pruefer_gg Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 Darf ich mal fragen, in welchem Zusammenhang diese Frage zu sehen ist? Die Forderung einer ordentlichen Ausbildung als Grundlage eines Zuganges zu einer Hochschule kann doch nie nicht nirgends ohne weitere Bedingungen einfach so im Raum stehen sollen? Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich Schulbildung! Also Abi bzw. Fachhochschulreife! GG Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 An welcher Hochschule? Universität Siegen BTW: Was ist elitär daran, wenn man eine ordentliche Ausbildung fordert, bevor man in ein Studium geht? Das Elitäre liegt in deiner Sichtweise das jeder der diese Ausbildung nicht genossen hat auch nicht in der Lage ist ein Studium zu bewältigen. Und wenn jemand mit 30 Jahren beginnen will zu studieren, dann ist er selbst schuld an der Verzögerung - und darf nicht das Ausbildungssystem dafür verantwortlich machen. Wir machen nicht das Ausbildungssystem verantwortlich, wir hetzen auch nicht dagegen, gerade weil es uns die Möglichkeit eröffnet schneller zum Studium zu kommen. DU bist es der diese verschiedenen Wege des Hochschulzugangs als Verweichlichung darstellst. Und ich habe nirgendwo gesagt, dass ein Studium ohne Leistungswille geht/ gehen soll! GG Stimmt, aber du sagst das ein Studium ohne Abitur/Fach-Hochschulreife nicht geht und auch nicht gehen soll. Zitieren
carstenj Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 (bearbeitet) Hi, Aber wenn nur eine mittlere Reife vorhanden ist, dann fehlt eben schon so einiges an Grundlagen, was etliche Zeit später dann meistens eben doch noch an der einen oder anderen Stelle benötigt wird ... das mag auf einige zutreffen, aber das entkräftet meine Aussagen überhaupt nicht, sondern eher im Gegenteil. Das klingt nämlich so, als könnten die erforderlichen Mathekenntnisse ausschließlich im Abitur erlangt werden. Oder als wäre ein Studium, wenn man es doch irgendwie ohne Abitur bewerkstelligen könnte, weniger wert. Und das halte ich für falsch. Denn die Motivation ist oft entscheidend, mit der man etwas lernt. In der Schule (Oberstufe) war ich immer froh, wenn Mathe vorbei war. Wenn ich es heute privat lernen würde, wären die Motivation und der Ehrgeiz etliche Male größer, und er Lerneffekt somit auch. Das muss nicht bei jedem so sein, es gibt Leute die haben mit 19. o. 20 ein konkretes Ziel vor Augen, und verfolgen das konsequent. Aber es gibt eben auch Leute, die hängen in der Oberstufe rum, weil sie sonst kaum Alternativen haben, machen ein 08/15 Abitur, studieren etliche Fächer durch um dann mit 30 doch eine Ausbildung zu machen. Ist alles ganz toll, aber da stelle ich mir die Frage, wer jetzt wem die Studienplätze "wegnimmt"? Wahrscheinlich idR sogar mehr, als ein Abiturient, der ohne weitere Eignungsprüfung einfach jeden Studiengang anfangen darf. So sehe ich das auch. Möglicherweise ist der berufliche Qualifizierte motivierter, weil er eben auch eine andere Welt kennt als nur die Schule und sich seine Ziele erst während der Berufstätigkeit entwickelt haben. Dieses Problem beseitigt man aber nicht dadurch, dass man den Zugang zum Studium verschenkt! ... In einem MINT-Studium (mit heutigen Anforderungen) jedoch nie! Uiui, da meint aber jemand besser als alle anderen Bescheid zu wissen. Man kann ja durchaus anderer Meinung sein, aber ich habe den Eindruck, dass alles, was nicht deinen Kriterien entspricht, schlecht sein muss. Es kann gar nicht anders sein, als so wie du es siehst. Das sind schlechte Voraussetzungen für eine Diskussion. Ich lerne gerne neue Dinge und versuche auch, meine Ansichten zu überdenken, aber ich habe hier noch nicht im Ansatz ein überzeugendes Argument gelesen, wieso jemand ohne Abitur, dafür aber mit Berufserfahrung, nicht studieren können sollte. Irgendwie klingt das alles, als würde es nur alte Weltbilder und Denkweisen ins Wacken bringen. Bearbeitet 28. März 2010 von carstenj Zitieren
