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Arbeitszeugnis bewerten


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Hi,

ich habe vor einigen Tagen meine Festanstellung gekündigt um mein Studium in Vollzeit durchzuziehen, nun kommt die Aufgabe auf mich zu ein Arbeitszeugnis zu verfassen (ist das so üblich das man das selbst tut?).

Ich hab bisher wenig Erfahrung in diesem Bereich und bitte euch um ein Feedback zu meinem ersten Versuch.

Arbeitszeugnis

Herr *********, geboren am ***** in *****, war vom **** bis zum ***** als Softwareentwickler in unserem Unternehmen tätig.

[Daten zum Unternehmen, Branche ect...]

Herr **** war in unserem Unternehmen vorwiegend in der Entwicklung beschäftigt. Zu seinen Aufgaben gehörte es, eine Lösung zum Online Vertrieb von [Aufgabenbereich] zu erstellen. Darüber hinaus gehörte auch die Weiterentwicklung unserer Warenwirtschaftslösung zu seinem Aufgabenbereich.

Herr *** war stets ein außerordentlich engagierter und fleißiger Mitarbeiter, der aufgrund seines persönlichen Einsatzes einen bedeutenden Beitrag im Unternehmens geleistet hat. Er war ein ausdauernder und außerordentlich belastbarer Mitarbeiter, der auch unter schwierigen Bedingungen alle Aufgaben sehr gut bewältigte. Er arbeitete stets sehr zielstrebig und umsichtig Hervorzuheben ist seine schnelle Auffassungsgabe, die selbstständige Arbeitsweise und die sehr gute Kommunikationsfähigkeit, durch die er die Wünsche der Mitarbeiter stets schnell erfasste und umsetzte. Sein Engagement und seine Arbeitsergebnisse waren stets außergewöhnlich. Er ist darüber hinaus sehr weiterbildungsmotiviert und hat sich in eigener Initiative neben seinem Beruf mit großem Erfolg weitergebildet. Mit der Leistung von Herrn ***** waren wir stets im vollen Umfang aufs Höchste zufrieden.

Die Vorgesetzten und Kollegen schätzten Herrn ****als überaus kompetenten und verlässlichen Mitarbeiter. Seine freundliche und offene Art trug ganz wesentlich zum guten Betriebsklima bei.

Herr **** verlässt uns nun auf eigenen Wunsch. Sein Ausscheiden aus unserem Unternehmen bedauern wir sehr. Wir bedanken uns für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschen wir beruflich und persönlich alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Vielen Dank bereits im vorraus :-)

Gruß

megaperlz

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Hi,

...Sein Engagement und seine Arbeitsergebnisse waren stets außergewöhnlich ... Mit der Leistung von Herrn ***** waren wir stets im vollen Umfang aufs Höchste zufrieden.

megaperlz

Das ist ein sehr gutes Zeugnis, hast Du gut gemacht. Es ist fast üblich, daß man sein Zeugnis selber schreiben soll; das sollte man als Chance sehen. Überbewerten soll man ein Zeugnis nicht, die Personaler wissen, daß Zeugnisse gerne selber geschrieben werden und die Arbeitgeber gerne viel unterschreiben, um keinen Streß zu kriegen.

Wichtig ist vor allem auch der Schlußteil, wo das Bedauern ausgedrückt wird. Daran kann man etwa erkennen, daß es kein Gefälligkeitszeugnis ist, wo einer weggelobt werden soll. Allerdings sollte die Tätigkeitsbeschreibung ausführlicher sein: Wie komplex waren die Projekte? Welche Plattform? etc... Der Absatz gehört erweitert.

Wichtig beim Zeugnislesen ist immer der Zusammenhang, sprich sind Tätigkeiten gut beschrieben, sind die zusammenfassenden Leistungs- und Verhaltensbewertungen vorhanden und ist der Schlußteil kompatibel. Jede einzelne Formulierung auf die Goldwaage zu legen und darin eine versteckte Kritik hinein zu interpretieren, wie das manche tun, ist hingegen fast ein bißchen paranoid.

Deshalb: Das ist ein gutes Zeugnis, mit dem Du ein Kapitel Deines Lebens gut abgeschlossen hast, die nächsten Herausforderungen im Studium warten schon... :)

Bearbeitet von Wurmi
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- waren stets außergewöhnlich

- im vollen Umfang aufs Höchste zufrieden.

