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Karriere Killer Helpdesk?


Mokka

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich denke seit ein paar Wochen über etwas nach und es beschäftigt mich doch sehr und dreht mir oft den Magen um.

Ich bin ITA und seit Januar auch FISI.

Ich habe nun auch eine feste Stelle in einer kleinen Firma bekommen.

Eins vorweg:

-Kollegen und Umfeld 1A.

-Gehalt gut (deutlich über 2000€ Brutto + Urlaubs und Weihnachtsgeld)

-Überdurchschnittlich viel Urlaub

Aber: 100% Support. im Moment 1st Level und dann bis Ende des Jahres 3rd Level.

Es ist kein normaler Support wie "mein PC ist kaputt" ... "wie kann ich in Excel eine Zelle in eine Andere kopieren?";

Es ist schon recht anspruchsvoll im medizinischen Bereich.

Durch die Fernwartungen kennt man sich auch gut mit VPN sowie die verschiedenen Netzstrukturen (AD und GPOs) aus. SQL und Ms SQL Server gehört auch dazu.

Aber von Sachen wie Exchange, Netzwerkplanung, Virtualisierung, Datensicherung etc pp entfernt man sich doch recht schnell.

Ich habe riesen Angst, dass ich nach ein paar Jahren niemals wieder als "Administrator" arbeiten kann, da man immer diesen "Helpdesk Stempel" aufgedrückt bekommt.

Ich habe vor neben dem Beruf Wirtschaftsinformatik zu studieren.

Aber was ist wenn ich das Studium nicht schaffen sollte? Dann häng ich im Support fest.

Ich möchte ja nichtmal in eine andere Firma, aber gerne in ein paar Jahren in eine andere Abteilung.

Was sagt Ihr zum Helpdesk?

Danke schonmal

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Also mir gings ähnlich wie dir.

Ich hab mich dann entschlossen dort aufzuhören und studieren zu gehn.

Auch Wirtschaftsinformatik.

So schwer ist das garnet und ich bereue rein garnichts.

Wenn du es noch neben dem Job machen kannst, super! Aber für mich wär das nix gewesen, ich zieh das in Vollzeit durch und such mir dann einen hoffentlich tollen Job in dem ich mich wohler fühle als im Helpdesk, denn das ist zwar ganz nett gewesen aber nicht mein Ziel für die Zukunft.

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Hi,

ich war auch in einem kleinen Helpdesk eingebunden. Hatte aber das große Glück nebenbei noch etwas anderes zu machen.

Ich finde das der Helpdesk sehr an den Nerven zerrt und bin deswegen auch froh dort endlich weg zu sein. Habe als ALternative auch ein Studium angefangen und bereue keinen Tag davon

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Sag mal, wurde dir verboten, nebenbei in den von dir angesprochenen Themenbereichen auf dem Laufenden zu bleiben? Denn ganz so zeitintensiv scheint die Tätigkeit dann auch wieder nicht zu sein, wenn du nebenbei studieren möchtest.

Ansonsten, wenn dir Helpdesk nicht schmeckt, such dir was anderes oder mach das Studium Vollzeit. Wobei dir hier hierbei auch die Kenntnisse in den genannten Bereichen "flöten gehen", wenn du nicht am Ball bleibst.

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Ein Helpdesk ist eine wunderbare Sache, um das Unternehmen in dem du tätig bist, besser kennen zu lernen, da du in viele unterschiedliche Strukturen und Bereiche "reinschnuppern" kannst. Zudem lassen sich gut gewisse Kontakte knüpfen.

Wenn dir das Unternehmen also zukunftsträchtig erscheint (und laut deiner Beschreibung tut es das), würde ich das als Chance betrachten, um zB später in einen anderen Bereich dort wechseln zu können.

Sieh es als Sprungbrett an...

m2c

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In der Firma in der ich nach der Ausbildung geblieben bin wurden jetzt alle ehemals eigenen Supporter mit Zeitverträgen durch Zeitarbeiter ersetzt.

Das wird bei anspruchsvollem Support jetzt nicht so einfach möglich sein. Im Endeffekt ist man trotzdem sehr schnell austauschbar.

Wollte das nur mal als Blickrichtung hier stehen lassen. Das kann nämlich auch alles nach Hinten los gehen.

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Ich hab mich jetzt in meiner 2. Ausbildung ausdruecklich GEGEN Support entschieden, eben weil ich da nicht ewig haengen bleiben will. Und keine wirklichen Chancen sehe, da je wieder rauszukommen, zumal man dann am Ende der Ausbildung auch nur "Support" im Zeugnis stehen hat, auch wenn man sich noch mit anderen Dingen beschaeftigt.

Bin nu in einen voellig anderen Bereich gegangen und hoffe/glaube, dass mich persoenlich dieser deutlich weiter bringt. Studieren moechte ich eigentlich nicht, zumindest nicht, wenns nicht notwendig wird, weil ohne den Schein nichts mehr geht.

Allerdings kann man vom Support, grade in Zeiten von ITIL&Co., auch gut ins Servicemanagement gehen. Vor allem Service Delivery oder so.. ist ja immer gerne gesehen, wenn da Leute von der Basis kommen und wissen, wovon sie reden.

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Als Sackgasse sehe ich Supportjobs eigentlich nicht.

Dort kann man sich das benötigte Wissen und die Berufserfahrung aneignen, um dann später in andere Bereiche zu gehen. Zumindest, solange man nicht nur 2st Level Support macht, sondern das schon tiefer geht. Das scheint aber ja der Fall zu sein.

Natürlich sollte man schauen, dass der Helpdesk nur eine Zwischenstation ist und man entweder nach einer Zeit dann den Arbeitgeber, oder aber in einen anderen Bereich innerhalb des Unternehmens wechselt. Was davon möglich ist, hängt ja auch immer vom Unternehmen ab... falls man in die technishce Richtung gehen will und nciht grad ins Management hat der Helpdesk jedenfalls auch Vorteile, denn dort macht man sehr oft kostenlos Zertifikate (ITIL, diverse Herstellerzertifikate), die einem später dann weiterhelfen können.

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Support ist gut und wichtig! Nirgendwo sonst lernt man Problemlösungsstrategien besser als da. Das gilt für Helpdesk, als auch für den normalen Support. Wer mal Design für Netze oder Serverinfrastrukturen machen will, der sollte vorher mal ein paar Jahre Support gemacht haben für die Sachen. Wer Backuplösungen designen will, der sollte mal ein paar Jahre als Supporter für Backuplösungen gearbeitet haben.

Ich finde es immer wieder schön wenn ich beim Kunden mit Anzug und Schlips sitze, ihm eine hübsche SAN oder Backuplösungen bastel und ihm dann auch noch sagen kann "Und hier noch ein kleiner Technikertipp aus meiner Zeit als Fieldservicetechniker." ;)

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