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Geschrieben

Spix' Beschreibung kann ich nur zustimmen! Kann ich auch ein Liedchen von singen... Man bekommt Stellenausschreibungen von denen zugesendet, wo dann drauf steht: "Ohne nennenswerte Tätigkeitsbeschreibung". Ruft man dann bei der Firma an und fragt was man denn da jetzt genau machen soll, heißt es "Aufräumarbeiten bei Kunden oder auf Baustellen". Und das für jemanden der sein Abitur gemacht- und einen Beruf gelernt hat.

Wie Spix schon sagt; Die Arbeiter bei der Arbeitsagentur gucken nicht nach den Fähigkeiten, dem Beruf, Abschluss oder gar nach den Wünschen der Menschen. Hier wird man auf Stellen abgeschoben, damit man dann in den Nachrichten immer wieder lesen kann - "Immer weniger Arbeitslose - Yes we can...".

Und dann kommt ja noch die moderne Sklaverei namens Zeitarbeit!

Geschrieben
Spix' Beschreibung kann ich nur zustimmen! Kann ich auch ein Liedchen von singen... Man bekommt Stellenausschreibungen von denen zugesendet, wo dann drauf steht: "Ohne nennenswerte Tätigkeitsbeschreibung". Ruft man dann bei der Firma an und fragt was man denn da jetzt genau machen soll, heißt es "Aufräumarbeiten bei Kunden oder auf Baustellen". Und das für jemanden der sein Abitur gemacht- und einen Beruf gelernt hat.

Wie Spix schon sagt; Die Arbeiter bei der Arbeitsagentur gucken nicht nach den Fähigkeiten, dem Beruf, Abschluss oder gar nach den Wünschen der Menschen. Hier wird man auf Stellen abgeschoben, damit man dann in den Nachrichten immer wieder lesen kann - "Immer weniger Arbeitslose - Yes we can...".

Und dann kommt ja noch die moderne Sklaverei namens Zeitarbeit!

Du lebst in der EU, dort gilt Freizügigkeit!

Geschrieben

ich habe knapp über 4 Jahre BE, bin in keinem Netzwerk oder so ähnliches angemeldet, trotzdem wurde ich in den letzten 2 Monaten 3 mal probiert abgeworben zu werden:

- ein Headhunter (vom Unternehmen wo ich nicht meine Unterlagen geschickt habe) hat mich angerufen. Auf die Frage woher er meinen Lebenslauf hat, meinte er, dass er mit mehreren Unternehmen zusammenarbeitet (habe vor 1,5 Jahren zu 2 anderen Headhunter-Unternehmen meinen CV geschickt)

- ein Unternehmen bei dennen ich vor 4 Jahren eine Zusage hatte und mcih doch für ein anderes Unternehmen entschieden habe.

- mein Exchef, wo ich vor knapp 1,5 Jahren gearbeitet hatte, wollte unbedingt, dass ich auf Weihnachtsfeier komme (bin mir ziemlich sicher, dass es Abwerbungsversuch ist, da er schon damals meinte dass es schwer wird jemand passenden zu finden, und dazu kurz nach mir noch ein Kollege weggegangen ist)

Ich denke kaum, dass die 3 sich bei mir gemeldet hätten, wenn sie auf eine Stelle 100 passenden Bewerbungen hätten

Geschrieben
ich habe knapp über 4 Jahre BE, bin in keinem Netzwerk oder so ähnliches angemeldet, trotzdem wurde ich in den letzten 2 Monaten 3 mal probiert abgeworben zu werden:

- ein Headhunter (vom Unternehmen wo ich nicht meine Unterlagen geschickt habe) hat mich angerufen. Auf die Frage woher er meinen Lebenslauf hat, meinte er, dass er mit mehreren Unternehmen zusammenarbeitet (habe vor 1,5 Jahren zu 2 anderen Headhunter-Unternehmen meinen CV geschickt)

- ein Unternehmen bei dennen ich vor 4 Jahren eine Zusage hatte und mcih doch für ein anderes Unternehmen entschieden habe.

- mein Exchef, wo ich vor knapp 1,5 Jahren gearbeitet hatte, wollte unbedingt, dass ich auf Weihnachtsfeier komme (bin mir ziemlich sicher, dass es Abwerbungsversuch ist, da er schon damals meinte dass es schwer wird jemand passenden zu finden, und dazu kurz nach mir noch ein Kollege weggegangen ist)

Ich denke kaum, dass die 3 sich bei mir gemeldet hätten, wenn sie auf eine Stelle 100 passenden Bewerbungen hätten

Weisst Du denn bei wievielen anderen diese Leute sich noch parallel gemeldet haben? Auch Personaler sollen Gerüchten zufolge multitaskingfähig sein.

