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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

Empfohlene Beiträge

Am 18.2.2019 um 12:07 schrieb Velicity:

Nun jemand mit einer guten Auffassungsgabe kann im Bereich der Entwicklung wahrscheinlich in drei Monaten genug lernen, um so gut wie alles umsetzen zu können.

Und dann hast Du eine ChatApp auf deinem Handy, die Dir in 4h den Akku leer saugt und 6GB an RAM als Mindestanforderung hat.

Am 4.3.2019 um 08:57 schrieb Errraddicator:

Ich glaube nicht, dass Bewerberportale groß jemanden vergraulen.

Och doch. Ich hatte vor Ewigkeiten mal ein Gespräch mit einem HH, der mich gebeten hat der Einfachheit halber den Prozess einzuhalten und ihm die Bewerbungs-ID zukommen zu lassen, damit er sie dem CIO direkt auf den Tisch legen kann, sobald die Unterlagen im System sind.

Zuerst wurde ich gezwungen meinen Lebenslauf in die dafür vorgesehenen Edit-Felder abzutippen. Inklusive Zeugnisse. Als nächstes durfte ich meine Fähigkeiten durch eine willkürliche Skillauswahl von 0 - 10 bewerten. Da stand dann "Word-Kenntnisse" ein paar Zeilen tiefer als "Wireshark-Erfahrung". Als ich nach einer Seite auf "Weiter" geklickt habe, gab es noch 4 weitere davon zum ausfüllen. Der nächste Button, den ich angeklickt habe, war dann "Abbrechen". 

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Ja kenne ich nur zu gut. Ich habe den Recruitern / Headhuntern dann einfach meinen CV als PDF oder Word-File geschickt und die machen lassen. War mir zu doof, das alles in zig Formulare einzugeben und für meinen Job total unwichtige Kenntnisse zu bewerten (Office-Produkte z.B.).
Vor allem verdienen die ja bei einer erfolgreichen Vermittlung auch was - von daher, wieso soll ich deren Arbeit machen?

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vor 8 Stunden schrieb Kwaiken:

meinen Lebenslauf in die dafür vorgesehenen Edit-Felder abzutippen. Inklusive Zeugnisse. Als nächstes durfte ich meine Fähigkeiten durch eine willkürliche Skillauswahl von 0 - 10 bewerten. Da stand dann "Word-Kenntnisse" ein paar Zeilen tiefer als "Wireshark-Erfahrung". Als ich nach einer Seite auf "Weiter" geklickt habe, gab es noch 4 weitere davon zum ausfüllen. Der nächste Button, den ich angeklickt habe, war dann "Abbrechen". 

Ging mir genauso, Lebenslauf etc. durfte man auch abtippen. Und dieselbe Erfahrung wie Systemlord gemacht: Am Ende sollte ich dann meinen Lebenslauf und sonstige Unterlagen nochmals hochladen. Wozu habe ich den Kram da eben ins Portal geschrieben?  Schnauze voll, Bewerbung abgebrochen. Wenn man meint, mich mit über 20 Jahren Berufserfahrung nach meinen Abinoten fragen zu müssen, sollte man sich mal auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen.

Klar, wenn man arbeitslos ist, macht man vielleicht sowas mit. Wenn man nur eine andere oder bessere Stelle sucht, verzichtet man gerne auf sowas. Denn: Wenn die schon mit Bewerbern so umgehen, die man ja durchaus etwas umwerben will, wie geht man dann erst mit den Mitarbeitern um? 

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Zitat

 When Google conducted a study recently to determine whether the company was underpaying women and members of minority groups, it found, to the surprise of just about everyone, that men were paid less money than women for doing similar work.

https://www.nytimes.com/2019/03/04/technology/google-gender-pay-gap.html

 

Bearbeitet von Kwaiken
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Am 9.3.2019 um 01:05 schrieb Kwaiken:

 When Google conducted a study recently to determine whether the company was underpaying women and members of minority groups, it found, to the surprise of just about everyone, that men were paid less money than women for doing similar work.

Überrascht mich ehrlich gesagt nicht wirklich, von daher liest sich "to the suprise of just about everyone" auch eher sarkastisch.

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vor 19 Stunden schrieb Kwaiken:

Da bekomme ich direkt nach dem Anklicken schon keine Lust weiterzulesen:

  1. Popup: Cookies
  2. Popup: Newsletter abbonieren?
  3. Popup: Push Notifications?

Sorry für's OT.

Ja, störte mich ebenfalls. Ich wollte aber trotzdem wissen was drin steht. Im wesentlichen nichts Neues oder überraschendes.

Der Artikel ist auch nur eine Zusammenfassung des Stepstone Gehaltsreports 2019, den man hier herunterladen kann (ohne nervige PopUps): https://www.stepstone.de/Ueber-StepStone/wp-content/uploads/2019/02/StepStone_Gehaltsreport_2019_WEB.pdf

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Ganz schön hoch die Zahlen.

