disarstar Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 Finanzieren ist grundsätzlich erstmal nichts schlechtes. Es kommt dabei aber auf den Umfang an. Kurzfristig um liquide zu bleiben ein legitimes Mittel. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 28 Minuten schrieb disarstar: Finanzieren ist grundsätzlich erstmal nichts schlechtes. Es kommt dabei aber auf den Umfang an. Kurzfristig um liquide zu bleiben ein legitimes Mittel. Wenn es nur als Notlösung eingesetzt werden würde ja, aber die Popularität und Verbreitung lässt darauf schließen, dass es vor allem dazu genutzt wird um kurzfristige Konsumgelüste zu befriedigen, in dem die Leute sich unwichtige Dinge kaufen, die sich sich unter normalen Umständen so nicht leisten könnten. Märkte und Anbieter bieten Finanzierung teilweise auf bis zu 4 Jahren an. Für die Firmen ist das natürlich super, weil man so hochpreisige Güter verkaufen kann und die Käufer ein Gefühl haben fast nichts dafür bezahlen zu müssen. Gerade wenn es darum geht Luxuskonsumgüter zu kaufen die nicht wichtig sind, ist dieses Mittel mehr als fraglich. Natürlich kann man in Schieflage geraten und wenn man so nur noch eine Waschmaschine kaufen kann, was soll man dann machen (obwohl ich auch schon meine Wäsche per Hand in der Badewanne gewaschen habe - geht auch). Wie man es aber dreht und auslegt: In meinen Augen ist es ein Indikator für eine Misswirtschaft in seinem Haushalt. Hätte man Rücklagen bräuchte man schließlich keine Finanzierung - egal wofür. Ich glaube die Handyverträge waren der Erste Vorläufer zur Finanzierung. Es ist ja für die Masse selbstverständlich 800€ Handys abzustottern, obwohl sie sich auch ein < 100€ Smartphone hätten kaufen können. Die meisten nutzen eh nur Whatsapp und Email. Vielleicht habe ich dafür aber auch nur so wenig Verständnis, weil ich vom Auszubildenen, über armen Studenten über Hartz4 bis zum Angestellten Status mit und ohne Familie bereits alle finanziellen Verhältnisse durchlebt habe und mir kein Grund einfällt, wofür man eine Finanzierung bräuchte, wenn man solche Dinge wie Bescheidenheit und Verzicht kennt und sich seinen finanziellen Verhältnissen anzupassen weiss. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Uhu Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Gurki: Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es gibt genügend junge Leute die diese teuren Dinge haben. Die können ja nicht alle eine hohe Position haben oder alle in der doch recht gut bezahlten IT arbeiten. Mich würde einfach mal interessieren wie die an das Geld gekommen sind Aber ich glaube Kwaiken hat schon nicht ganz unrecht mit der N24 Werbung. Gut das ich dann "die" bin. Ohne den Klugscheißer raushängen lassen zu wollen, aber hier müssen wir erst mal ein paar Begrifflichkeiten klären. Was heißt denn für Dich "genügend", "junge Leute" und "teure Dinge" überhaupt. Wenn wir das nicht geklärt haben, dann brauchen wir gar nicht weiter reden, weil wir dann über komplett andere Dinge und somit aneinander vorbei reden. ... Für mich heißt "junge Leute" z.B. alles unter 30. "genügend" wären für mich min. 30% und "teure Dinge" wären für mich Urlaub, Auto (also alles ab VW Golf Jahreswagen aufwärts), Wohnung. Und da wäre dann schon meine Frage, wo denn genau diese aber witzig vielen Junge Leute sind, welche mit unter 30 einen VW Golf Jahreswagen fahren, welcher ihnen gehört(!) oder nicht mehr zur Miete wohnen, oder jedes Jahr in Urlaub fliegen. Ich kenne davon ehrlich gesagt nich so viele. Und mein Bekanntenkreis besteht zu den meisten Teilen aus gehobener Mittelschicht, mit solidem Elternhaus, Ausbildung, Jobs, Studium, usw. usf. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Errraddicator Zitieren
disarstar Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 Mir ging es nicht um Notlösungen sondern einfach um das Thema Liquidität. Ein kleines Beispiel: Habe mir vor 2 Jahren mal ein Fahrrad auf 12 Monate finanziert ( 0%) Das Geld hätte ich auch in Bar gehabt. Habe mich allerdings dagegen entschieden, da ich das Bargeld nicht anpacken wollte. Kenne aber auch die negativ Beispiele wo alles finanziert wird als ob es kein morgen gibt. Wir werden halt mit Gesellschaftsbildern und Werbemessages bombadiert. Ohne Produkt X bist du nichts oder so sieht das Leben aus wenn du Erfolg hast. Apple ist ein gutes Beispiel für gutes Marketing. Kommt das neue Produkt