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Geschrieben

Abend,

Spiele mit den Gedanken mich als SAZ 12 bei der Bundeswehr als Feldwebel im Fachdienst verpflichten zu lassen. Habe eine Ausbildung als FISI abgeschlossen.

Da ich doch etwas skeptisch bin in wie weit mein Einsatzgebiet mit meinem Beruf noch zu tun haben wird, wollte ich mal Fragen ob jemand aus eigener Erfahrung als Fachinformatiker bzw. IT'ler beim Bund sprechen kann.

Werde vorrausichtlich im S6 oder in der Datenverarbeitung eingesetzt.

Freue mich über Erfahrungsberichte.

Gruß

turboloader

Geschrieben

Wenn Du Lust hast ca. 10 Jahre lang kaputte Drucker und Mäuse auszutauschen ... nur zu ;o)

War selbst zwei Jahre bei der Bundeswehr und kann nur sagen, das es kein Segen ist beim S6 zu arbeiten.

Dann kommen noch alle zwei Wochen irgendwelche LoNo's mit immer merkwürdigeren Sicherheitsvorschriften die eingehalten werden müssen ;o)

Dazu kommt noch das noch nicht in allen Bundeswehr-Standorten auf die Computer von der BWI umgestellt umgestellt wurde und du es fast immer mit fast antiken Geräten zu tun hast ;o)

Geschrieben

Danke für deine Meinung

Naja wurde halt alles so schön dargestellt und das Gehalt stimmt ja auch von Anfang an. Berufsförderung klingt auch nicht schlecht aber mit Ende 20 noch mal ins Studium naja.... Sonst würde mir halt nur noch die Schule bleiben sprich 12te Klasse FOS oder halt hoffen das noch eine andere Bewerbung fruchtet. Freue mich auf weitere Pro und Contra Meinungen.

Geschrieben

Hi,

ich bin als IT-Systemelektroniker und weiterführend als IT-Spezialist Network Administration bei der Bundeswehr ausgebildet worden. Wir haben allerdings auch FiSis bei uns. Ich bin in der gelben Fernmeldetruppe und kann nur sagen, das du zwar ein anständiges Monatsgehalt hast und zusätzlich von Dingen wie der freien Heilfürsorge profitierst, allerdings solltest du folgende Dinge berücksichtigen:

- oft Lehrgänge quer durch Deutschland (Führungsunterstützungsschule Pöcking/Feldafing (Starnberger See), diverse "Module" deutschlandweit.

- große Teile der IT-Technik und Leitungen sind durch die Firma BWI bewirtschaftet und dürfen von uns nur benutzt werden.

- tendentiell keine Verwendung an deinem Heimatort, da je nach Lage oft Stellen rar sind oder keine geeignete Dienststelle in der Nähe ist

-Auslandseinsätze, gerade als IT-Mensch eine Umstellung aber du bist, egal was du anstrebst, primär Soldat und danach kommt erst die Fachrichtung.

- Beamte in Uniform, sprich ein starres Bürokratiesystem mit eigenen Charakteren welche in der Wirtschaft manchmal fehl am Platze wären.

Falls du genauere Dinge wissen willst, schreib einfach ins Forum,ich antworte ehrlich und so objektiv wie es geht. Kann dir 7 Jahre Diensterfahrung anbieten und es wird täglich mehr. :)

Geschrieben

@ Hobbinho danke für deine Erfahrungen

Was sind genau deine Aufgaben in deinem Gebiet?

Wie sieht es mit zusätzlichen Zertifikaten aus? #

Darf man beliebig viele durchführen bis der "Pott" leer ist?

Ist genug Zeit für Eigeninitiative Bsp. Fernstudium etc.?

Würdest du dich wieder verpflichten oder war es ein Fehler?

So viel fällt mir spontan ein....

Geschrieben

Was sind genau deine Aufgaben in deinem Gebiet?

