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Deutsch - ein Muss


barakuda

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Ich bin Umschüler im 1. Jahr und hätte, da ich schon eine Ausbildung hinter mir habe, nun die Möglichkeit, mich in der Berufsschule von den Fächern Deutsch und Gemeinschaftskunde befreien zu lassen. Die Hälfte der Klasse (alles Umschüler) machts. Gibt es irgendwelche Bedenken Eurerseits oder kann ich das einfach sausen lassen. Auf Euren Rat wäre ich sehr gespannt.

mfg barakuda

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tja das ist so´ne Sache....warum eigentlich nicht wieder Deutsch, da kannst Du vielleicht die neue Rechtschreibung lernen :-))) aber wer will das schon.

Also wenn Dein Deutsch ok ist würde ich es "Sausen" lassen.

Kommt allerdings drauf an, was im Lehrplan steht....

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Ich find Deutsch eigentlich sehr wichtig, damit man später in der Arbeitswelt den richtigen Ton in Wort und Schrift hat. Aber wenn du Umschüler bist verfügst du warscheinlich über genug Lebenserfahrung, und brauchst das nicht unbedingt. Solange du nicht zum Kunden sagst: "Ich schwöre, Alter, das NT is voll korrekt !" wink.gif

der Deutsch-LK´ler

Thodin

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Hallo,

ich glaube, das mit dem Deutsch in der BS / Umschulung kann ich aufklaeren. Die Berufsschulen knuepen ja an die normalen Schulen an und haben einen allgemeinbildenden Auftrag. Bei Umschuelern geht man davon aus, dass sie bereits einen Beruf haben und also schonmal das Grundpensum an Allgemeinbildung besitzen. Also verkuerzt man das Ganze und konzentriert sich auf die Fachinhalte.

ciao

Uli

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Uli's Prüfungspages ... die Seite mit den Prüfungshinweisen

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@Uli:

Aber wenn die berufsbildenen Schulen an die vorhergehenden allgemeinbildenen Schulen anknüpfen, warum sinkt dann das Niveau teilweise wieder auf das der siebten Klasse?

Wir haben zwar kein Deutsch, müssen uns dafür aber mit Politik rumschlagen. Dabei habe ich nun schon zum dritten Mal Informationen (natürlich immer die gleichen) über den Bundestag, den Bundesrat, ... erhalten.

Hätte ich das vorher gewußt, daß man bestimmte Fächer abwählen kann, wenn man schon eine Berufsausbildung hat, hätte ich das gleich getan (soviel mal wieder zum Informationsfluß Richtung Azubi - besonders an unserer Schule). Aber für die paar Tage, die ich noch da sein werde, lohnt sich das wohl nicht mehr.

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Hallo zusammen!

Also, warum sollte kein Deutsch unterrichtet werden??

Es ist doch gut, auf die Prüfung vorbereitet zu werden! Zumindest werden wir in Deutsch Dokus schreiben usw.! Ich sehe das als sinnvoll an! Ist auf jedenfall sinnvoller als neue Rechtschreibung oder son shit!

Also warum nicht schon mal Dokus schreiben üben, dann kann mans für die Abschlußprüfung und brauch sich weniger Zeit damit rumschlagen???!!!!

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Hallo zusammen!

Also, warum sollte kein Deutsch unterrichtet werden??

Es ist doch gut, auf die Prüfung vorbereitet zu werden! Zumindest werden wir in Deutsch Dokus schreiben usw.! Ich sehe das als sinnvoll an! Ist auf jedenfall sinnvoller als neue Rechtschreibung oder son shit!

Also warum nicht schon mal Dokus schreiben üben, dann kann mans für die Abschlußprüfung und brauch sich weniger Zeit damit rumschlagen???!!!!

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Bis dann, Ciao!

TG

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Ich habe ja jetzt meine Ausbildung schon seit gut 3 Monaten hinter mir und habe festgestellt, daß manche Schulen offenbar mehr Wert auf solche Dinge wie "freie Rede", "Formulierkunst" etc. legen als andere.

An unserer Schule (KBBZ Würzburg, hallo, Herr Sych!) wurde in Deutsch erst mal die "Legastheniker-Verordnung" (sprich: Rechtschreibreform) durchgezogen, dann wurde nach "das & daß (dass)" unterschieden und noch einige andere Sächelchen durchgenommen, die auch nicht sooooo der Bringer waren. (Abgesehen vielleicht von dem "Darstellen einer anderen Persönlichkeit anhand der 'Situation des deutschen Schlagers'" kurz nach dem Vorentscheid zum Grand Prix d' Eurovision. Was haben wir gelacht. smile.gif)

Ursprünglich hatte ich mich entschlossen, Ethik und Deutsch nur deshalb weiter zu machen, weil uns zugesagt worden war, daß am Ende des dritten Schuljahres in Deutsch geübt würde, wie man

a) Dokumentationen und so etwas schreibt und

B) Wie man die Projektdoku zu gestalten hat.

