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Jobangebot mit guten Perspektiven, aber Helpdesk


Clarkson

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Hallo Ihr!

Ich werde nächste Woche mit meiner Ausbildung fertig und hatte heute Aufgrund einer initiativen Bewerbung ein Vorstellungsgespräch bei einer größeren Firma [über 1500 Mitarbeiter deutschlandweit]. Das Gespräch ist soweit ganz gut gelaufen, man schien wirklich Interesse an mir zu haben. Auch die Perspektiven sind verlockend: Weiterbildungen und Zertifikate [habe schon den CCNA und möchte in die Netzwerkrichtung, vielleicht auch Spezialisierung in Richtung Cisco], ggf. eine Consultantstelle in 3-5 Jahren. Haken an der Sache: Ich müsste ein Jahr lang im Helpdesk arbeiten, 1st Level. Ich wurde explizit darauf hingewiesen, dass das nicht ohne ist und ggf. einen hohen Stressfaktor mit sich bringt.

Jetzt bin ich stark am Überlegen, ob ich diesen "Preis" für eine evtl. mögliche gute Karriere wirklich "zahlen" möchte. Mein Hauptargument dafür ist momentan, dass man überall erstmal einsteigen muss, wer weiß was beim nächsten Arbeitgeber der Haken ist..

Was würdet Ihr machen? Wer hat schonmal im Helpdesk gearbeitet [Vollzeit] und kann was dazu sagen? Dass es immer stark von der Firma und den anrufenden Kunden abhängt ist klar, aber vielleicht gibt es ja Tendenzen, die überall ähnlich sind?

Andere Vorstellungsgespräche hatte ich bisher nicht, werde mich aber weiter bewerben.

Grüße

Clarkson

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Hi,

für mich klingt es komisch. Erst HelpDesk und danach Consultant - hmm. Wieso erst Helpdesk? Was ist die Begründung? Bekommst du es schriftlich, dass du nach einem Jahr Helpdesk, da raus bist? Weiterbildungen ebenfalls vertraglich gesichert? Oder sind das nur lauwarme Aussagen im Vorstellungsgespräch?

Was würdet Ihr machen? Wer hat schonmal im Helpdesk gearbeitet [Vollzeit] und kann was dazu sagen?

Helpdesk hat einen miesen Ruf. Meist zurecht, wie ich finde. Ich hab im Rahmen der Ausbidung mal im Helpdesk gearbeitet -> muss nicht nochmal sein.

Ich würde mich weiter bewerben und zur Not das Angebot annehmen, aber dennoch weitersuchen. Dank der Probezeit bist ja flexibel und kannst den Laden schnell wieder verlassen.

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Nein, vertraglich ist noch gar nix geregelt, habe heute noch ein Anschlussgespräch. Ich würde mir es aber natürlich in den Vertrag schreiben lassen, dass es "nur" für ein Jahr ist.

Begründung gab es gar keine, ich vermute aber, die brauchen gerade zufällig jemanden im Helpdesk und da kam meine Initiativbewerbung gerade recht.

Das mit dem schlechten Ruf habe ich eben auch gehört und wurde deshalb etwas skeptisch.

Das mit der Probezeit ist ein guter Gedanke, aber kommt das nicht blöd im Lebenslauf?

Grüße

Clarkson

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Ich hab in der Ausbildung 1 Jahr Helpdesk gemacht und danach dann noch 2 Monate Vollzeit in der gleichen Firma das Gleiche.

Ist Stellenweise echt übel, aber auch Spaßig. Man stumpft schnell ab und muss sich echt zusammen nehmen, wenn man 10 Anrufe am Stück immer das gleiche erzählen muss.

Zudem hat man meistens den Service-Level als Anzeigeinstrument, wie gut der Helpdesk läuft im Nacken. Und wenn der mal 2 Tage am Stück unter xx % ist gibts mal direkt Stress.

Wenn man nix anderes bekommt ist Helpdesk ok. Muss man wohl mal gemacht haben. Aber länger als 1 Jahr Helpdesk aufm Lebenslauf und du bist quasi unbrauchbar in anderen Bereichen. (Das ist nur meine Meinung und keineswegs fundiert! Bauchgefühl und so...)

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Das ist nicht nur deine Meinung, zumindest wenn wir von einem Standard-Helpdesk reden.

Aber ich denke nicht, dass bei einem Helpdesk, der 1500 Mitarbeiter betreut, ein Servicelevel gibt. Daher würde ich einfach spontan behaupten, dass eine Position in so einem Helpdesk besser ist als der allgemeine Ruf von so einem Job.

Ich habe meine Ausbildung im Support einer Softwareschmiede gemacht und dort waren die Aufgaben ca. 50/50 aufgeteilt, also 50% Telefon und 50% Rest. Die Zeit war nicht schlecht aber das lag vielleicht auch an dem "Rest".