Ich bin eingesetzt als Satcom MK-Fw, sprich ich führe einen Trupp bestehend aus drei Fahrzeugen mit drei Anhängern und halte Satellitenverbindungen aufrecht bzw betreibe eine Art TK-Anlage. Wäre auch theoretisch sehr spannend, leider ist die Materiallage in fast allen Bereichen der Truppe desaströs. Sprich, du machst definitiv nicht täglich etwas im Bereich IT, außer das Führen von Personallisten und digitalisieren von Urlaubsanträgen etc entspricht deiner Vorstellung von Arbeit am PC. ;)

Eine Tätigkeitsbeschreibung findest du z.B. hier.

Wie sieht es mit zusätzlichen Zertifikaten aus?

Zertifikate sammelst du über deine zusätzlichen Gelder, welche du in Anspruch nehmen kannst. Genauere Infos gibt es über den sogenannten Berufsförderungsdienst (BfD) der Bundeswehr, vielleicht schreibst du dort einfach mal eine Email hin. Desweiteren wirst du aktuell auf der Ebene Operativer Professional weiterqualifiziert (Bachelor-artiger IHK-Abschluß), also eigentlich hochwertiger als ein normaler Meister.

Darf man beliebig viele durchführen bis der "Pott" leer ist?

Darf man schon, nur muß natürlich auch die Zeit dafür vorhanden sein. Viele Bereiche lassen Leute ungerne ziehen bzw du hast je nach Maßnahme auch nur bestimmte Tage Anspruch auf Sonderurlaub und müsstest ansonsten privaten Urlaub verbrauchen, falls Ausbildungszeiträume länger sind und sie dir Dienstzeit kosten würden. Ansonsten gilt: Nutz alles aus was dir hilft und sinnvoll ist.

Ist genug Zeit für Eigeninitiative Bsp. Fernstudium etc.?

Die Zeit hast du normalerweise, du kannst sogar wieder Bundeswehrgelder anzapfen, wenn du es dem BfD geschickt verkaufst.

Würdest du dich wieder verpflichten oder war es ein Fehler?

Der Beruf hat Höhen und Tiefen. Bis auf die Pendelei gibt es auch nichts, was ich total bereuen würde. Wer seine Geschicke selber in die Hand nimmt, kann seinen Alltag interessant gestalten, wer es falsch macht, wird manchmal ein wenig zurückstecken müssen. Wie bei jedem anderen Arbeitgeber auch. Trotzdem sollte man den Beruf "Soldat" nicht in einen Topf mit anderen Berufen schmeissen, dafür ist er zu einzigartig.

Geschrieben

Klingt ja doch noch relativ human.

Ich glaub ich versuch es einfach mal. Nicht das ich mich später aufrege, falls ich in einem Job lande mit schlechterer Bezahlung der mir noch weniger Spaß bereitet. Ich lass erst mal die 3 Monate AGA auf mich zu kommen. Da kann man ja immer noch einen Rückzieher machen. FOS + Studium lässt sich dann ja per Fernstudium oder aber auch im Nachhinein nachholen. Zeit scheint ja genug da zu sein.

Hoffe das ich mit meinen knapp 30 nach ausscheiden auf den Arbeitsmarkt als hoffentlich studierter sowie mit einigen Zertifikaten noch Platz finde.

Naja wer weiß schon wie es in 10 bis 12 Jahren da draußen aussieht.

Wenn man etwas Eigeninitiative zeigt wird das schon.

@Hobbinho

Wo bist du den genau stationiert?

Warst du auch schon in einem Auslandseinsatz?

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo Community,

hab den Thread mit viel Spannung verfolgt. Habe mich für nächstes Jahr im April für 12 jahre als S6 Fw verpflichtet. Bin eigentlich recht froh mit meiner Entscheidung, da ich meinen GW schon einige Jahre hinter mir habe. Verdiene in meiner jetzigen firma einen Dreck und achte sehr den langjährigen festen Arbeitsvertrag bei der BW. Bin gelernter IT-Systemelektroniker.