raus wollen es doch die meisten direkt haben auch wenn das Altprodukt noch super läuft. Begehrlichkeiten wecken... Rabber und JimTheLion reagierten darauf 2 Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 vor 32 Minuten schrieb Uhu: Wenn es nur als Notlösung eingesetzt werden würde ja, aber die Popularität und Verbreitung lässt darauf schließen, dass es vor allem dazu genutzt wird um kurzfristige Konsumgelüste zu befriedigen, in dem die Leute sich unwichtige Dinge kaufen, die sich sich unter normalen Umständen so nicht leisten könnten. Märkte und Anbieter bieten Finanzierung teilweise auf bis zu 4 Jahren an. Für die Firmen ist das natürlich super, weil man so hochpreisige Güter verkaufen kann und die Käufer ein Gefühl haben fast nichts dafür bezahlen zu müssen. Gerade wenn es darum geht Luxuskonsumgüter zu kaufen die nicht wichtig sind, ist dieses Mittel mehr als fraglich. Natürlich kann man in Schieflage geraten und wenn man so nur noch eine Waschmaschine kaufen kann, was soll man dann machen (obwohl ich auch schon meine Wäsche per Hand in der Badewanne gewaschen habe - geht auch). Wie man es aber dreht und auslegt: In meinen Augen ist es ein Indikator für eine Misswirtschaft in seinem Haushalt. Hätte man Rücklagen bräuchte man schließlich keine Finanzierung - egal wofür. Ich glaube die Handyverträge waren der Erste Vorläufer zur Finanzierung. Es ist ja für die Masse selbstverständlich 800€ Handys abzustottern, obwohl sie sich auch ein < 100€ Smartphone hätten kaufen können. Die meisten nutzen eh nur Whatsapp und Email. Vielleicht habe ich dafür aber auch nur so wenig Verständnis, weil ich vom Auszubildenen, über armen Studenten über Hartz4 bis zum Angestellten Status mit und ohne Familie bereits alle finanziellen Verhältnisse durchlebt habe und mir kein Grund einfällt, wofür man eine Finanzierung bräuchte, wenn man solche Dinge wie Bescheidenheit und Verzicht kennt und sich seinen finanziellen Verhältnissen anzupassen weiss. Das ist mir ehrlich gesagt: a) zu persönlich gefärbt und somit genau gar nicht allgemeingültig b )auch in vielen Punkten schlicht und ergreifend falsch. ... Ganz allgemein: Jedes erfolgreiche Unternehmen, jeder Immobilienkauf, jede Unternehmensbeteiligung, also kurz: Alles, was langfristig nachhaltigen Wohlstand schafft, ist im Regelfall auf Schulden, Finanzierung und Krediten aufgebaut. Egal ob in der Wirtschaft, beim Staat oder beim Privatmann. Von daher kann das Finanzierung "per se" erst mal nix schlechtes sein, denn unser gesamtes Wirtschaftssystem basiert auf Schulden, Finanzierung und Krediten inkl. Zinsen. ... Auch von der allgemeinen Seite weg, hin zur privaten stimmt das nicht. Auch hier sind Kredite und Finanzierungen nix schlechtes, es kommt halt darauf an, wie man es macht. Ich z.B. habe mir die letzten Jahre div. teure Dinge gekauft, wie Gitarren, Computer und Co. Die habe ich zu guten Teilen zu 0% finanziert. Ich hätte die zwar auch jeweils bar bezahlen können, habe ich aber bewusst nicht gemacht. Warum? Wenn ich z.B. die PRS Gitarre - in meinem Falle - für 3.500 Euro bar bezahlt hätte, hätte ich spätestens nach einem halben Jahr wieder das jucken nach etwas anderem in den Fingern gehabt. Sei es nun ein Computer, eine weitere Gitarre, oder, oder, oder. So - mit dem Kredit - hatte ich aber einen Vertrag über 1 Jahr am laufen und der hat mich jeden Monat daran erinnert, dass ich ja erst vor kurzem richtig Geld für Instrumente ausgegeben habe. Und da der Kredit mir keine Mehrkosten beschert hat, hat der Kredit tatsächlich eine Art Kontrollfunktion für mich gehabt und mich auf bestimmte Zeit daran erinnert, dass ich nich schon wieder so viel Geld dies oder jenes ausgeben wollte. D.h. selbst bei Konsumgütern, welche keinen nachhaltigen Wert schaffen, kann es von Vorteil sein, zu finanzieren und nicht zu kaufen. Gerade in den heutigen Zeiten wo viele Unternehmen die Finanzierung fast schon billiger anbieten wie den Kauf. ... Man muss halt wissen, wo Schluss ist und nicht zu viele Kredite am laufen zu haben, das ist klar. Das gilt aber sowohl für die Finanzierung von Konsumgütern, Eigentum oder Firmenbeteiligungen. Das eigene Budget darf niemals zu stark belastet werden. Aber per se schlecht ist das nicht. Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb disarstar: Mir ging es nicht um Notlösungen sondern einfach um das Thema Liquidität. Ein kleines Beispiel: Habe mir vor 2 Jahren mal ein Fahrrad auf 12 Monate finanziert ( 0%) Das Geld hätte ich auch in Bar gehabt. Habe mich allerdings dagegen entschieden, da ich das Bargeld nicht anpacken wollte. Ich verstehe das es dort unterschiedliche Sichten gibt nach denen man leben kann. Ich hätte beispielsweise einfach gespart bis ich mir das Fahrrad hätte leisten können, statt finanzielle Verbindlichkeiten einzugehen. Dabei hätte ich aber auch unterschieden, wofür das Fahrrad eingesetzt wird. Ist es das Mittel um zur Arbeit zu kommen, wäre es für mich kein Luxuskonsumgut. Wobei ich mich hier dann fragen würde, warum ich nicht frühzeitig Rücklagen für den Kauf gebildet habe - man braucht ja meistens nicht über Nacht ein Fahrrad und das Dinge kaputt gehen ist stehts einzukalkulieren. Ist es hingegen nur ein Freizeitobjekt, hätte ich es prinzipiell nicht finanziert. Bargeld würde ich nur nicht anpacken, wenn es Rücklagen für wichtige Dinge sind (Waschmaschine, Kühlschrank, ...). Da kommt dann natürlich auch nicht in Frage, dieses Geld einzusetzen um Luxusgüter zu kaufen. Ist es hingegen Geld das nur für Luxusgüter - also als eine Art Taschengeld - gedacht ist, dann sehe ich kein Grund, die Tilgung auf 12 Monate zu legen. Macht imho. keinen Sinn. Dann braucht man das Fahrrad ja in Wirklichkeit gar nicht und man kann auch einfach sparen, bis einem das Fahrrad dann Wert ist es vollständig zu erwerben. Wie gesagt, nur meine Sicht auf die Dinge. Bei allen Anderen Sachen volle Zustimmung. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Uhu Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 vor 13 Minuten schrieb disarstar: Mir ging es nicht um Notlösungen sondern einfach um das Thema Liquidität. Ein kleines Beispiel: Habe mir vor 2 Jahren mal ein Fahrrad auf 12 Monate finanziert ( 0%) Das Geld hätte ich auch in Bar gehabt. Habe mich allerdings dagegen entschieden, da ich das Bargeld nicht anpacken wollte. Kenne aber auch die negativ Beispiele wo alles finanziert wird als ob es kein morgen gibt. Wir werden halt mit Gesellschaftsbildern und Werbemessages bombadiert. Ohne Produkt X bist du nichts oder so sieht das Leben aus wenn du Erfolg hast. Apple ist ein gutes Beispiel für gutes Marketing. Kommt das neue Produkt raus wollen es doch die meisten direkt haben auch wenn das Altprodukt noch super läuft. Begehrlichkeiten wecken... Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Finanzierung und Kredite sind per se nix schlechtes, man muss nur damit umgehen können. Dann können die sogar gut sein. Was zweifelsohne schlecht an der Kreditgesellschaft ist, ist: Heute KÖNNEN sich Leute mit wenig Kapital relativ teure Dinge augenscheinlich leisten, tun das auch und fallen damit dann später auf die Nase. Das steigert natürlich die Chance, dass sich Leute über Gebühr verschulden. Das war mit dem klassischen Kreditgeschäft von vor 40 oder 100 Jahren natürlich schwieriger. Aber unmöglich war das auch nicht und da gab es auch schon überschuldete Haushalte. Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb Uhu: Ich verstehe das es dort unterschiedliche Sichten gibt nach denen man leben kann. Ich hätte beispielsweise einfach gespart bis ich mir das Fahrrad hätte leisten können, statt finanzielle Verbindlichkeiten einzugehen. Dabei hätte ich aber auch unterschieden, wofür das Fahrrad eingesetzt wird. Ist es das Mittel um zur Arbeit zu kommen, wäre es für mich kein Luxuskonsumgut. Wobei ich mich hier dann fragen würde, warum ich nicht frühzeitig Rücklagen für den Kauf gebildet habe - man braucht ja meistens nicht über Nacht ein Fahrrad und das Dinge kaputt gehen ist stehts einzukalkulieren. Ist es hingegen nur ein Freizeitobjekt, hätte ich es prinzipiell nicht finanziert. Bargeld würde ich nur nicht anpacken, wenn es Rücklagen für wichtige Dinge sind (Waschmaschine, Kühlschrank, ...). Da kommt dann natürlich auch nicht in Frage, dieses Geld einzusetzen um Luxusgüter zu kaufen. Ist es hingegen Geld das nur für Luxusgüter - also als eine Art Taschengeld - gedacht ist, dann sehe ich kein Grund, die Tilgung auf 12 Monate zu legen. Macht imho. keinen Sinn. Dann braucht man das Fahrrad ja in Wirklichkeit gar nicht und man kann auch einfach sparen, bis einem das Fahrrad dann Wert ist es vollständig zu erwerben. Wie gesagt, nur meine Sicht auf die Dinge. Bei allen Anderen Sachen volle Zustimmung. Der Punkt dabei ist für mich halt, ganz einfach: