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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

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Hi,

ich habe da mal angerufen. Tatsächlich wäre es so, dass jemand mit 6 Jahren Berufserfahrung direkt abgelehnt würde. Das liegt aber am Tarifvertrag. Was halt wirklich schade ist, denn das "entwertet" die Ausbildung meiner Meinung nach. 


Hab gerade hier im Forum einen 10 Jahre alten Thread gefunden wo genau das Thema schon besprochen wurde. Und dass sich in all den Jahren NICHTS geändert hat find ich sehr sehr traurig. 

 

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Ich verstehe ja euren Unmut, aber (teilweise) unsinnige Regelungen gibt es überall. Da kann man sicherlich immer drüber meckern. Alternativ schreibt man dieses Umfeld (hier: öffentlicher Dienst) ab oder man akzeptiert akzeptiert das und versucht sich selbst zu verändern, um da rein zu passen. Das System ändern wird "der kleine Admin" allerdings nicht können.

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vor 1 Minute schrieb Graustein:

Naja, so ganz kann das nicht stimmen, den sonstigen gibt es ja und der ist nicht zwingend an fixe Jahre gebunden.
Andere öD AG stellen auch FI in E10-12 ein ohne dass diese 9 Jahre BE haben.
Das muss der AG aber auch wollen.

Noch genauere Infos konnte mir die Dame nicht geben. Vermutlich könnte man, wenn die Stelle viele Monate erfolglos ausgeschrieben wäre, an den Voraussetzungen etwas ändern. Aber ich denke so groß kann der Druck (noch) nicht sein, sonst würde die Stellenanzeige anders aussehen.

 

vor 5 Minuten schrieb Listener:

Das System ändern wird "der kleine Admin" allerdings nicht können

Irgendwer beschließt ja diese Tarifverträge. Und irgendwer wird diese Stellenanzeige verfasst haben. Natürlich wird kaum jemand davon hier im Forum mitlesen, aber dennoch halte ich das für angebracht, darüber zu diskutieren. Gerade neuen Fachinformatiker ohne Berufserfahrung, die sich als ITler zweiter oder gar dritter Klasse halten müssen wenn sie so etwas lesen, ist es meiner Meinung nach wichtig zu vermitteln dass sie mit diesem Problem nicht alleine stehen und ihnen auch Mut zu machen, dass es eben nur Formalismen sind, die keine Aussage über die eigentliche Qualifikation zulassen. 

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vor 14 Minuten schrieb carstenj:

Noch genauere Infos konnte mir die Dame nicht geben. Vermutlich könnte man, wenn die Stelle viele Monate erfolglos ausgeschrieben wäre, an den Voraussetzungen etwas ändern. Aber ich denke so groß kann der Druck (noch) nicht sein, sonst würde die Stellenanzeige anders aussehen.

Ja, der Druck ist im öD nicht so hoch. Wenn man keinen findet ist es halt so. Laden "läuft" ja auch so und da es keinen Eigentümer gibt der dahinter ist, egal. Oder man wartet eben bis sich irgendwer bewirbt. Egal wer. Hauptsache halt Studium.

Bei der Polizei Bayern als Beispiel kann man mal stöbern, alles mit E10+ wollen sie Studium, sonstiger wird nicht erwähnt. Da können sie ja ange warten bis sie einen kompetenten finden der für den Lohn arbeiten geht. Wobei man vermutlich dann versuchst zu verbeamten dann geht es halbwegs wieder und es ist halt ein sicherer Job. Aber ohne Studium kein Job, selber fürn 0815 Admin, wo ein Informatiker oder Elektro-Ing. frisch aus dem Studium nix weiß und ein guter FI zieht die nach der Ausbildung übern Tisch. So ist das halt.

vor 38 Minuten schrieb Listener:

akzeptiert das und versucht sich selbst zu verändern, um da rein zu passen

Naja, ich mach doch kein Studium in Informatik oder Elektrotechnik, damit ich danach mittelmäßig Geld verdiene und Server und AD aufsetze? Ist doch Käse. Das sind verschwendete 3-6 Jahre (Vollzeit bzw Teilzeit), so sehe ich das.
Der Fehler ist halt im System und manche öD AG haben den schon erkannt. Andere nicht.

