Flitz Geschrieben 14. April 2010 Geschrieben 14. April 2010 Hallo zusammen, Ich habe in meinem Rechner ein Elitegroup G42T-M (ECS Web Site) verbaut, mit einem Intel Dual Core Prozessor. Bisher waren in dem Rechner 2 RAM Bausteine (2er Kit) mit jeweils 1028MB verbaut, vom Typ Kingsteon KHX6400 DDR2 800 Mhz CL 5.0 (2GB (2er Kit) KINGSTON HyperX (KHX6400D2K2/2G) - Daten- und Preisvergleich - Schottenland.de) verbaut. Nun wollte ich meinen Arbeitsspeicher aufrüsten und habe mir ein weiteres 2er Kit besorgt vom Typ: Kingesten KHX6400 DDR2 CL 5.0 800Mhz (4GB (2er Kit) KINGSTON HyperX (KHX6400D2K2/4G) - Daten- und Preisvergleich - Schottenland.de) Das heißt nochmals weitere 4GB. Die Gesamtkapazität des Motherboards sollte die 6GB Arbeitsspeicher locker packen. Das Problem das sich mir jetzt auftut ist folgendes: - Verwende ich nur die 2x 2GB Bausteine funktioniert alles - Verwende ich nur die 2x 1GB Bausteine funktioniert alles - Verwende ich alle vier (im DL-Channel Modus d.h. auch alle Bausteine in den jeweils richtigne Slots) fährt der Rechner nicht mehr, mein Bildschirm bleibt schwarz. Allerdings kein Geräusch oder Fehlermeldung etc. Der Rechner läuft normal an, bleibt auch an aber ohne Bild. Woran könnte dies liegen? habe ich irgendetwas übersehen? Zitieren
Connor1980 Geschrieben 14. April 2010 Geschrieben 14. April 2010 Wie kommst du darauf, dass der Speicher in dem Board läuft??? Weder bei Kingston und noch bei ESC in der QVL stehen diese Riegel drin. Dass deine funktioniert haben, ist also lediglich Glück. Zitieren
Flitz Geschrieben 14. April 2010 Autor Geschrieben 14. April 2010 Mhhh... ok, die Übersicht schockiert mich nun ein wenig. Aber wenn beide Kits einzeln funktionieren warum sollten diese dann nicht zusammen funktionieren? Wie ich darauf komme das der Arbeitsspeicher funktioniert: CL pass, Geschwindigkeit passt, DDR2 Typ passt, darum! Leg ich so falsch? Zitieren
Connor1980 Geschrieben 14. April 2010 Geschrieben 14. April 2010 Das heißt noch lange nicht, dass die auf jedem so spezifizierten Motherboard funktionieren müssen. DDR2 und 3 Speicher bzw. Boards sind da sehr empfindlich. Nur das was getestet ist funktioniert auch. Und unterschiedliche Speicher zu verwenden, auch wenn es nur die Größe ist, ist immer schlecht, viele Mainboards haben Problem die Größen richtig zu erkennen, oder eben überhaupt zu funktionieren. Zitieren
Kaeyu Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 4 Riegel im Dualchannel? Ich dachte Dualchannel ist für 2 ausgelegt? Für 4 gibts Quadchannel. Zitieren
FfFCMAD Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 4 Riegel im Dualchannel? Ich dachte Dualchannel ist für 2 ausgelegt? Für 4 gibts Quadchannel. "Quadchannel" hatte ich bei meinem 486iger und SIMM-Modulen Dual-Channel funktioniert mit zwei oder mehr Modulen. (Oder je nach dem, wie viel aufs Mainboard untergebracht werden kann) Der I7 beherrscht Triple-Channel. 1. Speicher (Name Modellnummer) immer mit der QVL des Mainboards abgleichen. Stehts nicht drin, kauft man es nicht! 2. 4 Speichermodule stellen meist ein Problem dar. Hier muss die Spannung normalerweise immer noch etwas ueber der vom Speicherhersteller angegebenen liegen. Bei 4 Modulen am Besten immer 4 identische Module verwenden. Kingston HyperX oder Adata Vitesta. 3. Speicherspannung immer so einstellen, das sie mindestens den Vorgaben des Speicherherstellers entspricht. Bei I7/I5/I3 CPUs darf die Spannung jedoch 1,65Volt nicht ueberschreiten! Zitieren
