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(Minimal-)Hardware für selbstgebautes NAS


iGGx

Empfohlene Beiträge

Hi,

ich beschäftige mich gerade mit den Möglchkeiten ein NAS selber zu basteln. Das ganze soll 4 TB speichern können, vornehmlich Multimediadateien. Es soll die Daten auch nur an ein Gerät gleichzeitig liefern. Hardware-\Software-Raid wird nicht benötigt. Ich würde gern als "OS" FreeNAS einsetzen. Der Faktor Stromverbrauch ist ein wichtiger Punkt, ich möchte mich hier knapp oberhalb der Mindestanforderungen bewegen:

Welche Hardware wäre denn hier angeraten?

  • Wieviel Arbeitsspeicher?
  • Welche CPU (Taktung, stromsparender Sockel)
  • Mainboard (mit ausreichend Anschlüssen [TB-Platten haben meist nur S-ATA/S-ATAII], nur dei Platte soll laufen von der auch Daten bezogen werden, nicht alle)
  • sonstige spezielle Hardware (z. B. spezielle Netzwerkkarte, um die CPU zu entlasten?)

Zusatz:

Die Media-Daten sollen einfach nur einem Player zur Verfügung gestellt werden, so wie sie sind. Sie sollen nicht gewandelt oder in irgendeiner Weise vom NAS gefiltert werden.

Zusatz2:

Alles was ich im Forum gefunden haben waren arg überdimensionierte Systeme (zumindest für meine Zwecke). Weiterhin wurde einmal geschrieben, dass die Power der CPU wohl nicht sooo entscheident ist, mehr die Leistungsfähigkeit der Netzwerkkarte.

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Mindestanforderungen sind afaik die folgenden:

486er Prozessor

96 MB RAM

ein bootbares CD-Rom Laufwerk (zur Installation)

mind. 1 Festplatte, dabei ist es egal ob das Bios sie unterstützt da sie über die Software direkt angesprochen wird

ca 32 MB Speicher auf dem Bootmedium für das System (kann auch Flash-Speicher sein z.B.)

Wie weit du die Mindestanforderungen dann noch hoch schrauben musst, damit du die Geschwindigkeit erreichst, die du haben willst, das ist dann die andere Frage. Aber damit FreeNAS läuft, reicht das angegebene System aus.

Wenn du etwas sparsames haben willst, dann nimm also am besten was mit mobilen Atom-Prozessor (oder evtl auch noch nen alten Crusoe) und ein dafür passendes Board.

Media-Daten kann alles mögliche sein. Von Bildern über mp3s über Minivideos bis hin zu HD-Videos. Da musst du schon genauer sagen, was das Teil dann schaffen soll...

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Mediadaten sollen in erster Linie DVDs sein, unbearbeitet. Das heißt sie werden über die VIDEO_TS.IFO geöffnet, inkl. Menüs und allem. Das läuft z. B. über eine externe HDD an Fritzbox (mit USB2.0) schlecht, lange Ladezeiten. Wurde allerdings von vielen Leuten berichtet - egal welches Dateisystem verwendet wurde.

Wo hoch sollte denn die CPU so getaktet sein?

Bei einem alten oder Mobil-Board besteht evtl. die Möglichkeit, dass gar nicht genug S-ATA/S-ATAII-Anschlüsse da sind? Ich wollte FreeNAS gerne von Flashspeicher booten (USB-Stick), evtl. wird USB-Boot von alten Boards nicht unterstützt?

mind. 1 Festplatte, dabei ist es egal ob das Bios sie unterstützt da sie über die Software direkt angesprochen wird

Das versteh ich jetzt nicht. Dachte immer, wenn das Bios die Platte nicht erkennt, wird sie auch vom instalierten OS nicht erkannt? War einmal bei meinem PC mit Windows XP so.

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Nunja, mit anderen Worten, die Platte muss nicht bootbar sein, falls du vom Flash-Speicher startest. kannst also einfach eine USB-Platte dranhängen, oder einen Controller nehmen, von dem man nichtmals booten können muss.