Gibts jemanden, der mir genaue Erfahrungsberichte bezüglich eines S6-Feldwebels im Stab geben kann?

Ich denke doch, dass man auf der Führungsebene im Stab einige Vorteile hat gegenüber anderen Soldaten?! Sprich Auslandseinsatz usw.

LG

Geschrieben

Also die BW ist etwas für jemanden, der einen sicheren Job will, dem die Tätigkeit aber egal ist. Gerade durch die Umgestaltung der IT durch die BWI sind die interessanten Dinge eher da zu suchen, aber nicht bei der BW selber. Ich würde mir das gut überlegen. Für mich wäre die BW auf gar keinen Fall ein Arbeitgeber.

Geschrieben

Naja, Ihr müsst halt an die Zeit danach denken.

Und in der freien Wirtschaft sind Leute, die gelernt haben, nur nach Befehl und Order zu arbeiten bzw. arbeiten zu lassen, nicht sonderlich gefragt. Hier benötigt man heute - mehr denn je - Mitarbeiter, die teamfähig sind und soziale Kompetenzen haben. Dinge, die einem beim Bund nicht vermittelt bzw. gerade zu abtrainiert werden.

Und das nur wegen ein paar Euronen mehr?

GG

Geschrieben

Und in der freien Wirtschaft sind Leute, die gelernt haben, nur nach Befehl und Order zu arbeiten bzw. arbeiten zu lassen, nicht sonderlich gefragt. Hier benötigt man heute - mehr denn je - Mitarbeiter, die teamfähig sind und soziale Kompetenzen haben. Dinge, die einem beim Bund nicht vermittelt bzw. gerade zu abtrainiert werden.

Oha, ein Kenner. Wie lange warst du denn SAZ? Oder haust du gerade nur ein paar Vorurteile über die Bundeswehr raus?

Geschrieben (bearbeitet)
Oha, ein Kenner. Wie lange warst du denn SAZ? Oder haust du gerade nur ein paar Vorurteile über die Bundeswehr raus?

Ich war nicht bei der Bundeswehr.

Aber:

  1. Ich habe den einen oder anderen Praktikanten/ Mitarbeiter erlebt, der bei der Bundeswehr war. Und habe gesehen, wie schwer sich diese in eine offene Unternehmensstruktur bzw ein Team integrieren.
  2. Ich weiß, auf welche Punkte Unternehmen bei der Bewerbung Wert legen bzw. keinen Wert legen.

Es geht mir auch nicht darum, diejenigen zu überzeugen, die den Weg zum Bund gewählt haben. Ich möchte nur diejenigen, die sich bisher von den Werbefilmen der Bundeswehr haben beeindrucken lassen, dazu anregen, ihr Gehirn nochmals einzuschalten und abzuwägen, bevor sie eine wichtige Entscheidung treffen!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
Geschrieben

Ich denke pruefer_gg hat da schon recht...

Man muss kein Raketenwissenschaftler sein um zu bemerken, dass bei der Bundeswehr nicht unbedingt Wert auf eigenständiges Denken und Selbstentfaltung gelegt wird ;o)

Ausserdem bist du immernoch Soldat als S6 Fw ... und selbst wenn man irgendwo im Stab sitzt muss das nicht immer heißen, dass man anderen Soldaten gegenüber Vorzüge genießt.

Als S6'ler musst Du genauso deine 2 - 4 Märsche jedes Jahr machen ... dazu kommen dann noch PFT, Wachschießen usw...

Sonderdienste wie OvWa oder in der Stammeinheit GvD und UvD sind natürlich auch ziemliche Spaßbremsen ... (Schön Samstags auf leere Gebäude aufpassen :rolleyes: )

Ich habe S6 Soldaten immer sehr ausgebrannt und ahnungslos erlebt :o)

Die Bundeswehr ist halt sehr speziell ... nicht jeder kommt dort klar ... aber irgendwie kann das ganze manchmal richtig Spaß machen ...

