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Probleme mit meiner Ausbildung


kfw_hotdog

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Hier wurde ja schon recht viel geschrieben. Den TE als "überheblich", "träge", "selbstbeweihräuchernd" o. ä. zu bezeichnen, hilft leider überhaupt nicht weiter und bringt ihm auch nichts. Ich würde ihm konkret dazu raten, die Ausbildung abzubrechen, wenn er sich damit schon unterfordert fühlt, und ein Studium zu beginnen. In dieses sollte er sich aber richtig "reinknien" und es NICHT "schleifen" lassen, sonst wird das nichts werden.

Das mit dem "unterfordert fühlen" kann man nachvollziehen, da die FI-Ausbildung nicht besonders anspruchsvoll ist und man mit Studium durchaus mehr aus sich machen kann.

Aber zurück zum Thema (jetzt wieder konkret @chaoz631)

1.) mach den Führerschein so schnell wie möglich zu Ende

2.) informier dich ausführlich bei der Studienberatung über mögliche Studiengänge, evtl. noch beim Arbeitsamt oder woanders

3.) besorg dir den entsprechenden Studienplatz, und dann, wenn Du den sicher hast,

4.) kannst Du die Ausbildung abbrechen.

Und bevor die Kritiker mit ihrem alten Lied kommen: nein, ein Abbruch muss kein Handicap im Lebenslauf sein, wenn das darauf folgende Studium vernünftig absolviert wurde. Wenn er nämlich später sowieso nie als FI tätig sein wird, dann hilft ihm der IHK-Zettel auch recht wenig.

Gruß

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@chaoz631:

als erstes mal vorweg: ich hab nur den anfang gelesen, all die antworten hab ich mir jetzt mal gespart, wollte aber dennoch was dazu sagen, weil ich letztes jahr in einer sehr sehr ähnlichen situation war.

ich hab 2007 bei einer noch kleineren firma (damals 7 mitarbeiter) ausbildung als FISI begonnen, ähnlich wie bei dir die erste zusage angenommen und gedacht in ner kleinen firma lernt man viel.

ich wurde auch schnell eines besseren belehrt, mein offizieller ausbilder war der chef der firma, der selbst keine ahnung von irgendwas hatte, ein mitarbeiter (der schon jahrelang bei einer anderen firma ausgebildet hat) hat ständig ärger bekommen, wenn er mir mal was richtig erklärt hat (sprich "an die hand genommen") und meine eigentliche "Ausbildung" waren 2 trainings bei den grossen partnern der firma...die waren nach dem monat vorbei und ich hätte ab diesem zeitpunkt laut chef alles wissen müssen was ich brauche. auch die sache mit dem führerschein war bei mir genauso.

Wenn ich den chef darauf angespeochen hab, dass ich nix lerne und den ganzen tag nur "telefonvermittlung" in supportfällen zwischen herstellern und kunden bin, hat er das ignoriert und mit dem üblichen "kleine firma..." argument alles runtergespielt.

Als ich ca. März letzten Jahres immernoch nix gelernt hatte (ausser berufsschule, jaaaa-ich hab mich drauf gefreut weil mir die zeit dort sinnvoller für die ausbildung vorkam als in der firma...spricht ja für sich) hab ich das gespräch mit meinem klassleiter gesucht, der ein sehr offenes ohr für schüler mit solchen anliegen hat.

Von Ihm hab ich dann auch erfahren, dass es von dieser Firma schon 2 FISI Azubis gab, die beide den betrieb gewechselt haben. ich stand vor der entscheidung:

1. Augen zu und durch-nochmal n halbes jahr verkürzen und dann mit relativ guten noten aber ohne wirkliche praxiserfahrung dastehen und versuchen nen job zu findenn

oder

2. Betrieb wechseln und doch noch zu einer gescheiten Ausbildung kommen.

Nach nem Bewerbungsmarathon und nem Marathon an VOrstellungsgesprächen, hab ich dann mit der IHK gesprochen und letztendlich im April gekündigt und den Betrieb gewechselt, was das beste war was mir in Hinsicht Ausbildung passieren konnte.

Ich hab jetzt die möglichkeit alles zu lernen, was zu unserem Beruf gehört, kein angespanntes Arbeitsklima mehr und fühl mich nicht wie eine billige Arbeitskraft.

Mein Rat an dich auf jeden Fall:

Auf keinen Fall abbrechen bevor du was anderes hast, bzw. dir sicher bist, was du machen willst. Studium ist immer ne heikle angelegenheit, da man sich davor ja auch nie sicher sein kann ob der Studiengang jetzt wirklich passt und ob man Spass am Studium hat und so weiter...viele Studienabbrecher aus den Technischen Studiengängen machen nach dem Abbruch eine Ausbildung zum Fachinformatiker (so ca. die hälfte meiner Berufsschulklasse...), warum also nicht mal umgekehrt...wenn du die Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du immernoch studieren und hättest zb für die Studiengänge in Richtung Informatik schonmal fundierte Kenntnisse, was den Einstieg meiner Meinung nach erleichtern würde.

Firmenwechsel kann ich persönlich nur empfehlen, es ist wie in einer anderen Welt hier jetzt :)

Egal wie du dich entscheidest, ich wünsch dir alles gute und drück die daumen, dass du genao so ne ideale lösung findest wie ich sie gefunden hab.

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