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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Crash2001:

Naja, also 4 Tage arbeiten mit um die 10h pro Tag und dafür den Montag oder Freitag dann komplett frei haben, hätte auch was und würde ich denke ich sofort machen

Mein AG bot an, statt Gehaltserhöhung dieses und nächstes Jahr, 36 Stunden statt 40 Stunden ohne Gehaltsminderung zu wählen. Habe ich nicht gemacht, aber ich hatte auch gar nicht auf dem Schirm dass die Option bestand, täglich normal 8 Stunden zu arbeiten aber dafür jeden zweiten Freitag frei zu machen. Eigentlich eine geile Geschichte.

Leider wird dabei oft übersehen, dass die Arbeit sich ja nicht in Luft auflöst, sondern teilweise von den Verbliebenen gemacht werden muss. Daher find ich die Option grundsätzlich gut, aber hat eben auch Nachteile. 

Geschrieben

Wenn es denn wirklich freiwillig bliebe, wäre es schön. Nur bleibt zu befürchten, dass AG diese längeren Arbeitsphasen oder Wochenarbeitszeiten in Neuverträgen zur Bedingung machen.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb carstenj:

Leider wird dabei oft übersehen, dass die Arbeit sich ja nicht in Luft auflöst, sondern teilweise von den Verbliebenen gemacht werden muss.

Das ist aber in der (fälschlichen) Annahme, dass die Arbeitszeit zu 100% genutzt wird. Einige Studien und Feldversuche haben ja schon europaweit bewiesen, dass weniger Arbeitszeit die Leistung nicht mindert, teilweise sogar steigert.
Ich glaube "Zeit totschlagen", weil man halt da sein MUSS, kennt jeder ;)

Selbst WENN sie gemindert wird, dann aber auch nicht zu 100% der Reduzierung. Da man bei einem 8h+-Tag halt doch mal nen Kaffee mehr trinkt, mit den Kollegen quatscht, öfter aufs Klo geht, etc.
Wer weniger Zeit hat, versucht eher seinen Kram fertig zu bringen :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Wenn es denn wirklich freiwillig bliebe, wäre es schön. Nur bleibt zu befürchten, dass AG diese längeren Arbeitsphasen oder Wochenarbeitszeiten in Neuverträgen zur Bedingung machen.

Vermutlich wird das so passieren. Eigentlich traurig, dass man immer davon ausgeht, dass sich die Arbeitswelt für die AN zum Schlechteren verändern wird. Aber das ist ja Realität, wenn man mal die Arbeitsverträge von vor 20-40 Jahren mit denen von heute vergleicht. 

vor 1 Minute schrieb Bitschnipser:

Das ist aber in der (fälschlichen) Annahme, dass die Arbeitszeit zu 100% genutzt wird. Einige Studien und Feldversuche haben ja schon europaweit bewiesen, dass weniger Arbeitszeit die Leistung nicht mindert, teilweise sogar steigert.

Absolut korrekt. Nur leider ist es so, dass wir viele Besprechungstermine auf freitags gelegt haben, gerade weil es da eher ruhiger ist (ich arbeite für Behörden). Nur wenn ein Teil der Kollegen dann alle zwei Wochen nicht da ist, macht das wenig Sinn, so dass diese dann verlegt werden (die Termine, nicht die Kollegen :) ) auf innerhalb der Woche, was dann aber teilweise stressiger ist. 

Nicht falsch verstehen, ich verteidige diese Option der Arbeitszeitminderung, obwohl sie mir zurzeit eher Mehrarbeit macht. Denn ich habe für mich entschieden, dass weniger Arbeit mehr Lebensqualität bringt, aber es hat eben alles zwei Seiten. 

Bearbeitet von carstenj
Geschrieben

Hi,

mir war nicht bewusst, dass es bei uns möglich ist quasi Überstunden abzubauen an festen Tagen, und das dauerhaft. Eine Stunde weniger am Tag hätte für mich einen geringen Effekt gehabt. Mit dem Wissen von heute würde ich das sofort tun. 

Geschrieben
Am 15.12.2022 um 10:52 schrieb Bitschnipser:

Das ist aber in der (fälschlichen) Annahme, dass die Arbeitszeit zu 100% genutzt wird. Einige Studien und Feldversuche haben ja schon europaweit bewiesen, dass weniger Arbeitszeit die Leistung nicht mindert, teilweise sogar steigert.[...]

Das ist aber leider sehr stark personenabhängig. Diejenigen, die sich eh vor allem drücken, machen das auch bei 6 statt 8 Stunden und würden es bei 10 stunden genauso machen.

Am 15.12.2022 um 10:52 schrieb Bitschnipser:


Ich glaube "Zeit totschlagen", weil man halt da sein MUSS, kennt jeder ;)[...]

Ist halt oftmals so, wenn viele User frei haben. Da fällt einfach weniger an und wenn man nicht noch irgendwas an Backlog hat, den man dann durcharbeiten kann, langweilt man sich teilweise rum.

 

Bisher war ja eigentlich erst von freiwillig länger machen von Arbeitnehmerseite aus die Rede und nicht von einer allgemeinen Möglichkeit der Verlängerung der Arbeitszeit vorgegeben durch den Arbeitgeber. Das sind noch einmal 2 Paar Schuhe. Wenn ich es als Arbeitnehmer machen darf, aber nicht muss, ist es zu meinem Vorteil. Muss ich es hingegen machen, wenn mein Arbeitgeber es fordert, ist es eher zu meinem Nachteil. Bisher ist es nur der erste Fall.

