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SAZ 12 Feldwebel im Fachdienst bei der Bundeswehr


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Grundausbildung hab ich 2005 gemacht. Wiederholt wird diese nicht. ich denke auch, dass ich die Lehrgänge wiederholen muss. Laut Laufbahn muss ich wohl 410 Tage Lehrgänge durchlaufen. Hab den Zettel nicht vor mir, aber denke, dass dort ein ??Truppenpraktikum?? inbegriffen war?

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In deinem speziellen Fall gut möglich, verallgemeinern kann mans nicht. Grundausbildung vom Heer wird auch bei Luftwaffe und Marine anerkannt.

Grundausbildung der Marine nur bei der Luftwaffe, Grundausbildung der Luftwaffe nirgends :P. War zumindest so Stand 2005.

Truppenpraktikum kenn ich persönlich in der Form nur von Offizieranwärtern, vermute aber dass Zeiten in der Stammeinheit bzw bei Lehrgängen als Truppenpraktikum anerkannt werden.

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Also ich glaub ich kann, auch wenn es nur aus meiner Wehrpflicht stammt(letztes jahr), sagen das die BW zuerst eine Charakterfrage ist.

Du wirst "angemessen" bezahlt, aber du kannst dir den Standort nicht aussuchen.

Du hast immer einen Arzt in der Nähe, aber schlägst dich täglich mit sehr viel Bürokratie um dich.

Der Arbeitsplatz ist sicher, aber du kommst erst nach 12 Jahren(oder wie auch immer) raus. Und wenn es dir währenddessen nicht mehr gefällt ist es allen egal und wenn du dich aufregst kommst du spätestens in den Bunker, nachdem du ein paar Geldstrafen gezahlt hast.

Und wohl das wichtigste oder die zwei wichtigsten Dinge:

1. Macht dir Arbeit in der Bundeswehr Spaß?(Ihre Hardware, Software, Arbeitsmittel ect. die dir zur verfügung stehen)

2. Die Leute mit denen du dich eine lange Zeit abgeben wirst.

Es gibt in der BW auch normale Menschen, aber alles was niedriger als ein Hauptfeldwebel ist kann ein richtiger Idiot sein der dir auf die Nerven geht.

ach, und was ist danach?

Überleg es dir wirklich gut. =) :cool:

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Es gibt in der BW auch normale Menschen, aber alles was niedriger als ein Hauptfeldwebel ist kann ein richtiger Idiot sein der dir auf die Nerven geht.

Das ist mir zu pauschal. Idioten gibt es bei der BW in jeder Dienstgradgruppe. Gleiches gilt für kompetente Soldaten.

Der Faktor *nach der Bundeswehr* ist wirklich nicht zu unterschätzen. Du bekommst zwar jede Menge Unterstützung seitens der BW, aber du hast auch ein entsprechendes Alter und einen entsprechenden Lebensstandard.

Hab schon viele gesehen, die danach so gar nicht mehr klar kamen, allerdings auch viele die es als Sprungbrett genutzt haben. 12er ist so ne Sache, dann sollte man wohl auf Berufssoldat spekulieren, da hat man dann ruhe.

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Es gibt in der BW auch normale Menschen, aber alles was niedriger als ein Hauptfeldwebel ist kann ein richtiger Idiot sein der dir auf die Nerven geht.

*headdesk*

Alles, was niedriger ist als der Verteidigungsminister kann ein richtiger Idiot sein und dir auf die Nerven gehen. Es gibt solche und solche, und es kommt auch immer drauf an wo du in der Hackordnung stehst (Dienstgrad, Dienststellung).

Hast du eine bestimmte Dienststellung inne (oder Dienstgrad erreicht) sind es immer noch Idioten, aber sie gehen dir vielleicht nicht mehr auf die Nerven.

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  • 3 Wochen später...

Stimmt auch nicht ganz. Das Bewerberverfahren hat momentan z.B. beim Heer eine Quote von ca. 1:8 , und es wird nach einem Punktesystem und Bedarf ausgesucht.

