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FISI Zusage, aber noch Vorstellungsgespräch offen


VoTas

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Hi,

ich habe jetzt ein Problem. Und zwar habe ich von einem eher kleinen Unternehmen EDV-Optik-Partner GmbH in Goslar bisher eine mündliche Zusage, aber noch ein Vorstellungsgespräch bei der Firma Fels GmbH.

Das Problem ist, bei der Optik-Partner kann ich den Vertrag wahrscheinlich schon diese Woche unterschreiben. Allerdings ist in dieser Woche auch mein Vorstellungsgespräch. Was soll ich machen? Ich muss ja irgendwie bei Fels bei der Entscheidung Druck machen, weil ich das Unterschreiben des Vertrages bei Optik-Partner nicht ewig hinauszögern kann. Außerdem weiss ich überhaupt nicht, in wie Fern die Ausbildung bei den beiden Unternehmen aussieht, sprich wer eine gute Ausbildung hat und wer nicht. Bei Fels kann ich mir vorstellen, das sie eine gute Ausbildung haben, da es ein recht großes Unternehmen ist und die Ausbildung auf ihrer Seite sehr ausführlich, wenn auch Standart beschrieben ist. Was soll ich tun? Könnt ihr mir ein paar Tips geben?

mfg

VoTas

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Ich rate Dir das, was ich allen Bewerbern rate, die zu uns kommen:

Unterschreibe den Vertrag bei Optik-Partner - und gehe trotzdem zu dem Bewerbungsgespräch bei Fels. Wenn Du Dich umentscheidest, kannst Du den Vertrag bei Optik-Partner immer noch (wieder) kündigen.

Das solltest Du dann nur relativ schnell machen, damit die den Platz an einen anderen Bewerber vergeben können! Allerdings erst, nachdem Du den Fels-Vertrag in der Tasche hast!

GG

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Ich dank dir für deine Hilfe,

was mich halt bei Optik-Partner sehr reizt, ich war dort Probearbeiten und die Mitarbeiter waren dort sehr sehr nett und ich habe mich sofort wohl gefühlt. Was ich bei Fels allerdings befürchte ist, dass ich dort nur Intern arbeiten werde, was bei Optik-Partner nicht nur der Fall ist, soweit mir das erklärt wurde. Ich habe es lieber, wenn ich auch außerhalb des Betriebes arbeiten kann.

Fels schein aber schon ein sehr gutes Unternehmen zu sein.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, meinst du damit, wenn ich bei Fels die Chance auf eine Ausbildung habe, sollte ich aufjedenfall eher die nehmen?

mfg

VoTas

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Wenn der Optik-Partner von dir überzeugt ist und du ehrlich sagst, dass du noch ein weiteres Bewerbungsgespräch offen hast, wird er dir höchstwahrscheinlich Zeit geben um dich zu entscheiden. Anders herum wird es genauso betrieben. Alles Andere wäre unseriös.

Ich rate Dir das, was ich allen Bewerbern rate, die zu uns kommen:

Unterschreibe den Vertrag bei Optik-Partner - und gehe trotzdem zu dem Bewerbungsgespräch bei Fels. Wenn Du Dich umentscheidest, kannst Du den Vertrag bei Optik-Partner immer noch (wieder) kündigen.

Ein großes Dankeschön, im Namen der Ausbildungsbetriebe, die aufgrund solcher Erfahrungen, zukünftig nicht mehr ausbilden.

Bearbeitet von Akku
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Also wenn ich das richtig verstanden habe, meinst du damit, wenn ich bei Fels die Chance auf eine Ausbildung habe, sollte ich aufjedenfall eher die nehmen?

Das habe ich nicht gemeint. Dazu kann ich nichts sagen, da ich beide Unternehmen nicht kenne.

Ich habe mich allerdings inzwischen auf der HP von "OPA" umgeschaut.

Ich habe aber in meiner Tätigkeit als IHK-Prüfer oft die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen, die reine Softwarelösungen vertreiben häufig schlechte Ausbildungsbetriebe für Fachinformatiker Systemintegration sind - auch wenn sie in ihrem Bereich (Welt-)Markführer sind.