Corto -sX- Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 (bearbeitet) Ich muss ganz ehrlich sagen, das reflexartige brüllen der Buchstaben QVL nimmt hier eindeutig überhand. Connor, er hatte baugleiche Riegel seit langem fehlerfrei am Laufen, kauft sich die gleichen nochmal und du brüllst im Reflex einfach: NUR QVL einseins11!!! Das FfFCMAD immer wieder die QVL erwähnt, damit die Leute beim nächsten mal !vorher! schauen was auf jeden funzt, ist ne gute Sache. Wer hierher googlet sollte immer sehen das der Fachmann empfielt getestete Riegel zu verwenden. Pauschal allerdings jegliche Hilfe zu verweigern, weil man immer nur QVL brüllt - ist, sry, unprofessionell. edith: nu hab ich vor lauter schimpfen auch ganz vergessen zu helfen -.- Wie FfFCMAD bereits sagte: Speichercontroller braucht evtl mehr saft, Riegel brauchen evtl mehr saft, Timings zwischen den Channels evtl etwas reduzieren. Von 1t auf 2t bei der Command-Rate. Bearbeitet 15. April 2010 von Corto |sX| Zitieren
FfFCMAD Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 Tja, aber das reflexartige Herausbruellen von QVL geschieht nicht ohne Grund. Fast alle Probleme mit Bluescreens etc resultieren daher, dass der Benutzer einfach wild nach Preis eingekauft hat. Seit dem DDR2 auf dem Markt ist, sind die Boards extrem zickig geworden, was deren SPeicherbestueckung angeht. Es gab natuerlich auch schon vorher Chipsets, die zickig waren. Heutzutage nimmt das jedoch Ueberhand. Daraus resultierend bedeutet das, das selbst DDR2 1200ter Speicher nicht auf jedem Board laeuft, selbst mit 667ner Takt. (habe ich schon am eigenem Leibe erfahren muessen) Oftmals sind diese Fehler auch schwierig auf den RAM zurueckzufuehren, weil solche Speicherbestueckungen oftmals auch Prime und memtest eine ganze Weile lang ueberleben. (Meist gibts dann nach Beenden von Prime den BSod ) Ungetester Speicher ist ein unkalkulierbares Risiko. Ich habe mit meinem Board (Asus P5E WS Pro) drei verschiedene Speicherriegel durch. Alle diese Riegel waren nicht QVL-getestet. Die Crucial Ballistixx Tracer DDR2 1066 liefen so wie eben beschrieben. Unkalkulierbar. Konnte Tage gut gehen, dann lief er oftmals keine 5 Minuten. Egal was man gemacht hat, es lief einfach nie 100%ig stabil. Dann dachte ich mir: Hol dir mal die OCZ 1200ter - Brecher. Die sollten so flink sein, das die mein Board auf jeden Fall mit 1066iger Speed schlucken muss.: Pustekuchen. Liefen nicht mal bei 667ner Speed... Dann schaute ich in die KVL. Und griff danach zu Riegeln, die dem dort aufgefuehrten Typen sehr aehnlich waren (War nur ein groeßere Headspreader drauf) Voila! Lief rocksolide, auch mit 4 Modulen... Ich bin auch viel im Tomshardware - Forum unterwegs. Fast alle Bluescreens liessen sich auf nicht mit dem Board getesteten SPeicher zurueckfuehren. Deswegen bruelle ich immer nach QVL. Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 Tach auch, vielleicht sollte man nicht QVL brüllen, sondern einfach etwas freundlicher miteinander umgehen. Nur mal so zum Nachdenken - jetzt geht es hier um das eigentliche Problem. Erfahrungswert bei mir: Mischbetrieb verschiedener Speichergrössen ist auch nicht immer das Wahre. Auch wenn sie (wie in diesem Fall) korrekt für dualchanneling gesteckt wurden. Zitieren
