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Geschrieben

Hi,

Och, ich wüsste mit meiner Zeit schon was anzufangen ;)

naja, zuhause wüsste ich das auch, aber wenn man in der Firma sein muss, und dort nichts zu tun hast, ist das durchaus ein Problem. Da kannst du nämlich nicht alles tun, im Gegenteil, hast etliche Einschränkungen und musst unter Umständen noch einen Tätigkeitsbericht schreiben. Nichtstun halte ich durchaus für ein großes Problem, und offenbar scheint das so selten auch nicht zu sein.

Geschrieben (bearbeitet)
oder ob man in jungen Jahren, wo man noch leistungsfähig und flexibel ist, Gas gibt und für das Alter "Vorarbeitet" um mit 50 bereits in den Ruhestand zu gehen ist jedem selbst überlassen.

Es gibt sehr viele Unbekannte in dieser Variante:

- erreicht man das Alter?

- ist man fit genug (mental/körperlich) um den Ruhestand dann zu geniessen?

- kann man heute wirklich planen, dass man in 20-40 Jahren aufhören kann zu arbeiten (=> Finanzkrise,etc.)?

- uvm.

Ich würde jedem raten, da ein paar mal drüben nachzudenken, bevor man wortwörtlich sein Leben drauf verwettet.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
naja, zuhause wüsste ich das auch, aber wenn man in der Firma sein muss, und dort nichts zu tun hast, ist das durchaus ein Problem.

Garnicht arbeiten bedeutet für mich auch garnicht arbeiten und nicht auf der Arbeit den Hintern platt sitzen. ;)

Es gibt sehr viele Unbekannte in dieser Variante:

- erreicht man das Alter?

- ist man fit genug (mental/körperlich) um den Ruhestand dann zu geniessen?

- kann man heute wirklich planen, dass man in 20-40 Jahren aufhören kann zu arbeiten (=> Finanzkrise,etc.)?

- uvm.

Und kannst Du sicher gehen, dass Du bis 67 durchhälst? Oder, dass Du nicht mit 70 die Radieschen von unten siehst? Genauso kannst Du argumentieren, dass dich der Stress (der ja nur bedingt vermeidbar ist) mit 65 Jahren eher dahinraffen wird als der Stress mit 40. Ich kann nicht planen, dass ich bei gemäßigtem Tempo bis 67 (oder werden es dann vielleicht schon 77?) durcharbeiten kann und welche Rente ich zu diesem Zeitpunkt noch bekomme. Da arbeite ich gemütlich auf durchschnittlichem Gehalt bis 67, schaffe es mit Mühe und Not und viel Verzicht ein Häuschen bis zur Rente auszubezahlen und bekomme dann die Grundsicherung und lebe die verbliebenen Jahre von der Hand in den Mund und die letzte Zeit verbringe ich im städtischen Altenheim mit einer examinierten Pflegekraft auf drei Stationen. Genauso kann es aber auch gut gehen: fester und sicherer Job bei stetigen Gehaltssteigerungen und wenig Stress. Mit 67 dann in Rente und die letzten 13 Jahre um die Welt mit der Costa Concordia.

Es gibt Leute, die entscheiden sich für einen anderen Weg: etwas mehr Stress in der Zeit, wo man noch leistingsfähig, belastbar und ungebunden ist um dann das Gehaltsniveau bei stetiger Arbeitszeitreduzierung zu halten.

Am Ende spielen da so viele personenspezifische Faktoren mit rein, dass es nicht "den Königsweg" gibt. Dieser ist für jeden unterschiedlich. Jeder soll für sich entscheiden, was er für besser hält.

Soll heißen, das man besser im gemäßigten Tempo auf seinen Ruhestand hinarbeiten sollte, damit man ggf noch Reserven hat, falls man noch ein paar Jahre länger arbeiten muss.

Mit 72 dann in Rente gehen und mit 80 Jahren ins Grass beißen. Wie gesagt: es gibt Leute, die damals in Microsoft investiert haben (viele haben damals den Markt für Personal Computer nicht gesehen und prophezeiten MS eine düstere Zukunft) und sind nun sorgenfrei. Andere investierten in der Dotcom-Blase und verloren alles.

