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Geschrieben

Hi,

will mich nebenbei zertifizieren. ziel ist die adm. schiene. nun überlege ich was beruflich sinvoller ist.linux oder windows. womit kann man beruflich mehr chancen erwarten?

Geschrieben

Hallo,

das kann man so pauschal nicht sagen. Firmen die einen Exchange Server betreiben und eine Windows Domäne haben wohl viele Windows Server im Einsatz. In der gleichen Firma können auch Linux Rechner für Webserver, diverse Serveranwendungen, Datenbanken usw. betrieben werden. Datenbanken laufen bei uns z. B. eigentlich immer unter Linux. Bei uns ist es bunt gemischt. Manche Serveranwendungen laufen unter Linux und manche unter Windows.

Frank

Geschrieben

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Nur mal ein paar Beispiele wo man an Windows auf Servern nicht dran vorbei kommt.

  • Windows Domäne
  • Exchange Server
  • Sharepoint
  • Microsoft SQL Server

Wobei die ersten beiden Punkte wohl die meisten Firmen betreffen die Windows fahren. Und eine größere Firma wird nicht von jetzt auf gleich das Pferd wechseln.

Eine Softwarefirma wo wir ein Produkt von gekauft haben, hat nur Windows im Angebot. Linux kannste zur Zeit vergessen.

Frank

Geschrieben
ist nicht rein auf serverebene eigentlich nur linux im einsatz. windows habe ich das gefühl eher in der anwenderebene!

Da muss ich Robotto beipflichten, das stimmt in 90% der Firmen (geschätzt, bitte nicht wörtlich nehmen :D) sicher nicht.

Beide Plattformen haben halt ihre Vor- und Nachteile und ihre Anhängerschar :D

Geschrieben

dachte immer das rein auf serverebene linux genutzt wird und auf exchange/ domäne dann meistens windows.

da aber jedes (etwas grössere) unternehmen server hat sollten die ja dort linux nutzen und für den exchange / domäne dann windows (oder liege ich da falsch)

ist bei windows nicht auch die konkurenz grösser (alo arbeitnehmer mit zertifizierungen) als bei linux?

Geschrieben

da aber jedes (etwas grössere) unternehmen server hat sollten die ja dort linux nutzen und für den exchange / domäne dann windows (oder liege ich da falsch)

Warum sollten sie?

Weil du mal irgendwo gelesen hast, dass Unix / Linux so toll ist und überall eingesetzt wird? ;)

Bei unserem Kunden hier vor Ort (sehr großes Unternehmen) wird zu 80-90% Windows eingesetzt. Nur mal als Beispiel :)

Geschrieben
dachte immer das rein auf serverebene linux genutzt wird und auf exchange/ domäne dann meistens windows.

da aber jedes (etwas grössere) unternehmen server hat sollten die ja dort linux nutzen und für den exchange / domäne dann windows (oder liege ich da falsch)

ist bei windows nicht auch die konkurenz grösser (alo arbeitnehmer mit zertifizierungen) als bei linux?

Also was ich weiß ist das die MCSE und co Zertifizierungen verdammt teuer sind. Man kann letzlich viel vorweisen aber MEINE Meinung dazu ist, soein Zertifikat sagt nicht viel aus.

Aber wie gesagt Linux Schulungen interessieren mich auch wobei ich hier in der Firma viel durch "testen" in der praxis erlerne.

Geschrieben

Man kann nicht pauschal sagen die nutzen Linux. Es kommt drauf an was damit gemacht werden soll. Das Produkt was wir in unseren Team betreuen läuft auch auf Windows Servern. Da es mit Visual Studio bzw. Borland Builder in C++ geschrieben ist. Wir benötigen Komponenten von externen Firmen die nur für Visual Studio bereitgestellt werden.

Alle Fileserver laufen z. B. auch unter Windows. Klar kann Samba mittlerweile auch Memberserver in einer Domäne werden aber alles umzubauen das wäre ein mega Aufwand. Vor allem haben wir nicht nur einen Fileserver sondern mehrere dutzend.

Frank

Geschrieben

deshalb frage ich ja euch. komme aus der it qualitätssicherung, will aber neben meinen istqb zertifizierungen mich auch in richtung it administration weiterbilden. persönlich bin ich eher windows geneigt. bevor ich aber das angehe brauche ich auch eine richtung die beruflich sinvoll ist!

da dachte ich linux administration ist der renner!

Geschrieben

Meine Erfahrung ist, dass je grösser die Firma desto mehr Wert wird auf umfassenden Support gesetzt und somit wird Linux eher zum Nischenprodukt, auch wenn RedHat&Co. sich da gesteigert haben. Ausnahmen sind speziell Hoster (1&1,Hetzner,etc.), die für ihre Kunden im eigene Server zur Verfügung stellen.

