pin-ok-jo! Geschrieben 15. Januar 2010 Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 (bearbeitet) Hallo ich hoffe´hier passt mein Anliegen gut rein. Es geht um eine Bekannte, die zurzeit eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau macht in einem kleinem Laden, die aber Deutschlandweit als eine Einzelhandelskette vertreten ist. Nur leidet die Bekannte leider im Betrieb, sie hat mir grade alles erzählt, ich versuche mal die Probleme aufzulisten: - Sie würde mittlerweile täglich 12 Stunden arbeiten - Sie wäre als Azubi stundenlang alleine mit Aushilfskräften die noch eingelernt werden MÜSSEN von einer Arbeitnehmerin oder Chefin (!) - Genauso alleine als Azubine würde sie vor Entscheidungsfragen stehen, bestimmte Entscheidungsbefugnisse, die eigentlich nur Arbeitnehmer/innen zustehen sollten - Die Chefin würde spontan gehen und sie zur Spätschicht verdonnern, bis zum Ladenschluss zu bleiben - Dadurch dass sie eine +55 Stundenwoche schieben muss, ist sie seit längerem total belastet und körperlich am Ende - Durch die +55 Stundenwoche käme sie auch kaum dazu für die Berufsschule was zu machen abends zu Hause, weil wenn sie abends zu Hause ankommt es schon 21 Uhr ist, mindestens. - Morgen zum Beispiel (Samstag) soll sie von 8 - 20 Uhr arbeiten. Dürfen Azubis am Wochenende arbeiten? [.....] Sie sei seelisch am Ende, sie ist im 3. Ausbildungsjahr, Sommer 2010 ist Ihre Ausbildung zu Ende aber unter diesen Umständen hält sie das nicht lange aus. Zuständig für Ihr Bereich ist die IHK Ludwigshafen / IHK Pfalz Fragen: - Soll Sie sich bei der IHK Pfalz beschweren? - Wenn ja: Welche Rechte hat Sie? Wie wird es weitergehen? Was kann die IHK tun? Sie möchte nur eins: Weiter zur Berufsschule und die Prüfung schreiben und bestehen = Die Ausbildung dennoch erfolgreich absolvieren. Sie ist echt körperlich und seelisch am Ende , sie hat mir grad alles erzählt. Vielen Dank im Voraus für alle Tipps Bearbeitet 15. Januar 2010 von pin-ok-jo! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
robotto7831a Geschrieben 15. Januar 2010 Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 Hallo, wie alt ist deine Bekannte? 12 Stunden arbeiten ist definitiv verboten. Auch für normale Angestellte. Es sind maximal 10 Stunden am Stück erlaubt. ArbZG - Einzelnorm Ich würde mal Kontakt zu verdi aufnehmen. Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pin-ok-jo! Geschrieben 15. Januar 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 (bearbeitet) hallo vielen Dank für die schnelle Hilfe. Sie ist 19 jahre alt (1990 geboren) Genau, 10 Stunden am Stück, so kenn ich das von meiner Ausbildung damals auch. Und wie gesagt, bei ihr ist dies leider nicht das einzige Negative. Wie sieht es mit Wochenende arbeit aus? Darf sie als Azubi am Wochenende arbeiten? Aus meiner IT Systemkaufmann Ausbildung weiß ich, dass ich beim Firmenumzug damals nur Freitag und Montag mitarbeiten durfte, die Arbeitnehmer der IT Abteilung durften aber auch Samstag arbeiten, ich nicht. Ich glaube, dadurch, dass sie ja im Betrieb diese Probleme hat und sie mir auch erzählt hat, dass die Arbeitsatmosphäre keine gute sei (schlechtes Betriebsklima, sie lernt kaum was und muss Aufgaben machen die mit der Ausbildung nicht viel zu tun hat und man würde sie generell vernachlässigen, alleine lassen und bei Fragen sei man unfreundlich) wäre es doch sinnvoller sich als Azubi bei der IHK zu beschweren als bei verdi oder? Sie würd ja auch kaum zur Berufsschule kommen, sie könnte sogut wie gar nicht für Klausuren oder die Prüfung was tun, weil sie jeden tag ~12 stunden arbeitet. Sie ist Sommer 2010 fertig mit der Ausbildung, es sind also nur noch paar Monate, aber unter solchen Umständen ist es natürlich alles andere als akzeptabel. Mfg & vielen Dank Bearbeitet 15. Januar 2010 von pin-ok-jo! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
