Lohnt sich das für mich?

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Hallo allerseits!

Ich bin 24 Jahre alt und arbeite seit nun 6 Jahren (Inkl. Ausbildung zum FISI) im IT-Bereich. Ich bin angestellt im ServiceDesk über eine Zeitarbeitsfirma mit unbefristetem Vertag, 40H Woche und verdiene meine 15,50€. Nun wurde mir von der Firma wo ich eingesetzt bin "angeboten" mich selbstständig zu machen und für 24,50€ die Stunde zu arbeiten.

Ich denke selbst schon lange darüber nach eben dies zu tun und halte es mit diesem "Angebot" nun für den richtigen Zeitpunkt.

Leider habe ich da sehr wenig Ahnung was an Kosten etc. auf mich zukommt. Steuerberater, wohl dann private Krankenversicherung etc etc...jetzt ist natürlich für mich die Frage, lohnt sich das?

Klar klingen knapp 4000€ erst mal gut, aber...tuen sie das auch wenn ich wirklich meine "Eigene Firma" habe?

Danke schon mal im Voraus!

[bigvic]

Selbstständig im Servicedesk? Kannte ich bislang so auch nicht.

Neben all den Steuer/Sozialabgaben-Fragen würde mich an deiner Stelle auch interessieren, was du für einen Vertrag bekommen würdest. Ist das ein Jahresvertrag? Kündigungsfrist? Wirst du pro Stunde bezahlt oder gibt es pauschale Tagessätze? Etc. Weisst du was die Firma bislang für dich an die Zeitarbeitsfirma für dich bezahlt? Einfach um vergleichen zu können, ob das Angebot an dich "fair" ist. Ausserdem musst du halt bedenken, dass bei Krankheit kein Geld fliesst. Risiko eines Selbstständigen eben. Rechne es dir durch.

Auf den ersten Blick halte ich deine Selbstständigkeit mit relativ wenig Risiko behaftet. Du musst nahezu nichts investieren und kannst wieder in ein Angestelltenverhältnis zurück wenn es nicht klappt bzw. unterm Strich weniger raus kommt.

[einfachgust]

lies dir vielleicht auch mal folgendes dazu durch:

Scheinselbständigkeit ? Wikipedia

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Das Gespräch war sehr genial...

"Was stellst du dir denn vor pro Stunde?"

Ich: "Ja also so 25-26€!"

"Nein dann wird das nichts! Ich zahle ja jetzt schon an deine Firma 28€/h, das würde sich dann mit dem Vertrag ändern etc. garnicht lohnen für mich!"

"..hm aha ok"

In dem Moment dachte ich mir dann auch: "Wieso nicht lohnen?! Sind immerhin 2-3€ weniger und was fürn großen Aufwandt hat er denn damit bitte?"

Wäre vorerst auf 1Jahr beschränkt und dann je nachdem ob das Projekt weiter läuft oder nicht...

Wie ist das denn mit Krankenversicherung etc? Muss ich in ne Private bzw. wenn ich jetzt nach nem halben Jahr merke, das bringt mir nix, kann ich wie hier geschrieben wirklich "einfach so" wieder zurück in ne Gesetzliche und in ein Angestelltenverhältnis?

Danke schon mal für die beiden Antworten!

Den Link schaue ich mir an wenn ich wieder daheim bin :-)

[pruefer_gg]

Eine ganz einfache Überlegung:

Die Firma hat Dir das bestimmt nicht angeboten, weil sie Dir etwas Gutes tun will - sondern weil es sich für sie rechnet. Also warum sollte es sich - unter'm Strich - für Dich rechnen?

Abgesehen davon: Wenn Du aus der Firma raus bist, bist Du draußen - und ob sie Dich dann wieder ins Angestelltenverhältnis übernimmt, steht auf einem anderen Blatt. Du musst selbst für Deine Rente vorsorgen, für Arbeitsausfälle, Arbeitslosigkeit und musst in eine private Krankenversicherung. Damit muss Dich die gesetzliche KV nicht mehr nehmen - selbst, wenn Du wieder in ein Angestelltenverhältnis zurück kehren solltest.

Und in wie weit Du mit diesem Aufgabengebiet bei anderen Firmen als Freelancer zum Einsatz kommen wirst, das steht auch in den Sternen. Ich glaube nicht, dass das einfach wird. D.h. Du bist u.U. auf Gedeih und Verderb von dieser Firma abhängig!

GG

[lordy]

Also für mich klingt das auch nicht sonderlich seriös. Dein AG will irgendwie Geld sparen und versucht es auf dieser "innovativen" Schiene. Ohne es durchgerechnet zu haben klingt es finanziell nicht attraktiv, da dein Einkommen nicht proportional zu deinen Risiken (Arbeitslosigkeit, Krankheit, etc.) und Ausgaben (PKV, Steuerberater, etc.) steigt.

[DrFrink]

Würde an deiner Stelle die Finger von lassen, Stundensatz ist zu niedrig.

Thema Stundensätze:

Honorar-Kalkulation für Dienstleistungen: realistische Stundensätze berechnen! - Online lernen bei akademie.de

Oder grob: Jahresgehalt/1000 = Stundensatz

viele Grüße, DrFrink

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Mitlerweile habe ich mich auch ein wenig erkundigt, auch dank eurer Links...

Der Satz von 24,50€ wäre wirklich viel zu niedrig und würde sich für mich nicht lohnen. Also heisst es dann wohl mal wieder die Stellenanzeigen durchforsten um mal von den luxoriösen 1600€ Netto runter bzw. hoch zu kommen!

Vielen Dank!

[HappyHero]

Ich find das auch eher ein Versuch nach dem Motto: Hoffentlich denkt er nicht an die Nebenwirkungen und freut sich über die 10 Euro mehr.

Was mit einer Selbstständigkeit noch so einhergeht muss man sich erstmal vor Augen führen... Versicherung, Steuern, Rente, Urlaub, Krankheit, etc.

Im prinzip wird das gesamte Risiko auf dich abgewälzt.

Guck einfach mal bei Gulp, was du unter "Helpdesk" findest, dann hast du schon eher nen rechenbaren Satz. Darauf wird aber dein AG wohl nicht einsteigen. ;P

Dazu kommt noch die Scheinselbstständigkeit, ergo dass du nicht nur für einen Auftraggeber arbeiten darfst. Wenn das rauskommt wird deinem "einzigen Kunden" sonst einfach mal der Sozialversicherungsbeitrag berechnet...

[Gooose]

Jetzt war ich auch neugierig, und habe bei Gulp den Stundensatzkalkulator genutzt. Es gibt wirklich Kandidaten die ihre Dienstleistungen für um die 30 Euro anbieten.

Wenn man jetzt im Helpdesk-Bereich bleiben möchte, und in Richtung Management / Projektmanagement geht ist auch deutlich mehr drin, wobei hier aber der Job und die Firma passen sollte.

Auf Grund der hier getroffenen Aussagen würde ich nach Alternativen suchen.