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Wie gut (oder schlecht) werden Fachinformatiker für Softwareentwicklung ausgebildet?


ML42

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Zu dieser Frage recherchiere ich gerade für einen Artikel für das Entwicklermagazin dotnetpro. Ich selbst bin freier IT-Fachjournalist.

Manche Leute behaupten, dass etwa die Ausbildung in der Berufschule im Bereich Softwareeentwicklung ziemlich mangelhaft sei. :(

Wer kann dazu etwas sagen? :rolleyes:

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Hallo,

ich mache auch gerade eine Ausbildung zum Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung und musste leider genau das erwähnte feststellen.

Allein nach der Ausbildung der Berufsschule könnte man niemals ein fähiger Anwendungsentwickler werden. Da kommen meiner Meinung nach die Systemintegratoren besser aus der Schule raus. Aber mich stört es nicht großartig, da ich viel Selbstinitiative zeige und mir den Rest selber beibringe oder ggf. irgendwelche Zertifizierungen mache.

Meiner Meinung nach liegt das daran, das die Klassen viel zu sehr gemischt sind(Systemintegratoren, AEW's, Kaufleute, Elektroniker) und in der Prüfung viel mehr vom Wissen in Richtung Systemintegration verlangt wird, als Wissen in Richtung Anwendungsentwicklung. (Jedenfalls ist das mein Eindruck von den Prüfungen die ich gesehen habe und nach Aussage von ausgebildeten Fachinformatikern mit denen ich mich über das Thema unterhalten habe)

Bearbeitet von chrixko
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Zu dieser Frage recherchiere ich gerade für einen Artikel für das Entwicklermagazin dotnetpro. Ich selbst bin freier IT-Fachjournalist.

Manche Leute behaupten, dass etwa die Ausbildung in der Berufschule im Bereich Softwareeentwicklung ziemlich mangelhaft sei. :(

Wer kann dazu etwas sagen? :rolleyes:

Kommt seeehr stark auf Lehrer bzw Dozenten an!

Ich bin derzeit nicht zufrieden, weil mein Lehrer für C/C++ und Visual Basic sich selber nicht so gut auskennt - als Dipl. Mathematiker, der Lehrer für "manche Datenbanken" war unter aller Sau, hatte NULL Ahnung, der für HTML und Javascript ging so, der Lehrer für MySQL, SQL-Server sowie PHP war sehr gut.

Andere Sachen wie Java oder so hatten wir gar nicht.

Auf der einen Seite werden Azubis wegen deren Praxisebezug (meist zurecht) in den Himmel gelobt, auf der anderen Seite aber auch Studenten, die nicht mal ansatzweise Programmieren können.

Es soll ja auch Studenten geben, die noch nie richtig Programmiert haben, sondern nur die Theorie gelernt hatten, was aber auch nicht schlecht ist.

Meiner Meinung nach, sollten nur solche Leute Programmieren Lehren, die selber aus der PRaxiswelt, sprich IT-Unternehmen kommen.

Leute, die was weiß ich gelernt haben, sich selber Proggen beigebracht haben und als Progger-Lehrer vor den Schülern/Studenten stehen, braucht wirklich niemand!

Problem ist ua, solche Leute die Ahnung, Praxisbezug, die Didaktik etc haben, arbeiten lieber für sehr gutes Geld in den Unternehemn, anstatt in Berufsschulen, Hörsaal oder Bildungsinstituten zu Lehren.

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Wie gut (oder schlecht) werden Fachinformatiker für Softwareentwicklung ausgebildet?

Sicherlich ist dies Abhängig davon, wie gut Auszubildender und Ausbilder mit einander harmonieren. Viele Faktoren fließen hier rein, was eine Bewertung schwierig macht. Zum einen sicherlich die fachliche Ausbildung, zum anderen auch das Ausarbeiten von Softskills. Manche Betriebe arbeiten mit engen Kundenkontakt, bei anderen wiederum wird dies von eigenen Abteilungen erledigt. In einem fünf - Mann - Betrieb (beispielsweise) ist der Ausbilder sicherlich mehr in sein Tagesgeschäft involviert, als bei einer größeren Firma, die einen "richtigen" Ausbilder den Auszubildenden zur Seite stellt. Wie will man hier vergleichen, oder mit die Fakten rauskristallisieren?

Manche Leute behaupten, dass etwa die Ausbildung in der Berufsschule im Bereich Softwareeentwicklung ziemlich mangelhaft sei. :(

Auch hier wieder das Problem der Bewertung. Ein "schlechter" Schüler wird wohl möglich die Ausbildung als mangelhaft beschreiben, und ein guter als gut. Auch kann einem "schlechten" Schüler bewusst sein, dass er seine Leistungen verbessern muss, und arbeitet daran besser zu werden. Der Schüler ist involviert und sicherlich fällt ist hier eine objektive Meinung schwer zu finden.

