delen Geschrieben 1. Juli 2009 Teilen Geschrieben 1. Juli 2009 Tag zusammen, da mir ein Angebot bezüglich einer Stelle als Consultant gemacht wurde, wobei ich ca 30% der Arbeitszeit beim Kunden und den Rest der Zeit zuhause arbeite, wollte ich fragen ob jemand bereits Erfahrung auf dem Gebiet gemacht hat. Mir ist klar, dass da eine Menge Selbstdisziplin dazugehört :floet:. Besonders bei jungen Arbeitnehmern wie mir. Vielleicht kann mir ja jemand erzählen wie ein "normaler Arbeitstag" im Homeoffice so aussieht, was für Probleme auftraten, oder was wiederrum positiv war. Natürlich könnt ihr mir auch Ratschläge und Tipps geben, die die Arbeit zuhause eventuell erleichtern bzw. angenehmer gestalten. Wie gesagt bin ich da total unerfahren auf dem Gebiet. Vielleicht bin ich ja nicht der einzige der da erste Erfahrungen sammeln wird. Grüße delen PS: ich weiß nicht ob dieser Thread hier richtig platziert ist, ich nehme aber an, ja. bei Bedarf bitte verschieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 1. Juli 2009 Teilen Geschrieben 1. Juli 2009 (bearbeitet) Vorteile - Ein wesentliches Argument ist die freie Zeiteinteilung nach dem persönlichen Arbeitsrhythmus. Natürlich nur insoweit, als die Kundenkontakte und die Zusammenarbeit mit den Kollegen dies zulässt. - Die flexible Arbeitsgestaltung, kombiniert mit einer hohen Selbständigkeit, sorgt für Zufriedenheit. - Durch die Anwesenheit ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich - sofern diese auch gelebt wird. - Der Arbeitsweg von der Dusche zum Arbeitszimmer ist kurz. Fahrt- und Stauzeiten entfallen. Neben der Zeit- auch eine Kostenersparnis. - Aus Sicht von Unternehmen ist häufig eine höhere Motivation und dadurch mehr Produktivität der Mitarbeiter festzustellen. - Bei entsprechenden Büro- und Arbeitskonzepten können Firmen eine spürbare Einsparung an Büro- und Arbeitsplatzkosten erzielen. - Telearbeit ermöglicht den schnellen Wiedereinstieg für Eltern. Nachteile - Der spontane Erfahrungsaustausch mit Kollegen fehlt. Man "schmort im eigenen Saft". - Durch die Einsamkeit am Heimarbeitsplatz besteht die Gefahr der "sozialen Isolation". - Die Grenzen von Arbeit und Privatleben verschwimmen, was zur gesundheitlichen und familiären Belastung werden kann. - Akzeptanzprobleme im persönlichen Umfeld, von Kollegen bzw. Kunden über die eigene Familie bis hin zu den Nachbarn. - Häufig ist ein Akzeptanzproblem bei Vorgesetzten und Führungskräften zu beobachten. Eine Umstellung des Führungsstils ist notwendig. - Was passiert bei beruflich bedingtem Besuch? Nicht jeden geschäftlichen Kontakt möchte man bei sich Zuhause empfangen. - Die Arbeitsplätze sind häufig nicht optimal eingerichtet. Dies führt zu ineffizientem Arbeiten und gesundheitlichen Belastungen. Quelle Zusätzlicher Nachteil hast du gesagt: - Selbstdisziplin erforderlich um nicht rumzugammeln Ich persönlich mache es nicht gerne regelmässig, aufgrund der genannten Nachteile. Aber so 1-2 mal im Monat kann es ganz angenehm sein (wenn man mal Handwerker hat, zur Post muss, etc.). Für einen Berufseinsteiger halte ich es so oder so suboptimal, da man da noch mehr auf die Kollegen angewiesen ist um den Anschluss zu bekommen. Bearbeitet 1. Juli 2009 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HJST1979 Geschrieben 1. Juli 2009 Teilen Geschrieben 1. Juli 2009 Hallo, also ich habe zwar jetzt nicht die große Erfahrung im Homeofficebereich gesammelt. Ich hatte