Ich selbst war zwei Jahre dort ... fand es richtig schön, werde aber wohl nie wieder dorthin zurückkehren :old

PS: Die Abkürzungen könnt Ihr euch selbst er-googlen ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Ich war nicht bei der Bundeswehr.

Dafür weisst aber ziemlich viel darüber was da abtrainiert wird ...

Und das gerade Teamfähigkeit bei Soldaten verpönt bzw. unwichtig sein soll ist ja wohl völlig absurd. Im ernstfall hängt dein Leben von deinem "Teammitarbeiter" (Kamerad) ab - wichtiger gehts ja fast nicht, oder? :rolleyes:

Ich habe den einen oder anderen Praktikanten/ Mitarbeiter erlebt, der bei der Bundeswehr war. Und habe gesehen, wie schwer sich diese in eine offene Unternehmensstruktur bzw ein Team integrieren.

Tolle Quelle für dein Vorurteil. Ich halte eine dagegen - ich kenne auch solche Mitarbeiter und manche waren bei der BW, manche bei der FFW/THW und manche haben Zivi gemacht. Manche waren gar Frauen, manche waren Ausländer, manche hatten einen Hund und manche mochten keinen Kaffee.

Wobei, wenn ich mir überlege - die meisten mochten wirklich keinen Kaffee ... vielleicht liegt es ja daran?! Hmm - interessante These, die ich mal weiter im Auge behalten werde.

Ich weiß, auf welche Punkte Unternehmen bei der Bewerbung Wert legen

Noch ein weiteres Fachgebiet von dir. Okay, welche Werte sind denn das?

Ach, und wenn es geht noch eine Begründung, warum diese Werte in der BW nicht erwünscht sind.

Ich möchte nur diejenigen, die sich bisher von den Werbefilmen der Bundeswehr haben beeindrucken lassen, dazu anregen, ihr Gehirn nochmals einzuschalten und abzuwägen, bevor sie eine wichtige Entscheidung treffen!

Das ist löblich. Aber man sollte sein Gehirn bei jeden Werbefilm einschalten - nicht nur bei dem von der Bundeswehr.

Wenn du echte Argumente hast - z.B. wer bei der BW (als Soldat) anfängt ist in erster Linie Soldat und kein Techniker und kann jederzeit in Kriegsgebiet eingesetzt werden (c Hobbinho) - dann kann man ernsthaft diskutieren, aber Klischees sind dafür keine Basis.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
aber Klischees sind dafür keine Basis.

Ich habe nicht über Klischees geredet - sondern über Erfahrungen. Wenn sich die nicht mit Deinen bzw. Deiner Meinung decken, ist das ja okay. Dann kannst Du das ja schreiben, aber bitte ohne mich persönlich anzugreifen!

Ich habe kein Problem, wenn Du mir widersprichst - dazu sind Foren da! Aber Unterstellungen halte ich für total daneben. Und, Du solltest nicht so tun, ob alle andere außer Dir nicht Bescheid wüssten. Zumindest so lange nicht, wie Du das nicht beweisen kannst!

Und zumindest repeip sieht das ja ähnlich wie ich!

Ich werde mich zu diesem Thema nicht mehr äußern, da aus meiner Sicht alles gesagt ist. Jeder kann sich jetzt selbst (s)ein Urteil bilden!

GG

Geschrieben
Aber Unterstellungen halte ich für total daneben.

Ich auch, daher widerspreche ich ja deiner Aussage.

Und, Du solltest nicht so tun, ob alle andere außer Dir nicht Bescheid wüssten. Zumindest so lange nicht, wie Du das nicht beweisen kannst!

Du stellst eine These auf ("bei der BW wird Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen abtrainiert") ohne diese mit Argumenten zu unterfüttern. Geschweige denn irgendwelche Belege für (nicht vorhandene) Argumente zu haben. Wenn ich nun sage, dass deine These nur ein Vorurteil ist, soll ich aber die Gegenbeweise dafür liefern. Hmm ... nö - die Mühe mache ich mir erst wenn du mehr lieferst.