Barzahlung vs. Finanzierung Modell Barzahlung: Du sparst 12 Monate jeweils 100 Euro und kaufst Dir dann bar etwas für 1.200 Euro. Modell Finanzierung: Ich kaufe mir heute etwas für 1.200 Euro und bezahle anschließend 12 Monate jeweils 100 Euro. Im Zweifel ist die Finanzierung dann etwas teurer, so dass ich inkl. Zinsen vielleicht 1240 Euro oder sowas an Stelle der 1200 Euro bezahle. ... So bleibt also auch die Frage: Was bringt es mir denn jetzt 12 Monate auf das Fahrrad z.B. zu verzichten - welches ich heute schon haben und nutzen könnte - wenn ich das ganze doch zum Fast bis komplett 0-Tarif auch heute schon haben könnte? Bearbeitet 19. Juni 2016 von Errraddicator Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb Errraddicator: Jedes erfolgreiche Unternehmen, jeder Immobilienkauf, jede Unternehmensbeteiligung, also kurz: Alles, was langfristig nachhaltigen Wohlstand schafft, ist im Regelfall auf Schulden, Finanzierung und Krediten aufgebaut.. Richtig, aber nicht alles was sich über Schulden, Finanzierung und Krediten finanzieren lässt, schafft nachhaltigen Wohlstand. Ich habe deshalb ja meine Sicht bzw. Kritik auf Luxuskonsumgüter eingegrenzt. vor 15 Minuten schrieb Errraddicator: Ich z.B. habe mir die letzten Jahre div. teure Dinge gekauft, wie Gitarren, Computer und Co. Die habe ich zu guten Teilen zu 0% finanziert. Ich hätte die zwar auch jeweils bar bezahlen können, habe ich aber bewusst nicht gemacht. Warum? Wenn ich z.B. die PRS Gitarre - in meinem Falle - für 3.500 Euro bar bezahlt hätte, hätte ich spätestens nach einem halben Jahr wieder das jucken nach etwas anderem in den Fingern gehabt. Sei es nun ein Computer, eine weitere Gitarre, oder, oder, oder. So - mit dem Kredit - hatte ich aber einen Vertrag über 1 Jahr am laufen und der hat mich jeden Monat daran erinnert, dass ich ja erst vor kurzem richtig Geld für Instrumente ausgegeben habe D.h. selbst bei Konsumgütern, welche keinen nachhaltigen Wert schaffen, kann es von Vorteil sein, zu finanzieren und nicht zu kaufen. Gerade in den heutigen Zeiten wo viele Unternehmen die Finanzierung fast schon billiger anbieten wie den Kauf. Sei mir nicht böse, aber die Argumentation sagt unterm Strich aus, dass du Aufgrund von Konsumsucht nicht mit Geld umgehen kannst. Ich brauche jedenfalls keine negativen Buchungen auf dem Konto um daran erinnert zu werden das ich mir vor kurzem etwas gekauft und deshalb einen Gang zurückschalten sollte. Das würde ich schon als Zwangsstörung bezeichnen. Du gehörst also genau zu der Zielgruppe, die ich meine welche die Unternehmen anzusprechen versuchen. Ich sag deshalb ja: Wenn man soetwas wie Verzicht und Bescheidenheit kennt, braucht man keine Finanzierung zum Kauf von Luxuskonsumgütern. Einfach sparen. Man sagt ja nicht umsonst: Vorfreude ist mit die größe Freude. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Uhu Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 vor 4 Minuten schrieb Errraddicator: So bleibt also auch die Frage: Was bringt es mir denn jetzt 12 Monate auf das Fahrrad z.B. zu verzichten - welches ich heute schon haben und nutzen könnte - wenn ich das ganze doch zum Fast bis komplett 0-Tarif auch heute schon haben könnte? Weil man finanzielle Verbindlichkeiten eingeht und man auf Teile seines Nettoverdienstes nicht zugreifen kann, wenn eine Schieflage oder Dringlichkeit es erfordert. Genau das ist ein typischer Einstieg in die Schuldenfalle. Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 vor 2 Minuten schrieb Uhu: Sei mir nicht böse, aber die Argumentation sagt unterm Strich aus, dass du Aufgrund von Konsumsucht nicht mit Geld umgehen kannst. Du gehörst also genau zu der Zielgruppen, die ich meine welche die Unternehmen anzusprechen versuchen. Da hätte ich ja gerne noch einmal Details zu. Ich verdiene nun seit fast 15 Jahren Geld. In diesen 15 Jahren habe ich nicht ein einziges Mal rote Zahlen auf dem Konto gehabt, egal ob ich viel oder wenig verdient habe. Egal ob Zuhause gewohnt, oder auswärts und egal ob mit Doppel- oder Alleinverdienst. Dazu betreibe ich seit Anbeginn dieser Zeit private Altersvorsorge, Unfalls- und Berufsunfähigkeitsversicherung, für den Fall der Fälle, etc. pp. Wie Du nun also dazu kommst, zu sagen, ich wüsste nicht, wie man mit Geld umgeht finde ich schon interessant und wäre interessiert, wie Du das begründen willst. Zitieren
