Wednesday13 Geschrieben 9. November 2009 Teilen Geschrieben 9. November 2009 Hallo, kann mir hier jemand erklären, was genau im Rechner abläuft, wenn ein Programm installiert wird? Nehmen wir mal an, ich habe hier eine lizenzpflichtige Brennsoftware (Nero z.B.) und führe diese Installationsdatei aus. Was passiert jetzt im Rechner? Welche Funktion übernimmt der Kernel? Auf was wird da alles geachtet? Rechtevergabe, Installationspfade, Kompatibilität? Wenn ich weiß, wie so eine Installation abläuft, könnte ich auch verstehen, wieso manche Programme nicht installiert werden können. Jetzt komme ich zum zweiten Teil: Wenn ich ein Programm erfolgreich installiert habe, kann es trotzdem inkompatibel sein (Bsp. unter W7). Wie kommt es zu inkompatiblen Programmen? Wurden die schon von der Herstellerseite aus falsch kompiliert? Wäre euch wirklich dankbar. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gateway_man Geschrieben 9. November 2009 Teilen Geschrieben 9. November 2009 (bearbeitet) Zum ersten Punkt: Da ich selbst schon einen Installer geschrieben habe oder zumindest kurz vor der Fertigstellung bin, erlaube ich mir einfachmal eine erläuterung (Natürlich gibt es viele Wege nach "Rom" ) : Um eines vorweg zu sagen, alle möglichkeiten des Windows Installers zu erläutern, wäre hier schlichtweg unmöglich da mir erstens die Zeit noch das nötige Wissen fehlt . So werde ich nur die Grundlegenden abläufe einer solchen Routine erläutern! Bevor die Installation überhaupt gestartet werden kann prüfen viele Installer erst ob die verschiedenen abhänigkeiten erfüllt sind. Bei beispielweise .NET Programm wird geprüft ob der Rechner das dafür benötigte .NET Framework installiert hat. Der Installer explizieht der Windows Installer tätigt bei der Ausführung viele verschiedene Registry Einträge, die wiederum abhängig sind von den einstellungen der individuellen installer files. Beispielsweise ob das Programm nur für den aktuellen User (Current User) oder für alle User (local Machine) installiert werden soll. Es gibt Pflichteinträge die Microsoft standartisiert hat und individuelle Einträge, die der Entwickler dem Installer hinzufügen kann. Ein Beispiel für Pflichtfelder in der Registry wäre: "Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Uninstall\" Die darin befindlichen Subkeys, benutzt Windows beispielsweise zum erstellen der Software-Liste und ebenfalls zum überprüfen, ob bestimmte Programme schon installiert sind (Schutz vor doppel Installation). Neben den Einträge in der Registry, kümmert sich der Installer ebenfalls um die nötige Rechtevergabe, die benötigt wird um alle Interaktionen des zu installierenden Programms durchführen zu können. Und dann wäre da noch die Files die der jeweilige Installer beinhaltet, die in den dafür vorgesehenen Ordner kopiert werden. Zu der Frage 2: So etwas kann leicht passieren, da man beispielsweise auf systemspezifische Ressource zugreift die in der nächsthöheren Version des Systems entweder nicht mehr existieren oder umgenannt wurden. Oder wenn die FS-Struktur massiv geändert wurde. Dann muss der Entwickler des Programms erst wieder seine Routine an die Änderungen des Systems anpassen. Korrigiert mich wenn ich falsch liege . LG Gateway Bearbeitet 9. November 2009 von Gateway_man Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wednesday13 Geschrieben 12. November 2009 Autor Teilen Geschrieben 12. November 2009 Danke, das hat mich schon weiter gebracht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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