Morthaz Geschrieben 17. März 2010 Teilen Geschrieben 17. März 2010 Ich hätte eine Frage zum Thema Wlan: Kann man die Reflexion an einer Metallplatte und die dabei auftretende stehende Welle effektiv ausnutzen oder gibt es durch eventuelle Frequenzmodulationen Probleme? Sonst könnte man sich doch sehr leicht einen Wlan Verstärker bauen mit dem man fast doppelte Signalstärke erreicht, wenn man die x/2 fache Wellenlänge erreicht. Sry falls es schon ähnliche Themen dazu gibt und ich sie nicht gefunden habe. MfG Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flashpixx Geschrieben 17. März 2010 Teilen Geschrieben 17. März 2010 Naja damit die Platte als "Verstärker" dient müsste sie ja auf der gleichen Frequenz schwingen wie das Eingangssignal Ich denke unter Laborbedingungen könnte man da sicher was machen, realistisch ist das aber wohl nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Morthaz Geschrieben 17. März 2010 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2010 (bearbeitet) Damit die Platte in der Wellenlänge schwingt, müsste sie nur mindestens (lambda/2 = c/2f) ~6,25 cm hoch sein. Aber auch wenn sie höher ist, sollte positive Interferenz auftreten und somit das Signal verstärken. Bearbeitet 17. März 2010 von Morthaz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
beebof Geschrieben 17. März 2010 Teilen Geschrieben 17. März 2010 (bearbeitet) Ich hätte eine Frage zum Thema Wlan: Kann man die Reflexion an einer Metallplatte und die dabei auftretende stehende Welle effektiv ausnutzen oder gibt es durch eventuelle Frequenzmodulationen Probleme? Sonst könnte man sich doch sehr leicht einen Wlan Verstärker bauen mit dem man fast doppelte Signalstärke erreicht, wenn man die x/2 fache Wellenlänge erreicht. Sry falls es schon ähnliche Themen dazu gibt und ich sie nicht gefunden habe. MfG Tom Nö, geht nicht. okay. Etwas ausführlicher: Die Signlstärke erhöht sich nicht einfach so. Selbst wenn es sowas wie Reflexionen gibt, hast du zwar Stellen, wo die Welle doppelte Amplitude hat, aber auch Stellen, wo gar nichts ist. Das ganze geht natürlich nur, wenn die Welle tatsächlich interferiert, was bei modulierten Wellen wohl kaum der Fall ist. Bearbeitet 17. März 2010 von beebof Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Morthaz Geschrieben 17. März 2010 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2010 Nö, geht nicht. okay. Etwas ausführlicher: Die Signlstärke erhöht sich nicht einfach so. Selbst wenn es sowas wie Reflexionen gibt, hast du zwar Stellen, wo die Welle doppelte Amplitude hat, aber auch Stellen, wo gar nichts ist. Das ganze geht natürlich nur, wenn die Welle tatsächlich interferiert, was bei modulierten Wellen wohl kaum der Fall ist. Zu der doppelten Amplitude: Deshalb sollte man den Wlan Empfänger λ/2 * x mit x ϵ N von der Metallplatte entfernt hinstellen, also minimal knapp 6,5 cm bei einem 2,4 GHz Wlan Sender. Zu den modulierten Wellen: Die Frage ist hier eher, welches Modulationsverfahren verwendet wird. Falls Wlan mit reiner Amplitudenmodulation arbeitet, sollte es kein Problem bei einer stehenden Welle darstellen. Ich vermute allerdings, dass man beim Wlan eine Kombination aus Amplituden und Frequenzmodulation verwendet, was das ganze natürlich erheblich schwieriger gestaltet... Danke trotzdem für die Antworten. MfG Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
EdwinMosesPray Geschrieben 18. März 2010 Teilen Geschrieben 18. März 2010 (bearbeitet) Hallo Ich bin mir noch nicht sicher, was du mit Interferenzen meinst. So wie ich den 1. Post verstanden habe, ist das eine einfache Reflektion. An einer Richtantenne (Funktechnik) gibt es den Strahler, einen Reflektor und einen oder mehrere Direktoren. Der Reflecktor schirmt zum Einen den Strahler von Signalen 'von Hinten' ab, zum Anderen reflektiert er einen Teil der Strahlung vom Strahler. Dafür muss der Reflektor aber technische Eigenschaften haben, wie z.B. Entfernung zum Strahler und Eigenresonanz. Bei einer falschen Berechnung, können sich die Funkwellen auslöschen (durch versetztes überlagern). Du erreichst zwar eine gewisse Verstärkung um einige db, aber dafür eine gezielte Richtcharakteristik. Zu WLAN-Modulationsverfahren: FHSS = Frequency Hopping Spread Spectrum Frequenzspreizverfahren Link DSSS = Direct Sequence Spread Spectrum Frequenzspreizverfahren Link OFDM = Orthogonal Frequency Division Multiplex Multicarrier-Modulation Link Gruß, Frank M. Bearbeitet 18. März 2010 von EdwinMosesPray Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
EdwinMosesPray Geschrieben 18. März 2010 Teilen Geschrieben 18. März 2010 Wellen --auch elektromagnetische Wellen-- können sich überlagern. Falls sie die (annähernd) gleiche Frequenz und Wellenlänge haben, entsteht dabei eine neue Welle, die --je nach Phasenbeziehung der sich überlagernden Wellen-- verstärkt oder abgeschwächt ist, im Vergleich zu den ursprünglichen Wellen. Dieses Phänomen nennt man Interferenz; die Verstärkung (die auftritt, wenn die Phasenverschiebung einer ganzen Wellenlänge entspricht, d.h. Dj = ln, n=0,1,2...) heißt konstruktive Interferenz, die Auslöschung (die auftritt, wenn Dj = l/2, 3l/2, 5l/2,..., d.h. einer halben Wellenlänge entspricht) heißt destruktive Interferenz. Wellen, die interferenzfähig sind (d.h. Wellen mit fester Phasenbeziehung und gleicher Frequenz) werden kohärente Wellen genannt. ...oder meinst du, du kannst mitten im Raum eine Metallplatte hinstellen, die dann als Verstärker dient? Gruß, Frank M. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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