Außerdem ist auch bei den Berufsschulen die Bildung länderspezifisch.

Wer kann dazu etwas sagen? :rolleyes:

Wie willst du für deinen Fachartikel die Quellen angeben. Du musst ja belegen, wie du zu deiner Datenerhebung gekommen bist.

Für mich hört sich das alles ein wenig seltsam an. Delen hat dir einen Link geliefert. Wenn du meinst, dass du diese Informationen so aufbereiten kannst, dass sie veröffentlicht werden können, dann ist ja gut.

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Irgendwie habe ich Zweifel daran, dass das ganze auf einen seriösen journalistisch gut recherchierten Bericht hinausläuft, wenn es schon in der Fragestellung von Smileys wimmelt. Nun gut, sei's drum.

Manche Leute behaupten, dass etwa die Ausbildung in der Berufschule im Bereich Softwareeentwicklung ziemlich mangelhaft sei.
Stimmt und stimmt nicht. Es gibt Berufsschulen, die in dem Bereich besondere Schwerpunkte setzen und neben dem "Runterrasseln" von Verfahrensmodellen auch sehr anschauhliche Beispiele bringen und die Hintergründe erklären. Und es gibt Berufsschulen, die das nicht bzw. nur sehr mangelhaft tun. Und innerhalb einer Berufsschule unterscheidet sich dann nochmal von Lehrer zu Lehrer sehr stark worauf die entsprechende Person den Fokus setzt, wo sie besondere Hintergrundkenntnisse hat, etc.

Für eine allgemeine Betrachtung viel zu diversifiziert.

Für die Betriebe, in denen ausgebildet wird, gilt das in noch viel drastischerem Maße. Da sind von kleinen Softwarebuden in denen relativ chaotisch und ohne große Planung drauflosentwickelt wird bis zum großen Beratungshaus, wo alles nach Schema F, Plan X und Methode Y geregelt wird, dabei.

Und last but not least: Was bedeutet eigentlich "gut für die Softwareentwicklung ausgebildet"? Ist man gut, wenn man V-Modell, Wasserfall und zwei weitere Modelle in- und auswendig kennt? Ist man gut, wenn man es schafft innerhalb einer Zeitspanne X ein gutes Produkt zu entwickeln, das zwar seinen Job erfüllt aber grauenhaft gelant und dokumentiert ist? Da hat jeder andere Maßstäbe.

In diesem Sinne: Ja, es gibt Leute, die gut für die "klassische" Softwareentwicklung ausgebildet werden und es gibt Leute, bei denen das nicht der Fall ist.

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Hallo, allerseits,

vielen Dank für die rege Teilnahme an der Diskussion. Zu einigen Punkten möchte ich kurz etwas sagen.

perdian äußerte: "Irgendwie habe ich Zweifel daran, dass das ganze auf einen seriösen journalistisch gut recherchierten Bericht hinausläuft, wenn es schon in der Fragestellung von Smileys wimmelt. Nun gut, sei's drum."

Das Vertrauen in die Seriosität meiner Berichterstattung lässt sich vielleicht steigern, wenn ich meinen Namen nenne: ich bin Matthias Lohrer, auf meiner Website Matthias Lohrer - Kommunikation und Technologie findet jeder Interessierte eine Liste meiner bisherigen Veröffentlichungen, die meisten davon in der dotnetpro.

Goose fragte:

"Wie willst du für deinen Fachartikel die Quellen angeben. Du musst ja belegen, wie du zu deiner Datenerhebung gekommen bist."

Meine Frage habe ich auf mehren Foren gepostet, und zwar bei fachinformatiker.de, bei fi-ausbilden.de, auf dotnetpro.de und in der Fachinformatiker-Gruppe von xing.de.

Das ist für mich Schritt 1 meiner Recherche: Einfach mal zuhören, was die Leute zu sagen haben. Dafür sind die Internetforen gut geeignet. Natürlich bekomme ich hier ein weites Spektrum von Äußerungen zu hören, aber das ist gut so.

Wenn jemand etwas besonders Interessantes zu sagen hat, werde ich ihn vielleicht um einen direkten Kontakt bitten und ihn mit seiner Erlaubnis im Artikel zitieren. Aber soweit bin ich noch nicht.

Wer will, kann mir auch direkt eine Mail schicken an

ml (at) mlohrer (punkt) de

Gruß

Matthias

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