Das ist keine Diskussion, die man logisch untermauern und auf ein klares Ergebnis hinsteuern kann. Die Faktoren haben für jeden eine persönliche Gewichtung und so spiegelt das Ergebnis eher eine Meinung und weniger eine unbestreitbare Vorgehensweise wieder.

Geschrieben (bearbeitet)

Und kannst Du sicher gehen, dass Du bis 67 durchhälst?

Eben nicht, daher wäre es vielleicht eine Idee sein Leben nicht erst ab 50+ zu leben. Das war die Message.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)
Eben nicht, daher wäre es vielleicht eine Idee sein Leben nicht erst ab 50+ zu leben. Das war die Message.

Dann unterscheidet sich deine Message kaum von meiner. Nur, dass Du gemütlich mit einer 40h/Woche bis 67 lebst und ich mich persönlich entschieden habe weniger gemütlich mit 50h/Woche bis 40-50 zu leben und mich dann mit einer 20h/Woche zu entspannen oder überhaupt nicht zu arbeiten. Denn in meiner Rechnung kann ich eher voraussehen, dass ich bis 40-50 noch leistungsfähig bin, als dass ich den Zeitraum bis 67 abschätzen kann.

Dass man in der Zeit aber nicht bewusster oder besser lebt halte ich für eine inkorrekte Implikation. Ich nutze meine Zeit derzeit einfach nur etwas effizienter als vor einigen Jahren und habe immernoch genug Zeit um mein Freizeitpensum einzuhalten.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Die Frage die sich dabei halt immer stellt... wie schafft man bis 50 ein solches Polster an, das man wirklich die nächsten 40 Jahre nicht mehr arbeiten muss und trotzdem gut leben kann...

Das ist das Hauptproblem an der Sache ;)

Geschrieben

Hi,

Die Frage die sich dabei halt immer stellt... wie schafft man bis 50 ein solches Polster an, das man wirklich die nächsten 40 Jahre nicht mehr arbeiten muss und trotzdem gut leben kann...

tja, das geht vermutlich nur, indem du mindestens eine eigene Wohnung hast oder erbst, ein Hobby hast, was dir unendlich viel Spaß macht und du damit Geld verdienst, und deine Ansprüche runterschraubst. Ansonsten halte ich es für utopisch, das zu erreichen, selbst mit höchstem Arbeitseinsatz.

Natürlich kann auch Glück immer eine Rollen spielen, aber planbar ist das nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Man muss auch mal den Blickwinkel ändern und vielleicht andere Fragen stellen ...

- Ist es denn erstrebenswert mit 50 aufzuhören mit arbeiten? Wenn ja, hat man vielleicht den falschen Job?

- Gibt es nicht andere Varianten als bis 50 übermässig viel zu arbeiten und dann - hoffentlich - das Leben "geniessen" zu können?

Beispiel eines Kollegen:

2-3 Jahre arbeiten, dann 6-12 Monate "pause" und rumreisen bzw. machen auf was man gerade Lust hat - und das im besten Alter dafür - und dann wieder arbeiten. (Die Deutschen haben da leider zu viel anerzogene Existenzangst und trauen sich eher selten an solche Modelle)

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Ist in dem Bespiel impliziert, dass dein Kollege genug Geld hat, um 6-12 Monate ohne Arbeit "einen draufzumachen" mit Reisen etc?

Oder wird hier angenommen, dass er während dieser Zeit trotzdem irgendwie ein kleines Zubrot verdienen muss?

Ansonsten geb ich dir recht, die Existenzangst ist wirklich wahnsinnig. Wenn ich manche Leute reden höre, denke ich auch, morgen ginge die Welt unter.

Geschrieben
Man muss auch mal den Blickwinkel ändern und vielleicht andere Fragen stellen ...

- Ist es denn erstrebenswert mit 50 aufzuhören mit arbeiten? Wenn ja, hat man vielleicht den falschen Job?

- Gibt es nicht andere Varianten als bis 50 übermässig viel zu arbeiten und dann - hoffentlich - das Leben "geniessen" zu können?

