Simon L Geschrieben 23. Februar 2009 Geschrieben 23. Februar 2009 Hallo zusammen, beim lernen heute mit dem Buch "Prüfungsvorbereitung für IT-Berufe" bin ich auf folgende Aufgabe gestoßen: Ein Kunde hat eine externe 160GB HDD über USB an seinen PC angeschlossen. Diese externe Festplatte ist auf eine Clustergröße von 8 x 512 Byte eingestellt. Soweit ja alles klar. Dann die Aufgabe : Berechnen Sie, wie viele Cluster auf der oben genannten, externen Festplatte durch eine 800 MByte große Datei belegt werden. Der Rechenweg ist anzugeben. Aha, alles klar, dachte ich mir. Die Lösung müsste ja sein: 8*512Byte = 4096 Byte pro Cluster 800MB * 1024 = 819.200kB 819.200kB*1024 = 838.860.800Byte Jetzt die 838.860.800Byte / 4096Byte = 204.800 Cluster, die belegt werden. Die Lösung im Buch ist allerdings: 200.000 Cluster. Wieso? - Weil der Autor anstatt durch 1024, durch 1000 geteilt hat. Nach meinem Verständnis nach, ist 1MB aber 1024kB und 1kB 1024 Byte!? Wären in der Prüfung beide Ergebnisse zulässig? Oder wie rechnet man im Allgemeinen bei solchen Aufgaben? Gruß Simon Zitieren
Seskahin Geschrieben 23. Februar 2009 Geschrieben 23. Februar 2009 Hallo Simon, in einer IHK Prüfung wird im Normalfall beides akzeptiert (außer in der Aufgabenstellung ist eine genaue Zahl festgelegt). Dazu zu sagen ist noch, dass 1 Kilobyte = 1000 Byte 1 Kibibyte = 1024 Byte Byte ? Wikipedia Gruß Seskahin Zitieren
Simon L Geschrieben 23. Februar 2009 Autor Geschrieben 23. Februar 2009 Hallo Seskahin, die Geschichte mit den Kibibyte ist mir auch schon mal unter die Augen gekommen. Besonders anfreunden kann ich mich damit aber nun wirklich nicht. In meinen Augen etwas überflüssig und gerade als Netzwerker tut man sich mit dieser Theorie doch etwas schwer :pssst: Aber was solls, solange in der Prüfung beide Lösungen akzeptiert werden. Gruß Simon Zitieren
Seskahin Geschrieben 23. Februar 2009 Geschrieben 23. Februar 2009 Diese Kibibyte Geschichte wird fast überall ignoriert (außer natürlich, wenn man Geld daraus machen kann, z.B. Festplattenhersteller). Für den Rest ist eigentlich 1 Kilobyte = 1024 Byte. Zitieren
Simon L Geschrieben 23. Februar 2009 Autor Geschrieben 23. Februar 2009 Stimmt. Plausible Erklärung! Vielen Dank & Gruß Simon Zitieren
Crash2001 Geschrieben 23. Februar 2009 Geschrieben 23. Februar 2009 Also wenn ich das mit dem Faktor 1000 statt 1024 rechne, dann kommt bei mir aber 195.312,5 raus und nicht 200.000. 200.000 kommt nur raus, wenn man einmal den Faktor 1024 und einmal den Faktor 1000 nimmt. Wenn also 800MiB gegeben wären, würde es stimmen. 800.000.000 Byte / (4096Byte / Cluster) = 195312,5 Cluster. @Simon L: Du kannst das Gleichheitszeichen übrigens nicht benutzen, wenn du das so schreibst, wie oben. 800MB * 1024 = 819.200kB das stimmt nämlich nicht. Da würde auf einer Seite ca. 8GiB stehen und auf der anderen 800MiB Wenn dann musst du das anders schreiben, so dass beide Seiten wieder gleich sind und auch die Einheiten stimmen. 800MiB * 1024kib/MiB = 819.299kib so z.B. stimmts dann wieder. Evtl könnte es für das andere Punktabzüge für die Herleitung geben, auch wenn das richtige Ergebnis rauskommt. Die 8 kommt übrigens daher, dass es 8 Sektoren á 512 Byte sind, die ein Cluster dann belegt. (nur mal der Vollständigkeit halber) Daher hiesse es dann auch nicht 8*512Byte = 4096 Byte pro Clustersondern 8 Sektoren * 512 Byte / Sektor = 4096 Byte oder alternativ (8*512Byte)/Cluster = 4096Byte / Cluster Ich würde dir also definitiv raten, die Einheiten richtig da hinzuschreiben und auch die Geleichheitszeichen auch nur da zu setzen, wo sie auch erlaubt sind. Sonst ärgerst du dich nachher, falls dir dadurch Teilpunkte verloren gehen. Zudem bringt dir das selber auch was, da du dann direkt die richtige Einheit dort stehen hast. Zitieren
Simon L Geschrieben 23. Februar 2009 Autor Geschrieben 23. Februar 2009 Mal ganz davon abgesehen, dass ich jetzt hier nicht groß rum rechnen wollte, sondern es mir mehr um die eigentliche Frage ging: Wird sowas in der Prüfung wirklich sooo penibel betrachtet!? Zitieren
Crash2001 Geschrieben 24. Februar 2009 Geschrieben 24. Februar 2009 Weiss ich nicht, aber bevor ich mir da Gedanken drüber machen würde, würde ich mir lieber direkt angewöhnen, das richtig zu machen. Wenn versucht wird, irgendwo noch Punkte zusammenzubekommen ist es wohl definitiv einfacher, wenn der Rechenweg richtig ist. Sonst muss dann da noch ein Auge zugedrückt werden - und ob das jeder Prüfer macht ist halt die Frage. Solltest du z.B. überlegen evtl danach mal zu studieren, dann musst du es spätestens dann machen, weil da definitiv drauf geachtet wird. Zitieren
Seskahin Geschrieben 24. Februar 2009 Geschrieben 24. Februar 2009 also an der aufgabe denke ich sieht man die idiotie der IHK-Aufgaben besonders gut. Um auf 200.000 Cluster zu kommen, rechnen die Wahrscheinlich am Anfang wie du. 512 * 8 = 4096 Byte / 1024 = 4KB / Cluster 800MB * 1000 (da ist denen auf einmal wieder diese MB und MiB geschichte eingefallen) = 800.000 KB 800.000 / 4 = 200.000 Cluster Anders kann ich mir das nicht vorstellen wie die auf das Ergebnis kommen. Ich persönlich würde das Ergebnis als Falsch werten, da man sich entweder auf 1KB = 1024 Byte oder 1KB = 1000 Byte einigen sollte und nicht zwischendurch immer wieder ändern. Und ich stimme mitCrash soweit überein , dass man zumindest bei jedem Ergebnis hinschreibt was es darstellt, also z.b. KB/Cluster, soweit ich das von Lehrern gehört habe langt denen das auch (da können wir ja von glück reden, dass lehrer das ganze korrigieren und nicht IHKler ) Zitieren
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