Kwaiken Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Was das Krankheitsbild angeht, so spreche ich nicht von "Kein Bock", sondern wirklich von "Ich fühle mich ausgelaugt weil ich im letzten Monat 50h an unausgeglichenen Überstunden gemacht habe und diese auch nicht ausgleichen kann". Mit den typischen, echten Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, generelles Unwohlsein und Antriebslosigkeit. Da würde dich jeder normale Hausarzt zur Erholung krankschreiben wenn man ihm die Sachlage erklärt. Aber das ist noch kein echter Burnout... wenn's bis dahin gekommen ist, ist es IMHO schon zu spät. Und wer sich jeden Monat wegen 16 Üst für 2 Tage einen Schein holt, dem ist auch nicht zu helfen... der hat eine Kündigung verdient Aber wegen 16 Stunden meckert auch niemand. Was mich an****t sind die ~10 Stunden an Überstunden pro Woche, die nicht ausgeglichen werden können und der AG sich dort querstellt. Da würde ich alle paar Monate für 1-2 Wochen wg. Überlastung zum Arzt und dem AG sagen, dass man die Stunden ausgleichen möchte weil es einfach zuviel ist! Bearbeitet 5. Juli 2010 von Kwaiken Zitieren
Turel Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Das ist mein Reden. 10 Stunden die Woche Mehrarbeit und das ohne großes Projekt, das ausserhalb der normalen Arbeitszeit laufen muss (also quasi Alltagszeug), macht ja so schon knapp eine Woche pro Monat Mehrarbeit. Und wehe, wenn dann noch was Großes dazu kommt.... Das das kein Mensch auf lange Sicht aushält, weder körperlich noch psychisch, ist normal. Zitieren
Systemlord Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Und wer sich jeden Monat wegen 16 Üst für 2 Tage einen Schein holt, dem ist auch nicht zu helfen... der hat eine Kündigung verdient Aber wegen 16 Stunden meckert auch niemand. Was mich an****t sind die ~10 Stunden an Überstunden pro Woche, die nicht ausgeglichen werden können und der AG sich dort querstellt. Da würde ich alle paar Monate für 1-2 Wochen wg. Überlastung zum Arzt und dem AG sagen, dass man die Stunden ausgleichen möchte weil es einfach zuviel ist! Wobei so mancher AG dem AN eher Arbeitsverweigerung unterstellt, anstatt die Probleme in seinem eigenen Saftladen zu suchen :upps Was aber auch passieren kann (habe ich selber erlebt) ist, das man zwar laut Arbeitsvertrag Überstunden abfeiern kann, der Versuch aber jedes mal aus (angeblichen) betrieblichen Gründen (neuer Kunde etc) scheitert. Angenehmer Nebeneffekt für mich nach meiner Kündigung: Mein letztes Gehalt war dank der Überstunden netto = brutto der vorherigen Monate. Bearbeitet 5. Juli 2010 von Systemlord Zitieren
Kwaiken Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Wobei so mancher AG dem AN eher Arbeitsverweigerung unterstellt, anstatt die Probleme in seinem eigenen Saftladen zu suchen :upps Soll er doch. Wird (fast) jedes Gericht bei einer Überstundenzahl von ~40 ohne Ausgleichsmöglichkeit anderes sehen. Und das weiss der AG auch. Einfach alles haarklein dokumentieren. Daher mein Vorschlag mit dem Krankschreiben wg. Überlastung und dem Schreiben von Bewerbungen. Was soll da passieren? Dass er dich kündigt? Gut, war immernoch besser als sofort selbst zu kündigen. Man hatte ein paar Wochen, wo man bezahl Bewerbungen schreiben konnte. Dass man das Ganze entsprechend geschickt organisieren soll, damit man nicht in Regress wg. Arbeitsverweigerung kommt war implizit vorausgesetzt. Zitieren
Systemlord Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Welche Rolle würden eigentlich Zeiterfassungssysteme in diesen Szenarien spielen? Zitieren