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vor 21 Minuten schrieb carstenj:

Irgendwer beschließt ja diese Tarifverträge. Und irgendwer wird diese Stellenanzeige verfasst haben. Natürlich wird kaum jemand davon hier im Forum mitlesen, aber dennoch halte ich das für angebracht, darüber zu diskutieren. Gerade neuen Fachinformatiker ohne Berufserfahrung, die sich als ITler zweiter oder gar dritter Klasse halten müssen wenn sie so etwas lesen, ist es meiner Meinung nach wichtig zu vermitteln dass sie mit diesem Problem nicht alleine stehen und ihnen auch Mut zu machen, dass es eben nur Formalismen sind, die keine Aussage über die eigentliche Qualifikation zulassen. 

 

vor 2 Minuten schrieb Graustein:

Naja, ich mach doch kein Studium in Informatik oder Elektrotechnik, damit ich danach mittelmäßig Geld verdiene und Server und AD aufsetze? Ist doch Käse. Das sind verschwendete 3-6 Jahre (Vollzeit bzw Teilzeit), so sehe ich das.
Der Fehler ist halt im System und manche öD AG haben den schon erkannt. Andere nicht.

Das ist ja alles richtig, ich widerspreche euch auch nicht. Aber ich würde meine Zeit lieber für wichtigere Dinge verwenden, als mir über die Arbeitsplatzchancen im öffentlichen Dienst den Kopf zu zerbrechen. Privatwirtschaftliche Unternehmen stellen schließlich fast immer auch Leute ein, die eine Ausbildung gemacht haben. 

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Das Problem im öD ist nicht der Tarifvertrag! Die Verträge sind sogar ziemlich durchlässig, mittlerweile sind in Kommunen und beim TV-L (weil seit 2021 der TV-L die Entgeltordnung der Kommunen übernommen hat) ja auch Fallgruppen dabei, die EG10+ ohne Studium abbilden, während es beim Bund dann immer über die Schiene sonstiger mit gleichwertigen Fähigkeiten laufen muss (eigentlich der strengere Maßstab, da juristisch bereits definiert). Der Bund nutzt den Sonstigen allerdings häufiger als die Länder und Kommunen.


Problem sind eher interne Verwaltungsvorschriften, Dienstvereinbarungen, Personalräte  usw., die die tarifliche Durchlässigkeit leider direkt unterwandern oder einkassieren und somit direkt verhindern. 

Entgegen den Empfehlungen des Bundesrechnungshofes setzt sich beim Bund eine fixe Frist für die Anerkennung des Sonstigen zusehends in den Behörden durch. Einerseits blöd, andererseits profitieren viele neu eingestellte eher davon, weil es nun klarer geregelt ist. Vorher war es absolut willkürlich, weil sich nur wenige Behörden an diese Sonderregelungen trauten. An sich muss für jede/n Mitarbeiter/in die Prüfung individuell gemäß der spezifischen Erwerbshistorie erfolgen - aber das Risiko scheuen viele im öffentlichen Dienst.

Waren es früher 6 Jahre (doppelte der Ausbildungszeit des Studiums [= 3 Jahre Regelstudienzeit], setzt sich heute im Bund immer stärker 3 Jahre durch (weil man ja 3 Jahre der IHK-Ausbildung als Ausbildungszeit schon anrechnen kann).

Für eine EG12 ist zudem eine dreijährige Berufserfahrung (vglb. zur EG10-12) zwingend Pflicht, wenn man mal in die Entgeltordnungen schaut. Die Berufserfahrungen müssen Tätigkeiten sein, die vergleichbare Verantwortungen hatten und/oder zumindest geldlich in diese Range passen.

Die Personalabteilung muss das tatsächlich ganzheitlich betrachten.