disarstar Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Uhu: Weil man finanzielle Verbindlichkeiten eingeht und man auf Teile seines Nettoverdienstes nicht zugreifen kann, wenn eine Schieflage oder Dringlichkeit es erfordert. Genau das ist ein typischer Einstieg in die Schuldenfalle. In meinem Beispiel verzichte ich zwar auf 100€ netto habe aber weiterhin Zugriff auf die 1200€. Die 100€ monatlich tun mir nicht weh, die 1200€ Verfügbarkeit sichern mich über die Laufzeit auch höher ab. Bearbeitet 19. Juni 2016 von disarstar Rabber reagierte darauf 1 Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Uhu: Weil man finanzielle Verbindlichkeiten eingeht und man auf Teile seines Nettoverdienstes nicht zugreifen kann, wenn eine Schieflage oder Dringlichkeit es erfordert. Genau das ist ein typischer Einstieg in die Schuldenfalle. Genau dafür habe ich bei einer Finanzierung noch die 1.200 Euro auf dem Konto, was bei der Barzahlung nicht der Fall ist. Wo soll dort also die Schuldenfalle warten? Ich habe doch weiterhin das Geld, was ich benötige. Ganz im Gegensatz zu einer Barzahlung wohlgemerkt, wo ich dann zwar 100 Euro mehr im Monat habe, aber im Zweifelsfall keine Reserven mehr. Und spätestens dann, also wenn nach der Barzahlung etwas kaputt geht, MUSS ich einen Kredit aufnehmen. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Errraddicator Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb Errraddicator: Genau dafür habe ich bei einer Finanzierung noch die 1.200 Euro auf dem Konto, was bei der Barzahlung nicht der Fall ist. Wo soll dort also die Schuldenfalle warten? Ich habe doch weiterhin das Geld, was ich benötige. Ganz im Gegensatz zu einer Barzahlung wohlgemerkt, wo ich dann zwar 100 Euro mehr im Monat habe, aber im Zweifelfall keine Reserven mehr habe. Wir sollten jetzt nicht anfangen auf Fallbeispielen rumzureiten. Ich habe ja meine generelle Sicht zur Finanzierung wiedergegeben und vor allem kritisiert, dass Leute sich oft damit Sachen finanzieren, die man sich ansonsten nicht leisten könnte. Wenn wir aber jetzt das Fallbeispiel nehmen habe ich ja schon angemerkt, dass es darauf ankommt, wofür die 1200€ und das Fahrrad gedacht sind. Ich differenziere hier also: Sind die 1200€ Reserve für Schieflage bzw. große Investitionen von wichtigen Dingen? Damit kommt der Kauf des Fahrrades natürlich nicht in Frage, sofern das Fahrrad lediglich ein Freizeitobjekt ist. Wenn die 1200€ hingegen nur "Taschengeld" für Schnickschnack sind und es noch eine Andere Reserve gibt für Schieflagen bzw. für "Notsituationen", dann gibt es in meinen Augen keinen Grund, die 1200€ nicht direkt zu bezahlen - es sei denn man hat vor sich davon Anderen Schnickschnack zu kaufen, wo der Kreis sich schließt und man sich eigentlich doch mehr Sachen kauft als man sich leisten kann. Denn Fahrrad + Andere Luxusgüter geht wohl offensichtlich zu dem Zeitpunkt nicht. Man lebt also über seine Verhältnisse. vor 16 Minuten schrieb Errraddicator: Da hätte ich ja gerne noch einmal Details zu. Ich verdiene nun seit fast 15 Jahren Geld. In diesen 15 Jahren habe ich nicht ein einziges Mal rote Zahlen auf dem Konto gehabt, egal ob ich viel oder wenig verdient habe. Egal ob Zuhause gewohnt, oder auswärts und egal ob mit Doppel- oder Alleinverdienst. Dazu betreibe ich seit Anbeginn dieser Zeit private Altersvorsorge, Unfalls- und Berufsunfähigkeitsversicherung, für den Fall der Fälle, etc. pp. Wie Du nun also dazu kommst, zu sagen, ich wüsste nicht, wie man mit Geld umgeht finde ich schon interessant und wäre interessiert, wie Du das begründen willst. Der Veranntwortungsvolle Umgang mit Geld misst sich in meinen Augen nicht nur Anhand dessen, was man sich leisten kann, sondern auch welche Überlegungen hinter welchen Investitionen stecken. Wenn du nur langfristige Verbindlichkeiten eingehst, damit du jeden Monat daran erinnert wirst das du dir was gekauft hast weil ansonsten die Konsumsucht überhand nimmt und du dir direkt das nächste kaufen würdest, ist das für mich nun mal kein Verantwortungsvoller Umgang mit Geld. Ich glaube so schwer ist das nicht zu verstehen. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Uhu Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 Naja, ich denke, da kommen wir nicht mehr zusammen. Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) Nein wahrscheinlich nicht. Das ist aber auch nicht schlimm. Ich finde halt die Logik die zur Finanzierung angeführt wird nicht Inhärent. Die Argumente klingen meist eher wie eine Ausrede. Vielleicht hat das aber auch einfach was mit der jeweiligen Lebenseinstellung zu tun bzw. die Sicht auf Dinge, die einem das Elternhaus vermittelt hat. Deshalb ist es auch meist nicht einfach, dort einen konsens zu finden. Aber ich habe ja schon weiter oben aufgeführt, dass ich Andere Sichten dazu durchaus akzeptiere^^ (auch wenn ich sie nicht logisch finde). Vor allem ist es schwierig darüber zu disskutieren, wenn Leute die Finanzierung wirklich in dem Maß einsetzen um kurzfristige Engpässe zu vermeiden. Aber wie ich bereits in meinem ersten Post dazu sagte, ging es mir gar nicht um die Leute, sondern eher um die, die eine Finanzierung einsetzen um damit über ihre Verhältnisse zu leben (darum ging es ja eigentlich). Jemand auf der Arbeit hat sich z. B. letztens WMF Kochgeschirr für 6000€ finanziert, kam aber gleichzeitig ins stottern, als der Kühlschrank kaputt ging. Da wurde sich dann von den Eltern 200€ geliehen um bei einer Auflösung einer Studentenbude nen 10 Jahre alten Kühlschrank zu ergattern ... das passt halt nicht. Und das erscheint mir fast wie eine Volkskrankheit. Deshalb wird dies meiner Meinung nach von Firmen auch so radikal beworben. Gäbe es die Finanzierung nicht, hätte Madame auch das Kochgeschirr niemals bezahlen können. So gesehen ist Finanzierung nichts Anderes als ein Langfristiger Kredit, meist ohne Zinsen aber mit allen Nachteilen. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Uhu Zitieren
Rabber Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 vor 21 Minuten schrieb Uhu: Nein wahrscheinlich nicht. Das ist aber auch nicht schlimm. Ich finde halt die Logik die zur Finanzierung angeführt wird nicht Inhärent. Die Argumente klingen meist eher wie eine Ausrede. Vielleicht hat das aber auch einfach was mit der jeweiligen Lebenseinstellung zu tun bzw. die Sicht auf Dinge, die einem das Elternhaus vermittelt hat. Deshalb ist es auch meist nicht einfach, dort einen konsens zu finden. Aber ich habe ja schon weiter oben aufgeführt, dass ich Andere Sichten dazu durchaus akzeptiere^^ (auch wenn ich sie nicht logisch finde). Vor allem ist es schwierig darüber zu disskutieren, wenn Leute die Finanzierung wirklich in dem Maß einsetzen um kurzfristige Engpässe zu vermeiden. Aber wie ich bereits in meinem ersten Post dazu sagte, ging es mir gar nicht um die Leute, sondern eher um die, die eine Finanzierung einsetzen um damit über ihre Verhältnisse zu leben (darum ging es ja eigentlich). Jemand auf der Arbeit hat sich z. B. letztens WMF Kochgeschirr für 6000€ finanziert, kam aber gleichzeitig ins stottern, als der Kühlschrank kaputt ging. Da wurde sich dann von den Eltern 200€ geliehen um bei einer Auflösung einer Studentenbude nen 10 Jahre alten Kühlschrank zu ergattern ... das passt halt nicht. Und das erscheint mir fast wie eine Volkskrankheit. Deshalb wird dies meiner Meinung nach von Firmen auch so radikal beworben. Gäbe es die Finanzierung nicht, hätte Madame auch das Kochgeschirr niemals bezahlen können. So gesehen ist Finanzierung nichts Anderes als ein Langfristiger Kredit, meist ohne Zinsen aber mit allen Nachteilen. Im Zweiten Absatz gebe ich Dir übrigens uneingeschränkt Recht. Diese Art der Finanzierung ist eine Vollkatastrophe und nicht nachzuvollziehen. Das ist das, was ich weiter oben meinte, als ich sagte, durch diese Art der Dauer-Finanzierung können heute Leute viel LEICHTER in die Schuldenfalle tappen. Deswegen sind Schulden oder Finanzierungen (auch für Konsumgüter) aber nicht per se etwas schlechtes. Aber ich wiederhole mich. Belassen wir es dabei. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 Vor einigen Jahren war es noch möglich, Bar-Rabatte auszuhandeln. Vor allem bei Gebrauchtwagen. Mittlerweile ist den Händlern das egal. Von wem sie die Summe bekommen, spielt für sie keine Rolle. Ähnliches gilt sicherlich eingeschränkt auch bei Elektronik oder auch anderen Konsumgütern. Meine grundsätzliche Meinung (ich gehe jetzt von Konsum aus, nicht von Zwangskrediten wie z. B. Auto, um zur Arbeit zu kommen, Immobilien oder Reparatur): Verfügt man über genügend Barmittel, es gibt aber keinen Bar-Rabatt, dafür jedoch die Möglichkeit einer Finanzierung, so ist dagegen nichts einzuwenden. Mit den Prozenten erkauft man sich Liquidität. Ob es einem das wert ist, kann man ja schnell