watchdogg Geschrieben 23. Juni 2009 Geschrieben 23. Juni 2009 Hallo Leute, nur kurz zu meiner Person: -31 Jahre alt -12 Jahre Gymnasium -> nicht zur ABI-Prüfung zugelassen -> Abgangszeugnis Gymnasium und Realschulabschluss (ABI in Sachsen: 12 Jahre) -3 Jahre Ausbildung zum Tischler ->2 Jahre Berufserfahrung -2 Jahre schulische Ausbildung zum staatlich geprüften Assistenten für Softwaretechnologie Fachrichtung Programmierung am b.i.b(Durchschnitt: 1,6) -3 Jahre Berufserfahrung Technischer Angestellter EDV Jetzt zu meiner Situation: Ich arbeite als Technischer Angestellter im Bereich EDV in einem mittelständigen Unternehmen (Bereich Möbelindustrie ca. 250 Mitarbeiter) und möchte mich gern parallel weiterbilden. Könnte ich mich für ein Informatik-Studium bewerben, weil ich gelesen habe, dass 12 Klassen Gymnasium ohne ABI auch was bringt oder muss ich erst mein ABI nachmachen. Zulassungsvorraussetzungen für den staatl. gepr. Informatiker besitze ich höchstwahrscheinlich, ich weis nur nicht, ob die Weiterbildung wirklich zukunftssicher ist. Immerhin dauert sie 46 Monate, in der Zeit hat man ja bald sein Studium absolviert. Ich hab damals auf der Penne so gut wie garnichts für die Schule gemacht und bereue das mittlerweile sehr. Das ABI fehlt mir eben. In meiner Ausbildung zum s.a.A.f.SWT hab ich ein solides Basiswissen im Bereich IT erlangt: -C++, JAVA, PHP, Relationale Datenbanksysteme (SQL), Netzwerke, OS: Windows, Linux, Batch, Unix Shell, Software-Engineering, BWL, Mathe Im Selbststudium und auf Arbeit drücke ich mir gerade Object Pascal(Delphi) und Umgang mit IBM iSeries und dessen Datenbankstruktur drauf. Also, ich denke, dass ich jetzt eine andere Einstellung wie früher habe und mir ein Studium oder eine Fortbildung zutraue. Was habt ihr für Meinungen zu meinem Werdegang und welche Möglichkeiten könnt ihr mir empfehlen? Lohnt es den staatl. gepr. Informatiker zu absolvieren, oder lieber gleich Studium? P.S.: Ich habe schon stundenlang gegoogelt und in diesem Forum nachgelesen, aber ich brauche Infos speziell zu meiner Situation. Vielen Dank. MfG watchdogg Zitieren
T3D Geschrieben 23. Juni 2009 Geschrieben 23. Juni 2009 Könnte ich mich für ein Informatik-Studium bewerben, weil ich gelesen habe, dass 12 Klassen Gymnasium ohne ABI auch was bringt oder muss ich erst mein ABI nachmachen. Um heutzutage brauchst du kein Abitur um studieren zu koennen. Du benoetigts lediglich eine Ausbildung + anschliessend X Jahre Berufserfahrung in die Richtung welche du studieren moechtest. Das X ist in jedem Bundesland verschieden, um das genau zu erfahren solltest du google mal nach dem "Hochschulgesetz" suchen und unter Hochschulzugangsberechtigung gucken. In Berlin wuerde dein bisheriger Werdegang nicht ausreichen da X = 5 Jahre In Brandenburg hingegen schon da steht X = 2 Jahre Desweiteren haben die Unis / FH`s unterschiedliche Quallifikationtests welche sich meist aus Mathe / BWL / Englisch zusammensetzen. Die Bewerbungsfristen fuer Leute ohne Abitur enden ueberings verdammt frueh. Bsp in Potsdam ist die Bewerbungsfrist bis 1.10 fuer das Sommersemester. Hoffe konnt dir damit schon mal etwas weiterhelfen Ted Zitieren
bigvic Geschrieben 24. Juni 2009 Geschrieben 24. Juni 2009 Hi, lt. Fachhochschulreife ? Wikipedia, solltest du mit Abschluss 12te Klasse zzgl Ausbildung die Fachhochschulreife besitzen. Damit steht einem FH-Studium nichts im weg. Techniker oder Bachelor: Techniker: 4 Jahre Teilzeit Bachelor: 6 Jahre Teilzeit (z. B. bei Fernuni Hagen) Was zukunfssicher ist weiss kein Mensch. Schlag mal deine aktuelle Tageszeitung auf, da liest zur Zeit sehr sehr viel über die Qualität des Bachelors - der wird sowohl von Studenten als auch Profs startk kritisiert und nur von der Politik verteidigt. Wer weiss, was da noch kommt. Also ich persönlich würde mir kein 6 Jahres-Teilzeit Studium antun bei dem man faktisch während dieser Zeit keine Freizeit mehr hat. Mit Familie halt ich das eh für nicht machbar. Selbst 4 Jahre sind äusserst knackig. Ausserdem ist doch die Frage ... was erhoffst du dir davon? Was willst du damit erreichen? Kommst du ohne den Abschluss (zur Zeit/in deiner Firma) beruflich nicht voran? Würde sich das mit dem Abschluss ändern? Wäre eine Spezialisierung nicht vielleicht doch die bessere Lösung, da du ja anscheinend die Basis schon hast (und nichts anderes vermittelt ja ein Studium)? Ich will dir hier nicht diese Weiterbildung ausreden - weiss Gott nicht - aber wenn du dir nicht 100% sicher bist, warum du das ganze machst, dann behaupte ich, dass du 4 oder 6 Jahre nebenberufliches Studium nicht durchhälst. Das ist schon mit Motivation eine harte Nuss. Vielleicht ist der IT-Professional der IHK ja auch eine Alternative für dich. Dauert zumindest nicht so lange. Nachteil ist jedoch, dass er noch nicht so bekannt ist. ciao, vic Zitieren
blubbla Geschrieben 24. Juni 2009 Geschrieben 24. Juni 2009 Was zukunfssicher ist weiss kein Mensch. Schlag mal deine aktuelle Tageszeitung auf, da liest zur Zeit sehr sehr viel über die Qualität des Bachelors - der wird sowohl von Studenten als auch Profs startk kritisiert und nur von der Politik verteidigt. Wer weiss, was da noch kommt. Auch wenns ein Kampf gegen Windmühlen ist, aber: Für die FH hat die Umstellung Diplom (FH) -> Bachelor praktisch keine Änderungen mit sich gebracht, dementsprechend bezieht sich die Kritik bzw. das schlechte Image der Bachelors in der Regel aussschliesslich auf die Uni (was auch verständlich ist, da hier wirklich gekürzt wurde). Du wirst in praktisch jeder FH (bzw. an allen die ich so kenne) die fast identischen Vorlesungen mit gleicher SWS-Anzahl von den gleichen Professoren hören wie auch zu Diplom-Zeiten. Ein Vorteil ist dass du formell gesehen den gleichen Abschluss wie ein Uni-Bachelor hast - und kein (FH) im Titel tragen musst. Ein Nachteil ist das weggefallene 2. Praxissemester, dafür bist du auch ein Semester früher fertig. Zitieren
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