Mir sind bislang in 98% der Fälle bei mittleren bis grossen Firmen eher - Windows, Unices (Solaris, AIX, HPUX), ESX oder z/OS - über den Weg gelaufen.

Geschrieben

Mir sind bislang in 98% der Fälle bei mittleren bis grossen Firmen eher - Windows, Unices (Solaris, AIX, HPUX), ESX oder z/OS - über den Weg gelaufen.

Dem kann ich nur voll zustimmen.

Aber die Frage ist doch sowieso nicht, was mehr eingesetzt wird.

Du arbeitest doch in einem Unternehmen. Ist es bei euch jetzt so, wie du beschrieben hast (sprich Linux auf allen Servern), oder hast du das nur gehört. Wenn du nicht akut den AG wechseln willst, bilde dich doch in den Bereichen weiter, die bei euch auch eingesetzt werden. Es bringt nämlich gar nichts, Zertifizierungen zu machen, die man dann die nächsten 10 Jahre nicht einsetzt.

Geschrieben

ich kann das dir nicht genau sagen, in meiner alten firma (fox mobile) wurde es so ähnlich gehandelt!da waren die server auf debian basierend und dann natürlich normale windows rechner!

deshalb dachte ich ja das es so meistens gemacht wird -> server auf linux (egal ob debian, redhat, suse) und die normalen rechner halt windows!

Geschrieben

Für Webserver spricht ja auch nichts gegen Linux. Nur es gibt ja auch Firmen die andere Software auf Servern fahren und dort auch Windows nehmen oder nehmen müssen weil z. B. der Hersteller der Software das vorschreibt und sonst keinen Support gibt usw.

Frank

Geschrieben
Für Webserver spricht ja auch nichts gegen Linux. Nur es gibt ja auch Firmen die andere Software auf Servern fahren und dort auch Windows nehmen oder nehmen müssen weil z. B. der Hersteller der Software das vorschreibt und sonst keinen Support gibt usw.

Frank

richtig. Und auch wenn manche immer wieder gerne über Microsoft lachen, so ist MS ja nicht gänzlich dumm. Wenn ihre Serverbetriebssystem nicht eingesetzt werden würden, würde es diese ja auch schon lange nicht mehr geben.

Im Endeffekt musst du jetzt halt selbst entscheiden, für welche Zertifizierungen du dich entscheidest. Linux ist bei euch gefragt, also entscheide doich dafür, wenn du in deinem Unternehmen bleibst. Auch in anderen Unternehmen kannst du mit Linux Zertifikaten sicherlich punkten. Bei MS sieht es aber genauso aus.

Einen universalen "Türöffner" gibts leider nicht

Geschrieben

denke werde erst den lpic 1 machen und danach dann in ruhe den mscitp! von der neigung her bin ich eh eher windows fan.

aber grundlagen linux admin kentnisse + vertiefte windows admin kentnisse stellen eine gute basis da.

zu beachten ist ja auch das ich noch nie als admin gearbeitet habe, was natürlich einen stellensprung erschwert! aber ich würde schon gerne in den nächsten jahren als admin arbeiten!

Geschrieben

Dann such die lieber einen Job und mach DANN die Scheine. Das ist deutlich glaubwürdiger. Und gerade bei LPIC bringt es was. LPIC lässt sich in meinen Augen schlecht üben, da ist Admin-Praxis gefragt. Ich bin selber LPIC-zertifiziert und mit Büchern lesen allein, ist da kaum was zu machen.

Geschrieben

ertsmal bin ich ja zufrieden mit meiner position.jedoch in den nächsten jahren würde mich der admin reizen. und ohne irgendwas mal als admin gemacht zu haben und ohne zertifikat nimmt mich doch keiner (habe zwar ein mini zertifikat über netzwerkadministration und privat schon erfahrung), aber ohne reale firmen erfahrung bringt mir das nix. und der mcitp und meine dann 7 jährige it berufserfahrung (on 2 jahren) (auch wenn leicht andere richtung) bringt dann schon was denke ich!

Geschrieben

Ich denke eben nicht. Das ist ja der häufige Irrglaube. Schulungswissen alleine, reicht nicht, wenn du dich mit entsprechend qualifizierten Leuten messen willst. Noch mal: Ein Zertifikat vermittelt kein Knowhow. Es soll lediglich Knowhow nachweisbar machen! Daher ist ein Zertifikat OHNE einschlägige Berufserfahrung wertlos. Dich wird niemals als Gefäßchirurg einstellen, weil auf einem Zettel steht du kannst das, du aber in den letzten Krankenhäusern Anästhesist warst. Du argumentierst damit "Sind doch beides Ärzte!". Richtig, aber verschiedene Bereiche, unterschiedliche Berufserfahrung. Schau lieber, dass du dich in dem Bereich fortbildest, ohne Schein, die Erfahrung sammelst und _dann_ ein Zertifikat machst. Das ist sehr viel glaubwürdiger.

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