robotto7831a Geschrieben 15. Januar 2010 Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher aber in einem 6 Tage Betrieb ist ein Samstag ein ganz normaler Arbeitstag und volljährige Auszubildende dürfen dann eingesetzt werden. Die tägliche Arbeitszeit steht übrigens im Ausbildungsvertrag. Die iHK ist zwar mit der Übewachung der Ausbildung beauftragt aber ganz erhlich was soll die machen? Sie kann versuchen einen Auszubildenden in einen anderen Betrieb zu vermitteln und vielleicht ein Gespräch mit der Geschäftsleitung zu führen. verdi haut da richtig auf den Putz. Bei so gravierenden Arbeitszeitverletzungen verstehen die keinen Spaß mehr. Und wenn es eine große Kette ist, dann hat ihre Chefin ja auch einen Chef. Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pin-ok-jo! Geschrieben 15. Januar 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 (bearbeitet) Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher aber in einem 6 Tage Betrieb ist ein Samstag ein ganz normaler Arbeitstag und volljährige Auszubildende dürfen dann eingesetzt werden. Die tägliche Arbeitszeit steht übrigens im Ausbildungsvertrag. Die iHK ist zwar mit der Übewachung der Ausbildung beauftragt aber ganz erhlich was soll die machen? Sie kann versuchen einen Auszubildenden in einen anderen Betrieb zu vermitteln und vielleicht ein Gespräch mit der Geschäftsleitung zu führen. verdi haut da richtig auf den Putz. Bei so gravierenden Arbeitszeitverletzungen verstehen die keinen Spaß mehr. Und wenn es eine große Kette ist, dann hat ihre Chefin ja auch einen Chef. Frank nungut, dann bleibt dennoch die tägliche 12 Stunden Arbeitszeit. Hm, also bei uns damals eine IT Systemkauffrau Azubine stand im 3. Lehrjahr vor der Prüfung vor identischen Problemen, beschwerte sich bei der IHK und die musste ab dann nicht mehr zur Firma, nur zur Berufsschule und die Prüfung schreiben + bestehen. Und das wär auch das Ziel der Bekannten, weil sie letztendlich nur im Betrieb mit diesen Problemen kämpfen muss, mit 12 stunden arbeit und schlechtem Betriebsklima pur und dass sie gänzlich allein gelassen wird. Wenn du aber sagst, dass verdi effektiver handeln kann, so sollte sie sich natürlich bei verdi beschweren . Nur wie? Das ist keine klassische Firma mit Betriebsrat und Beschwerdekiste sondern ein kleiner Laden wo sie ist. Bearbeitet 15. Januar 2010 von pin-ok-jo! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
robotto7831a Geschrieben 15. Januar 2010 Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 IHK kann sie natürlich auch probieren. Einfach den nächsten verdi Ortsverband anrufen. Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pin-ok-jo! Geschrieben 15. Januar 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Januar 2010 alles klar vielen lieben Dank für alle Informationen robotto7831a Mit der IHK Pfalz / Ludwigshafen wollte sie sich glaube ich schon in Verbindung setzen, hätte ihr eine Freundin empfohlen aber das mit Verdi werde ich ihr jetzt mitteilen. Sie steht halt kurz vor Ausbildungsende, aber die Umstände sind schlimm, sie möchte die Ausbildung nicht abbrechen, da muss jetzt was passieren. Edit: Mit der Zeit, sie wird mich über die neueren Ereignisse bestimmt weiter informieren, kann ich ja nochmal hier mitteilen in wie fern IHK und/oder Verdi in der Sache geholfen hat. MFG, VIELEN DANK !!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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