Aber diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen!

Ein großes Dankeschön, im Namen der Ausbildungsbetriebe, die aufgrund solcher Erfahrungen, zukünftig nicht mehr ausbilden.

Wieso denn das?

Kommt bei uns auch häufig vor und dann wird jemand von der Warteliste genommen.

Das ist menschlich, verständlich und auch nicht verwerflich!

Unfair wäre es nur, wenn er nicht zum Ausbildungsbeginn erscheinen würde.

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Gilt das auch im umgekehrten Sinne? Ich habe zwei Azubis, denen ich am ersten Tag sage: "Sorry, ihr könnt nach Hause. Wir haben zwei Bessere gefunden". Selbst wenn du tatsächlich so denkst, wovon ich jetzt mal ausgehe, solltest du solch einen Vorgang hier nicht legitimieren und als normal darstellen. Ich kann mir vorstellen, dass einige Leser diesen Schritt, aufgrund deiner "Aussagen", als normal ansehen und damit charakterlich plötzlich im Abseits stehen.

Das ist auch der Grund, warum ich hier weiter OT schreibe. Sorry, liebe Mods.

Das ist menschlich, verständlich und auch nicht verwerflich!

Ich negiere alle aufgezählten Punkte.

Bearbeitet von Akku
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Gilt das auch im umgekehrten Sinne? Ich habe zwei Azubis, denen ich am ersten Tag sage: "Sorry, ihr könnt nach Hause. Wir haben zwei Bessere gefunden".

Nein, natürlich nicht!

Was die Bewerber angeht, sehe ich diesen Schritt als nicht ungewöhnlich an.

Wie gesagt, wir empfehlen das allen Bewerbern, die bei uns bis in die Bewerberrunde gekommen sind. Wichtig ist nur, dass sie sich im Falle einer Umentscheidung schnellstmöglich bei dem entsprechenden Unternehmen melden!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Was die Bewerber angeht, sehe ich diesen Schritt als nicht ungewöhnlich an.

Also bereits vor der Ausbildung mit einer eingefleischten Meinung, dass geltende und unterschriebene verträge eigentlich nichts Wert sind, in die Welt zu stampfen, ist nichts ungewöhnliches?

Verträge sind Verträge, keine potentiell mögliche Absichtserklärungen bis zum Finden einer besseren Alternative.

Es würde bedeuten, dass die Betriebe nur jeweils die schlechteste Wahl bekommen, man hat halt nichts anderes gefunden.

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Ich denke auch, das es sich gehört, Verträge einzuhalten. Und das gilt sowohl für den Betrieb als auch den zukünftigen Azubi. Diese "Affentaktik", erst den alten Ast loslassen wenn der neue Ast fest in der Hand liegt, finde ich gelinde gesagt traurig, und was den beschriebenen Fall betrifft durchaus verwerflich!

Man kann seinen Vertragspartner bitten noch soundsoviele Tage zu warten, da ist überhaupt nichts dabei. Wenn das möglich ist, dann ist doch alles schick. Wenn nicht, dann muss man sich eben entscheiden.

Ich finde diese Tipps "unterschreib erstmal, dann haste was" unterste Schublade!

Bearbeitet von sxs
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Ich habe aber in meiner Tätigkeit als IHK-Prüfer oft die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen, die reine Softwarelösungen vertreiben häufig schlechte Ausbildungsbetriebe für Fachinformatiker Systemintegration sind - auch wenn sie in ihrem Bereich (Welt-)Markführer sind.

Aber diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen!

GG

Also als ich da mein Probearbeiten hatte, war zwar nur ein Tag, habe ich mich nicht nur mit Softwareproblemen beschäftigt. An dem besagten Tag, waren mehrere PC da, die ,,nicht funktionierten". Haben wir geguckt, wo der Fehler liegt und alle Spannungen gemessen. Außerdem wurde mir gesagt, das es auch Tätigkeiten außerhalb gibt, wenn von OPA aufgebaute Netzwerke Probleme bereiten.