Beides wurde zugunsten von Sozialkunde gecancelt und ich habe (das gebe ich gern zu) tierisch Panik geschoben, wie ich meine Projektarbeit formulieren sollte. Im Nachhinein war ich meiner Lehrerin zwar dankbar, weil ich da dann einige Punkte gut machen konnte, aber zu diesem Zeitpunkt war ich tierisch sauer.

Gruß

Galrin

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So langsam verstehe ich, was es bei euch mit dem Deutsch-Unterricht auf sich hat!

Bei uns gibt es ab nächstem Halbjahr das Fach "Kommunikation" das sich um eben solche Themen wie Rhetorik, Ausdrucksweise etc. dreht.

Dürfte also in etwa euer Deutsch-Unterricht sein! Auf alle Fälle besser, als zum x-ten Mal Kafkas "Verwandlung" zu behandeln biggrin.gifbiggrin.gifbiggrin.gif

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Mann habt Ihr es alle gut bei uns ist Deutsch ein muss, außer man hat Abi und eine Note von 2 dann kann man Deutsch und Gemeinschaftskunde sausen lassen. Ich hab meine Ausbildung vor knapp zwei Monaten angefangen und bisher haben wir nur irgentwelche Geschichten gelesen und besprochen. Jeder in der Klasse ist der Meinung das wir so etwas in unserem Job nie mehr wieder brauchen, aber was solls die Schule wird schon wissen was sie da macht.

[Dieser Beitrag wurde von Cruz Candalaria am 05. Oktober 2000 editiert.]

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@ Cruz

War bei uns nicht anders. Wer sagen konnte "Abi hab I!", konnte Deutsch und Religion abwählen. (Haben auch einige Leute gemacht, dummerweise ich nicht!)

Sozialkunde konnte man nur dann abwählen, wenn man bereits 'ne abgeschlossene Berufsausbildung sein eigen nennen konnte. (Was bei uns nur einer gemacht hat.)

Mal 'ne Frage an alle: An wen kann man sich eigentlich wenden, wenn der BS-Lehrer (es handelte sich dabei um das Fach Ethik) nachweislich nicht am Unterricht interessiert war, während des Unterrichtes die Schüler einfach sitzen läßt und, während die Schüler gelangweilt zugucken, seinen Antrag für eine Dienstreise ausfüllte. Des weiteren war der Lehrer im gesamten Schuljahr etwa 25% der Zeit da, aber in den restlichen 75% der Zeit nachweislich NICHT krank. Anfragen beim Vertrauenslehrer unsererseits und beim Lehrer selbst seitens der Schulleitung fruchteten nichts.

Ich habe kein Interesse daran, den Mann irgendwie reinzureißen, da ich ohnehin meine Ausbildung beendet habe. Aber kommenden Schülergenerationen sollte sowas eigentlich erspart bleiben.

Gruß

Galrin

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Ist ja alles etwas komisch!

Bei uns hier oben (Schleswig Holstein) scheinen die ganzen algemeinbildenden Fächer wohl nicht so wichtig zu sein!

Bisher haben wir nämlich in der BS (Elmshorn) nur IT-Systeme, Betriebswirtschaftliche Prozesse, WiPo und Fachenglisch!

Da werden wohl auch nur noch AWE und Kommunikation dazu kommen.

Von anderen Fächern gibt's keine Spur!

Oder ist das jetzt alles nur auf Umschüler bezogen? Ich mache nämlich eine Ausbildung zum FiSi...

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Hi BeetfreeQ.

Eine Frage: Habt Ihr Blockunterricht oder geht Ihr ein- bis zweimal wöchentlich in die BS?

Bei uns wurde es am Anfang ebenso gehandhabt, daß nur die "Relevanten Fächer" (also IT-Systeme, Programmieren, BwP und Fachenglisch) gelehrt wurden. Wir hatten Donnerstags und alle zwei Wochen auch Freitags Schule. Dann wurde der Blockunterricht eingeführt und da kamen auch noch Sachen wie z.B. Sport, Reli/Ethik, Sozialkunde und Deutsch dazu.

Gruß

Galrin

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Hi!

Wir haben einmal die Woche Schule! Ab nächstem Halbjahr dann zwei volle Tage.