Und zum Thema Meinung/Erfahrung ... ja, jeder kann diese hier posten.

Aber man sollte diese auch als solche darstellen und nicht als angeblichen Fakt. Und ich widerspreche nicht deinen Erfahrungen (wobei ich glaube, dass du da eine Kohärenz herstellt, wo keine ist), sondern nur deiner These als Fakt.

Geschrieben

Wer bei der Bundeswehr nicht teamfähig ist, hat absolut den falschen Beruf gewählt. Das als These von einem Bundi.

Die Sache mit dem Bundeswehrpraktikanten, der nicht teamfähig war : Einzelfall, hätte genauso der absolute Teamplayer sein können. Schwankt halt bei jeder Person, unter welchen Umständen er sich in fremden Terrain bewegt. Und kommt auch darauf an, welche Umgebung sich in der Firma bot und wie die Leute auf ihn zugegangen sind.

Falls noch genauere Fragen auftreten zum Thema SaZ in der IT-Welt der Bundeswehr, schaue ich gerne hier alle paar Tage mal rein und beantworte ehrlich von meinem aktuellen Wissen und Stand, der natürlich nicht die gesamte Bundeswehr widerspiegelt.

Schönen Sonntag euch. :)

Geschrieben
...und wo ist deine stammeinhaeit ?

im Raum Thüringen.

Hatte meine AGA 2005 in der Blücher Kaserne Hessisch-Lichtenau gemacht und dort auch schon in der S6 Abteilung/Stab/Batterieführung gedient.

Da hab ich ja ne schöne Diskusion ausgelöst ;-)

Sind die Lehrgänge eigentlich alle in Feldafing/Berlin? Oder gibts da verschiedene Stellen in Deutschland?

Ich freu mich eigentlich schon sehr auf meine BW Zeit. Bin ein sehr pünktlicher Mensch und plane eigentlich meinen tagesablauf schon seitdem ich 15 bin ^^. Hasse es wenn etwas nicht klappt zum bestimmten Zeitpunkt. :bimei

Geschrieben

So jetzt will ich hier auch mal meinen Senf dazugeben :P

Also ich war zwar nur 9 Monate bei der BW, hatte aber auch vor eine Ausbildung bei der BW zu machen (SAZ8 Uffz-Laufbahn)

Hätte auch soweit geklappt, wenn ich nicht die Zusage im zivilen bekommen hätte und der Termin für die Vertragsrücksendung nicht 2 Tage vor dem Sporttest gewesen wäre.

Wenn ich die zivile abgesagt hätte und den sporttest ver****t (bzw. das Psycho-Gespräch) dann wär ich blöd da gestanden :D

Während meiner 9 Monate als "GEZI-S C H Lampe" wurde ich öfters zur S6 geschickt... und die Leute kamen mir immer etwas verpeilt vor :D ich weiß nicht ob das normal ist!?!

Wie bigvic schon sagte ist Teamfähigkeit meines erachtens eines der wichtigsten Tugenden in der BW... das wars auch was mich a der BW so fasziniert hatte... ich bin mit meiner Einheit in vielen Kasernen gewesen... und obwohl man die Leute nicht kannte war man ein Team. Wenn nicht grad ein Fw oder höher vor einem Stand war man eg standartmäßig perdu (grußpflicht gegenüber Uffz??? PFFFFF.... alles Neckermann St-/Uffze :P )

Im notfall hängt wirklich dein leben von deinem "Team" ab.

Und ich finde wenn man zu BW geht dann sollte man es nicht des Geldes wegen machen, sondern aus überzeugung... wer nur wegen den 92 € am tag in afgahnistan seinen ***** riskiert ist dort fehl am platz.