Tiangou Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Aber wegen 16 Stunden meckert auch niemand. Was mich an****t sind die ~10 Stunden an Überstunden pro Woche, die nicht ausgeglichen werden können und der AG sich dort querstellt. Achja? Ich meckere auch wegen 16 Stunden im Monat, sind nämlich auch 4 Stunden die Woche und ich hab einen Vertrag über 40 Stunden und nicht 44. Und auch 16 Stunden sind aufs Jahr hochgerechnet schon 192 Stunden, ich "schenke" dem AG auch hier dann deutlich mehr als einen Monat Arbeitsleistung. Sofern ich die Stunden nicht abfeiern kann oder ausbezahlt bekomme, und das ganze nur für einen durchschnittlichen Lohn und eine unterdurchschnittliche Menge an Jahresurlaub, meckere ich auch wenn es nur 4 Stunden im Monat sind. Dauerzustand vorausgesetzt, aber hier im Thread wird von nichts anderem geredet. Denn so wie der AG erwartet das ich auch mal länger mache, wenn es blöd läuft auch mal bis Nachts um 1 oder am Wochenende arbeite, erwarte ich auch das ich die Stunden wieder ausgleichen kann um auf die Vertraglich vereinbarte Stundenanzahl zu kommen. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Echte Zeiterfassung? Würde so ein AG absolut *niemals* einführen. Da würde er sich ja den Ast absägen, auf dem er sitzt. Er wird dir nichtmal deine erstellte Calc-Tabelle unterschreiben, selbst wenn die Zeiten dort drin stimmen. Und er wird wissen warum... der beste Spruch, den ich von einem AG diesbezüglich gehört habe war "So viele Überstunden? Also ich denke, dass Sie die Ihnen übertragenen Aufgaben auch in den 40 Wochenstunden hätten erledigen können... wenn Sie das nicht hinbekommen, ist das sehr schade". Andersrum wird ein AG mit echter Zeiterfassung auch nie jemanden zu so perversen, unauszugleichenden Überstunden drängen. Eine Stempelkarte/Chip mit 50 Überstunden im Monat? Niemals. Locotronic: wir sind uns sicher einig, dass ein Vertrag über 40h auch nur ein Vertrag über 40h ist und nicht über 44. Alle Überstunden sind auszugleichen! Es ging nur um die Verhältnismäßigkeit. 16 Stunden im Monat mache ich problemlos. Aber 50h im Monat mache ich nicht permanent! Selbst wenn ich sie irgendwann ausgleichen kann... Bearbeitet 5. Juli 2010 von Kwaiken Zitieren
Turel Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Soweit ich weiss gibt es auch für die Zeiterfassung gesetzliche Regelungen. Ich habe nun ein Zeiterfassungssystem erlebt, dass mir beim Ein- und Auschecken immer "--:--" anzeigte. Und das sicher auch nicht ohne Grund. So wirklich rechtens wird das auch nicht gewesen sein. Aktuell könnte ich keine Gesetzespassagen zitieren, aber ein "Recht" auf Einsicht der eigenen Arbeitszeiten gibt es. Wichtig ist dort noch, dass dieses von der KLR eigentlich abgetrennt behandelt werden muss. Aufzeichnen wie lange jeder Arbeitnehmer pro Tag gearbeitet hat muss der Arbeitgeber ohnehin. Und diese Daten sollten eingesehen werden können. Zitieren
Systemlord Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Ich habe nun ein Zeiterfassungssystem erlebt, dass mir beim Ein- und Auschecken immer "--:--" anzeigte. Und das sicher auch nicht ohne Grund. So wirklich rechtens wird das auch nicht gewesen sein. <Ironie>Wahrscheinlich nur ein Bedienungsfehler von Dir </Ironie> Bei der Anzeige hätten bei mir wahrscheinlich die Alarmglocken geschrillt und ich hätte mich einfach mal ganz unverbindlich erkundigt, was es damit auf sich hat. So nach dem Motto: Mir ist aufgefallen, das die Zeiterfassung immer "--:--" anzeigt. Hat das was zu bedeuten? Zitieren