fach_i_81 Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 In der Schule (Oberstufe) war ich immer froh, wenn Mathe vorbei war. Okay, das kann ich nachvollziehen. Ehrlich: die Mathe war damals auch nicht mein Fall. Wirkllich nicht mein Fach - da musste ich mich schon durchbeißen, sehr angenehm war das nicht. Aber: jetzt kann ich wirklich froh sein, dass diese Zeiten vorbei sind .. Einen wunderschönen Sonntag abend noch an alle .......... Zitieren
pruefer_gg Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 aber ich habe hier noch nicht im Ansatz ein überzeugendes Argument gelesen, wieso jemand ohne Abitur, dafür aber mit Berufserfahrung, nicht studieren können sollte. Dann versuche ich es nochmals: Ein Studium erfordert bestimmte Voraussetzungen, die man nicht über berufliche Erfahrung erlernen kann. Und ein Studium hat bestimmte Voraussetzungen, für die man einfache eine gewisse Zeit braucht. Dazu gehört z.B. Mathe, Physik u.ä. Fächer, die man nicht schnell 'mal in einem 4-Wochen-Kurs lernen kann. Ergo gilt der Umkehrschluss: Wenn man auf einer Hochschule mit diesen Voraussetzungen einem Studium folgen kann, dann können die Anforderungen nur reduziert worden sein. GG Zitieren
carstenj Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 Hi, Ein Studium erfordert bestimmte Voraussetzungen, die man nicht über berufliche Erfahrung erlernen kann dass ich mir innerhalb meiner Arbeitszeit womöglich nicht die notwendigen theoretischen Grundlagen aneigenen kann, mag durchaus sein, aber durch das Internet, Ehrgeiz und Grundlagenliteratur bin ich durchaus in der Lage, mir die für das Studium notwendigen Kenntnisse anzueignen. Ob das 4 Wochen oder 10 Monate dauert, hängt von jedem selber ab. Ergo gilt der Umkehrschluss: Wenn man auf einer Hochschule mit diesen Voraussetzungen einem Studium folgen kann, dann können die Anforderungen nur reduziert worden sein. Das ist so eine typische überhebliche Aussage von dir, die durch absolut nix belegt werden kann. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass eine Technische Hochschule wie die RWTH Aachen, die durchaus als Elitehochschule gilt, ihr Niveau senkt, damit jeder da studieren kann? Bei solchen Diskussionen stelle ich immer wieder fest: Der eigene Abschluss ist immer der höchste, beste und einzig erforderliche, um beruflich erfolgreich zu sein, und natürlich war er zu der Zeit, in der man ihn erworben hat, so schwer wie nie zuvor und danach nie wieder. Daher verteidigt man ihn, und sei es mit noch so inhaltsleeren Pseudoargumenten: Hauptschüler sind eigentlich nicht geeignet für die Ausbildung zum FI, genauso wie Menschen ohne Abi nicht für ein Hochschulstudium geeignet sind. Wie oft ich das schon hier gelesen habe, ist echt erschreckend. Das sind Klischees und berücksichtigen überhaupt nicht die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten der einzelnen Personen. Aber wie ich schon schrieb: Vorurteile machen das Leben einfacher, und offenbar bestimmen sie für manche schon das ganze Weltbild. Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 28. März 2010 Geschrieben 28. März 2010 Dann versuche ich es nochmals: Ein Studium erfordert bestimmte Voraussetzungen, die man nicht über berufliche Erfahrung erlernen kann. Und ein Studium hat bestimmte Voraussetzungen, für die man einfache eine gewisse Zeit braucht. Dazu gehört z.B. Mathe, Physik u.