Eventuell haben sie ja sogar 100 passende Bewerbungen, die allerdings von sich aus alle "nein" gesagt haben, zumindest beim letzten Unternehmen bist Du ja auch von selbst gegangen, und das geschieht nie grundlos.

Geschrieben

Eventuell haben sie ja sogar 100 passende Bewerbungen, die allerdings von sich aus alle "nein" gesagt haben, zumindest beim letzten Unternehmen bist Du ja auch von selbst gegangen, und das geschieht nie grundlos.

Bei Personaler gebe ich dir zum Teil Recht. Trotzdem suchen Firmen Mitarbeiter über Personaler meistens in den Bereichen wo es schwer ist, Leute zu finden.

Was meinst du es geschieht nie grundlos? Was hat es mit dem Abwerben zu tun?

Geschrieben

@hund555 oder du bist halt ein Spezialist auf einem bestimmten Gebiet. was wieder für den Spezialistenmangel spricht. Und statt eine Fachkraft zu einem Spezialisten zu machen ziehen es halt viele Firmen vor einen fertigen Spezialisten einzustellen. Und wenn sie diesen nicht finden ist es "Fachkräftemangel".

Geschrieben
Bei Personaler gebe ich dir zum Teil Recht. Trotzdem suchen Firmen Mitarbeiter über Personaler meistens in den Bereichen wo es schwer ist, Leute zu finden.

Was meinst du es geschieht nie grundlos? Was hat es mit dem Abwerben zu tun?

Deine alte Firma sucht einen Mitarbeiter für eine Position, die Du offenbar sehr gut ausgefüllt hast.

1. Es ist durchaus logisch denjenigen zu fragen, mit dem man zufrieden war, der das benötigte Wissen bereits hat und alle Prozesse der Firma bereits kennt

2. Du bist nicht mehr bei dieser Firma. Das hat einen Grund, welchen ist mir nicht bekannt, aber wärst Du 100% zufrieden gewesen und hätte das Geld gepasst, wärst Du mit ziemlicher Sicherheit nicht bei einer anderen Firma angestellt. Sprich irgendwo muss es ja wohl einen Haken gegeben haben (persönliche Gründe mal außen vor... Wer wegen der Liebe wegzieht, dem hilft auch Topgehalt und Arbeitsathomsphäre genau nichts)

3. Sollte nicht unbedingt der geklammerte Grund zutreffen, so können Bewerber bei einigen Sachen dies auch schon im Vorstellungsgespräch herausfinden und aus diesem Grund ablehnen.

Ich habe auch schon Stellenangebote abgeschlagen, weil entweder keine Perspektive aus der Position heraus sichtbar war oder aber die Bezahlung unter aller Sau. In der Statistik taucht sowas dann leider nicht auf, als eigentlich geeignete Fachkraft, die sich aber anders entschieden hat ;)

Geschrieben

Im Artikel steht sinngemäß:

1. die 20-jährigen bringen mir für den Unternehmenserfolg mehr als die 35-jährigen. Außer mir, ich bin zwar schon 37, aber äußerst wertvoll.

2. mit 35 wird man schnell überflüssig. Außer ich, denn ich bin mit 37 immer noch wichtig!

3. für 40-jährige ist es schwierig relevant zu sein. Außer für mich, denn ich bin mit 37 immernoch toll und bleibe es auch.

Der Typ muss der absolute Messias der IT sein.

Geschrieben

Hmmm bei uns sind die "Arbeitsbienen" normalerweise aber auch durchaus weit unter 35... Alles was aelter ist, ist entweder extremst spezialisiert oder aber im Management taetig

Geschrieben

Ha, ich lach mich kaputt! Sei froh, dass Du nicht in einer Firma arbeiten musst, wo sie ihren Papierkram nicht unter Kontrolle haben!

Also von den 5 Bewerbungen die ich geschrieben habe um eine Ausbildungsstelle zu bekommen waren 2 Onlinebewerbungen.

Die erste war bei einem großen deutschen Stahlproduzenten. 2 Wochen nach der Bewerbung bekam ich einen großen Brief von denen. "Vielen Dank für Ihre Bewerbung...blabla...leider haben wir unser Bewerbungsverfahren schon am *Datum 5 Wochen vorher* abgeschlossen. Zu unserer Entlastung schicken wir ihnen ihre Bewerbungsunterlagen zurück".

Dahinter kamen dann meine Bewerbungsunterlagen, schwarz-weiß ausgedruckt und zusammengeheftet.