Also an den Threadersteller... sei dir im klaren das du auch ins Ausland kommen kannst... und überlege dir gut, ob du lust hast wegen 92€ ein risiko einzugehen das nicht mehr abzuschätzen ist, oder ob du dort hingehst um den leuten zu helfen... es gibt zu viele von denen die nur ein neues Auto haben wollen... und die bringen meiner meinung nach die anderen auch in gefahr

So far

Nubbel

Geschrieben

Hi,

ich zwar zu meiner Bundeswehrzeit 1995 - 1999 noch nicht in der IT-Branche tätig, aber so schlecht wie die Bundeswehr hier bzw. auch in der Öffentlichkeit dargestellt wird ist es wirklich nicht. Ich für meinen Teil kann eigentlich nur positives Berichten.

Abhängig was für eine Laufbahn man durchlaufen möchte muss man sicherlich diverse Standorte in Deutschland aufsuchen.

Ich war z.B. in Köln stationiert und komme aus Duisburg (knapp 75 KM). Habe ein wenig mehr als 2 Jahre diverse Ausbildungen und Weiterbildungen besucht (Kaufm. Ausbilung in Cuxhaven 6 Monate, Unteroffizier insg. 8 Monate glaub ich :D, einen 8 monatigen Englischsprachkurs etc.)

Anschließend war ich für die restliche Zeit in Belgien (SHAPE) Nato Hauptquartier. Die Arbeit war bei sehr guter Bezahlung (doppelte Vergütung) sehr abwechslungsreich. Und ja sicherlich ist man immer noch Soldat aber ich war nur ein Bruchteil Soldat.

In der heutigen Zeit (Wirtschaftskrise etc.) ist die BW sicherlich eine gute Alternative. Dir stehen während deiner Dienstzeit und ich meine nach deiner 12-jährigen Zeit bis zu max. 3 Jahre Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Zeit und Geld zur Verfügung.

PS: Und wenn du dich Verpflichtest, dann hast du auch immer ein Mitspracherecht was mit dir geschieht. :D

Geschrieben

Also diese Thesen das BWler nicht Teamfähig sind oder nur stur befehl und gehorsam machen muss ich wiederlegen.

Es gibt nur eine Armee auf der Welt die so dumm ist das sie ihren Soldaten kein Mitspracherecht gibt und die auf vollkommen Gehorsam trimmt. Die Amis... Glaub mir bei der Bundeswehr lernst du mehr über Menschenführung, Teamaufbau und sogar Strukturen als irgendwo in der freien Wirtschaft.

Ich hatte einige Ex BWler in meiner ITKlasse und einige waren schon jahrelang S6 Feldwebel, die hatten Ahnung und wussten auch wie man sich zu benehmen hat und wie man mit Menschen umgeht.

Und das ist in der Wirtschaft gefragt, ich kann mich an Zeiten erinnern da wurden ehemalige Offiziere sofort eingestellt und Abteilungsleiter weil sie eben genau die Fähigkeiten dafür hatten.

Die Bundeswehr an sich ist immer eine Überlegung wert, allerdings muss ich auch ehrlich sagen das du bei der Bundeswehr als ITler nicht soviel verdienst wie in der freien Wirtschaft. Aber auf der anderen Seite wirst du nie einen Arbeitgeber finden der dir z.B. 3 Mal in der Woche ne Stunde für Sport freigibt. Oder wo du Freitags (wenn du nicht irgendwelche Dienste schieben musst) in der Regel immer um Punkt 12:00 Feierabend hast.

Hat alles seine Vor und Nachteile das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und um ehrlich zu sein wenn ich jetzt nicht hier den Job hätte wäre ich wieder zum Bund gegangen :)

Geschrieben

@ phoenix33

ich würde im osten in der freien wirtschaft vielleicht eine hand voll firmen finden, die mir ein solches spektrum an weiterbildung bietet und so viel gehalt zahlt. ausnahmen gibt es dort sicherlich auch und ich weiß, dass es zu einer versetzung in die alten bundesländer kommen kann! zur zeit verdiene ich in der freien wirtschaft gerade mal knapp über die hälfte vom einstiegsgehalt als s6fw in der bw.