Beispiel eines Kollegen:

2-3 Jahre arbeiten, dann 6-12 Monate "pause" und rumreisen bzw. machen auf was man gerade Lust hat - und das im besten Alter dafür - und dann wieder arbeiten. (Die Deutschen haben da leider zu viel anerzogene Existenzangst und trauen sich eher selten an solche Modelle)

Ich sehe eher das problem, das die meisten firmen bei einem solchen "Zeitmodell" gar nicht mitmachen. Ich würde bei sowas auch mitmachen und dann mal ne längere auszeit nehmen oder früher in den ruhestand gehen.

Das mit der anerzogenen existensangst, kann ich bestätigen und seh ich bei meiner Frau und mir auch. Ich sehe es aber auch als besitzstandswahrung.

Geschrieben
Ist in dem Bespiel impliziert, dass dein Kollege genug Geld hat, um 6-12 Monate ohne Arbeit "einen draufzumachen" mit Reisen etc?

.

Ja, einfach reisen und leben geniessen. Nicht arbeiten.

Ich sehe eher das problem, das die meisten firmen bei einem solchen "Zeitmodell" gar nicht mitmachen.

Müssen sie auch nicht. Er kündigt einfach und sucht sich nach der Auszeit wieder einen neuen Job - ob das dann der gleiche oder ein anderer Arbeitgeber ist, ist ihm ziemlich egal.

Geschrieben

Vom Prinzip her hochinteressant.

Aber hat auch viele aber - z.B ist sowas vermutlich einfach unmöglich wenn man Frau(Mann) u Kinder hat - oder n Häuschen oder oder oder ...

Ist also eher eine Frage des allgemeinen Lebensstil.

Vom Prinzip her find ich das aber super interessant - die Frage ist aber natürlich, will ein Unternehmen jemanden einstellen bei dems wahrscheinlich ist, dass er in ein paar Jahren wieder kündigt und weiterzieht?!

Außerdem - verpasst man in nem Jahr nicht extrem viel Wissen - veraltet das Wissen nicht

usw... wobei das wohl alles unter die schon genannte anerzogene Existenzangst fällt ;)

VG

Daij

Geschrieben (bearbeitet)
Vom Prinzip her hochinteressant.

Aber hat auch viele aber - z.B ist sowas vermutlich einfach unmöglich wenn man Frau(Mann) u Kinder hat - oder n Häuschen oder oder oder ...

Ist also eher eine Frage des allgemeinen Lebensstil.

So ist es, nicht jedermanns Traum ist es ein Leben lang für sein Haus zu arbeiten. Und mit Frau & Kind(ern) ist es nur auf den ersten Blick ein Problem. Wenn die Frau da auch drauf steht, dann ist es bis zum Schulalter der Kinder auch kein Ding.

@Darkeldar

Mir stand heute auch, aber ich arbeite dran ;)

Man sollte sich immer klar machen, dass noch keiner auf dem Sterbebett gesagt hat: "Ich wünschte, ich hätte mehr gearbeitet!"

KLICK

Bearbeitet von bigvic
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Ein Spezialistenmangel macht noch keinen Fachkräftemangel!

Wobei für viele beides das gleiche ist (Spezialist = Fachkraft). Von daher finde ich es problematisch, pauschal von einem "Fachkräftemangel" zu sprechen. Es wäre sicher zielführender, wenn man die Berufe, in denen ein Mangel besteht, klar benennt und z.B. von einem Ingenieur-Mangel sprechen würde.

Geschrieben
Wobei für viele beides das gleiche ist (Spezialist = Fachkraft). Von daher finde ich es problematisch, pauschal von einem "Fachkräftemangel" zu sprechen.

Das war Thema der zurückliegenden 25 Seiten in diesem Thread.

Es wäre sicher zielführender, wenn man die Berufe, in denen ein Mangel besteht, klar benennt und z.B. von einem Ingenieur-Mangel sprechen würde.

Brauereiingenieure?

Geschrieben

Aber selbst wenn es einen Fachkräftemangel gäbe und fertig ausgebildete FI geeignet wären diese Lücke zu füllen, dauerte es immernoch 3 Jahre bis die die jetzt mit der Ausbildung anfangenden auch fertig sind.

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