Ich versteh aber nicht, was der Blockunterricht damit zu tun haben könnte. Normalerweise hat man da doch auch nicht mehr Stunden Schule als sonst, oder? Und die Lerninhalte der "wichtigen" Fächer werden doch normalerweise auch nicht auf weniger Stunden verteilt.

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@Galrin, Rhode

Ja, Dienstaufsichtsbeschwerde waere ein Weg gegen solche schwarzen Schafe, wenn auch nicht der angemessene.

Wie ich den Schulbetrieb so kenne, moechte ich als Schueler nicht in der Rolle eines Beschwerdefuehrers sein, nichtmal in der selben Klasse. So etwas zieht Kreise, die man nicht uebersehen kann.

Zuerst wuerde ich mal zum Vertrauenslehrer gehen und mit dem dann zu dem betroffenen Lehrer. Wenn das nichts hilft, ist der Schulleiter dran. Erst wenn sich schulintern nichts erreichen laesst, ist die Schulaufsicht an der Reihe. Wenn man gleich mit Kanonen auf Spatzen schiesst, richtet man mehr Schaden an als sonst was.

Also oberstes Prinzip: Immer erstmal versuchen, auf moeglichst niedriger Ebene ein gegenseitiges Einvernehmen herzustellen. Dieser Ansicht ist sicherlich auch die Schulaufsicht und die hat wirklich besseres zu tun, als den boesen Buhmann zu spielen und einen schlechten Lehrer einzuschuechtern.

Denkt immer dran, wenn das Lernklima erstmal verdorben ist, ist es meist nicht mehr ohne weiteres zu reparieren.

ciao

Uli

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Uli's Prüfungspages ... die Seite mit den Prüfungshinweisen

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barakuda:

Ich bin Umschüler im 1. Jahr und hätte, da ich schon eine Ausbildung hinter mir habe, nun die Möglichkeit, mich in der Berufsschule von den Fächern Deutsch und Gemeinschaftskunde befreien zu lassen. Die Hälfte der Klasse (alles Umschüler) machts. Gibt es irgendwelche Bedenken Eurerseits oder kann ich das einfach sausen lassen. Auf Euren Rat wäre ich sehr gespannt.

mfg barakuda

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Hi,

also Ich würde mal mit dem Deutsch-Lehrer reden, was der so durchnehmen will.

Bei uns wird in Deutsch Projektmanagement gemacht und ich fand das unverzichtbar.

Jetzt habe ich Deutsch abgewählt und Deutsch taucht auch in meinem Zeugniss nicht auf,

ich besuche aber trotzdem den Unterricht.

Und im Zeugnis steht dann der Extrasatz:

"Hat freiwillig an einer Zusatzveranstaltung Projektmanagement teilgenommen."

Das klingt nicht schlecht und ist es auch nicht. Vielleicht ist für dich ein ähnlicher Deal möglich.

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@uli

Wie gesagt: Ich habe sowieso nix mehr davon, den Typen reinzureißen. Möchte nur nachfolgenden Schülern die gleiche Enttäuschung ersparen.

Ich habe es, glaube ich, schon geschrieben: Wir haben uns an den Vertrauenslehrer gewandt, der hat mit dem betreffenden Lehrer geredet... Zwecklos.

Wir haben mit der Schulleitung geredet, die sich ebenfalls mit dem betreffenden Lehrer zusammengesetzt hat... Zwecklos.

Nochmal: Mir ist das eigentlich wurscht. Der Lehrer ist ohnehin demnächst fällig, was seine Pensionierung angeht. Und mich hat das eigentlich auch nicht gestört. (Ich hab' halt Montags in der ersten Stunde immer gepennt, wenn der Lehrer nicht da war oder seinen Privatkram gemacht hat, und mitgearbeitet, wenn er da war und mal Stoff durchnahm.)

Aber irgendwo ist sowas meiner Meinung nach, selbst in einem "nicht so wichtigen" Fach wie Ethik, nicht tragbar.

Ich sehe ein, daß die Tätigkeit eines BS-Lehrers nicht einfach ist und daß man Montagmorgens nicht immer Lust hat, den Schülern etwas über die ethische Vertretbarkeit des Klonens (oder ähnliche, IMHO durchaus interessante Themen) beizubringen ist auch klar. Aber etwas Berufsethos und Enthusiasmus darf man wohl auch von Lehrern erwarten, die der Referendarzeit (gibts sowas bei BS-Lehrern?) schon etwas länger entwachsen sind.

Gruß

Galrin

[Dieser Beitrag wurde von Galrin am 16. Oktober 2000 editiert.]

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