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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

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vor 1 Stunde schrieb carstenj:

EDIT: Ok, mit einem anderen Browser zeigt der mir die Tabelle an. Berufswunsch "Manager" find ich auch lustig, was soll das sein?

Das Gleiche kann man zum Berufswunsch Wissenschaftler sagen.

Bei Manager steht auch noch Geschäftsmann daneben. Verallgemeinert würde ich dann darunter den Beruf Geschäftsführer verstehen.

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vor 18 Minuten schrieb Kwaiken:

Spätestens wenn die Interessenten merken, dass es kaum einen Bereich gibt, der mehr Mathematik braucht, als Computerspiele zu programmieren, sind die ganz schnell wo anders.

Netzfund, frei wiedergegeben:

A: Bald sind endlich die letzten Abi Klausuren durch! Endlich kein Mathe mehr!

B: Was möchtest du mal studieren?

A: Maschinenbau.

B: .....

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vor 55 Minuten schrieb SaJu:

Das Gleiche kann man zum Berufswunsch Wissenschaftler sagen.

Bei Manager steht auch noch Geschäftsmann daneben. Verallgemeinert würde ich dann darunter den Beruf Geschäftsführer verstehen.

Also quasi Chef. Da find ich Wissenschaftler schon konkreter. Seis drum, eine Tendenz ist jedenfalls erkennbar.

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Dann können wir uns auf eine große Welle an Bewerbungen in den nächsten Jahren freuen, wenn IT der größte Berufswunsch unter Jungs ist.👍

Bis dato merke ich da aber ehrlich gesagt nicht so viel von, wenn ich mir die Resonanz dieses Jahr z. B. anschaue. Aber, gut, es kann auch sein, dass die dann studieren gehen wollen, denn Informatiker muss nicht zwingend "Fachinformatiker" heißen. Dann würde es wieder passen und das kann ich sogar nachvollziehen. 😇

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Ich merke nix von einem Fachkräftemangel. Die Bewerbungsprozesse sind unnötig kompliziert und man soll Aufgaben/Tests lösen zu Hause, vor Ort oder sogar beides und dann und noch präsentieren. Ist mir aus keinem anderen Beruf bekannt, nur in der Entwicklung. Selbst meine ehemaligen FISI Kollegen kennen sowas eher weniger. Da gibt es ein paar Fachfragen und gut, als Entwickler wird man erstmal ausgequetscht wie eine Zitrone.

Wir haben auch letzte Woche eine Stellenanzeige veröffentlich und suchen eine Senior Full Stack, der auch technische Projektleitung übernehmen soll und bis zu 40% Reiseanteil hat. Dazu eine ordentliche Latte an Anforderungen an die technischen Skills.
Als die Ausschreibung intern rumging, waren wir uns einig, dass die Monate suchen werden. Heute Nachmittag ist der erste Bewerber da, nächste Woche kommen wohl nochmal zwei. Eigentlich sind wir der Meinung, dass die schreiend davonrennen, wir bezahlen schlecht, Überstunden sind abgegolten und die Prozesse sind auch nur da, um bei jeder Gelegenheit umgangen zu werden. Aber so schnell wie das mit den Bewerbern ging, würde mich es auch nicht überraschen, wenn der erste sofort einen Vertrag unterschreibt. :o

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vor einer Stunde schrieb _n4p_:

+ Urlaub 12%
+ Krankheit 4%

= 56% Abwesenheit

Ja, wo ist das Problem? Dafür steht es ja immerhin schon der Stellenbeschreibung, bei mir damals noch nicht.

vor 49 Minuten schrieb allesweg:

Ah. Wie viele Projektleiter gibt es noch? Welche Hierarchie?

Jeder? Also keiner?

Es gibt keine Projektleiter, es gibt auch keine Hierarchie. Das ist eines der zahlreichen Tochterunternehmen, da gibt es einen Geschäftsführer und dann die Entwickler. Es gibt verschiedene Kunden, für die entwickeln wir vor Ort oder eben bei uns im Büro. Meistens sind die Projekte zwischen 6-12 Wochen Aufwand und selten eine Vorlaufzeit. Und jeder bekommt man die technische Projektleitung für ein Projekt und ist dann verantwortlich die Anforderungen zusammen zu suchen und auch Ansprechpartner für den Kunden, auch über die Entwicklungszeit hinaus.

