Joe841 Geschrieben 22. Februar 2010 Geschrieben 22. Februar 2010 Hallo zusammen, derzeit mache ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration, (3. Lehrjahr) da dies bereits meine 2te Ausbildung ist, ich schon beim Bund war und eine Zeit Selbstständig bin ich nicht mehr ganz so jung. (26) Daher wiege ich gerade ab ob ich noch Wirtschaftsinformatik (FH) nach meiner Ausbildung studieren gehen sollte und ob es für mich einen großen Vorteil bringt. Dadurch das meine erste Ausbildung eine Kaufmännische Ausbildung war dies mir auch Spaß bereitet hat, wäre Wirtschaftsinformatik ja sogesehen der perfekte Mix aus beidem. Nun überlege ich halt auch ob mir ein Studium auf lange Zeit gesehen einen Finanziellen Vorteil bringen würde. Weil durch Bafög & Studiumskredite ich mich ja erstmal um ein paar Taused € verschulden würde sollte ich Studiern. Da man dazu ließt das man nicht unbedingt viel mehr bzw. mehr Geld verdient als ein Ausgebildeter FiSi mit Produktzertifikaten ist echt die Überlegeung vllt. das Geld dann lieber in Produktzertifikate zu stecken. Sogesehen möchte ich gerne Studieren nur es sind 1. die Finanziellen Bedenken und 2tens. natürlich ob ich das Studium auch schaffe was ich dann beginne, aber das weiß man ja nie im Vorraus. Gelegen kommt mir natürlich das in Wirtschaftsinformatik der Schwerpunkt nicht auf der Programmierung liegt, da dies mir irgendwie nicht so liegt oder irre ich mich da? Weil die Stundentafeln die ich mir im Internet ansgeschaut habe von den FH´s dort war Programierung eigendlich nicht aufgeführt... Sry schonmal für den ein oder anderen Rechtschreibfehler und danke für die Antworten. Zitieren
bigvic Geschrieben 22. Februar 2010 Geschrieben 22. Februar 2010 (bearbeitet) Ich gehe man davon aus, dass du die Fachhochschulreife schon hast, da du ja sonst nicht studieren gehen könntest. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du bislang auch noch keine "echte" Berufserfahrung sammeln können - Abi/FHS, Bund, 2 x Ausbildung, da passt das ja mit den 26 Jahren. Insofern ist mein Vorschlag ... arbeite doch und mach das Studium nebenberuflich. Dann hast du zum einen keine finanziellen Problem und zum anderen kannst ja 1-2 Semester reinschnuppern um zu sehen, ob es klappt. Gleichzeitig sammelst mal etwas Berufserfahrung. Wenn es dir zeitlich zu stressig ist, dann versuch einen AG zu finden der dich 80% bzw. 60% arbeiten lässt. Ansonsten wirst du erst mit 30 ins Berufsleben einsteigen (was eher üblich ist bei Doktoren) und gegen 22-23 Jährige konkurieren. Ist zwar kein K.O.-Kriterium, aber doch eine nicht zu unterschätzende Hürde. Ob es sich lohnt wirst merken, wenn du fertig bist. In der Theorie/Statistik hast du mit einem abgeschlossenem Studium mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt und kannst höhere Löhne erwarten. Die Praxis ist individuell verschieden - wie immer. Bearbeitet 22. Februar 2010 von bigvic Zitieren
flashpixx Geschrieben 22. Februar 2010 Geschrieben 22. Februar 2010 Mal abgesehen von Deinen Bedenken: Du solltest Dir überlegen ob Du Spaß an einem Studium hast, denn das wäre die aller erste Voraussetzung. Vielleicht etwas pauschal gesagt, mit einem Studium beginnst Du meist finanziell dort, wo man am Ende der Berufslaufbahn nach einer Lehre ankommt (mal abgesehen von Ausnahmen und Schwierigkeiten). Zusätzlich ist der Aufgabenbereich eines Studierten anders als der eines Ausgebildeten. Ein wichtiger Punkt des Info-Studium ist die Mathematik. Dir sollte klar sein, dass Mathematik meist eins der Fächer ist, bei dem sich viele Studenten das Genick brechen. Ich persönlich sehe aber da bei Dir nicht wirklich Bedenken warum Du es nicht versuchen solltest Zitieren
lupo49 Geschrieben 22. Februar 2010 Geschrieben 22. Februar 2010 Gelegen kommt mir natürlich das in Wirtschaftsinformatik der Schwerpunkt nicht auf der Programmierung liegt, da dies mir irgendwie nicht so liegt oder irre ich mich da? Weil die Stundentafeln die ich mir im Internet ansgeschaut habe von den FH´s dort war Programierung eigendlich nicht aufgeführt... In so gut wie jedem Studiengang der im Bereich Informatik angesiedelt ist, wird auch die Programmierung gelehrt. Ich studiere auch Wifo und bei uns wird die Java-Programmierung im Erstsemester mit "Einführung in die Informatik 1" tituliert. Du kannst davon ausgehen, dass sich das durch alle Semester durchzieht. Der Unterschied zu den puren Informatikern ist an meiner FH, dass diese ab dem 2./3.(?) Semester zusätzlich noch C/C++ gelehrt bekommen. Das sollte aber kein Hinderungsgrund sein nicht zu studieren. Bei uns sind auch viele im Studiengang, die vorher noch nie mit der IT in Berührung gekommen sind. Zitieren