Ok. Weder bei dem Stellenangebot noch irgendwo bei der onlinebewerbung stand ein Datum, aber gut, bei solch einem großen Unternehmen kann man ja fast davon ausgehen, dass Januar zu spät ist um im September die Ausbildung zu beginnen.

Aber warum schicken die mir meine Bewerbungsunterlagen zurück, die ich Papierlos online eingereicht habe?

Einige Zeit später hab ich dann Erfahren, dass die Sachen immer ausgedruckt werden und zusammen mit den per Brief eingegangenen auf einem Stapel zum Personaler wandern. Übrigens ohne Hinweis, dass die Bewerbung online kam und intern ausgedruckt wurde.

Wo jetzt der Vorteil bei diesem Verfahren ist hab ich nicht rausfinden können.

Die zweite onlinebewerbung war bei einem großen Mobilfunkunternehmen. Von denen hab ich nie wieder was gehört. Da ich weiß, dass in dem Jahr Azubis mit schlechteren Schulabschlüssen genommen wurden muss ich ja fast davon ausgehen, dass die Bewerbung irgendwo verloren gegangen ist, sonst hätte man mich ja zumindest zu nem Test/Gespräch eingeladen.

Also auch hier sehr schlecht sowohl fürs Unternehmen als auch den Bewerber.

Geschrieben

Ja, und wie! Erstens mal sage ich das aus eigener Erfahrung und zweitens habe ich neulich Stellenanzeigen analysiert für eine wissenschaftliche Veröffentlichung.

Erstens: Mit Fortbildungen wird geknausert. Die Chefs denken sowieso immer, auf der anderen Seite des Zauns sei das Gras grüner, d.h. sie denken, wenn sie einen Mitarbeiter rausschmeißen oder rausmobben und von einer anderen Firma einen Profi abwerben, dann wird gleich alles besser. Das mag ja für die Firma funktionierten, solange sie gut bezahlt und beim Bewerbungsgespräch wenigstens einen guten Eindruck macht. Aber für den Mitarbeiter ist das sch... Ich habe immer viel Freizeit und eigenes Geld in meine Fortbildung investiert, trotzdem ist mein technisches Wissen inzwischen gnadenlos veraltet. Wenn ich um eine Fortbildung gebeten habe, hieß es: "Besorg dir doch in der Bücherei ein Buch darüber." Das was ich bei meiner normalen Arbeit gelernt habe, war alles ziemlich firmenspezifisch. So arbeitet eh keine andere Firma und die Software-Produkte, in die ich mich eingearbeitet habe, die existieren zumeist nicht mehr. Im Prinzip hätte ich eigentlich nach 20 Jahren Berufstätigkeit nochmal Informatik studieren müssen, um auf den neusten Stand zu kommen. Aber wer macht das schon?

Zweitens: In den Stellenanzeigen suchten sie fast ausschließlich Leute mit mehreren Jahren Berufserfahrung und diversen Qualifikationen und für mich klang das ein wenig wie. "Wir suchen Leute, die ihre Anfängerfehler bitteschön auf Kosten einer anderen Firma gemacht haben". Auffällig war auch, dass im Vergleich zu 2009 nun zwar immer mehr Englischkenntnisse gefordert wurde, aber gleichzeitig auch deutlicher auf Deutschkenntnisse gepocht wird. Also eine Entscheidung gegen ausländische Informatiker?

Hm, ich frage mich gerade, ob man für Informatiker eine Art "Auffrischstudium" anbieten sollte (so ähnlich wie eine Auffrischimpfung). Grundlagen wie Datenbanken oder Netzwerktopologien könnte man da im Schnelldurchlauf durchhecheln, weil sich da nicht so sehr viel geändert hat. Anderes müsste man eher von null an lernen. Objektorientierung war zu meiner Zeit damals noch nicht an der Uni angekommen, obwohl sie schon existierte. Android war damals noch ein Wort, das nur in Science Fiction Romanen existierte.

Geschrieben

Naja ich bin da nicht ganz deiner Meinung. Wer als IT-ler es nicht schafft auf halbwegs aktuellem Stand zu bleiben dem fehlt eine wesentliche Vorraussetzung für den Beruf. Das hat nichts mit Schulungen und Seminaren während Arbeitsszeit zu tun sondern einfach damit wie sehr man sich mit seinem Geschäftsfeld auseinandersetzt. Das hat man in anderen schnellebigen Geschäftsfeldern genauso.

Was größere Weiterbildungen und Zertifizierungen angeht muss jeder für sich sehen ob er das mit dem AG zusammen macht und ggf. sich dafür ans Unternehmen bindet oder sich selbst durchbeißt und dafür alle Freiheiten hat.