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Ich glaube, in einer harten Schule lernt man fürs Leben. Erfahrungen, die man im Helpdesk sammelt, sind später, gerade im Consulting Bereich unverzichtbar. Man redet halt mit einer freundlichen und netten Stimme immer wieder das Gleiche und versucht, Probleme aus dem IT Bereich in einer Sprache zu verfassen, die von nicht ITlern gesprochen wird. Das kann im Consulting - Bereich später die entscheidenen Vorteile bringen, gerade wenn die Entscheider mal keine IT Freaks sind.

Also, wenn es wirklich nur ein Jahr ist, wäre ich nicht abgeneigt, aber immer mit der Kontrolle, dass es nicht dabei bleibt.

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Also ich hatte heute nochmal kurzfristig ein Gespräch mit dem Teamleiter der betreffenden Abteilung. Dieser hat mich nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das sehr stressig sein kann. Außerdem sagte er mir, dass es grundsätzlich für Neue nur einen Vertrag befristet auf ein Jahr gibt..

Das klingt für mich doch alles sehr wiedersprüchlich und abschreckend, wenn da nix Konkretes im Vertrag steht lass ich das wohl lieber. Aber erstmal abwarten, ob überhaupt eine positive Rückmeldung kommt..

Grüße

Clarkson

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Das es nur erstmal Jahresverträge gibt ist denke ich üblich.

Meine ehemaligen Kollegen haben nach der Ausbildung auch alle erstmal nen befristeten Vertrag bekommen. Manche von denen haben jetzt nach knapp nem Jahr nochmal 12 weitere Monate. Bei denen ist dann nach insgesamt 24 Monaten dann aber Zeit für einen unbefristeten Vertrag.

Eine Garantie zu bekommen das du nach 12 Monaten Helpdesk da raus kommst wird glaub ich kaum möglich sein. Vor allem: In den ersten Helpdesk Monaten bist du noch nicht wirklich in der Lage alles zu wissen. Ich denke so 3 Monate sind realistisch als Einarbeitung (um dann das meiste zu kennen...)

Also hättest du dann noch 9 Monate in denen du wirklich erst "nützlich" wärst.

Glaubst du das die Firma 1/4 deiner Beschäftigungszeit aufwendet um dich dann nach weiteren 3/4 da wieder raus zu lassen um dich wo anders einzuarbeiten?

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Ich werde nächste Woche mit meiner Ausbildung fertig und hatte heute Aufgrund einer initiativen Bewerbung ein Vorstellungsgespräch bei einer größeren Firma [über 1500 Mitarbeiter deutschlandweit]

Also aus meiner persönlichen Sicht hört sich das ganze doch nicht schlecht an. Berufspraxis sammeln nach der Ausbildung kann mann auch enorm schlechter machen (z.B. Zeitarbeit).

Wenn du nichts passenderes finden solltest mach den Job. Nimm an Fortbildungen alles mit was du mitnehmen kannst. Und die Befristung des Vertrages auf 1 Jahr muss nichts negatives sein. Normalerweise sagt mann "2 Jahre sollte mann in einer Firma bleiben bevor mann wechselt". 1 Jahresverträge kann mann recht gut in zukünftigen Verhandlungen argumentieren.

Und Bewerbungen aus einer Beschäftigung bringen einen in eine bessere Verhandlungsposition. Und in diesen "Jahr" kannst du und deine zukünftige Firma schauen ob Ihr wirklich zusammenpasst. Vielleicht läuft dein Jahr so gut das du alle überzeugen kannst dich nach deinen Wünschen Richtung "Consulting" zu pushen. Vielleicht läuft es nicht so gut: Was bleibt ist 1 Jahr mehr Praxis und eventuell neue Zertifikate.

Gruß

disi

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Ich verstehe dich irgendwie nicht.

Du machst dir über deine Zukunft in dieser Firma Gedanken und überlegst schon was Du in ein, zwei oder drei Jahren in der Firma machen könntest, hast aber noch nicht einmal eine Antwort auf deine Gehaltsvorstellung bekommen?

Das hört sich alles etwas komisch an.

Gruß

Snippy

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Das ist mein erstes Vorstellungsgespräch gewesen. Da kann es schonmal vorkommen, dass man sich ein paar Gedanken drüber macht. Seh ich jetzt nicht so als die extremste Zeitverschwendung..

Die übliche Spanne in Zahlen brauch ich hier glaube ich nicht nennen, die in meiner Region gezahlten Gehälter sind nicht mit dem Rest Deutschlands vergleichbar, das endet nur in unendlichen Diskussionen.. ;)

Grüße

Clarkson

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