Hier mal der Link zur Seite von OPA, vielleicht können sich ja noch ein paar zu diesem Betrieb äußern: Hier

mfg

VoTas

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Es würde bedeuten, dass die Betriebe nur jeweils die schlechteste Wahl bekommen, man hat halt nichts anderes gefunden.

Ja! Und was ist schlimm daran?

Die Betriebe suchen sich die besten Azubis, die Azubis die besten Betriebe. So funktioniert unsere Wirtschaft.

Was das Aufkündigen des Vertrags angeht. Der Gesetzgeber hat nicht umsonst eine Probezeit eingerichtet. Dass man da kündigt, ist also etwas absolu Gesetzliches. Und wenn man dem Betrieb noch vor Antritt der Probezeit mitteilt, dass man den Ausbildungsplatz nicht wahrnehmen will, ist das ein faires Verhalten dem Betrieb gegenüber!

GG

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Eben war es noch Softwareprobleme...

Naja egal, ich kann dazu noch nicht viel sagen, da ich 1 Tag dort gearbeitet habe. Also was ich weiss, ist das der Abteilungsleiter ein sehr großes Fachwissen hat. Er hat vorher irgendwie bei PDV gearbeitet oder so, Also alle Fragen, die ich grundsätzlich hatte, konnte er mir ausführlich und anhand von Beispielen sehr gut erklären, das fand ich als angehender Azubi erstmal wichtig. Aber was da nun genau in dem Betrieb abgeht, kann ich nicht beurteilen, weil von einem Tag bekommt man keinen Kompletteinblick

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Der Gesetzgeber hat nicht umsonst eine Probezeit eingerichtet.

Die wurde aber nicht für Vorgänge dieser Art eingerichtet.

Dass man da kündigt, ist also etwas absolu Gesetzliches.

Nur weil es Gesetzlich ist, muss es noch lange nicht ok sein.

Du schreibst in einem deiner zweifelhaften Posts, dass du IHK Prüfer bist. Dann sollte dir klar sein, dass die charakterliche und persönliche Förderung ein Teil der Ausbildung ist. Und Du stellst dich als Prüfer hier hin und bringst mit deinen geistigen Dünnschiss ein ganzes Ehrenamt in Veruf. Das kann ich so nicht stehen lassen.

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So, ich hätte nochmal eine Frage, ich habe das Vorstellungsgespräch bei Fels am 17.02, sprich übermorgen. Wenn ich mich über einen Betrieb informiere, mache ich das in der Regel über die Homepage. Jetzt wollte ich mal fragen, ob man siche solche Informationen aufschreiben kann und mit in das Vorstellungsgespräch nehmen kann, da dies ja schon ein relativ großes und komplexes Unternehmen ist. Bei mir ist es schon mal vorgekommen, dass ich mich informiert habe über einen Betrieb, dann aber die Frage kam, an welchen Projekten gerade gearbeitet kam, da habe ich aktuellesten gesagt und da habe ich nur zu hören bekommen, dass ich alle aufzählen soll. Dies waren aber 137 Projekte, die kann sich doch kein Mensch alle merken, gerade wenn er noch aufgeregt ist, wegen des Gespräches. Also kann man sich solche Informationen aufschreiben und mit in das Gespräch nehmen?

mfg

VoTas

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Du solltest mal überlegen, ob du mit den Firmennamen vorsichtiger umgehen solltest.

Das Forum wird relativ schnell von Google indiziert. Jetzt wissen beide Firmen, dass du noch Alternativen in der Hinterhand hast (wenn sie denn Google bedienen können). Und da du sogar die genauen Termine nennst, bist du relativ schnell für eine interessierte Person in der Firma identifizierbar.

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Ich rate Dir das, was ich allen Bewerbern rate, die zu uns kommen:

Unterschreibe den Vertrag bei Optik-Partner - und gehe trotzdem zu dem Bewerbungsgespräch bei Fels. Wenn Du Dich umentscheidest, kannst Du den Vertrag bei Optik-Partner immer noch (wieder) kündigen.

Das solltest Du dann nur relativ schnell machen, damit die den Platz an einen anderen Bewerber vergeben können! Allerdings erst, nachdem Du den Fels-Vertrag in der Tasche hast!

