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Unzufriedenheit im Job - gerechtfertigt?


b.dombrowsky

Empfohlene Beiträge

Hey Leute,

ich habe meine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann mit einer 2 abgeschlossen, arbeite in einem IT-Systemhaus und habe dort folgende Tätigkeiten:

- Installation von Arbeitsplätzen, 99% mittels einem Images, danach müssen eventuell 2-3 Klicks durchgeführt werden ;)

- Laufzettel (Checkliste und HW-Infos) auf einen Zettel schreiben, unterschreiben lassen und dann ins System abschreiben

- Hardwareangebote erstellen (nur simple Standard-Komponenten aus der IT-Welt, besteht aus Copy and Paste von Herstellerinfos hin zum Angebot)

- Bestellungen des Kunden beim Lieferanten bestellen

Diese Dinge füllen alle meine Tage gut aus, ich habe wenig ruhige Minuten - dennoch Langeweile ohne Ende, da ich mit diesen Sachen irgendwie einfach komplett unterfordert bin.

Also ich denke, das ich nicht sonderlich schlecht in den ganzen IT-Themen bin, hinzu kommt, das ich mich ein bisschen mit Programmieren auskenne (PHP, RoR) und auch Datenbanken liegen mir. Allerdings ist ein Job, in dem ich 8-10 Stunden täglich programmieren muss, nichts für mich, das weiß ich jetzt schon...

Also, ich würde gerne einmal wissen, ob ich meinem Job unrecht tue, wenn ich sage: es ist anspruchslos, langweilig und fordert mich nicht im geringsten.

Vielen Dank für Eure Meinungen! :)

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Also du hast jetzt erzählt, was du nicht magst.

Erzähl doch einfach mal, wie du dir deinen Tag sinnvoll ausgestaltet vorstellst. Dann können wir sagen, ob wo und wie es realistisch klingt und eventuell Tipps geben.

Um eine Änderung herbeizuführen, sehe ich potentiell zwei sinnvolle Möglichkeiten, die Sprache mit deinem Chef oder Bewerbungen erfolgreich zu Ende führen.

Dazu sollte dir bei beidem klar sein, was dein Ist-Stand ist, was dein Soll ist, welchen Weg man vom Ist ins Soll gehen kann, wenn alles optimal läuft und welchen Weg es vom Ist zum Soll gibt, wenn alles supoptimal läuft, sowie die größtmögliche negative Konsequenz, die entstehen könnte.

Oder als ITler: Murphy exisitiert in jedem Fall. Wie kann man von vonherein gegensteuern?

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Ja, ist mir gerade auch aufgefallen, dass ich nur das negative im Berufsleben geschrieben habe ;-)

Also, dass was ich wirklich gut finde, ist alles was optimieren von Arbeitsprozessen zutun hat. Das hab ich auch schön öfters gemacht, alle Prozesse, die suboptimal laufen, habe ich versucht zu verbessern und dies auch immer geschafft (ob es der perfekte Zustand ist, lassen wir mal bei Seite gestellt...). Ebenso, das Management von Mitarbeitern. Auch wenn es oft eher banale Tätigkeiten waren, habe ich es gemocht, den Überblick zu behalten, die Verantwortung für eine Aufgabe/Projekt zu übernehmen und dafür zu sorgen, das alle Ihre Termine einhalten, die Sachen zu überprüfen und mit dem Kunden Rücksprachen zu halten.

Sprich, Optimierung von Geschäftsprozessen, Management und der Kundenkontakt. Diese Sachen, finde ich sehr interessant.

Was mich wirklich am Job "nervt", sind sich immer wiederholende Tätigkeiten. Damit komme ich nicht klar...

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"Es ist nicht Anspruchsvoll, langweilig und öde" falsch? Oder meint ihr, das kann man vertreten?

Es ist eine Aussage deiner Seite, die kann man vertreten, muss aber nicht. Dafür sind wir zu weit weg.

optimieren von Arbeitsprozessen ... zu verbessern ... immer geschafft ... das Management von Mitarbeitern. ... die Verantwortung für eine Aufgabe/Projekt zu übernehmen ...immer wiederholende Tätigkeiten.

Der Schritt vom Arbeitssklaven zum Arbeitstier ist gewaltig. Aus deiner Beschreibung glaube ich jetzt mal, dass man dir das nicht zutraut. Daher könntest du versuchen, Zertifikate oder Weiterbildungen in der Richtung Projektmanagement / Mitarbeiterführung zu belegen und erfolgreich abzuschliessen. Damit kannst du den Nachweis für deine Kompetenz zumindest vorerst per Zertifikat einreichen.