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Heute durch Zufall gefunden: Stelle als IT-Techniker zusammen mit 8000Euro Wechselprämie

 

image.thumb.png.9938f5ccbe9da17c27af25af13c11100.png

 

Zitat

 

Der Arbeitnehmer erhält vor dem Hintergrund seiner Fachbildung als IT-Techniker mit Abschluss des Arbeitsvertrages und Aufnahme der Beschäftigung eine Willkommensprämie von einmalig € 8.000,00 brutto bezogen auf eine Vollzeitstelle.

Die Willkommensprämie ist fällig, wenn das Arbeitsverhältnis ein Kalenderjahr nach Arbeitsaufnahme noch ungekündigt besteht. Dabei ist unerheblich, welche Partei das Arbeitsverhältnis gekündigt hat. Diese Regelung gilt nur dann nicht, wenn TAUWERK IT dem Arbeitnehmer einen wichtigen Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegeben hat. In diesem Fall verbleibt die Willkommensprämie beim Arbeitnehmer.

 

https://tauwerk-it.de/it-techniker

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Amorphium:

Den Arbeitgeber kann ich nicht empfehlen, die haben mich (und noch andere) nach 3 Wochen in der Probezeit gekündigt. Und zwar ohne irgendeine Art von Feedback vorher. Ganz merkwürdiger Laden.

Ja, bei Kununu kommt der Laden auch nicht gut weg. Da schrieb jemand Ähnliches. Zufall? 😉

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb allesweg:

Je nachdem, was man unter einem "attraktiven Vergütungspaket" versteht, bringt eine Einmalzahlung wenig...

Ich habe vor allem bei diesem Punkt nur Fragezeichen:

 

Zitat

 

Mehr wie vorher und ganz wichtig verdiente Wertschätzung

 

🤔

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten schrieb Klenzendorf:

Ich habe vor allem bei diesem Punkt nur Fragezeichen:

🤔

Ich sag dazu nichts 😅 wenn man eh arbeitslos ist und der nächste "High Performer" bei Dienstleistungen für KMU werden will kann man das aber probieren (wenn man sonst nichts findet)

Bearbeitet von Amorphium
Geschrieben

Mich machen Formulierungen wie "Getränke wie zu Hause und frisches Obst" stutzig. 

Woher wollen die wissen, was ich zu Hause trinke?

Kann ich mir mit dem Gehalt Obst und Getränke meiner Wahl auf dem freien Markt nicht leisten?

 

Auch: "geregelte Arbeitszeiten" - ist das ein Euphemismus für "feste Arbeitszeiten"?

"IT-Arbeitsmittel auf modernem Stand" muss extra betont werden - und dennoch nur modernem, nicht modernstem!

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb allesweg:

Mich machen Formulierungen wie "Getränke wie zu Hause und frisches Obst" stutzig. 

Woher wollen die wissen, was ich zu Hause trinke?

Kann ich mir mit dem Gehalt Obst und Getränke meiner Wahl auf dem freien Markt nicht leisten?

Auch: "geregelte Arbeitszeiten" - ist das ein Euphemismus für "feste Arbeitszeiten"?

"IT-Arbeitsmittel auf modernem Stand" muss extra betont werden - und dennoch nur modernem, nicht modernstem!

2021 waren modernste Arbeitsmittel MacBooks mit den Namen des eine Woche vorher gekündigten Mitarbeiters, ein altes iPhone aber dafür gute Bildschirme und höhenverstellbare Tische im Büro 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb allesweg:

Mich machen Formulierungen wie "Getränke wie zu Hause und frisches Obst" stutzig.

Naja, evtl. ist das der dezente hinweis das man die Getränke wie zu Hause selbst zahlen  muss  ¯\_(ツ)_/¯

 

Edith: typos weils so ein verregneter Montag ist

Bearbeitet von morphing
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb allesweg:

woher wollen die wissen, was ich zu Hause trinke?

Überleg mal die würde an deinem ersten Tag genau den Kaffee, den Tee und/oder das Kaltgetränk kredenzen, was du zuhause zu dir nimmst. Als mein Interesse wäre auf jeden Fall geweckt. 

Geschrieben

Die Benefits die irgendjemand aus HR reinschreibt sind doch sowieso immer irrelevant. Bei meinem AG steht so ein Müll drin wie "Netzwerken mit Kollegen" oder Elternzeit. Da würde ich gar nicht erst anfangen zu interpretieren.

Ein Obstkorb kostet 5€ pro Woche falls man sein eigenes Obst zur Arbeit bringt.

 

Das einzige was jemals relevant wäre sind harte Fakten, wie Dienstwagen zur Privatnutzung mit Tankkarte, Sign On Bonus, etc.

Geschrieben (bearbeitet)

Mehr wie vorher und ganz wichtig verdiente Wertschätzung

Okay… das steht da ja echt. Himmel hilf, und von Rechtschreibung hat da auch keiner wirklich Ahnung. 
 

Du schätzt alte Werte

Schon klar. Frauen sind Frauen, heiraten nur richtige Männer und kümmern sich um die Kinder? Was zur Hölle!

Bearbeitet von monolith
Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

naja, bis auf die 8k ist das der Inbegriff einer 08/15 Standard-Stellenausschreibung. Und an und für sich scheinen auch die Kununu Bewertungen ok zu sein, wobei man das mittlerweile genauso wenig als Kriterium für irgendwas nehmen kann wie die Farbe des Firmenlogos. 

Bearbeitet von carstenj

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