War vielleicht etwas konfus ausgedrückt, aber musste mich beeilen, weil ich da bald FA hatte. :rolleyes:

Also wie schon gesagt - ich würde zurzeit zu einer Atom-CPU raten. Dabei hast du dann auch eine aktuelle Plattform und Stromsparfunktionalität, sowie vollkommen ausreichende Leistung für deine zwecke. Für zusätzliche SATA-Anschlüsse kann man sich, falls sie nicht ausreichen, auch einfach eine Steckkarte dazukaufen, oder diese per USB anbinden zur Not.

Alternativ kann man diese SATA-Expander benutzen. Die habe ich jedoch selber noch nie ausprobiert und weiss nicht, wie gut das fiunktioniert, mehrere Platten darüber zu betreiben.

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Ich hab jetzt mal ein bisserl nach Stromverbrauch der Atom-CPUs gegoogelt und bin auf diese Seite Processor Electrical Specifications gestoßen. Der Verbrauch der Atom-Prozessoren ist ja hammergeil. Soweit ich die Erklärung von Thermal Design Power verstehe ist damit auch nicht Standby gemeint.

Würde z. B. der obere Atom-CPU (Z500@800Mhz) ausreichen für mein Vorhaben?

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Ich suche jetzt noch nach einer Möglichkeit, das NAS später so einzustellen, dass die Festplatten nur laufen, wenn auf die Daten zugegriffen wird - und auch nur die eine Festplatte und nicht alle (das ist ein großer Nachteil von fertigen NAS und externen Plattengehäusen). Im Grunde müssen die Platten noch nicht einmal starten, wenn das NAS vom Flashspeicher bootet um z. B. Einstellungen zu ändern.

Bringen vielleicht Mainboards etwas mit oder gibts dazu irgendwelche Hilfsmittel?

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Wenn dann würde ich an deiner Stelle den Atom Z520 (1,33 GHz) nehmen. Der läuft schon mit 533MHz statt 400MHz Taktrate, ist nur ca. 20 EUR teurer, unterstützt dafür aber bereits HyperThreading und hat somit so seine Vorteile bei Anwendungen, die meherere (virtuelle) CPUs gleichzeitig nutzen können. Verbrauchen tut er im Schnitt 60mW mehr (laut Toms Hardware Guide) also der 800MHz Z500... also eine doch ziemlich vernachlässigbare Grösse. Und das meisste verbraucht im Vergleich dazu eh der Chipsatz und nicht die CPU.

800MHz dürften zwar eigentlich auch schon ausreichen unter Linux, aber falls der halt auch mal noch irgendetwas anderes machen soll, wie z.B. auch mal eine DVD wiedergeben, etwas aufnehmen, DVDs/CDs rippen, als Torrent Client laufen im Hintergrund, irgendetweas umwandeln, u.s.w. , dann würde ich die CPU halt nicht am unteren Limit wählen. Da würde der Z520 von der Rechenleistung her schon besser passen.

Dass sich einzelne Platten abschalten lassen im Leerlauf, wüsste ich jetzt so nicht. Du kannst sie aber in den Silent-Mode versetzen, in dem sie nicht ganz so performant sind, jedoch dafür weniger Energie verbrauchen und leiser sind. Oder aber du nimmst keine Festplatten, sondern Solid State Disks. Da dreht sich dann nichts mehr drin und sie brauchen etwas weniger Energie. Oder aber du bindest die Platten per externer USB-Platte an, die du dann ausschalten kannst.

Bearbeitet von Crash2001
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Und das meisste verbraucht im Vergleich dazu eh der Chipsatz und nicht die CPU.

Bekommt man denn irgendwo den Verbrauch des Gesamten Mainboards (inkl. CPU, Chipsatz und allem) heraus? Es gibt zwar übersichten dazu, aber die Boards auf denen die Atom drauf stecken werden dort nirgends aufgeführt.