So kommen wir halt mit alter rechenweise auf 6 Jahre (für Kompensation des fehlenden Studiums) bei EG10/11 und 9 Jahre bei EG12/13. Die neue Rechnung ist 3 Jahre (für Kompensation des fehlenden Studiums) und 6 Jahre bei EG12/13. Wobei, wenn es ideal läuft (so ist es bei mir selbst passiert) kann man nach 3 Jahren auf eine EG12 kommen. Wer nämlich direkt auf einer EG10/11 bewerteten Stelle anfängt, kann diese Zeit zur Kompensation des Studiums und als Berufserfahrung im Sinne der Entgeltordnung dienen. Ich war drei Jahre auf einer EG11 - die Stelle wurde bezahlt nach EG10 und hab mich nach den drei Jahren auf eine EG12-Stelle umbeworben und hatte somit beim Timing ziemlich Glück (und eine wohlwollende Personalabteilung) und kam dann direkt auf die EG12.

Zusätzlich kann, wenn es der Arbeitgeber denn möchte, auch Bewerber ohne diesen Voraussetzungen einstellen. Die Möglichkeit ist allerdings fast nie in der Ausschreibung drin, mir ist das bisher nur einmal über den Weg gelaufen. „Sie können sich auch bewerben, wenn Sie eine Berufsausbildung im MINT-Bereich verfügen“. Das war die absolut abgeschwächteste Form.
 

Bei diesen Bewerbern ist der Sonstige zu verneinen und es wird effektiv eine Entgeltgruppe abgezogen (z.B. gemäß §12 Entgeltordnung beim TVöD Bund/Kommunen).


Den meisten Arbeitgebern ist es aber zu mühsam, von jede/n Bewerber/in den Lebenslauf  individuell dahingehend zu überprüfen und schließt diesen Bewerberkreis von vornherein aus.


Zudem lässt die Qualität in der Personalabteilung oftmals auch zu wünschen übrig: Viele Personalabteilungen im öD kriegen nicht mal eine vernünftige Tätigkeitsdarstellung hin, da werden dann auch die Tarifvorschriften der Entgeltordnungen teils aus Unwissenheit, teils aus Ignoranz falsch umgesetzt und die Stellenbewertung haut dann schon nicht hin (EG9c gibt es beim Bund z.B. nicht, kenne aber schon ein paar Fälle). Die Anforderungen passen dann auch zur Ausschreibung dann schon nicht mehr und wir schleifen den Folgefehler mit.

Zudem sind Personalsachbearbeiter teils mit Studium nur auf 9b/9c-Stellen eingesetzt. Die sind natürlich wenig motiviert jemanden ohne Studium dann auf EG10-12 zu setzen und einzustellen.

Oftmals handelt es sich sogar um Beamte, die sich noch weniger mit dem Tarifrecht auskennen, weil Tarifrecht für Beamte schlichtweg irrelevant sind.

Die Regelungen sind für Beamte nur dann relevant, wenn sich für Beamte eine Klagemöglichkeit im Rahmen von AGG (allgemeine Gleichstellung) ergibt und es kein bestehendes Beamtengesetz dazu gibt. In dem Falle schlägt die Gleichstellung nämlich die Verwaltungsvorschrift und muss entsprechend umgesetzt werden.

In diesem Sinne: Die Welt des öffentlichen Dienstes ist schon sehr speziell.

Bearbeitet von tTt
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Vielen Dank an @tTt für den Einblick.

Haben bei uns auch eine Stellenanzeige von der nächstgrößeren Stadt als Systemadministrator, bei der ich im ersten Moment mir nur den Aufgabenbereich durchgelesen habe und entsprechende Kentnisse die man mitbringen sollte. Kollege hat mich dann erst darauf hingewiesen, man erwartet ein Studium, aber nachdem Einblick in die Welt des öD wundert mich das nicht mehr 😉

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  • 7 Monate später...

Ein interessanter Artikel zum Thema Fachkräftemangel, wenn auch auf Österreich bezogen. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß es in Deutschland ähnlich aussieht:

"Obwohl der Fachkräftemangel viel beklagt wird, sind die Betriebe laut einer Online-Umfrage mehrheitlich nicht bereit, seltenen Facharbeiterinnen und Facharbeitern mehr zu bezahlen, um Stellen zu attraktiveren. Zwar sagt jedes zweite Unternehmen, zumindest eine Stelle seit mehr als einem halben Jahr nicht besetzen zu können. Gleichzeitig sagen aber zwei Drittel der befragten Mitarbeiter, keinen jährlichen Termin zur Gehaltsverhandlung mit ihrer Firma zu haben, so karriere.at."