flashpixx Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 Erfahrungswert bei mir: Mischbetrieb verschiedener Speichergrössen ist auch nicht immer das Wahre. Fast alle Probleme mit Bluescreens etc resultieren daher, dass der Benutzer einfach wild nach Preis eingekauft hat. Seit dem DDR2 auf dem Markt ist, sind die Boards extrem zickig geworden, was deren SPeicherbestueckung angeht. Es gab natuerlich auch schon vorher Chipsets, die zickig waren. Heutzutage nimmt das jedoch Ueberhand. Zu beiden kann ich nur sagen, da ist etwas wahres dran. Ich hab auch jahrelang Mischbetriebe gehabt bis ich DDR2 verwenden musste. Früher konnte man im Grunde jeden Riegel ins Board stecken und er lief (Gedanke an meinen alten 80 486 SX). Ich lese immer die QVL bevor ich kaufe, bzw ich wähle zuerst Board aus und danach die restlichen Komponenten. Wenn Du Dir dem RAM gekauft hast, hat man eigentlich ein Rückgaberecht. Du könntest den falsch gekauften RAM zurück geben und eben ggf den Differenzbetrag zu einem nach QVL hinzulegen Zitieren
Corto -sX- Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 ihr hat ja alle recht, und fachlich ist es eben russisch roulette mit nicht-zertifizierter Hardware zu arbeiten. Aber kann man nicht nach einem Hinweis auf die QVL erstmal die "normalen" Probleme durchgehen? also Voltage bei Vollbestückung, CMD-Rate bei Vollbestückung, falsch interpretierte SPD-Timings etc ? sich immer direkt auf die QVL als Heilsbringer zu stürzen ist echt nicht das was ich in meiner Zeit als OC'ler und Supporter erfahren habe... Klar gab es klare Giftzwerge untereinander, aber das war doch eher die Ausnahme (war grad DDR2 Zeit) Mit genug erfahrung und verschiedenen Szenarien kann man sehr gut rauskriegen ob der Ram das Prob ist. Laufen die Dinger einzeln aber nicht zusammen - QVL Laufen 2 richtig, aber 4 garnicht - kein QVL prob (beispiel an Baugleichen Riegeln) so hab ich es mir damals gemerkt, und in 90% der Falle konnte ich so die Übeltäter in meinem privaten Umfeld eleminieren Zitieren
Connor1980 Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 Ihr habt ja Recht, das war unhöflich von mir, @Flitz: Entschuldigung für meinen Ton im ersten Post. Ich habe aber nicht ohne Grund einfach so QVL "gebrüllt", schon gar nicht mit mehrfachen Ausrufezeichen. Meine Erwartungshaltung geht immer dahin, dass der Threadersteller zumindest mal selber nach Lösungen zum Problem sucht, was er nach den Informationen offensichtlich nicht getan hatte. zum Thema: Das Mischbetrieb nicht unbedingt funktionieren muss hatte ich ja auch schon erwähnt. Ansonsten sind die Ausführungen von FfFCMAD sehr schön. Zitieren
Eye-Q Geschrieben 15. April 2010 Geschrieben 15. April 2010 4 Riegel im Dualchannel? Ich dachte Dualchannel ist für 2 ausgelegt? Für 4 gibts Quadchannel. Dualchannel heißt nichts weiter, dass es entweder zwei Speichercontroller mit je einem Kanal oder einen Controller mit zwei Kanälen gibt. Wie viele Speicherriegel an einem Kanal hängen können, gibt der Controller vor, da ein Controller nur eine begrenzte Anzahl von Modulen bzw. genauer Speicherseiten verwalten kann. Zitieren
Flitz Geschrieben 15. April 2010 Autor Geschrieben 15. April 2010 Danke für die Hilfe. Ich werde die Tipps einmal ausprobieren. Also das mit der Voltzahl. bin bisher noch nicht dazu gekommen. Ich werde wieder berichten... Zitieren
Corto -sX- Geschrieben 16. April 2010 Geschrieben 16. April 2010 ok, aber bevor du was grillst: 10% mehr Spannung sind das maximum was du erstmal versuchen solltest... (und was ich vertreten kann) also bei ddr3 von 1,5 auf 1,65 Volt ist in Ordnung... viel mehr sollte es aber nicht sein, sofern das nicht auf den Modulen so angegeben ist.. Einwände? die 10% Regel hab ich noch aus den guten alten DDR1 Zeiten Zitieren
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