ä. Fächer, die man nicht schnell 'mal in einem 4-Wochen-Kurs lernen kann. Ergo gilt der Umkehrschluss: Wenn man auf einer Hochschule mit diesen Voraussetzungen einem Studium folgen kann, dann können die Anforderungen nur reduziert worden sein. Falsch, da deine Prämisse schon falsch ist. Du differenzierst nicht zwischen Voraussetzungen und Vorbildung. Die Vorbildung ist gerade für Fächer wie Mathematik recht unwichtig da alles von Grund auf in den Vorlesungen neu und wissenschaftlich aufgezogen wird. Welches Vorwissen wird denn für die Analysis 1 Vorlesung wirklich gebraucht? In den Vorkursen geht es auch deshalb eigentlich eher darum die gebrauchten Fertigkeiten etwas aufzufrischen. Du selber hast wohl das Abitur gebraucht um dich für ein Studium vorbereitet zu fühlen, das dies aber nicht für jeden gilt ist dir mit deinem eingeschränkten Sichtfeld nicht klar. Außerdem ist der vermittelte Stoff über die Universitäten gesehen in Vorlesungen wie Analysis 1 zu 1 gleich. Ich habe mir die Skripte und Übungsblatter anderer Unis angesehen, ähnliches gilt übrigens sogar fürs Ausland, auch wenn z.B. in den USA eine leicht verständlichere Didaktik herrscht (viel mehr Übungsaufgaben). Wenn lässt sich ein Unterschied zwischen Universitäten und Fach bzw. mittlerweile nur noch Hochschule feststellen. Liefer doch einfach mal Fakten statt irgendwelche Behauptungen und falsche Schlüsse anzuwenden oder geh doch mal auf Argumente ein. Du predigst deine Denkensweise und deren Ergebnisse einfach runter. Hi, dass ich mir innerhalb meiner Arbeitszeit womöglich nicht die notwendigen theoretischen Grundlagen aneigenen kann, mag durchaus sein, aber durch das Internet, Ehrgeiz und Grundlagenliteratur bin ich durchaus in der Lage, mir die für das Studium notwendigen Kenntnisse anzueignen. Ob das 4 Wochen oder 10 Monate dauert, hängt von jedem selber ab. Das ist so eine typische überhebliche Aussage von dir, die durch absolut nix belegt werden kann. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass eine Technische Hochschule wie die RWTH Aachen, die durchaus als Elitehochschule gilt, ihr Niveau senkt, damit jeder da studieren kann? Bei solchen Diskussionen stelle ich immer wieder fest: Der eigene Abschluss ist immer der höchste, beste und einzig erforderliche, um beruflich erfolgreich zu sein, und natürlich war er zu der Zeit, in der man ihn erworben hat, so schwer wie nie zuvor und danach nie wieder. Daher verteidigt man ihn, und sei es mit noch so inhaltsleeren Pseudoargumenten: Hauptschüler sind eigentlich nicht geeignet für die Ausbildung zum FI, genauso wie Menschen ohne Abi nicht für ein Hochschulstudium geeignet sind. Wie oft ich das schon hier gelesen habe, ist echt erschreckend. Das sind Klischees und berücksichtigen überhaupt nicht die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten der einzelnen Personen. Aber wie ich schon schrieb: Vorurteile machen das Leben einfacher, und offenbar bestimmen sie für manche schon das ganze Weltbild. Full ACK. Zitieren
Akku Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 @fach_i_81: Punktlandung. Ich wusste, ich werde dich hier antreffen, alter Kämpfer:D D.h. wir brauchen jetzt nicht noch Studenten, die mit MR glauben ein Studium absolvieren zu können. In Zukunft schulen wir dann direkt in die Hochschulen ein... Mensch, du machst mir echt Sorgen. Ich befürchte jedesmal, wenn du dich so richtig in rage geschrieben hast( ja ich weiß, ich kann das auch), dass irgendwann deine Finger nicht mehr synchron mit der Executive arbeiten und du plötzlich gegen 130 (1) 2 verstößt. Nicht, dass dir noch jemand auf die Finger haut. @all: Lasst es doch sein. Bei manchen Menschen ist jede Diskussion mehr als überflüssig. Zitieren