Die Punkte sammelt man durch Lehrgänge und allgemeine Pflichterfüllung im Dienst. Glück ist da nicht dabei. Wer ehrlich auftritt und seinen Job (und meist auch den von anderen dazu) erledigt, der hat gute Chancen.

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  • 6 Monate später...

Guten Morgen,

ich habe das Thema auch interessiert verfolgt. Ich habe die Möglichkeit, nach meiner fertigen Ausbildung diesen Monat, die SAZ 12 Laufbahn bei der Bundeswehr einzuschlagen.

Eine Stelle ist für mich in Köln/Wahn zum 01.07.2010 reserviert und zwar als Informations- und Telekommunikationstechnikfeldwebel Informationsverarbeitung Bundeswehr (ITFw InfoVarb Bw).

Laut Tätigkeiitsbild der Bundeswehr hört sich das super an...aber hathier jemand vielleicht nähere Infos dazu...vielleicht auch über den Standort Köln/Wahn??

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß Waksohn

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  • 3 Wochen später...

So ich hab mir gerade mal dieses Thema von Anfang bis Ende angetan.

Und mir fällt immer wieder auf das manche Leute durch das auftreten von einzelnen auf eine ganze Gruppe ihre Rückschlüsse ziehen.

Und nun aber zu meiner eigenen Antwort, nämlich ein kurzer Erfahrungsbericht zu dem Thema und hier speziell zur Bundeswehr.

Ich selbst bin SaZ 12 und befinde mich derzeit im 12 Dienstjahr d.h also ich bin auch schon vom militärischen Dienst freigestellt und mache eine Umschulung zum Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung.

Jeder der hier der Meinung ist ich habe 12 Jahre einen sicheren Beruf und kann nicht gekündigt werden und das Geld passt ja auch sollte sich ganz schnell umentscheiden und einen anderen Beruf wählen. Derjenige wird dort nämlich nicht glücklich werden.

Ich war zwar nicht im Führungsgrundgebiet 6 eingesetzt jedoch kann ich sagen das bei interesse und auch Einsatz immer ein Wechsel des Tätigkeitsfeldes möglich ist.

Zum S6-Fw sei zu sagen das dieser im Führungsgrundgebiet 6 in einem Stab vorrangig auch andere Tätigkeiten hat die nicht unbedingt mit IT zu tun haben. Hier sei beispielhaft die Planung der Frequenzverteilung für die nächste Übung genannt.

Ansonsten kann man durchaus Spass an dieser Arbeit haben ich habe im Prinzip von Dienstposten mit Führungsverantwortung bis zur Ämterebene meine Chancen genutzt und keine meiner Entscheidungen bereut.

Sicherlich ist es schwerer auf dem zivilem Arbeitsmarkt nach 12 Jahren eine Anstellung zu finden in seinem erlernten Beruf aber auch dies sollte sich mit Engagement und Fleiß bewerkstelligen lassen.

Und nun zu guter letzt noch ein Kommentar zu dem Punkt Befehl und Gehorsam und Teamfähigkeit.

Bei der Bundeswehr gibt es keinen blinden Gehorsam, es ist ausdrücklich gewünscht das jeder mitdenkt und produktiv zum Ergebnis beiträgt, sollte das mal anders erscheinen liegt es meist am Vorgesetzten wobei ich da wohl dann immer Glück hatte. Solange man Kritik konstruktiv und respektvoll äußert war und ist es nie ein Problem gewesen.

Teamfähig wie wird hier Teamfähig definiert. Das was im deutschen Sprachgebrauch unter Teamfähig verstanden wird ist nicht unbedingt mit dem eigentlichen Sinn des Begriffes in Einklang zu bringen. Da in einem Team alle gleich sind es keine Vorgesetzten in diesem Team gibt, das Team über allem steht auch über positive Arbeitsergebnise eines einzelnen die werden dann dem Team zugeordnet oder aber negative (es gibt kein der war Schuld, nein das Team war dann Schuld) usw.

Aber auch bei der Bw wird an der "Teamfähigkeit" gearbeitet, wenn man es nicht ist wird man spätestens in der AGA während des ersten Truppenübungsplatzaufenthaltes Probleme bekommen.