Der nächste Schritt wird dann einer meiner beiden Punkte sein - Chef oder neuer Chef. Deine Karten sind durch die Qualifikationen (gerne auch praktische Erfahrungen in dieser Richtung) besser, als bisher.

Sei dir aber bewusst, dass 75 - 80 % der Tätigkeiten immer wiederholend sein werden. Dass als Projektüberschrift etwas anderes steht, besagt noch lange nicht, dass die ausführenden Inhalte nicht identisch sind. Dieses wäre ein Ansatz um zumindest 20 % Entwicklungsmöglichkeiten zu der 80 % Routine hinzuzubekommen. Jetzt ist 100% Routine.

Noch bist du jung (denke ich mal) kannst Erfahrungen sammeln und solltest beruflich keine Zeit vergeuden. Und sich nach 2-3 Jahren umzuorientieren, wirkt sich bei ausreichender Begründung nicht negativ aus.

PS: Versuche dennoch das Positive an deiner jetzigen Tätigkeit zu sehen und im ersten Ansatz dort mehr herauszukitzeln.

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naja, zuviel arbeit ist auch nciht schön, ich bin azubi im 3 lehrjahr, habe vom letzten jahr von 24 Urlaubstagen noch 22, urlaub war nicht in meiner Firma gibt es 3 mitarbeiter, mein kollege (auch azubi habe ich reingebracht) und mein Chef, ich leite die Technik und eig. auch den rest der Firma, sage was wann man kollege macht, mein chef macht nix, meine lehrerin meckert nur, weil ich oft aus betrieblichen gründen fehle, ich arbeite täglich 8 1/2 -10 std am tag, bekomme keine vergütung für meine überstunden, verwalte fast 2500 Kunden, verkabele die, fahre raus vor ort und und und, war viel auf montage dadurch habe ich damals "die liebe meines lebens"(dachte ich zumindest damals) verloren, heute bin ich nebenbei noch selbstständig, d.h. ich komme 18-19 uhr nach hause, arbeite bei mir noch bis 22 Uhr in meiner kleinen Firma. Ich hoffe das die prüfung im Mai schnell kommt und ich mich auf meine Firma konzentrieren kann, und da entlich weg bin. Meine lehrerin sagte mir schon ich sollte den betrieb wechseln, nur wo bekommt man auf die schnelle noch ne ausbildung im 3 lehrjahr her? Die IHK biete mir plätze im 2 Lehrjahr an, will aber kein Jahr verschenken, die zeit halte ich auch noch durch. Also die worte "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" kenne ich nur zugut, also sei froh das du so wenig verantwortung hast, ich kann dir sagen das verantworung ziemlich auf die gesundheit gehen kann.

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Ich denke, das du das nicht verallgemeinern kannst!

Ich komme mit Verantwortung gut klar, die habe ich auch schon, nur in falschem maße.

Ich bin nebenbei auch zuständig für die komplette Einrichtung/Planung und Angebotserstellung neuer Standorte usw.

Das ist doch aber nichts anspruchsvolles....

Und noch etwas, ich bin kein Azubi mehr ;-)

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Tja, es gibt aber nun mal auch solche Jobs wie du ihn hast. Dieser Job muss ja auch von irgendjemanden getan werden. Wenn du dich dabei nicht wohlfühlst:

-mit dem Vorgesetzten sprechen ob man da was ändern kann, z.B. andere Abteilung oder mehr Verantwortung

-Jobwechsel mit einem Arbeitsbereich, der dir mehr liegt und abwechslungsreich ist

Im Prinzip also ganz einfach. Du kannst ja nicht erwarten das es nur interessante IT-Jobs gibt. Da gibt es nun mal auch viel 0815-Bereiche die dem einen liegen, dem anderen aber nicht. ;-)

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hm, @ Threadersteller, also ich wäre zufrieden in deiner Situation, denn stell dir mal vor du hättest XXL Verantwortung wie Abteilungs- oder Bereichsleiter?

Am Anfang würdest du denken "ah endlich geht mein Alltag in der Arbeitswelt ab"

aber die wahre Erkenntnis zeigt sich erst nach einer bestimmten Zeit.

Wenn du doch unbedingt eine andere Position möchtest, so sprich auf jeden Fall mit deinem Vorgesetztem.

Oder nutze doch einfach diese Chance, wenn deine Arbeit ständig gleich und reine Routine geworden ist = berufsbegleitend studieren? Abends studieren

oder im Betrieb dich weiterbilden

ich würde mal nach Weiterbildungsmöglichkeiten im Betrieb fragen!

Denn wenn die Arbeit dir jeden Tag locker aus der Hand flutscht, na UMSO BESSER, wenn du darin einen klaren, kühlen Kopf hast, dann nutze diesen kühlen Kopf für WEITERBLDUNG :)!

mfg

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