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Stimmen Soll- und Ist-Gehalt bei Euch immer überein?


Gast vplus

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

in diesem Jahr werden viele am Jahresende bedingt durch Kurzarbeit nicht auf das Jahres-Gehalt kommen, was Ihnen laut Vertrag eigentlich zugestanden hätte. In den vergangenen Jahren habe ich bei verschiedenen Arbeitgebern gearbeitet. Auch in den Jahren vor der Krise habe ich das immer wieder erlebt, dass die Geschäftsleitung im Herbst dann plötzlich verkündigt hat, dass es dem Laden nicht so gut gehen würde und man deswegen leider Maßnahmen zur Rettung des Jahresergebnisses ergreifen müsste... . Das waren dann solche Dinge wie z.B.:

2 Stunden unentgeltliche Mehrarbeit,

5% Gehaltsverzicht zur Unternehmenssicherung oder

Streichung / Kürzung des Weihnachtsgeldes.

Mich würde einmal interessieren, ob Ihr auch solche Dinge erlebt habt. Es ist schon frustrierend, dass wenn man die vergangenen Jahre Revue passieren lässt und man dabei dann feststellen muss, dass man meistens nie das Gehalt bekommen hat, was einem laut Vertrag eigentlich zugestanden hätte.

Viele Grüße

vplus

Bearbeitet von vplus
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Die Erfahrung des gestrichenen Bonus habe ich vor Jahren schon gemacht (ich glaube 2002). Seitdem lasse ich mich damit auch nicht mehr ködern, wenn es heißt "10% Bonus am Jahresende" oder so. Fix oder nix, so einfach.

Eine Kürzung meines Monatsgehalts oder unbezahlte Mehrarbeit (ist ja das selbe in grün) würde ich nicht mitmachen. Wenn's mit einem Laden erstmal so weit ist, sieht's eh düster aus.

Auf Kurzarbeit hätte ich durchaus Lust, aber danach sieht es für mich leider nicht aus...

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Das waren dann solche Dinge wie z.B.:

2 Stunden unentgeltliche Mehrarbeit,

5% Gehaltsverzicht zur Unternehmenssicherung oder

Streichung / Kürzung des Weihnachtsgeldes.

Mich würde einmal interessieren, ob Ihr auch solche Dinge erlebt habt. Es ist schon frustrierend, dass wenn man die vergangenen Jahre Revue passieren lässt und man dabei dann feststellen muss, dass man meistens nie das Gehalt bekommen hat, was einem laut Vertrag eigentlich zugestanden hätte.

Du weisst aber schon, dass ein Verzicht auf vertraglich zugesichterte Dinge freiwillig sind? Pacta sunt servanda! Meiner Erfahrung nach sind solche Dinge nicht nachhaltig (oder einfach Mal die Presse lesen - Opel, Quelle, Qimonda, etc. > Verzicht der AN können Managementfehler niemals Wett machen) und daher hab ich solche Aktionen von meinen bisherigen Arbeitgebern konsequent abgelehnt.

Bearbeitet von bigvic
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Gerade was die finanzielle Situation angeht, können die meisten Azubis gar nichts machen. Außer sie finden mal bei großen Unternehmen Hinweise bei heise.de etc. Welcher Azubi kann schon was mit Bilanzen, Jahresabschlüssen oder dem PublG anfangen? Und kaum ein kleinerer Unternehmen wird em Azubi bereitwillig erzählen, wie es um die Firma bestellt ist. Und nur weil bei kleinen Unternehmen alte Rechner im Büro stehen, keine hochmodernen Schreibtische etc. muss das noch lange nicht heißen, dass es dem Laden schlecht geht. Gerade bei Einzelunternehmen oder Personengesellschaften kann der Inhaber durchaus ein Interesse haben seine Kröten beisammen zu halten.

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Also Gehaltsverzicht gibts bei uns nicht, würde ich auch nicht mitmachen...

Ansonsten werden die Überstunden so oder so erst ab 25 Stunden im Monat ausbezahlt, darunter verfällt alles, das ist auch Vertraglich so geregelt. Das was ich drüber bin bekomme ich allerdings auch jeden Monat ausbezahlt. Weihnachtsgeld oder gar Urlaubsgeld gibt es auch nicht.

Somit entspricht das Ist auch dem Soll...

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25 unbezahlte Überstunden im Monat? :confused:

Das würde ich mir aber gut vergüten lassen... :D

Das werde ich auch, wenn ich nochmal so einen Vertrag unterschreibe...

Bis dahin heißt es mit dem Fehler leben und durchhalten bis ich lange genug bei der Firma war das es nicht blöd aussieht auf dem Lebenslauf.

Ich wurde da leider geblendet von den Leistungen die die Firma versprochen hatte, aber leider alle nicht hält.

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Nun ja, da gibt es einen einfachen Trick ... keine Ueberstunden machen.

Wahre Worte. :)

Überstunden sind abzufeiern, oder auszubezahlen.

Auch du verkaufst eine Ware die einen bestimmten Wert hat: Und zwar dich.

Wenn du nun dauerhaft 50h die Woche arbeitest ohne einen Gegenwert zu erhalten stimmt am Ende deine Kalkulation nicht mehr.