GG

Sry dazu muss man einfach mal was sagen, denn so einfach ist das ganze Prozedere auch wieder nicht.

So ein Vertrag will auch erstmal rechtlich wirksam gekündigt sein, sonst hat man schnell zwei laufende Ausbildungsverträge, was wiederum rechtlich nicht erlaubt ist.

BTT:

Erkundige dich im Vorfeld wo du die besten Chancen für dich siehst und nimm dann diesen Ausbildungsplatz an. Eine optimale Entscheidung kann man ohnehin nie fällen, da man einige Details erst in der Ausbildung selber kennenlernt.

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Naja, das is mir schon klar, aber mal abgesehen von allen anderem, ich unterschreibe bei OPA und dann ist die Ausbildung nicht so der bringer, was dann? Habe ich eine Ausbildung und nach der Ausbildung kein Job weil ich nichts gelernt habe, das ist doch nicht Sinn und Zweck der Ausbildung.

mfg

VoTas

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Sry dazu muss man einfach mal was sagen, denn so einfach ist das ganze Prozedere auch wieder nicht.

So ein Vertrag will auch erstmal rechtlich wirksam gekündigt sein, sonst hat man schnell zwei laufende Ausbildungsverträge, was wiederum rechtlich nicht erlaubt ist.

Die Absage bzw Kündigung eines Ausbildungsvertrages stellt kein Problem dar.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung!

Die empfohlene Erkundigung ist natürlich eine wichtige Sache. In wie weit es einen wirklichen Überblick gibt, muss man danach aber kritisch hinterfragen!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Deswegen sollst du dich ja im Vornherein erkundigen, wo du eventuell die fachlich bessere Ausbildung bekommst. Das kann und wird aber nur eine Tendenz sein.

Du kannst innerhalb deiner Ausbildung auch vieles selbst anstoßen/verbessern (Vorschläge machen, Eigeninitiative!!!).

Frag doch bei OPA einfach mal nach, was so die Ausbildungsinhalte sind, vergleiche das mit dem Rahmenplan für Fachinformatiker und deinem eigenen Interesse. Sagt dir das zu, nimm es ;)

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Die Absage bzw Kündigung eines Ausbildungsvertrages stellt kein Problem dar.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung!

GG

Und das gilt völlig pauschal unabhängig von Formulierungen im Ausbildungsvertrag und völlig losgelöst von der Rechtssprechung in Deutschland?

Es gibt durchaus Kosten, die vor Beginn der Ausbildung einem Unternehmen mit der Ausbildung entstehen. Die Schadensersatzpflicht des Absagers sei jetzt mal nur genannt.

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Die Schadensersatzpflicht des Absagers sei jetzt mal nur genannt.

Sorry, aber Absagen/ Kündigungen in der Probezeit können keine Schadensersatzpflicht nach sich ziehen. Sonst wäre die freie Entscheidung nämlich nicht gewährleistet.

Die anfallenden Kosten sind normales Unternehmensrisiko. Und je früher der Bewerber absagt, desto geringer werden die sein. Es hat ja niemand dem Bewerber geraten, Monate zu warten. Es geht hier eher um Wochen!

GG

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Und das gilt völlig pauschal unabhängig von Formulierungen im Ausbildungsvertrag und völlig losgelöst von der Rechtssprechung in Deutschland?

Es gibt durchaus Kosten, die vor Beginn der Ausbildung einem Unternehmen mit der Ausbildung entstehen. Die Schadensersatzpflicht des Absagers sei jetzt mal nur genannt.

BBIG 22 sagt, dass man in der Probezeit jederzeit ohne Angaben von Gründen kündigen kann und da fällt auch keine Schadensersatzpflicht an. Insofern ist ein kündigen vor der Probezeit ebenfalls kein Problem. Moralisch darf das jeder selbst beurteilen, aber rechtlich ist man da denke ich auf der sicheren Seite. Pech wäre natürlich, wenn der neue und der alte AG sich über den Weg laufen (man kennt sich ja in der Region) und dann der neue AG dem Azubi ebenfalls in oder vor der Probezeit kündigt ... ;)

Bearbeitet von bigvic
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