Turel Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Puh, ähm, wie schreib ich das jetzt ohne völliges Unverständnis auszulösen? Ich habe danach gefragt, was diese Anzeige soll. Ebenso habe ich gefragt, warum ich ein Zeiterfassungsprogramm auf meinem Desktop liegen habe aber keinen Zugang darauf bekomme. Die Antwort war, sinngemäß, dass die Zeiterfassung nur für einige Mitarbeiter gedacht wäre, damit diese nicht zu viele Raucherpausen machen. Ansonsten wäre die gesamt Zeiterfassung nur für die Personal- und Lohnbuchhaltung gedacht. Der normale Angestellte müsse und solle das nicht sehen. Weiter hab ich dann nicht mehr gefragt. Zitieren
Systemlord Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Ich hätte mich wahrscheinlich auch mir der Erklärung zufrieden gegeben Zitieren
r26t01 Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Wenn ich einige Zustände von/bei euch hier so lese, dann bin ich froh, dass ich in meiner Firma gelandet bin. Wir haben morgens von 7 bis 8:30 und nachmittags von 15:45 bis 18 Uhr Gleitzeit, können uns die Zeit also selbst einteilen. An unserem Buchungsgerät haben wir auch Einblick auf alle unsere persönlichen Daten (Urlaub, Überstunden, etc.) und die Zeiterfassung/ZME müssen wir auch selbst ausfüllen und am Ende des Monats zur richtigen Abteilung schicken. Überstunden werden bei uns immer abgefeiert. Bei Azubis ist es sogar so, dass wir nicht mehr als ca. 25 Überstunden haben dürfen, dann müssen wir teilweise in Gespräche mit unserer Ausbildungsleitung und erklären, warum wir soviel Überstunden machen. Zitieren
Turel Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Ich hätte mich wahrscheinlich auch mir der Erklärung zufrieden gegeben Das klingt so ironisch Ich wusste aber schlicht nicht, was ich darauf noch sagen soll und bin leicht kopfschüttelnd aus dem Büro gegangen. Zitieren
geloescht_nibor Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 @r26t01 ich will nach wie vor wissen, wie diese Firma heißt. :floet: Zitieren
pruefer_gg Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Der AG sagte "Kommt mal vor... kennen Sie ja". Sollte er bei den Kollegen anrufen? Zitieren
geloescht_nibor Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 dennoch muss man sich doch entscheiden: Job oder kein Job. So einfach scheint es ja auch nicht eine Stelle in der IT zu bekommen, vor allem als Berufseinsteiger. Zitieren
pruefer_gg Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 So einfach scheint es ja auch nicht eine Stelle in der IT zu bekommen, vor allem als Berufseinsteiger. Aufgrund meiner Erfahrungen (als Prüfer und Ausbilder) kann ich diese Aussage nicht bestätigen. Zumindest "reguläre" Azubis (also "Nicht-Umschüler") haben gute Chancen, von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden! GG Zitieren
Jay Cutler Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) man sollte wirklich nur arbeiten um zu leben und nicht anders herum... Genau so sehe ich das auch! Mit Leerlaufphasen meinte ich sowas wie "Heute Mittag ist aber ruhig..." und nicht "In den nächsten 6 Monaten ist es aber ruhig..." Einmal Mittags nach Hause und schon hast Du ggf. 4 Stunden abgefeiert. Das ist aber Luxus Nicht mal das gibt es bei mir. Immer ein großes Projekt am laufen, meistens mehrere, dazu viel Support und "Mädchen für alles". Früher gehen, das gibt es einfach nicht. Wie fühlt sich das an? Wenn Du den Job behalten willst, einfach