Wenn die HDDs nur beim booten anlaufen und später von FreeNAS abgestellt werden (oder es selber tun) macht das am Ende kaum etwas aus.

Ich habe etwas nach dem Atoms gegoogelt. Es gibt schon eine Reihe von Leute die die Teile für Server und was weiß ich nutzen (wollen). Recht oft viel aber das Argument, für 1GBit-LAN wäre die zu schwach.

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@iGGx:

Es kommt natürlich drauf an, welchen Atom-Prozessor man nimmt, aber die etwas schnelleren sollten das eigentlich problemlos schaffen - zumindest unter Linux (was FreeNAS ja afaik ist). Was da eher bremsend sein könnte, wäre das Samba, da das den Datentransfer ausbremst. Das geht oder ging zumindest nicht über einen maximalen Wert hinweg, der unterhalb von 1000MBit/s liegt. (Habe ich in irgendeiner c't gelesen dieses Jahr, aber frag mich nicht, welche das war. :rolleyes: )

Der neue NM10-Express-Chipsatz soll angeblich um die 7 Watt verbrauchen. Der alte Intel-Chipsatz hingegen um die 16 Watt.

Für die Gesamtaufnahmeleistung des Boards kommts dann natürlich noch auf diverse Sachen an, wie z.B. OnBoard- oder externe Grafikkarte, sonstige Steckkarten, wieviel RAM-Chips drin stecken, wie viele USB-Geräte dran stecken, ...

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Öööhm....

Server Message Block (kurz SMB) ist ein Kommunikationsprotokoll für Datei-, Druck- und andere Serverdienste in Netzwerken und wird unter anderem von Samba genutzt, um Windows-Systemen den Zugriff auf Ressourcen von UNIX/Linux-basierten Systemen zu ermöglichen und umgekehrt.

Ich meine, das wurde irgendwie künstlich begrenzt. Ob das in den aktuellen PAketen aber noch immer der Fall ist, weiss ich nicht.

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Hi iGGx,

vor diesem Problem stand ich auch. Intel oder AMD CPU ( egal wie sie alle heisen).

Atom mit Intel Plattform frisst genau soviel Strom wie AMD +AMD Plattform.

Mein Beispiel und dies ist Mein NAT Server und MediaServer gleichzeitig.

- CPU AMD LE1600 ca. 23,00€

- Mainboard Asrock N68 ca. 33,00€

- 2x 1GB DDR2 Ram ca. 16,00€

- 4x 1TB Samsung Sata ca.320,00€ ( Raid 5 system )

- 1x CF karte 8GB mit IDE Adapter für NASLite-2 HDD/ NAT usw. ( Bootsystem )

- Konfiguration des Raid/ NAS per webschnittstelle

das System läuft seit einem halben Jahr ohne Störungen.

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@bigmolly:

Mit dem alten Chipsatz stimme ich dir zu, dass es da keinen wirklich grossen Unterschied gibt. Mit dem neuen und sparsamen Chipsatz hingegen sieht das wieder ganz anders aus. Da brauchen die AMD-Chipsätze schon was mehr...

Die AMD LE1600 CPU verbraucht alleine ja schon bis zu 45Watt. Dazu kommt dann noch der Chipsatz mit integrierter Grafikkarte ( GeForce 7025 / nForce 630a). Der Atom-Prozessor hingegen verbraucht unter 10W bei Vollast. Dazu kommt dann halt noch der Verbrauch der auf der Grafikkarte. Kombiniert mit dem neuen Chipsatz (Intel NM10-Express-Chipsatz / Intel GMA-500) kommt die Atom-Kombination dann vielleicht grad so an die Leistung dran, die alleine die CPU des AMD bei Vollast braucht...

Gut, der Wert unter Vollast ist nicht wirklich der entscheidende Wert, sondern eher das, was im Leerlauf verbraucht wird, da so ein Server die meiste Zeit fast nichts zu tun hat. Aber auch da schlägt sich der Atom afaik besser als die AMD-Kombination.

Bearbeitet von Crash2001
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