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Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab eine kleine Frage zu diesen vielen Studiengängen. Würde die Ausbildung zum Fachinformatiker irgendwelche vorteile bringen? weniger Klausuren oder vielleicht sogar 1-2 Semester weniger?

Medieninformatik oder Informatik würde mich interessieren.

Mach noch die Ausbildung zum FI/AE.

Hab auch mein Fachabitur seit 2 Jahren.

P.S hab nach so einer Frage im Forum etwas gesucht aber nichts gefunden.

Bearbeitet von yakup187
Geschrieben

Hallo,

so viele Vorteile hat man nicht. Einer bei uns hat seinen FISI eingereicht und hat dadurch die Klausur Grundlagen Datenverarbeitung anerkannt bekommen. Das war übrigens eine Klausur aus dem Grundstudium. Mach dir aber nicht so viele Hoffnungen.

Frank

Geschrieben

Danke für die schnelle Antwort :-)

hmm hatte ich mir gedacht, meine Freunde wollten mir aber irgendwie einreden das ich bestimmt dadurch bestimmt 1 Semester wenn nicht sogar 2 sparen könnte...

hat vielleicht noch jemand Erfahrungen zu diesem Thema?

Geschrieben

Kurz und knapp: weniger Klausuren oder sonstige Prüfungen hast Du (nur aufgrund einer abgeschlossenen Ausbildung) natürlich nicht.

Ob Du weniger Semester ableisten musst, kann man nicht pauschal beantworten. Zunächst mal gibt es theoretische (meist 5-7) und praktische Studiensemester (1 bis 2), je nach Studiengang unterschiedlich.

Bei den theoretischen Studiensemestern kannst Du keine Ermäßigung bekommen. Diese müssen also auf jeden Fall voll abgeleistet werden.

Bei den praktischen Semestern kann es im Einzelfall sein, dass wegen der vorherigen Berufsausbildung ein Semester angerechnet wird; das allerdings nicht immer und auch nur dann, wenn die Berufsausbildung in einem Gebiet erfolgte, das inhaltlich einen Bezug zum Studium hat, hier also Informatik.

Ob das aber tatsächlich so ist, hängt von der Studien- und Prüfungsordnung an der jeweiligen Hochschule ab.

Gruß fach_i_81

Geschrieben

Es hängt davon ab ob du FH oder Universität studierst.

Um das von der FH verpflichtend eingeplante Praxissemester kannst du dich mit einer abgeschlossenen Ausbildung mogeln. Der Rest nicht. Was aber auch gut so ist, da der Stoff einfach ein anderer ist!

Geschrieben

Denke der einzige nennenswerte Vorteil wird der sein, dass du teilweisen den Stoff schonmal durchgenommen hast, in einigen Bereichen eben Grundlagen/Vorkentnisse hast und dich ggf. schnellere in gewisse Problemstellungen reindenken kannst. Das ist aber auch stark personenabhängig.

Informatik Studium, grade jetzt beim Bachelor, ist wirklich nicht zu unterschätzen.

Geschrieben

Hallo yakup187,

es werden in der Regel keine Leistungen aus der Ausbildung angerechnet. Dies liegt vor allem daran, dass die Inhalte lt. Unis/FHs nicht vergleichbar sind und nicht dem "akademischen Niveau" genügen.

Trotzdem bietet dir die Ausbildung eine Menge Vorteile für das Studium, die sich sicherlich studienverkürzend auswirken:

  • du denkst wie ein Informatiker
  • viele Konzepte sind dir ein Begriff
  • Dir fällt es leicht Informationen zu beschaffen, autodidaktisch zu lernen
  • Mit bestimmten Techniken bist du vertraut
  • ...

Ein anderer großer Vorteil ist, dass du nebenbei Jobs machen kannst, die dich in deiner Karriere weiterbringen. So kommt für dich der Kellnerjob in der Bar um die Ecke nicht in Frage - eher kannst du als Werksstudent produktive Arbeit in einem Softwarehaus leisten und weiter Berufs- und Projekterfahrung sammeln.

Eine andere Möglichkeit ist das berufsbegleitende Lernen. Du könntest ja alternativ im Job bleiben, z.B. mit einer halben oder 3/4-Stelle und ein Fernstudium machen.

Es zeigt sich also, dass eine Ausbildung für das Studium eine Menge Vorteile bringt - zumal dir die Berufserfahrung keiner mehr nimmt. Es gibt genug Studenten an Präsenz-Unis, die mit 26/27 Jahren das erste Mal praktisch arbeiten in einem Softwarehaus. Vollgepumpt mit Uni-Theorie dauert es lange, bis sie für das Unternehmen produktiv sind.

Gruß

Geschrieben

Von der Belastung her ist das nicht zu unterschätzen, aber ich glaube auch, dass Ausbildung + Studium die beste Kombination ist. Zumindest für die Leute, die keine wissenschaftliche Karriere anstreben.

Geschrieben
Um das von der FH verpflichtend eingeplante Praxissemester kannst du dich mit einer abgeschlossenen Ausbildung mogeln.

Auf das "kannst" sollte hier hier sehr geachtet werden. Ob die FH die Ausbildung als Praxissemester anerkennt ist von FH zu FH anders.

An meiner FH funktionierte das nicht so einfach.

Rueckblickend muss ich sagen, dass ich es sehr gut fand, dass ich das Praxissemester trotzdem machen musste:

- ich konnte die, im Studium erlernten, Inhalte praktisch anwenden

- konnte Kontakte knuepfen, die mir persoenlich und beruflich viel Wert sind

- ich hatte einen riesen Spass mit interessanter Arbeit, die das Studium wieder etwas auflockert

Allgemein hatte ich durch die Ausbildung den Vorteil, dass mir einige Vorlesungen deutlich leichter fielen und ich die Pruefungen vorziehen konnte. Das hat mir am Ende ein Semester gespart!

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