alle paar Monate für 1-2 Wochen krankschreiben lassen. Das klingt gar nicht mal so schlecht.. Ich weiß nicht wie das abläuft, geht man zum Hausarzt und lässt sich eine Überweisung für einen Psychiater oder Psychologen geben? Naja, eine Lösung ist das auch nicht. Ich glaube langsam, dass ich ernsthaft krank werde. Habe eben meine "Symptome" hier niedergeschriebe und wieder entfernt, weil mir das zu peinlich ist. Blöd ist auch, dass sich die Geschäftsführung die Krankzeiten der Mitarbeiter ansieht und bei Verdacht sofort reagiert. Einer hat letztens gekündigt, weil es ihm gereicht hat. Ihm wurde "Blaumachen" vorgeworfen, ohne ihm Beweise vorgelegt zu haben. dennoch muss man sich doch entscheiden: Job oder kein Job. Das ist wirklich schwer. Ich habe einfach zu viel verloren dabei, sogar an Selbstwertgefühl. Nun weiß ich nicht, ob es mir besser gehen würde, wenn ich arbeitslos wäre. Findet ihr es sinnvoll, in einem Bewerbungsgespräch ganz ehrlich zu sagen, dass man ausgebeutet wird und deshalb die Stelle wechseln möchte? Solche Sachen wie "ich suche neue Herausforderungen" traue ich mich gar nicht erst reinzuschreiben. Mag nicht mehr so herausgefordert werden Ändert sich nichts, solange sich nicht endlich alle wehren. Genau! "Wir finden so oder so jemanden, der diese Stelle annimmt." Leider funktioniert das auch. P.S. Hurra, heute nur 12 Stunden Arbeit (ohne Pausen versteht sich) Bearbeitet 5. Juli 2010 von Jay Cutler Zitieren
geloescht_nibor Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 Bewerbungstrainer einschalten und diesen mit den doch sehr speziellen Fragen ansprechen. Zitieren
Systemlord Geschrieben 5. Juli 2010 Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Blöd ist auch, dass sich die Geschäftsführung die Krankzeiten der Mitarbeiter ansieht und bei Verdacht sofort reagiert. Einer hat letztens gekündigt, weil es ihm gereicht hat. Ihm wurde "Blaumachen" vorgeworfen, ohne ihm Beweise vorgelegt zu haben. Hat der Kollege wenigstens eine Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht eingereicht?? Findet ihr es sinnvoll, in einem Bewerbungsgespräch ganz ehrlich zu sagen, dass man ausgebeutet wird und deshalb die Stelle wechseln möchte? Solche Sachen wie "ich suche neue Herausforderungen" traue ich mich gar nicht erst reinzuschreiben. Mag nicht mehr so herausgefordert werden Das würde ich lassen. Das macht keinen guten Eindruck beim zukünftigen AG Bearbeitet 5. Juli 2010 von Systemlord Zitieren
r26t01 Geschrieben 6. Juli 2010 Geschrieben 6. Juli 2010 @r26t01 ich will nach wie vor wissen, wie diese Firma heißt. :floet: Ich hab dir doch auf die PN geantwortet mit dem Link zu einer Seite mit Infos über die Firma. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 6. Juli 2010 Geschrieben 6. Juli 2010 (bearbeitet) Ich weiß nicht wie das abläuft, geht man zum Hausarzt und lässt sich eine Überweisung für einen Psychiater oder Psychologen geben? Naja, eine Lösung ist das auch nicht. Ich glaube langsam, dass ich ernsthaft krank werde. Habe eben meine "Symptome" hier niedergeschriebe und wieder entfernt, weil mir das zu peinlich ist. Vorzeichen des Burnout? Du brauchst keinen Psychiater, du braucht Ruhe. Ab zum Hausarzt, Lage und Symptome schildern. Er wird dann wissen, wass zu tun ist. Wahrscheinlich sagt er sowas wie "Suchen Sie sich schleunigst einen neuen Job, wenn Ihnen an Ihrer Gesundheit etwas liegt". Habe ich auch zu hören bekommen und durfte mich eine Woche zu Hause erholen. Als mal wieder > 4 Wochen mit 12h