Geschrieben

..Aber auf der anderen Seite wirst du nie einen Arbeitgeber finden der dir z.B. 3 Mal in der Woche ne Stunde für Sport freigibt. Oder wo du Freitags (wenn du nicht irgendwelche Dienste schieben musst) in der Regel immer um Punkt 12:00 Feierabend hast.

..

Das sind auch kriterien nach den ich meinen Arbeitgeber aussuche :upps

Ich war selber 4 Jahre 6er beim Bund ich ich kann es heute keinem mehr so richtig empfehlen. Die IT wurde größtenteils von der BWI übernommen (bei der man sich übrigens auch bewerben kann: BWI Leistungsverbund|Unternehmen|Karriere|Stellenmarkt BWI Informationstechnik) und da hält sich die Arbeit der 6er in Grenzen. Ich bin damals genau zu dem Zeitpunkt gegangen als die BWI kam (Gott sei dank).

Ich habe mich gegen den Dienst als ITler bei der Bundeswehr entschieden, weil ich zu viel abseits der IT hätte machen müssen(grüne Ausbildung, Dienstlaufbahnlehrgänge, Einzelkämpfer, was weiss ich)

Das wollte ich nicht, da ich mich zu 100% auf meinen Job konzentrieren wollte. BW ist halt so ne Sache.

Es dauert halt auch, bis man erstmal auf der Stelle sitzt und dann tatsächlich was mit dem Berufsfeld zu tun hat. Und der S6Fw Stab (um den es hier glaub ich geht) hat so viel mit der ordinären IT nicht zu tun. Der plant Übungen, kümmert sich um seine Abteilung (ist quasi nen kleiner Abtl.Leiter) und so. So war es zumindest bei uns.

Von meinem alten Standort weiss ich, dass die da immer noch in einem Windows 2000 Netzwerk arbeiten (was ich damals aufgebaut habe). Von daher sieht man auch die beweglichkeit dieser Behörde, Sicherlich sind andere Dienststellen aktueller, meine Erfahrung ist eine andere.

Grüße..

Geschrieben

Naja, im Stab hat man in der Regel nen S6-Offz/StOffz.

Als Feldwebel biste da nicht unbedingt sowas wie ein kleiner Abteilungsleiter, auch wenn manche meiner damaligen Kameraden das gern so gesehen haben ;).

Die Übernahme der zivilen IT durch die BWI war nicht grade eine der Sternstunden der Truppe. Ich war zu dem Zeitpunkt noch dabei, und weiss noch was das für ein Chaos war. Die Muckel von der BWI dachten tatsächlich, dass es in Köln nur eine Dienststelle gäbe. Dann kamen sie dort hin und kamen ein wenig ins Staunen, immerhin sind dort über 5000 Mann beschäftigt und alleine das Straßennetz der Kaserne hat schon 45 Kilometer :-D.

Wenn du sowieso zur Truppe willst dann mach es. Wenn du nur wegen der IT hingehen würdest, lass es bleiben. Wer wegen einem bestimmten Job dort hingeht, wird auf Dauer nicht glücklich. Irgendwann fällt deine Verwendung weg, du wirst bei den Beförderungen übergangen, du wirst an den AdW versetzt oder sonstwas. Und dann stehst du da in einem Job den du nicht gelernt hast (zum Beispiel im Stab), in einem Teil Deutschlands wo du nie sein wolltest oder sonstwas. Und du musst es aussitzen. Und wenn du dabei noch die Jahre zählst bis du endlich in BfD gehen darfst, bist du auch keine große Hilfe für den Arbeitgeber Bundeswehr.

Am Besten unterschreibst du für 12 Jahre, machst deine Wehrübung und kannst nach der Grundausbildung in aller Ruhe mit Leuten sprechen, die den Job den du anstrebst schon jahrelang machen. Wenns dir nicht gefällt, kannst du dann immer noch kündigen.

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