fach_i_81 Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 (bearbeitet) @fach_i_81: Punktlandung. Ich wusste, ich werde dich hier antreffen, alter Kämpfer:D Mensch, du machst mir echt Sorgen. Ich befürchte jedesmal, wenn du dich so richtig in rage geschrieben hast( ja ich weiß, ich kann das auch), dass irgendwann deine Finger nicht mehr synchron mit der Executive arbeiten und du plötzlich gegen 130 (1) 2 verstößt. Nicht, dass dir noch jemand auf die Finger haut. @all: Lasst es doch sein. Bei manchen Menschen ist jede Diskussion mehr als überflüssig. Ja, auch ein (recht) seltener Forumsgast wie ich taucht ab und zu mal wieder aus der Versenkung auf. Viel schreib ich zwar nicht, aber ab und zu darf ich mich ein wenig über diverse krude Ansichten amüsieren, die teilweise hier so geäußert werden. Es gibt ja wirklich Leute, die nicht studiert haben und dann der Meinung sind, sie wären Akademikern gleichwertig oder im Extremfall sogar überlegen. Das sehe ich naturgemäß völlig anders. Klar. Was aber viel interessanter ist: vielleicht fällt auf, dass es immer mal wieder Leute gibt, die vor allem daran interessiert sind, den Weg des geringsten Wiederstandes zu gehen. So zum Beispiel auf ein Studium zu verzichten, weil man sich ja nicht 3-5 Jahre mal auf den Hintern setzen möchte und auch mal eine entsprechende Menge an (zugegeben: nicht immer sinnvollem) Stoff lernen möchte. Klar ist das durchaus anstrengend - aber am Ende lohnt es sich eben doch. Aber darauf verzichten - warum? Ich sehe eben in erster Linie die Vorteile, die es mit sich bringt. Ich wünsche allen eine schöne, ruhige und vor allem kurze Arbeitswoche. Macht euch nicht zuviel Stress, und genießt einfach das Leben. Gruß (@Akku, mir fällt gerade auf: der von dir zitierte Art. 130 BayBG betrifft mich gar nicht. Der 130er im alten Recht wurde jetzt zum (neuen) Art. 125, und der bezieht sich nur auf Polizeibeamte. Bin aber nicht bei der Polizei.) Ach ja ... im Rage schreib ich mich nicht. Dafür ist mein Temprament einfach viel zu gutmütig. ;-) Ist doch auch besser so ;-) Bearbeitet 29. März 2010 von fach_i_81 Zitieren
bigvic Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 (bearbeitet) Es gibt ja wirklich Leute, die nicht studiert haben und dann der Meinung sind, sie wären Akademikern gleichwertig oder im Extremfall sogar überlegen. Als Mensch -> natürlich. Als Arbeitskraft -> kommt aufs Einsatzgebiet drauf an. Das sehe ich naturgemäß völlig anders. Klar. Ist bekannt. Was aber viel interessanter ist: vielleicht fällt auf, dass es immer mal wieder Leute gibt, die vor allem daran interessiert sind, den Weg des geringsten Wiederstandes zu gehen. Geringster Widerstand? Verstehe. Du meinst also der tägliche Beruf mit ständig neuen Projekten, Zeit- und Kostendruck, Kundenwünsche, permanenter Weiterbildungsdruck, ... ist der Weg des geringsten Widerstandes. Das ist vielleicht auf manchen Ämtern so, aber bestimmt nicht auf dem "normalen" Arbeitsmarkt. Und ich finde es prinzipiell unverschämt jemandem der jeden Tag 8-10 Stunden arbeitet vorzuwerfen (um nicht ggf. nur sich zu ernähren), dass er den Weg des geringsten Widerstandes geht. Das kann mMn nur jemand sagen, der noch keine Ahnung hat was das echte Berufsleben (nach Ausbildung/Studium) mit sich bringt. (@Akku, mir fällt gerade auf: der von dir zitierte Art. 130 BayBG betrifft mich gar nicht. Der 130er im alten Recht wurde jetzt zum (neuen) Art. 125, und der bezieht sich nur auf Polizeibeamte. Bin aber nicht bei der Polizei.) Er hat denke ich eher das StGB gemeint (130 (1) 2) Bearbeitet 29. März 2010 von bigvic Zitieren
fach_i_81 Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 @bigvic: Danke für deinen Hinweis zum "130er" mit dem Link. Sehr schön und gut. Ich meine, dafür müsste es dann nun doch "etwas mehr" sein. Aber, Spass beiseite. (In den Foren, in denen ich "üblicherweise" schreibe, haben die Leute natürlich andere Ansichten, was die Wertigkeit eines Studiums angeht. Dürfte hier aber keine Rolle spielen.) Aber gut, vielleicht sollten wir das alles etwas "lockerer" sehen. Zum "echten Berufsleben": wer hier nun wieviel Ahnung hat, kann ja gar nicht beurteilt werden, von daher ist deine Aussage ja okay, vielleicht weisst Du aber aus älteren Threads heraus, dass ich durchaus bereits im Beruf gearbeitet habe. (Gemeint ist "echte" Arbeit - also nicht Praktika im Studium.) Ich wünsch dir noch einen schönen Rest-Nachmittag Gruß fach_i_81 Zitieren