Joe841 Geschrieben 22. Februar 2010 Autor Geschrieben 22. Februar 2010 Hi, das ich dann 30 nach dem Studium wäre würde mich nicht großartig stören, da der Deutsche Durchschnitt der Erfolgreichen Absolventen bei ca. 28,4 liegt ist das nicht allzuschlimm. Quelle: Infozeitung Universität Bonn (Statistik aus 2007) Das ich mich dann mit Leuten um die 23 messen muss da hast du wohl recht, jedoch glaube ich das ich einen gewissen Vorteil haben würde, kommt aber natürlich auch auf den Personaler an. Das Studium neben dem Job weiß ich nicht ob das was für mich wäre, eher ein wenig arbeiten in dem Bereich neben dem Studium. Das man Java lernt verstehe ich mal garnicht, wenn dann würde aus meiner Sicht C oder SQL Sinn ergeben, aber Java?! Zitieren
bigvic Geschrieben 22. Februar 2010 Geschrieben 22. Februar 2010 (bearbeitet) Hi, das ich dann 30 nach dem Studium wäre würde mich nicht großartig stören, da der Deutsche Durchschnitt der Erfolgreichen Absolventen bei ca. 28,4 liegt ist das nicht allzuschlimm. Quelle: Infozeitung Universität Bonn (Statistik aus 2007) Welcher Studiengang? Bachelor oder Diplom? Uni oder FH? Hier mal eine Statistik als Link. Die Wirtschaftsinformatiker, die ich heutzutage kenne bekommen ihren Bachelor meist mit 22 oder 23 (Abi mit 18/19, dann 9 Monate Zivi, dann 3.5 Jahre Bachelor) oder die "Älteren" machen ihn nebenberuflich um parallel Berufserfahrung sammeln zu können (bzw. keine Schulden machen zu müssen, Familie zu ernähren, ...). Aber natürlich ist man mit 30 nicht zu alt. Das war nur ein Hinweis auf was du dich einstellen musst. Das man Java lernt verstehe ich mal garnicht, wenn dann würde aus meiner Sicht C oder SQL Sinn ergeben, aber Java?! Ich welcher Hochsprache man programmiert ist beim Einstieg (was so ein Studium ist) ziemlich egal. Es geht ums programmieren, nicht um Syntax. Bearbeitet 22. Februar 2010 von bigvic Zitieren
Joe841 Geschrieben 22. Februar 2010 Autor Geschrieben 22. Februar 2010 Hi BigVic danke für deine Antworten, habe die Infos von meiner Freundin die auf Diplom Studiert hatte und noch einge von diesen Zeitungen hatte. Hab ganz vergessen das Diplom natürlich länger dauert, ich gehe davon aus das die Statistik über Diplom Studiengänge Deutschlandweit geführt wurde. Ein spezielles Fachgebiet war dort nicht aufgeführt. Familie muss ich zum Glück noch nicht Ernähren, aber meien freundin kann eigendlich mich ernöhren wenn ich mal drüber nachdenke. ;-D Gruß und schönen Feierabend. Zitieren
orgteam Geschrieben 22. Februar 2010 Geschrieben 22. Februar 2010 Ich kann nur jedem empfehlen, es zumindest mit einem Studium zu versuchen, wenn er sich dazu fähig fühlt. Wenn man merkt, dass es doch nicht ganz das Gelbe vom Ei ist, sollte man allerdings auch Nägel mit Köpfen machen, anstatt mehrere Semester ohne nennenswerte Ergebnisse rumzudümpeln. Du wirst um die Programmierung nicht ganz drum herum kommen, allerdings kann die inhaltliche Gestaltung der Studiengänge von Hochschule zu Hochschule stark abweichen. Die Wahl der Hochschule würde ich nicht von der Programmiersprache abhängig machen. Java ist sehr populär unter Hochschulen und eine sehr potente und leicht zu erlernende objektorientierte Sprache. Java als Ausschlusskriterium würde deine Wahlmöglichkeiten sehr einengen und das zu Unrecht, wie ich betonen möchte. Deutlich mehr Gedanken würde ich mir da um Mathe machen. Mathe ist als Siebfach Nr. 1 gefürchtet. Informiere dich über die Studieninhalte, schau auf meinprof.de nach, ob die Dozenten und Professoren verständlich sind und faire Klausuren stellen. Gut ist natürlich auch immer Kontakt zu Personen, die schon an der Hochschule waren oder noch sind. Ein Tipp, der mir sehr wichtig ist: Lass dir Probeklausuren und Probeaufgaben schicken und setz dich einfach mal in eine Vorlesung in den ersten Semestern. Schau dir die Sachen wirklich an und erlebe einmal eine Vorlesung. Im Normalfall wird da niemand etwas einzuwenden haben. Bei einigen Unis ohne NC ist die Teilnehmerzahl so hoch, dass dich eh kein Mensch bemerkt (bei mir waren in der ersten Informatik-Vorlesung 700 Leute im Saal bzw. in zwei Sälen). Der Ruf der Hochschule sollte - sofern du nicht gerade Eliteschüler bist - relativ egal sein. Einige Hochschulen schwärmen von ihrer Reputation in irgendwelchen Bereichen, aber was bringt es dir, wenn du die Klausuren nicht bestehst? Ein Herantasten an den Stoff über ein Fernstudium ist vielleicht gar nicht die falscheste Idee. Wenn du merkst, das du es schaffen kannst, würde ich ein Präsenzstudium in Betracht ziehen. Zitieren
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