kalkulieren (5.000 EUR über ein Jahr bei 1,5% macht 75 EUR Zinsen - das wäre es mir z. B. wert). Verfügt man nicht über genügend Barmittel, sollte man sich für Konsumgut (!) auch keine Finanzierung ans Bein binden. Ist vielleicht etwas radikal, aber ich halte es persönlich für fatal über seine Verhältnisse zu leben. Das senkt zum einen die Hemmschwelle, zum anderen gewöhnt man sich mit der Zeit an einen gewissen Standard, den man ohne einen Kredit nicht hätte halten können. Geld für Dinge auszugeben, ohne die man auskommen würde solle man nur dann, wenn man sein Geld ausgibt und nicht das der Bank. L-1011-500 und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren
Gurki Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 vor 23 Stunden schrieb Errraddicator: Ohne den Klugscheißer raushängen lassen zu wollen, aber hier müssen wir erst mal ein paar Begrifflichkeiten klären. Was heißt denn für Dich "genügend", "junge Leute" und "teure Dinge" überhaupt. Wenn wir das nicht geklärt haben, dann brauchen wir gar nicht weiter reden, weil wir dann über komplett andere Dinge und somit aneinander vorbei reden. ... Für mich heißt "junge Leute" z.B. alles unter 30. "genügend" wären für mich min. 30% und "teure Dinge" wären für mich Urlaub, Auto (also alles ab VW Golf Jahreswagen aufwärts), Wohnung. Und da wäre dann schon meine Frage, wo denn genau diese aber witzig vielen Junge Leute sind, welche mit unter 30 einen VW Golf Jahreswagen fahren, welcher ihnen gehört(!) oder nicht mehr zur Miete wohnen, oder jedes Jahr in Urlaub fliegen. Ich kenne davon ehrlich gesagt nich so viele. Und mein Bekanntenkreis besteht zu den meisten Teilen aus gehobener Mittelschicht, mit solidem Elternhaus, Ausbildung, Jobs, Studium, usw. usf. "Genügend" sind einige nicht nur 3. Schau auf die Straße, siehst du da noch wirklich viele alte Autos? Ich nicht. "Junge Leute" sind für mich zwischen 23 und 35. "Teure Dinge" sind für mich ein neuer 4er BMW Cabrio oder andere Neuwagen die hier rumkutschieren. Grade wieder eine junge Frau (s.o. ) in einem teuren Ding (s.o.) in einem neuen 4er BMW Cabrio mit Cremé-Farbenen Ledersitzen gesehen. Wahrscheinlich ist das ein Firmenwagen Zitieren
Rabber Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Gurki: "Genügend" sind einige nicht nur 3. Schau auf die Straße, siehst du da noch wirklich viele alte Autos? Ich nicht. "Junge Leute" sind für mich zwischen 23 und 35. "Teure Dinge" sind für mich ein neuer 4er BMW Cabrio oder andere Neuwagen die hier rumkutschieren. Grade wieder eine junge Frau (s.o. ) in einem teuren Ding (s.o.) in einem neuen 4er BMW Cabrio mit Cremé-Farbenen Ledersitzen gesehen. Wahrscheinlich ist das ein Firmenwagen Ausgehend hiervonhttp://de.statista.com/statistik/daten/studie/239399/umfrage/zulassungen-der-bekanntesten-bmw-modelle/ hat BMW im Jahr ~50.000 Zulassungen für die gesamte 3er Reihe in Deutschland. Auf eine durchschnittliche Lebenszeit von ca. 4 Jahren bei so einem Fahrzeug, kommen wir auf ca. 200.000 gleichzeitige aktuelle Fahrzeuge dieser Art in Deutschland. Nehmen wir nun an, Audi und Mercedes haben vergleichbare Zahlen sind wir bei ca. 500.000 bis max. 1.000.000 gleichzeitige Fahrzeuge dieser Art in Deutschland. Wohlgemerkt bezogen auf die gesamte Summe der Zulassungen, also nicht sortiert danach, WER so ein Auto fährt. ... Jetzt gehen wir einmal davon aus, dass in Deutschland ~18 Mio. Menschen in im Alter zwischen 21 und 39 leben.http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1365/umfrage/bevoelkerung-deutschlands-nach-altersgruppen/ Das wären bei ~82 Mio. Menschen ca. 21% 21% von 500.000 - 1.000.000 Autos entspricht ~100.000 - 200.000 Autos dieser Art, wenn wir von einer gleichmäßigen Verteilung dieser Autos innerhalb der Altersschichten ausgehen. ... Des weiteren kommt hinzu, dass in Deutschland jeder Haushalt min. 1 PKW besitzt:http://www.focus.de/auto/news/statistik-immer-mehr-autos-in-deutschen-haushalten_aid_672388.html Haushalte gibt es in Deutschland ca. 40 Mio.https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/HaushalteFamilien/Aktuell_Haushalte2.html;jsessionid=9AC4C7B07B7EF9DC761CAF849F5EEBDE.cae3 D.h. zusammengeführt: Bezogen auf 18 Mio. Menschen zwischen 21 und 39 ergeben sich statistisch ~9 Mio. Haushalte mit ~9 Mio. Autos. Davon sind statistisch max. 200.000 Autos 3er BMW, C-Klasse, A4, etc., das entspricht max. 2,2% der Autos. Und das