Dieses Auffrischungsstudium halte ich für Quatsch entweder du bist entsprechend weit Zertifiziert dass du deinen Kentnissstand nachweisen kannst, oder kannst entsprechende CV Abschnitte vorlegen.

Geschrieben
Naja ich bin da nicht ganz deiner Meinung. Wer als IT-ler es nicht schafft auf halbwegs aktuellem Stand zu bleiben dem fehlt eine wesentliche Vorraussetzung für den Beruf. Das hat nichts mit Schulungen und Seminaren während Arbeitsszeit zu tun sondern einfach damit wie sehr man sich mit seinem Geschäftsfeld auseinandersetzt. Das hat man in anderen schnellebigen Geschäftsfeldern genauso.

Was größere Weiterbildungen und Zertifizierungen angeht muss jeder für sich sehen ob er das mit dem AG zusammen macht und ggf. sich dafür ans Unternehmen bindet oder sich selbst durchbeißt und dafür alle Freiheiten hat.

Dieses Auffrischungsstudium halte ich für Quatsch entweder du bist entsprechend weit Zertifiziert dass du deinen Kentnissstand nachweisen kannst, oder kannst entsprechende CV Abschnitte vorlegen.

Sehe ich nicht so! Ich bin top auf dem neusten Stand, was Managementthemen angeht. Aber jedes Mal wenn ich mich auf eine Stelle bewerbe, dann werfen sie mir vor, dass ich schon lange nicht mehr programmiert habe und auch nie Programmierkurse gegeben habe. Das nervt. Zumal ich mich ja nicht als Java-Trainer bewerbe. Am Ende zählt anscheinend nur Code, Code, Code. Aber ich arbeite immer meine 50-70 Stunden pro Woche für den Job und meine Weiterbildung in Management- und Forschungsthemen. Da habe ich wirklich keine Zeit mehr, in meiner Freizeit nur zum Spaß etwas zu programmieren. Irgendwann muss sogar ich mal schlafen.

Geschrieben
Sehe ich nicht so! Ich bin top auf dem neusten Stand, was Managementthemen angeht. Aber jedes Mal wenn ich mich auf eine Stelle bewerbe, dann werfen sie mir vor, dass ich schon lange nicht mehr programmiert habe und auch nie Programmierkurse gegeben habe.

Wenn ich auf dem neusten Stand bin, was SAP angeht und mich auf Tivoli-Stellen bewerbe, muss ich mich nicht wundern wenn mir vorgehalten wird, ich hätte keine Tivoli-Erfahrung.

Geschrieben (bearbeitet)
Wenn ich auf dem neusten Stand bin, was SAP angeht und mich auf Tivoli-Stellen bewerbe, muss ich mich nicht wundern wenn mir vorgehalten wird, ich hätte keine Tivoli-Erfahrung.

Ja, eh klar! Darum bewerbe ich mich ja auch nicht als Entwicklerin. Dass ich mal vor 15 Jahren eine Fortran-Programmiererin war, interessiert jetzt auch keinen mehr.

Aber das Bekloppte ist eben, dass ich für meine letzten Arbeitgeber keine Expertin war, für gar nichts. Die einen hätten lieber einen Java-Entwickler gehabt, aber trotzdem mich eingestellt. Und bei den anderen hatten die Sharepoint-Entwickler das Sagen. Nun habe ich mich selbständig gemacht und bin wieder Expertin für mein Gebiet, hurra.

Vermutlich ist mein Problem auch ein persönliches. Ich sehe anscheinend aus wie ein kleines Mädchen und meine Ich-bin-Expertin-Nummer nimmt mir darum auch keiner ab. Im letzten Job haben mich die lieben Kollegen mitleidig gefragt, ob es für mich sehr ungewohnt sei, mit Männern zusammen zu arbeitet. Hä??? Ich habe 1990 angefangen zu studieren und bin schon so lange unter Männern, dass ich fast denk, ich sei selbst einer. *grins*

Bearbeitet von AndreaH
Geschrieben
Hä??? Ich habe 1990 angefangen zu studieren und bin schon so lange unter Männern, dass ich fast denk, ich sei selbst einer. *grins*

Was nicht immer ein Vorteil ist ... *hust* ;)

Um auf den Punkt zu kommen wenn du 90 angefangen hast zu studieren solltest du irgendwas um die 15 Jahre Berufserfahrung inne haben. Ich frage mich wo sich dann AGs bei einem lückenlosen Lebenslauf die Frechheit rausnehmen nach entsprechenden Kompetenzen zu fragen - außer da ist noch etwas anderes. Andernfalls wenn du lange auf der Management SChiene bist wirst du vermutlich da auch nicht mehr so schnell rauskommen. Zumal Entwickler laut diverser Studien *pfeif* ja nicht älter als 35 sein dürfen...

