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Geschrieben

Moin zusammen!

Mein Chef hat sich mal eine neue Sache zur Geldeinsparung ausgedacht.

Geplant ist die Reduzierung der Kosten die bei der Serverwartung und Reparatur anfallen.

Derzeit bekommen alle Systeme bei Kauf einen schönen Wartungsvertrag.

Somit ist gewährlesitet das auch nach Ablauf der Garantie ein Mensch mit vermeintlich technischem Verständnis rauskommt und ein Bauteil austauscht.

Da das nun aber ziemlich teuer ist so einen Wartungsvertrag regelmäßig zu verlängern will man davon weg.

Nun würde mich mal interessieren wie es bei Anderen so läuft.

Was macht Ihr in großen RZ´s wenn z.B. CPU / Arbeitsspeicher usw. ihren Geist aufgeben?

Geschrieben

Über Wartungsverträge. Garantie ist die eine Sache. Da ist ja i.d.R. eine gewisse Reaktionszeit inbegriffen. Reicht diese nicht aus, gibt es Verträge in denen mehr enthalten ist. Das geht bei Storagesystemen oder großen UNIX Hobel auch gerne bis zum namentlich bekannten Systems-Engineer-Team usw.

Produktive Server ohne Garantie/ Wartungsvertrag gibt es nicht, außer der Kunde schließt es explizit aus und will es nicht. Wenn dann was ausfällt kosten die Ersatzteile, beim Austausch tickt die Uhr und das innerhalb einer festgelegten Reaktionszeit da ist, ist auch unwahrscheinlich. Daher gibt es sowas, zumindest bei uns, so gut wie gar nicht. Vielleicht eine Hand voll Kunden, eher sehr kleine Installationen. Alle anderen haben für die Hardware entsprechende Verträge, teilweise auch für Software, teilweise auch noch zusätzliche Services von uns, zuätzlich zu denen vom Hersteller.

Geschrieben

Nun würde mich mal interessieren wie es bei Anderen so läuft.

Was macht Ihr in großen RZ´s wenn z.B. CPU / Arbeitsspeicher usw. ihren Geist aufgeben?

Nummer des Hersteller-Supports wählen, Kaffee aufsetzten und auf den Techniker warten, dem man dann beim Arbeiten zuschaut :D

Geschrieben

Nun würde mich mal interessieren wie es bei Anderen so läuft.

Was macht Ihr in großen RZ´s wenn z.B. CPU / Arbeitsspeicher usw. ihren Geist aufgeben?

Zum Telefonhörer greifen und den Hersteller anrufen wegen einem Ersatzteil.

Was willst auch sonst machen? Wenn man auf der Hardware zertifitiziert ist, dann kann man vielleicht mit dem Hersteller einen abgespeckten Wartungsvertrag vereinbaren, so dass nur das Ersatzteil geschickt wird und man selber den Einbau/Tausch vornimmt (somit entfallen die Technikerkosten).

Oder man macht halt schlicht einen Time&Material-Vertrag, d.h. man zahlt wenn was anfällt.

Aber in grossen RZs macht man immer einen Wartungsvertrag, wo meist auch noch Softwarewartung, SLA, etc. dabei sind.

ciao,

vic

Geschrieben
Was macht Ihr in großen RZ´s wenn z.B. CPU / Arbeitsspeicher usw. ihren Geist aufgeben?
Das hängt primär mit der genauen Anwendung bzw. den Diensten zusammen, die auf der entsprechenden Maschine laufen.

Sofern das ganze relativ harmlose Dinge sind (wo es also ärgerlich ist wenn man etwas ausfällt aber die Welt davon nicht untergeht) habe ich schon Fälle gehabt, wo sich ein Kollege ins Auto gesetzt hat, gemütlich zum Rechenzentrum gedackelt ist, den Fehler analysiert und die neue Hardware eingebaut hat. Hat alles in allem mehrere Stunden (oder auch schonmal Tage, wenn der Lieferant wieder etwas brauchte) gedauert.

Wenn allerdings hochverfügbare Systeme dahinter hängen mit denen der Kunde sein Geschäft macht (Onlineshops, etc.) dann ist das natürlich keine Option mehr - dann muss ein entsprechender Supportvertrag mit dem Rechenzentrum her, damit solche Dinge ASAP wieder zum Laufen gebracht werden.

Eine generelle Vorgehensweise gibt es da nicht - kommt eben darauf an, was läuft und wieviel Geld der Kunde bereit ist in die Wartung eben dieser Systeme zu investieren. Von nix kommt nix ;-)

Geschrieben

...also alles in Allem so wie bei uns im Moment. Du trinkst deinen Kaffee und wartest ab...:D

Nun muss ich aber dazusagen das ca. 95% der Maschinen kritische Applikationen beinhalten deren Ausfall auch nur bedingt gepuffert werden kann.

Ich habe gehört das es RZ Betreiber gibt die einen Teil der am häufigsten defekten Komponenten vorhalten und dann selbst tauschen. Wartungsverträge sind da völlig außen vor. In speziellen Fällen (z.B. SB defekt) kommt dann ein Drittanbieter raus und stellt Ersatz zur Verfügung.

Was haltet ihr davon?

Wir sprechen hier übrigens von einer Serverlandschaft mit ca. 120 Maschinen.

Geschrieben

Was haltet ihr davon?

Das kann man ohne umfassende Analyse doch nicht beanworten.

Da muss man x Faktoren berücksichtigen, wie z. B.:

- Welche Variante kostet bei welcher Konstellation wieviel?

- Wieviel und welche Ausfälle gab es in der Vergangenheit?

- Was sind die SLA eurer Server für die (internen) Kunden?

- Gibt es Vertragsstrafen bzw. Einnahmeausfälle bei Nichteinhaltung der SLAs? Wie hoch sind diese?

- ...

Die Frage ist doch hauptsächlich kaufmännisch zu beantworten.

Aber da die Serverlandschaft ja jetzt nicht so riesig ist und wenn es auch noch verschiedene Modelle sind, dann glaub ich nicht, dass es sich lohnt selbst die Ersatzteile vorzuhalten. Jedoch wie gesagt, man muss es durchrechnen.

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