mal einen Tag zu Hause gearbeitet und kann hier nur sagen, dass es nichts für mich ist. Nicht weil ich jetzt weniger Arbeiten würde, sondern eher weil ich zu allen erdenklichen Tages - und Nachtzeiten arbeiten würde. Das bedeutet ich würde wenn mir nachts um 24:00 Uhr die Lösung eines Problems einfallen würde mich erneut an den Arbeitsrechner setzen. Aber wer weiß vielleicht kannst du da besser trennen zwischen Arbeit und Privatleben war ja bisher nur meine Erfahrung. Wichtig meiner Meinung nach ist, dass du zu Hause dein EIGENES Büro hast, also nicht irgendwie kombiniert mit was weiß ich was für einem Zimmer. Desweiteren würde ich dort auch eine Telefonnummer "einrichten" die NUR für die Arbeit ist. Ansonsten gehört wie du schon gesagt hast viel Selbstdisziplin dazu. mfg Hans-Jörg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pascal87 Geschrieben 1. Juli 2009 Teilen Geschrieben 1. Juli 2009 (bearbeitet) Ich habe nach meiner Ausbildung fast ein Jahr zu Hause entwickelt, bin nur zu den Präsentationen und Besprechungen ins Büro oder zum Kunden gefahren, für mich war es die beste Zeit meines bisherigen Berufslebens, auch finanziell. Würde es auch weiter so machen, wenn ich nicht zum Bund gezogen worden wäre und nicht studieren wollte. Am besten hat mir die freie Einteilung der Zeit gefallen, ich hatte Meilensteine in Projekten und bis da musste es eben fertig sein, da ich am liebsten am Nachmittag Arbeiten erledige, die höchste Konzentration erfordern, war es optimal für mich. Vormittags habe ich Telefonate erledigt und Informationen gesammelt, Nachmittags programmiert, mit abgeschaltetem Telefon, natürlich nach Absprache. Ein großer Nachteil, wenn man im Unternehmen sitzt, ist, dass man andauernd wegen belanglosem Müll genervt wird, sei es der Anruf des Kollegen, der überhaupt nichts mit dem aktuellen Projekt zu tun hat, die Kollegin, die einen mit Privatmüll zu labert oder die interne Post, die einen aus dem Thema reisst, alles war nicht da, ich konnte viel entspannter arbeiten. Auch der Arbeitsweg fiel weg, mich belasten stressige Autofahrten am Morgen schon und hier ist ständig eine Baustelle etc. Ein anderer Punkt war die Kleidung, im Unternehmen war auch bei Temperaturen wie heute Anzug mit Jacket und Krawatte angesagt und das in nicht klimatisierten Büros, zu Hause konnte ich mit kurzer Hose und Notebook auf der Terrasse sitzen. Das ist natürlich alles meine subjektive Meinung und es gibt ja auch Unternehmen, wo man in klimatisierten Räumen sitzt, das Telefon auf die Sekratärin umstellen kann und Alltagskleidung trägt, auch sieht es sicher anders aus, wenn man zu Hause eine Familie hat, die einen ablenkt. Einen Schreibtisch, Stuhl habe ich übrigens bekommen, da man auf den Standardstühlen, die man so kennt wirklich nicht bequem lange arbeiten kann. Kann man solche Dinge nicht auch von der Steuer absetzen? Wenn man ein Unternehmen erwischt, was einem vertraut und man sich zu Hause nicht ablenken lässt, ist das Home Office für mich der beste Ort zum arbeiten überhaupt. Was meine Nachbarn darüber denken, dass ich zu Hause sitze, ist mir völlig egal. Wichtig ist, wenn man nicht auf den Firmenservern arbeitet, eine vernünftige Datensicherung einzurichten, wird oft nicht bedacht! BTW: Das Buch zum Thema ist sehr zu empfehlen! Bearbeitet 1. Juli 2009 von pascal87 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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