alles immer unter der Prämisse, dass - der Besitz von teuren Autos in der Gesellschaft gleich verteilt ist (auf das Alter bezogen), was nicht stimmen wird, da ein 50-Jähriger im Schnitt mehr Einkommen haben wird wie ein 30-Jähriger. - die Haushalte in allen Altersschichten gleichgroß sind, was ebenfalls nicht stimmen wird, weil 30 Jährige tendenziell kleinere Haushalte haben dürften, wie 50 Jährige und somit die Anzahl "Auto je Haushalt" bei 30 Jährigen sogar größer sein dürfte. Wie Du nun also dazu kommst, das die Tatsache, dass im besten Falle 2% der 21-39 Jährigen so ein Auto fahren für den endlosen Wohlstand und die Verschwendung dieser Menschen spricht, weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig. ... Und selbst wenn wir von der Statistik weg kommen, mach es doch mal anders herum und ganz konkret: Schaue doch mal in Deinem Umfeld, wer so ein Auto fährt. Sind dass die 25, die 35 oder doch eher die 50, 60 Jährigen? Ohne Dich zu kennen werden es auch bei Dir zu 99% eher die 50 oder 60 Jährigen sein. Das ist nämlich überall so. Oder rechne Dir mal aus, was so ein Auto in der Vollkostenrechnung kostet. Da haben wir bei einem 320 von BMW z.B. fast 800 Euro im Monat. (https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_a-d_47086.pdf) Wer in Deinem Bekanntenkreis hat das Einkommen, dass er sich das leisten kann? Ich tippe auch hier wieder auf die 50, 60 Jährigen und weniger die 27 Jährigen. Bearbeitet 20. Juni 2016 von Errraddicator Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 Durch die ganze Finanzierungsangebote auf dem Automarkt verlieren die Fahrzeuge heute leider schon nach 2 Jahren bis zu 50% ihres Wiederverkaufswertes. Der Markt wird derzeit mit Billigangeboten überschwemmt. Leute die ihr Auto verkaufen wollen müssen ziemlich schlucken, da sie extrem Verlust machen. Wer seinen Wagen wirklich nicht "zusammen fahren" sollte auf wertbeständige Autos kaufe OHNE diese "tolle" Billig Finanzierung. Meine Eltern haben auch vor 3 Jahren ein Auto gekauft, welches gerade "im Finazierungsangebot war". Dieses Angebot wurde fast 2 JAHRE lang gemacht. Folge war, dass der Markt jetzt von der Marke überschwemmt ist, und das Auto ca 40% - 50% an Wert verloren hat. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 vor 37 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Meine Eltern haben auch vor 3 Jahren ein Auto gekauft, welches gerade "im Finazierungsangebot war". Dieses Angebot wurde fast 2 JAHRE lang gemacht. Folge war, dass der Markt jetzt von der Marke überschwemmt ist, und das Auto ca 40% - 50% an Wert verloren hat. Ist ein gutes Mittel Autos an den Mann zu bringen, die sonst nicht gekauft werden würden. Wurde bei den GT-Modellen von BMW vor kurzem gemacht und glaube auch damals bei einem Renault auch. Finanzierungs- und Leasingrate ganz weit in Richtung Bodensatz. Und siehe da: mehr unförmige 3er und 5er GTs auf deutschen Straßen. Bin ich froh, dass man das nicht beim Fiat Multipla gemacht hat ... *schauder* JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
Hellspawn304 Geschrieben 20. Juni 2016 Geschrieben 20. Juni 2016 Ich finanziere recht ungern, was konsumgüterangeht. Denn was weg ist kann ich nicht mehr ausgeben. Bei autos habe ich das problem, das was meinen anforderungen momentan entsprechen würde passt nicht in die TG und was in die TG passt, ist nicht das was wir uns vorstellen. Also bleiben wir bei unserem auto fü mal mindesten die nächsten 110k km und dann schauen wir mal weiter, was sich so getan hat. Dann ev. eher nen elektorauto als zweitwagen, aber die sind momentan einfach zu teuer als zweitwagen. Aus meiner sicht wird die bevölkerung momentan stark zum konumieren angeregt, wegene dem billigen geld, was ganz leicht wieder zu einer blase führen kann. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 30. Juni 2016 Geschrieben 30. Juni 2016 Gefunden auf einem bekannten deutschen Blog zum Thema Gender Gap: http://blog.interviewing.io/we-built-voice-modulation-to-mask-gender-in-technical-interviews-heres-what-happened/ Zitieren
Gurki Geschrieben 26. Juli 2016 Geschrieben 26. Juli 2016 Hat zwar nicht sonderlich viel mit Fachkräftemangel zu tun, aber die Diskussionen dort sind äußerst amüsant http://www.golem.de/news/jahresgehalt-erfahrene-softwareentwickler-verdienen-55-500-euro-1607-122329.html Zitieren
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