So ich glaub das war zu später Stunde genug geschrieben von mir und bin natürlich gerne Bereit diese Diskussion auch weiter zu führen.

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Gast PeterPansen2

Nettes Thema.

Wollte auch mal mein Senf dazugeben.

Ich bin selbst SAZ 12 Feldwebellaufbahn und rede jetzt nur von meiner Erfahrung im Fachdienst beim Bund.

Zur Zeit in der Ausbildung zum Fachinformatiker FISI.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, nur weil man eine Ausbildung in der IT Richtung anstrebt wird man nicht immer danach im IT Bereich eingesetzt.

Nach der Ausbildung bin ich auf der Stelle Datenverarbeitungsfeldwebel in meiner Stammeinheit. Und da ist das einzige was mit IT zutun hat, dass das ich mit einem PC (MS Office) arbeite.

Die Ausbildung findet in der Kaserne statt mit Dozenten aus der Wirtschaft. (Aber das ist auch nicht immer so kann auch ausserhalb sein.)

Was den Inhalt der Ausbildung angeht ist es halt sehr komprimiert da nur 2 Jahre.

Viel auch selber nach der Schule machen.

Aber sonst sehr fähige Leute, ist aber anscheint nicht immer so mit den Dozenten, wohl Glück gehabt.

Was ich leider Unterschätzt habe, sind die Entfernungen zu den Lehrgängen. Habe 5 bis zum Feldwebel.

Den 1 habe ich schon hinter mir der 2 ist jetzt die Ausbildung und die andern 3 folgen noch.

Es sind einfach die Entfernungen der erst 450 Km (3 Monate) der 2 380 Km (2 Jahre) usw.

Weiß gar nicht mehr wie es zu Hause aussieht^^

Quasie fast 4-5 Jahre in der Kaserne wohnen. Das ist echt hart.

Und jede Wochenende nach Hause fahren incl. Stau usw. ****t richtig an.

Die Bezahlung ist auch nicht der Hit.

- kein Urlaubsgeld

- kein Weihnachtsgeld

- kein 13 oder 14 Gehalt

Auf der anderen Seite habe ich auf meinen Lehrgängen bis jetzt immer nette Leute kennengelernt.

Und das man nicht nur im Büro sitzt sondern auch Schießen, Märsche und PFT ablegen kann find ich klasse. Abwechslung halt.

Auch ist fast immer alles geplant, zb. was die Arbeitszeiten angeht, Gehalt usw. also für Leute die nach Plan leben, geeignet.

Aber was nach 12 jahren und man ist kein BS geworden?

Schwierige Entscheidung.

Bearbeitet von PeterPansen2
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  • 7 Monate später...

Wunderbar, :)

du hast doch angeboten von deinen Erfahrungen zu berichten.

Das Angebot möchte ich dankend annehmen, mir erscheint dieses Forum jedoch als falscher Ort dafür da es zu viele Leute gibt die sowieso immer alles besser wissen. Ich habe sehr viele Fragen und würde mich über viele Antworten freuen.

Du erreichst mich unter folgender E-Mail adresse : Marco.Mans@web.de

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  • 3 Jahre später...

Guten Tag,

Ich bin selbst SaZ 12 in der S6 abteilung. Ich kann nur sagen das man in dieser Sparte der Bundeswehr sicher sein sollte ob man wirklich einen Feldwebel Dienstposten begleiten will dar in diesem Bereich einfach nicht viel zu tun ist. Die meiste Arbeit hat nunmal die BWI übernommen und so ist das Aufgabenbild etwas eingegangen. Zum SaZ 12 kann ich dir nur raten dar es auch wenn man keinen Feldwebeldienstposten begleitet hat es doch erheblich vorteile gerade in sachen BFD und die damit zusammen hängenden Weiterbildungen. Wenn du genaures darüber wissen willst dann schau mal bei Berufsförderungsdienst (BFD) für Soldaten der Bundeswehr vorbei.

Ansonsten kann ich nur jedem raten zur Bundeswehr zu gehen ist echt ne super Sache.

Bearbeitet von Chief Wiggum
Link korrigiert.
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