Tagen anstanden und abzusehen war, dass die wieder nicht ausgeglichen werden, sondern verfallen, musste ich nach 3 Wochen mit 60h mit den gleichen Symtomen (Schlafstörungen, Unruhe, Kopfschmerzen, Appetit- und Antriebslosigkeit, etc.) wieder zum Arzt... Blöd ist auch, dass sich die Geschäftsführung die Krankzeiten der Mitarbeiter ansieht und bei Verdacht sofort reagiert. Einer hat letztens gekündigt, weil es ihm gereicht hat. Ihm wurde "Blaumachen" vorgeworfen, ohne ihm Beweise vorgelegt zu haben. Selber schuld. Da hat sich der AG gefreut wie ein Schneekönig. Wenn sich jemand beschwert, dass ich oft krank bin soll er was an den Arbeitsbedingungen ändern. Nicht umsonst dürfen 10 Arbeitsstunden pro Tag nicht überschritten werden. Und vor allem nicht permanent. Ich habe auch meine 16-18 Stunden Tage, aber die werden ASAP ausgeglichen. Zumindest bei uns hat sich herumgesprochen, dass ein fitter Mitarbeiter in 40h mehr leistet als ein ausgelaugter in 80. Gibt aber auch Negativbeispiele. In meiner alten Firma wurde ich auf mein krankheitsbedingtes Fehlen angesprochen und habe dann gefragt ob wirklich erwartet wird, dass man ohne gesundheitliche Konsequenzen 4 Wochen am Stück mit 12h-Tagen arbeitet und anschließend seine normale 40h Woche ohne Ausgleich ableistet. Eine Antwort habe ich nicht bekommen. Findet ihr es sinnvoll, in einem Bewerbungsgespräch ganz ehrlich zu sagen, dass man ausgebeutet wird und deshalb die Stelle wechseln möchte? Solche Sachen wie "ich suche neue Herausforderungen" traue ich mich gar nicht erst reinzuschreiben. Mag nicht mehr so herausgefordert werden Nein, finde ich persönlich nicht. Denke, dass die Herausforderung schon passt. Stimmt ja auch. Aber die Herausforderung besteht nicht darin wieviele Stunden Du es schaffst ohne Pause durchzuarbeiten, sondern durch neue, fachlich anspruchsvolle Aufgaben. Genau! "Wir finden so oder so jemanden, der diese Stelle annimmt." Leider funktioniert das auch. Und genau deswegen bin ich der Meinung, dass wenn man bereits "in der Falle" sitzt, es sich auf dem Nagelbrett auch etwas bequemer machen kann. Wenn ich gezwungen werde 12h am Stück ohne Ausgleich zu ackern und das auch noch permanent, dann darf man nicht von mir erwarten dass ich das auf Dauer aushalte(n will). Dem AG den Gefallen zu tun selber zu kündigen? Und dann 3 Monate Sperre sowie aus der Arbeitslosigkeit suchend? Ne, sicher nicht! Wenn er was an den Arbeitsbedingungen tut, bin ich weniger ausgelaugt und somit auch weniger krank. Tut er das nicht, soll er sich nicht beschweren. Bearbeitet 6. Juli 2010 von Kwaiken Zitieren
Systemlord Geschrieben 6. Juli 2010 Geschrieben 6. Juli 2010 (bearbeitet) Wäre doch mal interessant zu erfahren, ob man in den Fällen, wo der AG sich weigert, geleistete und nicht mit dem Gehalt abgegoltene Überstunden auszuzahlen oder als Urlaub gut zu schreiben, berechtigt ist, Arbeitsverweigerung zu begehen. Müsste aber eigentlich aufgrund von § 273 BGB (Zurückbehaltungsrecht) möglich sein. Bearbeitet 6. Juli 2010 von Systemlord Zitieren
Kwaiken Geschrieben 6. Juli 2010 Geschrieben 6. Juli 2010 Würde ich unter Zurückbehaltungsrecht verbuchen. Aber persönlich würde ich es nicht darauf anlegen, öffentlich die Arbeit zu verweigern. Zitieren
Schattenflamme Geschrieben 6. Juli 2010 Geschrieben 6. Juli 2010 Anarchie in der IT!!! Anarchie in der IT!!! Anarchie in der IT!!! :uli sry... ich konnts mir nicht verkneifen... bin aber auf eurer seite! Zitieren
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