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Sofern nicht im Vertrag steht das bis zu 25 Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind... in dem Fall ist es meine Schuld das ich den Vertrag so unterschrieben habe und damit muss ich Leben.

Ja schon, aber es steht nicht drin, dass du so viele Ueberstunden machen musst, oder?

Denn (wiki): Gibt es keine besondere Regelung zur Mehrarbeit, ist ein Arbeitnehmer grundsätzlich nicht verpflichtet, Mehrarbeit zu leisten.

Bearbeitet von bigvic
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Möglich - kenne ja den Vertrag nicht. Aber sind 5-6 Ueberstunden jede Woche wirklich unvermeidbar und vor allem zumutbar? Also ich glaub nicht, dass man einem "normalem" MA das durchgehend anordnen darf - rein juristisch könnte man da schon ran gehen (evtl. aufgrund ArbZG - Einzelnorm oder auch wg. Sittenwidrigkeit) - aber das bringt ja nix.

Letzendlich bleibt nur die Lösung, dass man das akzeptiert oder die Firma verlässt.

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Möglich - kenne ja den Vertrag nicht. Aber sind 5-6 Ueberstunden jede Woche wirklich unvermeidbar und vor allem zumutbar? Also ich glaub nicht, dass man einem "normalem" MA das durchgehend anordnen darf - rein juristisch könnte man da schon ran gehen (evtl. aufgrund ArbZG - Einzelnorm oder auch wg. Sittenwidrigkeit) - aber das bringt ja nix.

Letzendlich bleibt nur die Lösung, dass man das akzeptiert oder die Firma verlässt.

Sicher, sicher, das ist hier ein klarer Fall von merkwürdig.

Ich kenne den Vertrag leider auch nicht, daher kann ich da keine Angaben zu machen.

Aber 25 Überstunden jeden Monat finde ich persönlich wirklich schon heftig :rolleyes:

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Naja ehrlich gesagt kenne ich das nicht anderst, in der letzten Firma wurden garkeine Stunden berechnet und die Klausel mit der Mehrarbeit gabs trotzdem. Auswendig weiß ich nicht was in meinem jetzigen Vertrag drin steht, aber ich schaue mal nach...

Es gibt eben immer Aufgaben die bis da und da fertig sein müssen, oder gleich am selben Tag, meistens kommt dann noch was dazwischen und dann sitzt man eben wieder bis 19 Uhr in der Firma. Zum einen bin ich nicht derjenige der einfach geht wenn es noch fertig werden muss und zum anderen läuft das hier generell so... Wenn ich früher gehe müssen meine Kollegen das nacharbeiten, und wenn dann das Klima im Team bescheiden ist hab ich nichts davon ausser eine noch unerträglichere Situation.

Es ist sogar so das wenn jemand mal früher gehen möchte muss man vorher bescheid sagen, soll heißen wenn ich mal tatsächlich nach 8,5 Stunden gehen will muss ich das vorher anmelden, und zwar einen Tag vorher...

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Wie gesagt ... wenn du das mit dir machen lässt, ist das okay. Jeder ist da frei in seiner Entscheidung. Ich persönlich würde das nicht mitmachen.

Ein gesundes Mittelmass ist da angebracht. Mal ein paar Ueberstunden wenn es brennt > kein Problem. Permanent? No Way. Das ist entweder klassische Fehlplanung im Management oder eben Strategie die Mitarbeiter zu verheizen - und für beides würde ich nicht zur Verfügung stehen.

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Das wäre für mich ein sofortiger Kündigungsgrund.

Das wäre es für mich vor ein paar Jahren auch noch gewesen, aber von was soll ich dann leben?

Ist nicht so das ich mich nicht auch andereweitig Bewerbe nur ist das grad eine schlechte Situation, weniger als 1 Jahr Berufserfahrung, erst 6 Monate bei der jetzigen Firma und eine Kündigungsfrist von 12 Wochen. Die drei dringe sind wohl recht abschreckend für einen AG.

Und wenn doch mal ein AG interesse zeigt dann gleich für weniger Gehalt, und wer sagt mir das es dort besser ist?

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[..] oder eben Strategie die Mitarbeiter zu verheizen[...]

Genau, die meiste hier sind Berufseinsteiger nach dem Studium oder Ausbildung, durchschnittlich bleiben die hier 2 Jahre um ihre "Berufserfahrung" zu sammeln und sind dann weg.

Genau deswegen wird auch keinen Wert auf Weiterbildung oder sonstige Betriebsbindung gelegt, die Methode scheint aufzugehen...

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Das wäre es für mich vor ein paar Jahren auch noch gewesen, aber von was soll ich dann leben?

Ist nicht so das ich mich nicht auch andereweitig Bewerbe nur ist das grad eine schlechte Situation, weniger als 1 Jahr Berufserfahrung, erst 6 Monate bei der jetzigen Firma und eine Kündigungsfrist von 12 Wochen. Die drei dringe sind wohl recht abschreckend für einen AG.

Und wenn doch mal ein AG interesse zeigt dann gleich für weniger Gehalt, und wer sagt mir das es dort besser ist?

Sieh es so wie es ist. Es war ein Fehler. Ein zweites Mal wird dir so etwas sicherlich nicht passieren. Aus Fehlern lernt man bekanntlich am Besten.

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