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/firmen-suchen-fachkraefte-locken-aber-selten-mit-mehr-gehalt-113338084

Mal ein Zitat daraus, daß mich wirklich zum Lachen brachte:

"Wenn es aber um die Entlohnung der Mitarbeiter geht, zeigen sich die heimischen Arbeitgeber eher verhalten: So denkt lediglich jeder Zweite, das Gehalt sei ein essenzieller Faktor, um bestehende Mitarbeiter zu halten und auch schwer besetzbare Stellen im Unternehmen attraktiver zu machen. Für ein Viertel der befragten Arbeitgeber (26 Prozent) ist das Gehalt sogar kein Thema, wenn es um die Attraktivität der Arbeitsplätze für bestehende und künftige Mitarbeiter geht."

Ein Viertel der befragten Arbeitgeber denkt also, daß das Gehalt zur Attraktivität des Arbeitsplatzes nichts beiträgt? Na, dann viel Spaß beim Weitersuchen. Ja, Geld ist nicht alles, aber wenn das nicht stimmt, helfen auch nette Kollegen und der Kickertisch nichts. Aber vielleicht kapiert das der eine oder andere auch noch...

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Die Frage ist halt immer was dem Unternehmen mehr wehtut. Die Stelle zeitweise nicht zu besetzen oder jemanden mehr Geld abzudrücken. Und solange man das nicht macht, scheint das ja auch nach der aktuellen Schiene zu funktionieren.

Auch hört man meist nur "Fachkräftemangel". Aber was ist das. Einfach nur jemand mit Ausbildung oder Studium, der in den Bereich arbeiten kann oder eigentlich jemand mit vielen Jahren Berufserfahrung und Spezialkenntnissen in bestimmten Gebieten.

Kann ja durchaus Leute geben, die schon gut zahlen, die aber jemand mit speziellen Kenntnissen suchen, wo es einfach wirklich einen Mangel gibt. Da machen ein paar Tausender mehr oder weniger wohl kaum einen Unterschied.

Ist dann denke ich wenig vergleichbar mit Arbeit, die keine großen Spezialkenntnisse erfordert, wo ich einfach jeden hinsetzen kann, der eine Ausbildung oder ein Studium in dem Bereich hinter sich hat. Das ist dann gehaltstechnisch wohl auch eher am unteren Bereich, dafür gibt es dafür viele Bewerber, da macht dann wohl das Gehalt viel aus.

Denke da brauch es aber auch eine gewisse Gehaltstransparenz. Ich meine wenn wir den Facharbeiter z.B. mal als Berufseinsteiger sehen, was macht der denn? Der schaut in den entsprechenden Portalen in seiner Umgebung nach Firmen, liest ein wenig bei kununu drüber, orientiert sich bzgl. dem Gehalt an Gehaltsstudien, dem Durchschnitt, was er hier aufschnappt usw. Aber der sagt nicht 100 mal nein, weil er glaubt beim 101 Betrieb deutlich mehr zu kriegen. Oft noch mit Druck vom Elternhaus etc.

Und der Mensch mit Berufserfahrung? Der wird aktiv, wenn er grob unzufrieden ist und würde dann wechseln oder schaut was reinflattert über XING und co. und macht sich wohl eher seltener die Mühe noch so einen Bewerbungsmarathon zu durchlaufen wie beim Berufseinstieg, wenn er nicht komplett unzufrieden ist.

Klar wenn überall das Gehalt mit dran steht, ich auf eine Jobbörse gehe, meine Postleitzahl reinklatsche und nach Gehalt absteigend sortieren kann und da eine riesige Lücke zu meinem Gehalt ist, dann wäre das etwas anderes.

Wenn es einen wirklichen Mangel gibt, dann können wir die Leute ja eh nur hin- und herschieben über Parameter wie Gehalt. Viel mehr nachkommen können ja kaum, der IT-Bereich steht zumindest bei Jungs schon ganz oben als Berufswunsch. Da können wir maximal noch die Mädels künstlich in den Bereich drängen.

