BorasAtze Geschrieben 7. August 2009 Teilen Geschrieben 7. August 2009 Mal eine kleine Frage wo ich mir nicht so ganz sicher bin. Bin nun schon im zweiten Lehrjahr und möchte mal gerne wissen wie das mit den Überstunden so ist. Ich bin über 18 (21 fast 22 ums genau zu nehmen) Und mache meine Ausbildung in einem Einzelhandelsbetrieb für Computer und Zubehör. Und dort musste ich bisher immer von 9:30 uhr bis 18:30 arbeiten , also 9 Stunden pro Tag ohne Pause. Laut Arbeitsvertrag soll ich aber nur 8 (40Std pro Woche). Wie ist da die Rechtslage? Was sollte ich da machen? Vielen Dank schonmal für jede Antwort Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 7. August 2009 Teilen Geschrieben 7. August 2009 Pausenzeiten sind keine Arbeitszeit. Wenn du also eine Stunde Pause pro Tag hast, kommst du auf deine 8h. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BorasAtze Geschrieben 7. August 2009 Autor Teilen Geschrieben 7. August 2009 nee ich hab gar keine pause also 9 stunden voll durch : / Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 7. August 2009 Teilen Geschrieben 7. August 2009 (bearbeitet) Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.Und Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.Hervorhebungen von mir. Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 bis 7, 9 und 10 mit einer Geldbuße bis zu fünfzehntausend Euro, in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 8 mit einer Geldbuße bis zu zweitausendfünfhundert Euro geahndet werden. Bei Vorsatz kann auch eine Haftstrafe für den AG drin sein. http://bundesrecht.juris.de/arbzg/ Bearbeitet 7. August 2009 von Chief Wiggum Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BorasAtze Geschrieben 7. August 2009 Autor Teilen Geschrieben 7. August 2009 oh wow das ist krass vielen dank für die infos mal sehen wie ich das meinen chef unterbreiten werde *hihi* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Just an NPC Geschrieben 8. August 2009 Teilen Geschrieben 8. August 2009 kommt auf die größe deines AGs an, wenns n betrieb is, in dem der chef fast jeden kennt und du das dem etwas unverfroren vor den latz knallst kann deine restliche zeit bei dem Unternehmen sehr schnell sehr unangenehm werden ... dann kannste deine übernahmechancen gleich :old gehs also lieber etwas diplomatischer an ... wobei deine arbeitszeiten schon recht hart sind ... ich schätz mal es läuft drauf raus, dass du künftig anfallende überstunden abfeiern darfst ^^ wenn du glück hast rückwirkend auf bereits geleistete stunden anderst betrachtet: mancher azubi im Handwerkerbereich würde sich über so geregelte Arbeitszeiten freuen ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
buk Geschrieben 9. August 2009 Teilen Geschrieben 9. August 2009 guude, anderst betrachtet: mancher azubi im Handwerkerbereich würde sich über so geregelte Arbeitszeiten freuen ^^ naja ich glaube ohne pause funktioniert im handwerklichen bereich nicht. dort ist ja die koerperliche anstrengung sehr hoch und die leute wuerden der reihe nach umfallen wenn sie keine pause machen und nichts essen und trinken. regards, buk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Just an NPC Geschrieben 9. August 2009 Teilen Geschrieben 9. August 2009 ich sag ja nich, dass es da ohne pause geht, aber ich kenn das von nem kumpel, dass er um halb 6 ausm haus geht und oft nich weiß, ob er um 4, 5, 6 oder erst 8 uhr von der arbeit heimkommt. is aufm bau halt was anderes als bei nem laden wo man um 16 uhr sagen kann, so macht die schotten dicht und gut ist. Da wissen die kunden, das sie raus müssen. wenn du als handwerker bei nem Kunden bist, du der hustet dir was, wenn du ne toilettenschüssel einbauen sollst und um 4 uhr dein werkzeug zusamenpackst, dir ein "geschlossen"-Schild umhängst und feierabend machst. Ich weiß ja nich wie genau das bei BorasAtze im Laden läuft, aber ich vermute mal, dass dein Pausen einfach nur nicht richtig festgelegt sind. wenn du keine kriegst musst du sie dir zur not einfach nehmen, dich an deine kollegen (besser noch sogar an deinen chef ) halten, wann die sich in die kaffeeküche setzen (falls ihr sowas habt) und dann 5 gerade sein lassen und mit denen zusammen mal mittagspause, kaffekränzchen oder sonstwas veranstalten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DocInfra Geschrieben 9. August 2009 Teilen Geschrieben 9. August 2009 Vielleicht etwas provokant, aber sicherlich etwas Wahres dran: Wer mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, der macht irgendwas falsch. Entweder weil er sich so mit Arbeit zukippen lässt, oder weil er seine Arbeit nicht richtig oder effizient genug macht. Ich mache den Tag über auch keine Stunde Pause, setze mich hin und futtere was. Bei Azubis achte ich schon darauf das die das tun (zumindest ansatzweise), erkläre ihnen aber auch, warum ich das selten oder gar nicht tue. Ich kann ich beim Kunden schlecht mein Brot rausholen und futtern, während er mich dafür bezahlt. Natürlich könnte ich das tun (machen Handwerker ja auch...), aber ich persönlich (meine Meinung) finde das extrem unprofessionell. Etwas anderes ist es, wenn der Kunde dich zum Essen einlädt, oder wenn man via Bodyleasing wochen oder monatelang beim Kunden ist, und da eh wie jeder andere arbeitet. Zudem sollte es jedem überlassen werden wieviel Pause er sich gönnt. Auszubildene sind ein besonderer Fall, da sollte man darauf achten. Wenn der Azubi aber sagt "Brauch ich nicht, will ich nicht....etc", dann darf er sich später aber auch nicht beschweren, er hätte nicht die Chance dazu gehabt. Im Falle von BorasAtze: Sprich mit deinem Chef und erkläre ihm das. Aber bitte sachlich und nicht gleich mit dem Gesetzesauszug kommen. Kann auch nach hinten losgehen. Weniger wegen Übernahme etc., als viel mehr durch den möglichen Hinweis auf die Pausen (evtl. Pausenzeiten) und das er selber für die Einhaltung sorgen muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
unbenannt Geschrieben 10. August 2009 Teilen Geschrieben 10. August 2009 Wenn der Azubi aber sagt "Brauch ich nicht, will ich nicht....etc", dann darf er sich später aber auch nicht beschweren, er hätte nicht die Chance dazu gehabt. Die Pause ist kein "wollen" oder "dürfen", sondern ein "müssen", siehe Beitrag vom Chief. Kann hier nur von meinem Betrieb schreiben: Wird das nicht eingehalten, gibt es ein paar mahnende (aber noch nette) Worte vom Chef - natürlich gibt es auch Tage ohne große Pausen, aber das darf nicht zur Regel werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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