Akku Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 Ach ja ... im Rage schreib ich mich nicht. Diesmal warst du nicht gemeint. Mein Statement bezog sich auf das Zitat darüber. Zitieren
fach_i_81 Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 @Akku Danke, okay. Jetzt weiß ich Bescheid. So ist das also. @all Ich war eben nach einer Feier gestern noch etwas "angeschlagen" (ihr versteht schon ... ) und bin noch nicht wieder 100% "dienstfähig". @Der Kleine Abi - ordentliche Ausbildung (also ungekürzt) - Studium - Doktorarbeit - Habilitation - Rente. Soweit ich das mit meinem Restalkohol noch beurteilen kann, fehlt hier eine Kleinigkeit. Nach der Habitilation (angenommener Abschluss: mit 35) sollte noch die Phase des Berufslebens (ca. 25 Jahre) dazwischenkommen - bevor es dann in Rente geht. Wo bleibt eigentlich die Wertschöpfung? Ich vermute, sie wird wohl während dieser 25 Jahre erarbeitet werden. Ciao! Zitieren
bigvic Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 Am Rande für Interessierte, die auch die Möglichkeiten im Jahr 2010 nutzen wollen und nicht nur nostalgisch den guten alten Zeiten hinterher trauern - heise online - Online zum Abi Zitieren
pruefer_gg Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 und nicht nur nostalgisch den guten alten Zeiten hinterher trauern Die Tatsache, eine gute Grundlage für ein Studium als nostalgisch zu bezeichnen, verrät viel über einen Menschen - um es einmal höflich zu formulieren. Fakt ist, dass in den letzten 25 Jahren z.B. die Qualifikation von Absolventen mit MR auf ein Niveau abgesunken ist, dass früher Hauptschüler hatten (das zeigen z.B. die Ergebnisse von Eignungstests bei großen Firmen). Fakt ist auch, dass das Niveau von Studieneinsteigern gesunken ist (das kann man in Gesprächen mit Professoren erfahren). Wer jetzt noch das Abi bzw. die FH-Reife als Einstieg in ein Studium abschafft, wird dieser Entwicklung weiter Vorschub leisten. Jeder, der das Abi gemacht (und geschafft hat) hat kann bestätigen, dass es die beste Vorbereitung auf ein Studium ist. Diejenigen, die dies bestreiten haben - vermutlich - nur Angst, dass sie es nicht geschafft hätten. Im Zeitalter von Fastfood-Ernährung sind vielleicht auch Fast-Food-Studiengänge modern. Hilfreich und nützlich sind sie bestimmt nicht. Die Industrie hat bei ihren Einstellungsprozeduren bereits darauf reagiert - und wird es vermutlich verstärkt tun. Ich kann daher jedem nur raten, dass er ein ordentliches Abi/ FH-Reife macht (egal auf welchem Weg - z.B. auch Berufs begleitend) und nicht auf Rattenfänger herein fällt, die einem weiß machen wollen, dass ein Mathekurs gleichwertige Voraussetzungen wie Abi/ FH-Reife für ein Studium schaffen kann (ohne, dass dieses in den Anforderungen nach unten geschraubt wird.). Hier spielt vermutlich der Neid eine große Rolle! Und damit bin ich raus aus dieser Diskussion! GG Zitieren
Pointerman Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 (bearbeitet) Fakt ist auch, dass das Niveau von Studieneinsteigern gesunken ist (das kann man in Gesprächen mit Professoren erfahren). Wer jetzt noch das Abi bzw. die FH-Reife als Einstieg in ein Studium abschafft, wird dieser Entwicklung weiter Vorschub leisten. Dass das Niveau der Studieneinsteiger gesunken ist mag sein und ich habe es auch schon von zwei meiner ehemaligen Professoren gehört. Allerdings muss das nicht gleich bedeuten, dass auch die Qualität des Studiums deshalb schlechter wird. Dann rasseln die Leute eben noch öfter durch die Prüfungen und es gibt mehr Abbrecher, aber man muss ja nicht die Hürden im Studium (Mathe 1;)) senken. Das oben genannte steht ausserdem in keinem Zusammenhang, dass man ein Abitur braucht. Für mich persönlich war das Abi zwar eine gute Vorbereitung und ich weiß nicht, ob ich es sonst geschafft hätte. Ich habe aber viele Kommilitonen, die kein "vollwertiges" Abi hatten und trotzdem in der Masse sehr gute Leistungen erzielt haben. Bearbeitet 29. März 2010 von Pointerman Zitieren