Und will wir weder Werbung für die Firma machen noch das verteidigen. Ich habe hier schon länger keine Lust mehr. Trotzdem scheinen wir gerade kein Problem zu haben, auch erfahrene Leute zu bekommen.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb 3kOhm:

Trotzdem scheinen wir gerade kein Problem zu haben, auch erfahrene Leute zu bekommen.

Dann macht Ihr irgendwas richtig. Oder im Vorstellungsgespräch firmenseits gelogen, dass sich die Balken biegen. Nach dem Motto: wenn er erst einmal hier ist, ist er vielleicht zu faul zum gehen.

Bei einem meiner AGs wurde mir von der HR auch was von super Work-Life-Balance, Weiterbildung, kaum Überstunden, realistische Ziele, Bonus wird seit Jahren zu min. 95% ausbezahlt, etc. erzählt. Nach meinem Antritt stellte ich fest, dass das nur für HR, Controlling, Backoffice und Chefs gilt. Die restlichen 85% der Belegschaft waren Sklaven Consultants, die Sonntag Abends beim Kunden anreisen und Freitag Nachmittags wieder abreisen (Reisezeit war keine Arbeitszeit!). Ich habe schon im Flieger zu meinem ersten Projekt eine neue Bewerbung getippt.

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich bin gerade mit einer Arbeitslosen Personalerin in Kontakt, die mir sagte, es gäbe nur in ganz bestimmten Bereichen sowas wie Fachkräftemangel.  In der IT eher nicht. Die hat selber Probleme einen Job zu finden, obwohl sie ja die Spielchen der HR kennt.

Das was mir die Dame erzählte, bestätigt mich nur darin, die Probleme liegen eindeutig in der HR und NICHT bei den Bewerbern.  Dazu kommt, das Leute in der HR viel zu Oberflächlich sind. Der Mensch, die Quali zählt eher weniger, sondern ob der Bewerber die "passende Nase" hat.  Plus die KI der Bewerber-Software, die macht auch viel kaputt.

Gesunder Menschenverstand scheint in der HR nicht vorhanden zu sein.

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Es kommt auch viel auf die Region an.  "Unternehmen mit sehr viel Anforderungen suchen für ihre Außenstelle in Hinterwalddorf (Name ausgedacht) eine schönen kleinen Gemeinde mit 2000 Einwohner in der Pampa".

Ich kenne einige Stellen die scheinbar seit Monaten nicht besetzt werden können, weil die Region nichts an Fachkräften hergibt. Da werden halt oft kleinere Unternehmen plötzlich größer, aber wollen sich aus sentimentalen Gründen (und auch wegen den AN, die von Anfang an dabei sind) nicht in die nächstgrößere Stadt nebenan ziehen.

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vor 14 Minuten schrieb Bitschnipser:

Kannst du da genaueres zu erzählen? Wäre mal ganz interessant das "von der anderen Seite" zu hören.

 
Zitat

... nicht in die nächstgrößere Stadt nebenan ziehen.

Es gibt hier zwei Lösungen: Schmerzensgeld (LG nach Walldorf) oder unbeschränkte Remotearbeit (Gruß nach München). Aber für Ersteres sind die meisten Firmen zu geizig und für Letzteres haben sie zu wenig Vertrauen in ihre Mitarbeiter.

Bearbeitet von Kwaiken
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HR, so wie sie meist gelebt wird, ist und bleibt für mich eine der größten Seuchen in heutigen Unternehmen. Häufig anmaßend, ohne Ahnung von der Materie, überschreiten ihre Aufgabenprofile und - das mit Abstand schlimmste - die Verantwortlichen lassen das alles zu, weil die Damen und Herren der HR so nett und gut vernetzt im Unternehmen sind oder weil man als Verantwortlicher gelernt hat, dass HR fürchterlich wichtig sei. Und bevor man es sich mit denen verscherzt, werden dann eben reihenweise gute Kandidaten vergrault.

Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn die HR die ihr eigentlich zugedachte Rolle erfüllt hat: Formalitäten und Hilfsarbeiten erledigen, während die eigentlichen Entscheidungen und Gespräche von den Teamleitern/Chefs getroffen wurden.

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vor 3 Stunden schrieb Errraddicator:

HR, so wie sie meist gelebt wird, ist und bleibt für mich eine der größten Seuchen in heutigen Unternehmen. Häufig anmaßend, ohne Ahnung von der Materie, überschreiten ihre Aufgabenprofile [...]

Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn die HR die ihr eigentlich zugedachte Rolle erfüllt hat: Formalitäten und Hilfsarbeiten erledigen, während die eigentlichen Entscheidungen und Gespräche von den Teamleitern/Chefs getroffen wurden.

  Ja, dass sie sich überall einmischen müssen, geht mir auch gehörig auf den Senkel. Ganz besonders in Konzernen oder öffentlichen  Einrichtungen. Da kann der Bewerber noch so gut passen / qualifiziert sein - wenn der Personalabteilung die Nase nicht passt, wird er nicht genommen. Ich bin eigentlich der Meinung, dass das absolut nichts ist, wo sich die HR-Abteilung einmischen sollte.
Oftmals einfach realitätsferne Ansichten.


In dem Video den Vergleich mit dem Golf fand ich wirklich gut. Den muss ich mir merken.

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Spannender Artikel...

Zitat

für Expertentätigkeiten seien die in kurzer Zeit qualifizierten Bootcampabsolventen nicht geeignet.

Okay, was machen Sie dann?

Zitat

Aber als Entwickler kann man danach schon arbeiten.

Ach, Entwickler.

Zitat

... zahlt nach eigenen Angaben zum Einstieg rund 35.000 Euro pro Jahr.

Und warum wird der Mensch, der als Entwickler arbeiten kann, nicht auch wie ein Entwickler bezahlt? Selbst Web-Design wird besser vergütet:

image.png.1adac18d77ebee50ad8d9f6dbcdb76e3.png

Das Gehalt des Bootcamp-Entwicklers ist auf dem Niveau von:

image.png.bd31ed59a96f888f88567c04d174d39b.png

Alles aus dem gleichen Artikel.

Welch Zufall, dass das Jahresgehalt für die so dringend benötigten ausländischen Fachkräfte bei ...

Zitat

.. hochqualifizierte ausländische Fachkräfte einzustellen, zu einem Mindestlohn von 32.500 Euro im Jahr.

liegt

Mir scheint, die Damen und Herren haben sich auf ~35k eingeschossen, die sie zu zahlen bereit sind. Ganz unabhängig der aktuell positiven Umsatzentwicklung; die Mitarbeiter sollen keinesfalls an den Gewinnsteigerungen beteiligt werden. Ich könnte aber wetten, dann wenn der Umsatz auch ein kleinwenig gen Süden geht, das Geschrei ganz groß ist, die Gehälter ebenfalls nach unten anzupassen... Heuchler.

 

Bearbeitet von Kwaiken
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Zahlen sollte man nicht nur lesen, sondern auch verstehen.
Dass man nach 3 Wochen Crashkurs kein SAP in ABAP hinzimmern kann, das vollumfänglich eine Firma bedient, solltest du genauso wissen wie ich.

Die Zahl die im Graphen genannt wird, ist für alle (Befragten) im besagten Beruf.
Dass man einem Einsteiger keinen Marktdurchscnitt zahlt, sollte dir auch klar sein.
Ansonsten würde ich gerne in deinem Unternehmen anfangen, da nehm ich die 55k für Sysadmins, statt der vielleicht 35 die man sonst anfänglich kriegt, natürlich gerne an.

Dann eine Quelle von vor 6 Jahren....


Ich will nicht sagen, dass die Gehälter nicht gedrückt werden, aber deine Argumentation dafür ist löchrig

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vor 6 Minuten schrieb Kwaiken:

 

Zitat

... zahlt nach eigenen Angaben zum Einstieg rund 35.000 Euro pro Jahr.

Und warum wird der Mensch, der als Entwickler arbeiten kann, nicht auch wie ein Entwickler bezahlt?

Zum Einstieg, nach einem Programmierer Crash Kurs, finde ich 35k eigentlich gar nicht schlecht. Ich finde es auch nicht verwunderlich, das es zum Einstieg nicht direkt die durchschnittliche Vergütung eines Entwickler gibt.

Verwunderlich finde ich nur, das hier im Forum von ~30k bis ~80k Entwicklern alles vertreten ist.. aber, wie kommt man denn im Durchschnitt auf >70k? Also ich glaube nicht das der Durchschnitt aller Entwickler hier im Forum auf den genannten Durchschnitt kommt.

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