pdf Darin gibt es 3 Musteranträge für ITSE und für Systemelektroniker gibt es auch zwei Beispielprojekte ab S.169. Kannst ja mal schauen, ob da noch ganz grundlegend etwas anders auftaucht. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
silenzer Geschrieben 23. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2009 Kundendoku gehört lt. IHK nicht in unsere Zeitplanung und Proejktdoku darf net länger als 3h gehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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