Bei uns wird z.B. auch eher unterdurchschnittlich gezahlt aber wirklich Probleme Leute zu finden haben wir nicht. Ggf. auch der Region geschuldet, da wir in Bremen nun nicht so viele Große haben wie im Süden, die den Markt leerkaufen können. Die meisten identifizieren sich bei uns aber auch eher über ihre Interessen und Fähigkeiten als über das Gehalt, ihr Auto oder Status. Die Unternehmen ziehen letztlich die Leute an und halten die Leute, die in die Unternehmenskultur reinpassen und scheinbar gibt es auch nicht wenige, für die Geld gar nicht so ein großes Thema ist.

Habe btw bzgl. Deutschland quasi den gleichen Artikel vor einiger zeit auf Golem gelesen (https://www.golem.de/news/softwareentwickler-der-fachkraeftemangel-zeigt-sich-nicht-an-den-gehaeltern-1908-142796.html).

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vor 9 Minuten schrieb Velicity:

Kann ja durchaus Leute geben, die schon gut zahlen, die aber jemand mit speziellen Kenntnissen suchen, wo es einfach wirklich einen Mangel gibt.

Deshalb heißt es "Fachkräftemangel".

vor 10 Minuten schrieb Velicity:

Arbeit, die keine großen Spezialkenntnisse erfordert

Dafür braucht es keine Fachkräfte.

vor 11 Minuten schrieb Velicity:

... als Berufswunsch ...

Dummerweise dauert es von Berufswunsch bis Fachkraft nicht nur $Ausbildungs-/Studiumsdauer.

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vor 6 Stunden schrieb allesweg:

Dafür braucht es keine Fachkräfte.

Also eine Fachkraft ist per se doch einfach jemand, der eine Ausbildung in dem Bereich hat. Das heißt noch lange nicht, dass ich Experte bin im Thema autonomes Fahren. Das ist dann eher ein Expertenmangel als ein Fachkräftemangel.

Das heißt nicht, dass es nicht etliche Aufgaben und Jobs gibt, wo ich z.B. Programmierkenntnisse brauch aber nicht in so einem Fachbereich.

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  • 1 Monat später...

Hi,

nur mal so nebenbei:

https://www.golem.de/news/zeugnisse-in-der-blockchain-kaputter-bloedsinn-mit-ansage-2202-163040.html

Das ist eigentlich beschämend. Jeder, der länger in der IT arbeitet weiss, dass keine Software fehlerfrei ist, aber das hier wirkt ja so, als wären Computer und IT erst vor zwei Wochen erfunden worden. Aber Hauptsache Blockchain. 

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Im öD findet sich halt keine Kompetenz.
Für die paar Euro will keiner arbeiten, ohne Studium wird man eh gegängelt.

Externe Berater haben dann auch keine Ahnung und verkaufen den Typen irgendwas, kann man ja auch nicht verifizieren, wie auch mit 0,0 Kompetenz. 
Paar Buzzwords, paar Powerpoint und schon sind Millionen Steuerzahler Euros im Sand. Ist ja auch nicht deren Geld.

Aber hey, Internet ist heute ja immer noch neuland für Deutschland.

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vor 49 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Interessanterweise ist die Aushändigung eines Schulzeugnisses (und auch eines Arbeitszeugnisses) in rein digitaler Form, meines Wissens nach, immer noch nicht zulässig. In den meisten Bundesländern muss immer auch die Papierform ausgehändigt werden.

Ich sehe den Vorteil auch nicht. Sowas ist maximal "nice-to-have", wichtiger wäre nicht für jeden Mist bei einer Behörde vorstellig zu werden.

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Meine Meinung nach, es gibt keine Fachkräftemängel. Die Arbeitgeber haben einfach andere Erwartungen von Arbeitnehmern. Die Anforderungen der Arbeitgeber finde ich fetisch und irrelevant für jeweilige Stellen.

ZBs. "Wir suchen einen sympathischen Softwareentwickler". etc. Ich weiß nicht, was für Messgerät / oder Ähnliches diese Firma entwickelt hat, um Sympathie zu messen.

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