Geschrieben (bearbeitet)
Ja, eh klar! Darum bewerbe ich mich ja auch nicht als Entwicklerin. Dass ich mal vor 15 Jahren eine Fortran-Programmiererin war, interessiert jetzt auch keinen mehr.

Du bewirbst dich auf Management-Stellen und wirst gefragt ob Du programmieren könntest? Konzeptionelle Kenntnisse kann man sicherlich verlangen damit Du von deinen "Untergebenen" nicht ver*rscht wirst (als ich damals in der Ausbildung war, hatten wir einen Teamleiter mit 0 technischem Sachverstand. Der hat sich von den Azubis mit den simpelsten Dingen veräppeln lassen und bei jedem noch so offensichtlichen Stuss ein wissendes Gesicht gemacht und genickt. Wie bei den KFZlern und der beleuchteten Kolbenrückholfeder). Aber absolutes Detailwissen ist sicherlich kaum für Leitungsfunktionen notwendig. Du solltest jedoch, wie gesagt, wissen wovon Du sprichst um nicht nur heiße Luft zu produzieren. Das geht nur in der Beratung am 1. Tag beim Presales gut ;)

D.h. entweder hast Du ein massives Defizit bei rudimentären Konzepten (OOP ist absolutes Basiswissen; selbst bei den WiInfs) oder der zukünftige Arbeitgeber hat keine Ahnung ob er nun eine fachliche Führungskraft sucht oder ein Codieräffchen. Im letzten Fall: froh sein, dass es nicht geklappt hat und nach einem AG suchen, der weiß was er will.

Vermutlich ist mein Problem auch ein persönliches. Ich sehe anscheinend aus wie ein kleines Mädchen und meine Ich-bin-Expertin-Nummer nimmt mir darum auch keiner ab. Im letzten Job haben mich die lieben Kollegen mitleidig gefragt, ob es für mich sehr ungewohnt sei, mit Männern zusammen zu arbeitet.

Wie ein kleines Mädchen aussehen kann auch ein Vorteil sein:

a) Vater-Instinkt beim männlichen Vorgesetzten (selbst oft genug gesehen bei einer Bekannten von mir, man muss seine Karten nur richtig zu spielen wissen), bei weiblichen Vorgesetzten rate ich jeder Frau: sofort raus da. Habe noch nie einen Fall erlebt, wo es bei >= 2 Frauen keinen massiven Zickenkrieg gab. Wenn die Damen nur durch eine Hierarchieebene getrennt sind, bekommt die Vorgesetzte meist Panik. Vor allem wenn die Anwärterin jünger und/oder hübscher ist und/oder mehr drauf hat. Es sei denn die Vorgesetzte ist deutlich älter und/oder sucht gezielt einen Nachfolger und Du spielst den Protegé (hier gleiches Kriterium: Mutter-Instinkt).

Und B) Du wirst meist von Anfang an von Kollegen unterschätzt. Ist natürlich blöd wenn Du dann tatsächlich nichts drauf hast und zurecht den "dummes, kleines Mädchen"-Stempel bekommst. Aber ansonsten wirst Du von den Ellenbogen-Typen und Karrieristen nie als Bedrohung angesehen und kannst zur passenden Zeit in Ruhe brillieren.

... und bin schon so lange unter Männern, dass ich fast denk, ich sei selbst einer. *grins*

Solange Dir nicht entfallen ist, wie man das eindeutig bestimmten kann... ;)

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
Ich frage mich wo sich dann AGs bei einem lückenlosen Lebenslauf die Frechheit rausnehmen nach entsprechenden Kompetenzen zu fragen - außer da ist noch etwas anderes.

Im Lebenslauf kann jeder alles behaupten. Bei unserer - mal nicht naeher genannten - Firma mit ein paar Tausend Angestellten werden die Lebenslaeufe von Entwicklern nur zum ersten Aussieben durch die Personaler benutzt. Sobald es zum Bewerbungsgespraech in Person kommt werden die Lebenslaeufe ignoriert. Mir wurde in der Fortbildung gesagt dass ich mirs schenken kann die Lebenslaeufe zu lesen bevor ich mit Bewerben spreche. Ich persoenlich lese mir die trotzdem immer mal gerne durch, aus reiner Neugierde und weil ich die eh per EMail von den Personalern bekomme. Die Lebenslaeufe haben aber im Endeffekt nichts damit zu tun ob jemand eingestellt wird oder nicht.

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