Diese Formulierungen halte ich für zu dick aufgetragen. Insgesamt macht es einen guten Eindruck, aber die oben genannten Stellen kamen mir doch sehr übertrieben vor. Und wie schon erwähnt wäre eine ausführlichere Tätigkeitsbeschreibung sinnvoll.

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Diese Formulierungen halte ich für zu dick aufgetragen. Insgesamt macht es einen guten Eindruck, aber die oben genannten Stellen kamen mir doch sehr übertrieben vor.

Tendentiell finde ich das auch. Besser wäre es, für eine 1 in dem zusammenfassenden Satz für die Leistungsbewertung die Standardformulierungen wie "stets sehr gute Leistungen" "immer außerordentlich zufrieden" "stets zur vollsten Zufriedenheit" etc. pp. zu nehmen. "Stets außergewöhnlich" ist nur ein Übermensch.

Sonst kannst Du das schon so lassen, es ist noch nicht ganz so, daß man nichts nettes mehr schreiben kann, ohne die Gefahr, daß der Leser Ironie hineininterpretiert. Das würde sonst die Zeugnissprache den Schreiber noch mehr verleiden, am Schluß würden immer nur noch die 20 Standardsätze auf dem Computer kombiniert werden.

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Seine freundliche und offene Art trug ganz wesentlich zum guten Betriebsklima bei.

Da muss ich den Vorsprechern zustimmen. Das klingt nach absoluter Plaudertasche und wird wahrscheinlich auch immer so gewertet. Also eher negativ. Ausserdem teilweise einfach etwas zu dick aufgetragen. Zu oft "außerordentlich" und "außergewöhnlich". Und von wegen "in vollem Umfang aufs Höchste"... Das ist einfach zu viel des Guten. Hört sich nach dem Mitarbeiter des Jahrhunderts an.

Ich würde eher noch etwas konkreter auf einzelne Aufgabengebiete eingehen, denn alles bis auf den ersten kurzen Absatz ist nur blah-blah und klingt fast nach copy - paste. Da steht eigentlich nichts drin, was Dich persönlich während Deiner Arbeit ausgezeichnet hat. Freundlich, belastbar, motiviert usw. sind wir alle.

Bearbeitet von MrSoul4470
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Da muss ich den Vorsprechern zustimmen. Das klingt nach absoluter Plaudertasche und wird wahrscheinlich auch immer so gewertet. Also eher negativ.

Ich habe mir die gängigen Floskeln angesehen und deren Bewertung angesehen und nichts negatives gefunden (Ich weiß, es gibt da ähnlich klindende Verklausulierung, die "trank Alkohol im Dienst" und "Tratschtante" meinen. Wenn steht, daß der Mitarbeiter von Vorgesetzen und Kollegen geschätzt wurde als kompetent, dann würde ich die angesprochene Formulierung nicht als "netter Quasselbubi" interpretieren.

Ausserdem teilweise einfach etwas zu dick aufgetragen. Zu oft "außerordentlich" und "außergewöhnlich". Und von wegen "in vollem Umfang aufs Höchste"... Das ist einfach zu viel des Guten. Hört sich nach dem Mitarbeiter des Jahrhunderts an.

Wenn der Frager unbedingt ein absolut problemloses Zeugnis will, sollte er sich an einen professionellen Zeugnisservice wenden, der Zeugnisse begutachtet und auch Vorlagen schreibt. Ich habe das mal machen lassen, einen Haufen Kohle dafür gezahlt - mit dem Ergebnis, daß der Arbeitgeber das zwar nach meiner Vorlage übernommen hat, aber nie einer das Zeugnis gelesen hat. Meine letzten 3 Stellen habe ich bekommen, ohne daß einer je Zeugnisse sehen wollte.

Wichtig ist, daß die Tätigkeitsbeschreibung ausführlich ist, daß Bedauern und gute Wünsche drin sind und die Standardfloskeln für gute Leistung und Führung.

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hehe, ganz vielfachdeutig... tja, nett ist klar!! gut, barmherzig und so was. aber redselig.... meint man rhetorisch oder dieser man redet einfach zu viel??:D

Wenn man den Part aus der Zeugnissprache heraus übersetzt. Bedeutet das nicht etwas sowas:

"Er war ganz nett und redselig"

?

Gruß

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