IT Manager  ~92k€

IT-Projektmanager  ~87k

Senior Developer ~79k

Analyst ~74k

Software-Architekt ~74k

Welche Elite haben die denn bitte befragt? Das soll der Durchschnitt sein für Stellen ohne Management und Personalverantwortung. Wobei ich mich frage, was die zwei Manager managen, wenn sie nicht im Management sind. :rolleyes:

 

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Gerade bei IT-Manager finde ich 90k sogar ziemlich wenig. Da hätte ich eher mit 100k+ gerechnet. Software Architekt ist verständlich, denn so eine Position vergeben meist nur große oder technisch versierte Unternehmen und die bezahlen gut. Ähnliches gilt für Senior Developer oder Analyst.

Der einzig fragwürdige Punkt für mich wäre der IT-Projektmanager. Da sind aber die Grenzen zu IT-Manager wohl fließend, so dass es die Nähe zwischen den beiden erklärt.

Hinzu kommt, dass dies im Regelfall Durchschnittswerte sind, die auch Altverträge und Kollegen 50+ berücksichtigen. Nur, weil es Durchschnitt ist, heißt es ja nicht, dass jeder 35-Jährige das heute auch noch erreichen kann.

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vor 38 Minuten schrieb Ulfhednar:

Ganz schön hoch die Zahlen.

...

IT-Projektmanager  ~87k

Senior Developer ~79k

Analyst ~74k

Software-Architekt ~74k

Welche Elite haben die denn bitte befragt? Das soll der Durchschnitt sein für Stellen ohne Management und Personalverantwortung. Wobei ich mich frage, was die zwei Manager managen, wenn sie nicht im Management sind. :rolleyes:

Ob das Durchschnitt ist? Keine Ahnung! Aber aus meiner Erfahrung im Großraum Frankfurt am Main für adäquate Positionen im Consulting ober bei Konzernen (Banken, Versicherungen, Aviation, Chemie, ...) nicht unüblich und auch nicht elitär.

Bearbeitet von goepp
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Also laut dem Stepstone Report ist es das Bruttodurchschnittsgehalt inklusiver Variabler Anteile.
Bei Konzernen mag das sein, aber dann wurden auch nur Konzernmitarbeiter oder Consultants befragt.

Bei uns in einer mittelständischen Firma in Stuttgart kommen wir nicht auf diesen Durchschnittswert, weder
für die Stellen, noch für die Stadt. Ich komme mit Projekt- und Personalverantwortung (und Manager in der Berufsbezeichnung -_-)
gerade so in den unteren Bereich, wenn der Umsatz stimmt. Anhand diverser Bewerbungen und der sich daraus ergebenen Gespräche,
bin ich mir sicher, bei einem Wechsel keine 75k zu bekommen. Meine Entwickler, auch ehemalige, sind weit weg von solchen Zahlen.
Selbst die Personalvermittler haben mir für Senior-Entwickler deutlich niedrigere Zahlen genannt.

 

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vor 16 Minuten schrieb Ulfhednar:

Also laut dem Stepstone Report ist es das Bruttodurchschnittsgehalt inklusiver Variabler Anteile.
Bei Konzernen mag das sein, aber dann wurden auch nur Konzernmitarbeiter oder Consultants befragt.

Bei uns in einer mittelständischen Firma in Stuttgart kommen wir nicht auf diesen Durchschnittswert, weder
für die Stellen, noch für die Stadt. Ich komme mit Projekt- und Personalverantwortung (und Manager in der Berufsbezeichnung -_-)
gerade so in den unteren Bereich, wenn der Umsatz stimmt. Anhand diverser Bewerbungen und der sich daraus ergebenen Gespräche,
bin ich mir sicher, bei einem Wechsel keine 75k zu bekommen. Meine Entwickler, auch ehemalige, sind weit weg von solchen Zahlen.
Selbst die Personalvermittler haben mir für Senior-Entwickler deutlich niedrigere Zahlen genannt.

 

Ich kenne ein paar Mittelständler im Ländle, die da deutlich drüber liegen, mal von dem ganzen Automotive Bereich da unten abgesehen. In sofern du liegst drunter, andere drüber und was rauskommt ist der Durchschnitt. Einer schaut ihn von "unten" an und fühlt sich vielleicht  "unterbezahlt". Ein anderer schaut von "oben" drauf und fühlt sich vielleicht "überbezahlt" ? Ist halt immer doof so ein statistischer Wert. Wenn man sich wohl fühlt, zufrieden ist, die Firma, Umfeld, Kollegen, Work-Life-Balance, etc. passt die Statistik einfach Statistik sein lassen und Leben!

Bearbeitet von goepp
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vor 11 Minuten schrieb goepp:

Ist halt immer doof so ein statistischer Wert. Wenn man sich wohl fühlt, zufrieden ist, die Firma, Umfeld, Kollegen, Work-Life-Balance, etc. passt die Statistik einfach Statistik sein lassen und Leben!

Ja natürlich ist der doof. Aber bei mir passt es eben nicht, weder die Firma noch das Umfeld und von einer Work-Life-Balance kann nicht die Rede sein.

