Lalelu Geschrieben 24. Mai 2009 Geschrieben 24. Mai 2009 (bearbeitet) Hallo, ich versuche herauszufinden welcher Speicher für ein Motherboard mit einem FSB von 1333 ideal wäre. Ich finde im Web die unterschiedlichsten ...sagen wir mal Meinungen. Vielleicht könnt Ihr mir helfen. Ist es günstiger einen Speicher zu nehmen der mit 1066Mhz getaktet ist und cl 5 hat oder ist Speicher mit 800 Mhz und cl 4 schneller?? Wie ist eigentlich der Zusammenhang zwischen dem Takt des FSB und dem des Speichers? Der CPU ist übrigens von Intel...falls das eine Rolle spielt. schon jetzt... vielen Dank für Eure Mühe Bearbeitet 24. Mai 2009 von Lalelu Zitieren
Wackeldackel Geschrieben 28. Mai 2009 Geschrieben 28. Mai 2009 man nehme sich das Boardhandbuch, da sollte stehen welchen Speicher das Teil verträgt. Wenn grad nicht verfügbar dann auf der Website des Herstellers. Gruß Wackeldackel Zitieren
Crash2001 Geschrieben 29. Mai 2009 Geschrieben 29. Mai 2009 (bearbeitet) @Wackeldackel: Es war nicht gefragt, welchen Speicher das Board verträgt, sondern welcher schneller ist. Die Boards sind ja abwärtskompatibel. Und wenn das Board beide Geschwindigkeiten unterstützt, dann ist ja schliesslich die kleinere Zeit pro Speicheroperation ausschlaggebend. Auch die maximale Durchsatzrate ist ja von der CAS-Latency abhängig. Man darf jedoch nciht nur die CAS-Latency betrachten, sondern muss genauso auch die RAS Latency anschauen. (CAS = Column Address Strobe, RAS = Row Address Strobe) Speicher mit CL5 bei 1066MHz ist von der CAS-Latency her minimal schneller als Speicher mit CL4 bei 800MHz. (Immer vorausgesetzt, es kommt die gleiche Technik zum Einsatz. Also z.B. bei beiden DDR2.) Das kann man sich ganz einfach selber ausrechnen. die CAS-Latency gibt die Anzahl der Takte an, bis ein Speicherstein die Daten verarbeitet bzw geliefert hat. 1*10^6 Hz = 1MHz = 1.000.000 Hz = 1.000.000 Takte / s 1*10^(-9) s = 0,000.000.001 s = 1 Milliardstel s 1*10^(-12)s = 0,000.000.000.001 = 1 Billionstel s bei 1066MHz wäre das also 1/1066MHz = 1s/(1066*10^6 Takte) = ca. 938*10^(-12) Sekunden / Takt bei 800MHz wäre das: 1/800MHz = 1s/(800*10^6 Takte) = 1,25*10^(-9) Sekunden / Takt 5*0,938*10^(-9)Sekunden = 4,690*10^(-9) Sekunden 4*1,25*10^(-9)Sekunden = 5*10^(-9) Sekunden Ergo würde ein RAM mit 1066MHz und einer CAS Latency von 5 circa 310*10^(-12) s pro Takt weniger brauchen, als ein RAM mit 800MHz und einer CAS Latency von 4. In Wahrheit stimmt das jedoch so auch nicht so ganz, denn bei DDR wird z.B. für die CAS Latency der Teiler 2 verwendet und bei DDR2 der Teiler 4, weshalb die Werte eigentlich 2mal bzw. 4 mal so hoch wären. Da aber der Speicher ja zweimal bzw. viermal so viele Daten liefert wie ein Single Data Rate Modul, wird hier einfach durch 2 bzw. 4 geteilt. Aus dem Grund kann man direkt mit den angegeben Frequenzen rechnen und muss nicht die Frequenz bei DDR2-Speicher erst noch durch 4 teilen, um an den realen Takt ranzukommen. Die CAS-Latency-Werte können also mitweilen irreführend sein. Bis man Daten bekommt, dauert es vier mal so lange. Dafür kommen dann aber auch direkt 4 "Antworten" bei DDR2, bzw es dauert 2 mal so lange wie die CAS-LAtency angibt und es kommen dafür 2 "Antworten" bei DDR1. (quad pumped). Dadurch kommen auch die teils krummen Werte bei DDR1- und DDR2-RAM zustande. Es sind also reell keine halben Takte, sondern der angegebene Wert resultiert z.B. aus der Division von 7 durch 2 = 3,5. Mehr Info gibt es z.B. hier und hier. Bearbeitet 29. Mai 2009 von Crash2001 Zitieren
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