bigvic Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 (bearbeitet) Die Tatsache, eine gute Grundlage für ein Studium als nostalgisch zu bezeichnen, verrät viel über einen Menschen - um es einmal höflich zu formulieren. Was eine "gute Grundlage" ist, ist Definitionssache. Und es verrät viel über einen Menschen, der nur seine Definition gelten lässt und andere Wege und Ansichten stets herabwürdigt. Hier spielt vermutlich der Neid eine große Rolle! Manche Menschen wünschen sich auch, dass andere neidisch sind und können es nicht fassen, dass dem nicht so ist. Und zur Auflockerung am Rande hier ein nettes Bild. Bearbeitet 29. März 2010 von bigvic Zitieren
Der Kleine Geschrieben 29. März 2010 Geschrieben 29. März 2010 Soweit ich das mit meinem Restalkohol noch beurteilen kann, fehlt hier eine Kleinigkeit. Nach der Habitilation (angenommener Abschluss: mit 35) sollte noch die Phase des Berufslebens (ca. 25 Jahre) dazwischenkommen - bevor es dann in Rente geht. Nö, war schon so gemeint, wie ich schrieb: nach dem Abi ist man 20, nach der ordentlichen Ausbildung ist man 24 nach dem Studium ist man 31 nach der Dr. ist man 39 nach der Habi ist man 47 Und dann wird es Zeit für die Rente. Da ist gar kein Platz für 25 Jahre Buckeln. Schliesslich will man doch nichts überstürzen. Aber das Mit der Ausbildung (Schulbildung!!) hat sich ja geklärt. Wann wird eigentlich akzeptiert, dass es mehr als den Idealstandardweg zur Erreichung von Bildungszielen gibt, die dennoch nicht anders sein müssen? Ein Studium ist nett und beruhigend, wenn man es in der Tasche hat. Es ist jedoch kein Garrant für Karriere bzw. ein sorgenfreies Leben. Ein Nichtstudium / Abendstudium / Teilzeitstudium / Alternativstudium muss dem Studium in nix nachstehen. Teilweise sind die Leistungen derjenigen, die ein Studium nachholen, u.U. noch mit Nichtreinem Abitur viel Höher, als IdealStandardAbiturientenStudiumsBesteherOhnePraxisUndLebensErfahrung. Zitieren
fach_i_81 Geschrieben 30. März 2010 Geschrieben 30. März 2010 Guten Morgen, Nö, war schon so gemeint, wie ich schrieb: nach dem Abi ist man 20, nach der ordentlichen Ausbildung ist man 24 nach dem Studium ist man 31 nach der Dr. ist man 39 nach der Habi ist man 47 diese Auflistung ist durchaus verständlich, nur die Zeitangaben sind nach einem Eindruck (persönliche Einschätzung) nicht 100 pro korrekt. Nach dem Abi 20 ist natürlich realistisch, nach einer Ausbildung (+ evtl. Wehrdienst/Zivildienst) 24 - auch okay. Ist korrekt. Gut. In deinem Beispiel gehst Du nun davon aus, dass das Studium (etwa) 7 Jahre dauern würde. Das scheint mir schon sehr viel, es gibt im Prinzip nur wenige Studiengänge, die eine solche Dauer erfordern. Medizin wäre mit einer Regelstudienzeit von 12 Semestern und einer (tatsächlichen) von im Durchschnitt 13 Semestern ein solches Beispiel. Wenn man dieses mal beiseite lässt, dann hätte der "Beispiel-Student" hier also seine Regelstudienzeit schonmal um einiges überzogen. Für die Promotion hast Du einen Wert von acht Jahren angesetzt. Auch das ist schon sehr, sehr viel, deutlich mehr, als man im Normalfall dafür investiert. Ich kenne zwei Fälle (aus dem näheren Umkreis), bei denen die Promotion drei Jahre gedauert hat. Es ist zwar sehr von der Fachrichtung abhängig, mit drei Jahren bist Du aber recht gut dabei. Aber acht Jahre, da würde es mich schon interessieren, mit wieivel Ehrgeiz / Engagement derjenige seine Promotion betreibt. Wie lange die Habitilation dauert, kann und möchte ich nicht beurteilen. Allerdings kommen wir im obigen Beispiel schon alleine mit Studium und Promotion zusammen auf 15 Jahre, und ja, das ist schon wirklich sehr viel. Einen schönen Tag an alle, Gruß fach_i_81 Zitieren
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