Genau deshalb bin ich seit ein paar Monaten auf der Suche. Und ja, ich dachte auch schon vor dieser Statistik an Gehälter in der Region. Sowas ist halt nunmal eine Informationsquelle, wenn man sich gerade umschaut.

 

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vor 26 Minuten schrieb Ulfhednar:

Ja natürlich ist der doof. Aber bei mir passt es eben nicht, weder die Firma noch das Umfeld und von einer Work-Life-Balance kann nicht die Rede sein.

 

Genau deshalb bin ich seit ein paar Monaten auf der Suche. Und ja, ich dachte auch schon vor dieser Statistik an Gehälter in der Region. Sowas ist halt nunmal eine Informationsquelle, wenn man sich gerade umschaut.

 

 

 

Na dann auf ans Bewerbungen schreiben ? Die ganz Großen und Beratungen mal außen vorgelassen halte ich den o.g. Durchschnitt hier für realisierbar (auf Basis privater Quellen).

  • Bosch
  • STIHL
  • Wüstenrot & Württembergische
  • Adam Riese (als eine Art StartUp von Wüstenrot & Württembergische)
  • Stuttgarter Versicherung  
  • div. mittelständische Software-Schmieden 
  • ...
Bearbeitet von goepp
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vor 17 Stunden schrieb Ulfhednar:

Ganz schön hoch die Zahlen.

[..]

Welche Elite haben die denn bitte befragt? Das soll der Durchschnitt sein für Stellen ohne Management und Personalverantwortung. Wobei ich mich frage, was die zwei Manager managen, wenn sie nicht im Management sind. :rolleyes:

Das ist doch immer das Problem an entsprechenden Vergleichen. Wir haben alleine in Deutschland MASSIVE Schwankungen. Befragt man dann Leute eines Portals, dass ich auf besser bezahlte Jobs spezialisiert, so hat man natürlich vermehrt die hohen Werte. Stellt man die gleiche Umfrage bei Umschülern einer ABM hat man das andere Ende. So Vergleiche sind zwar ganz interessant, sich selbst kann man aber meist nicht damit vergleichen.

Hier oben in kleineren Unternehmen könnte man die Werte dort auch gut durch 1,4 - 2 teilen, je nach Position. Hier wäre der Geschäftsführer froh, dass zu bekommen was der Senior Developer bekommt. Gehaltsbereiche wie sie hier die Entwickler bekommen, sehe ich in dem Report gar nicht, wäre wahrscheinlich unter Putzfrau zu finden ?

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vor 13 Stunden schrieb Th0mKa:

Bei diesen Reports machen üblicherweise Leute mit die ihre Karriere aktiv managen, insofern spiegeln die Zahlen natürlich auch die Gehäter dieser Gruppe wieder.

Da liegt der Hase im Pfeffer. Davon abgesehen glaube ich, dass viele Leute die bei StepStone ihr Gehalt angeben eher nach Oben als nach Unten aufrunden. Gerade im Consulting ist es ja Gang und Gäbe in das All-In Gehalt sämtlichen Mist reinzurechen (Bonus, Überstunden, Signing-Bonus, Spesen etc.). Hinzu kommt, dass man ab einem gewissen Gehaltslevel vermutlich nicht mehr auf StepStone zurückgreift  bzw. dort sein Gehalt angibt. Die Gehälter für Ärzte halte ich z.B. für deutlich zu niedrig. Das liegt vermutlich daran, dass Ärzte eher nicht StepStone benutzen und Oberärzte, Chefärzte und niedergelassene Ärzte sich dort wohl kaum wiederfinden.

Wie @goepp weiter oben bereits schrieb' sind die Gehälter für IT Manager aus meiner Sicht ziemlich nah an der Realität. Gerade im Stuttgarter Raum habe ich Bekannte, die in den entsprechenden Gehaltsregionen (80-90k) liegen. Und die sind nicht im 50+ Bereich sondern 35-40. Die arbeiten allerdings auch nicht für ein mittelständisches Unternehmen "in der Nähe von Stuttgart" sondern für Großkonzerne wie Daimler und McKesson.

 

 

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Hallo,

es gibt einen Artikel bei xing, der aktuell auch wohl keinen Fachkräftemangel sieht.

https://www.xing.com/news/insiders/articles/fachkraftemangel-welcher-fachkraftemangel-bitte-1993562

Da ich selber Elektrotechniker bin, scheint es da ja noch wirklichen Bedarf zu geben, was ich irgendwie für mich selber ganz beruhigend finde. Der Punkt ist aber auch der, dass wenn man im Maschinenbau oder Anlagenbau beschäftigt ist (Automatisierungstechnik), es ein ganz schön hartes Brot ist. Wer hat schon bock auf ellenlange Auslandseinsätze? Am Besten, man arbeitet als Elektrotechniker im produzierenden Gewerbe (Z.B. Chemische Industrie), dann ist das Gehalt o.k. und man hat in der Regel auch geregelte Arbeitszeiten.

Gruß

Eleu

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