MezzoMiks Geschrieben 7. Mai 2009 Geschrieben 7. Mai 2009 Hallo versuche grade Raid 5 - Prinzip zu verstehen klappt aber nicht. Also wir haben drei Festplatten. Gut, jetzt gibt es manche hier im forum oder bei gulli die schreiben es gibt zwei festplatten wo die daten draufkommen und eine dritte wo diese paritäts******e drauf kommt. Bei offiziellen QUellen, wiki oder it-handbuch steht aber, dass die daten gleichmäßig verteilt werden. Mal angenommen der Festplatteninhalt A (9 MB) wird anhand raid 5 auf drei festplatten geschrieben. Heisst, dass die ersten drei MB kommen auf platte 1, die nächsten drei mb, auf platte 2 und die letzten auf platte 3 ? Und nun andersrum die letzten auf platte 1, die ersten auf platte 2, und die mittleren auf platte 1. Und wofür braucht man diese Prüfsumme (parität). was ist das wie kann ich mir das vorstellen ? Danke LEute! Zitieren
kritza Geschrieben 7. Mai 2009 Geschrieben 7. Mai 2009 (bearbeitet) Guten Abend! Also ich habe RAID 5 so verstanden, dass - auf dein Beispiel bezogen - die 9 MB Dateninhalt auf Festplatte A mit 4,5 MB und auf Festplatte B ebenfalls mit 4,5MB geschrieben werden. Auf Festplatte C würde sich dann das Paritybit befinden. Nehmen wir mal an Festplatte A würde jetzt kaputt gehen. Dann könnte mit Hilfe des Paritybits und den noch vorhandenen Daten auf B die Daten von A wiederhergestellt werden. In Wirklichkeit werden die einzelnen Daten aber wesentlich kleiner als in 4,5Mb Blöcke geschrieben.... Normalerweise wird das halt auf Bytegröße realisiert. So dass mehrere einzelne Bytes auf die Festplatten verteilt werden. So würde z.B. 1 Byte auf A, 1 auf B, auf C ParityBit, dann ParityBit auf A, 1 Byte auf B, 1 Byte auf C, dann 1 Byte auf A, PartityBit auf B, 1Byte auf C ... alles schön verteilen. Wie groß jetzt die einzelnen Daten auf der Festplatte sind weiss ich nicht. Aber du hattest ja auch nur nach dem Prinzip gefragt Aber ich übernehme keine Garatie dafür - so hab ich das Verstanden. Bearbeitet 7. Mai 2009 von kritza Zitieren
charmanta Geschrieben 7. Mai 2009 Geschrieben 7. Mai 2009 RAID ? Wikipedia Diese Parität ist eigentlich ganz einfach. Sie bildet eine Hilfszahl ab, mit deren Hilfe "verschütt" gegangene Infos rekonstruiert werden können. Ganz einfaches Beispiel: ich generiere diese Hilfszahl aus der Summe der beiden echten Daten: Datum A=5 Datum B=7 Prüfzahl=5+7=12 Fällt nun z.b. Datenträger B aus und ich habe immer noch A und die Prüfzahl, dann kann ich durch Umkehrung des Algorithmus das nicht mehr lesbare Datum berechnen: B=Prüfzahl-A .... also 12-5=7 Sehr vereinfacht, aber im Prinzip hinreichend dargestellt Bei Raid 3 wird nach dem Schreiben auf die Datenplatte die Prüfinfo auf EINE dedizierte Platte geschrieben. Bei Raid 5 wird dafür keine dedizierte Platte verwendet, diese Prüfinfos werden regelmässig auf alle Platten verteilt. Der Rest steht im Wiki :floet: Achja: @kritza: bitte nicht Bits und Bytes verwechseln Zitieren
Dei Geschrieben 7. Mai 2009 Geschrieben 7. Mai 2009 Die Daten werden immer nur auf 2 Platten verteilt die 3. Platten erhält eine Prüfsumme um bei Ausfall einer Platte diese wieder herstellen zu können und die Daten werden wesentlich kleiner verteilt wie 3MB. Das Parity Bit wird immer abwechselnd über alle Platten verteilt das kannst du dir ungefähr so vorstellen. D = Daten P=Parität Platten: 1 2 3 D D P P D D D P D D D P P D D usw. das Prüfbit wandert also über alle Platten ich hoffen das war halbwegs verständlich Zitieren
DevilDawn Geschrieben 7. Mai 2009 Geschrieben 7. Mai 2009 Gut, jetzt gibt es manche hier im forum oder bei gulli die schreiben es gibt zwei festplatten wo die daten draufkommen und eine dritte wo diese paritäts******e drauf kommt. Das wäre übrigens RAID 4. RAID 4 hat eine dedizierte Platte für die Paritätsdaten. Zitieren
DocInfra Geschrieben 8. Mai 2009 Geschrieben 8. Mai 2009 RAID 3 und RAID 4 haben beide dedizierte Platten für die Paritätsdaten. Elementarer Unterschied zwischen RAID 3 und RAID 4: RAID 3 organisiert das Striping der Daten auf Basis von Bytes, RAID 4 arbeitet mit Chunks/ Blöcken. In beiden Fällen stellt die Platte mit den Paritätsdaten den Flaschenhals dar, vor allem bei vielen short writes, also Schreibvorgängen, bei denen nur ein Chunk/ Teil eines Stripes geändert wird. Wird der ganze Stripe geändert (long write), müssen die alten Paritätsdaten nicht mehr gelesen werden, sondern der ganze Stripe wird in einem Rutsch geschrieben, inkl. der neuen Parity. RAID 3 ist sehr gut geeignet wenn man sequentielle IOs hat, besonders dann, wenn es um lesenden Zugriff geht. RAID 4 spielt seine stärken eher bei random IO aus. RAID 4 und 5 arbeiten beide mit Blöcken, RAID 5 verteilt aber die Parityinformationen über alle Mitglieder im RAID um den Flaschenhals "Parityplatte" zu entfernen. Zitieren
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