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Geschrieben
... die ganze Betrachtungsweise ist wahnsinnig einseitig und lässt sich aus meiner Erfahrung raus (die sicher nicht representativ ist) in dieser Drastigkeit nicht bestätigen.

Im Allgemeinen find ichs immer ziemlich traurig, wenn jemand versucht die Leute mit solchen einseitigen Darstellungen aufzuhetzen...

Ich würde gerne an deiner Darstellung der Dinge teilhaben. Auch wenn sie nicht repräsentativ sein sollte.

Geschrieben
... Besieht man sich die deutsche Wirtschaft, dann wird langes Lernen und Einsatzfreude für die Karriere heute nicht mehr belohnt, denn die hier ansässigen Firmen setzen vielmehr auf weniger Lohnkosten, die den Gewinn zwar erhöhen, die aber deutsche Arbeitskräfte ins Abseits schicken. Die No-Future-Gesellschaft kann in Deutschland vor allem für die gut ausgebildeten Fachkräfte dieses Landes gelten, denn wie gut auch immer ein deutscher Arbeitnehmer ausgebildet sein kann, ein ausländischer günstiger Arbeiter wird für die Wirtschaft immer interessanter sein. ...

Allein schon diese Aussage. Gute Ausbildung, entsprechendes Engagement und Auftreten sind immer noch ein Garant für eine gute Beschäftigung.

Vor allem wenn wir den IT-Sektor betrachten.

Auch sonst werden überall händeringend bspw. Handwerker gesucht.

Diese pauschalisierenden Aussagen, dass alle Firmen nur noch auf Billiglöhner setzen, lieber 400 € Kräfte beschäftigen als Vollzeitstellen zu schaffen etc.

Das mag für manche Firmen zutreffen. Es ist sicher aber nicht die Norm.

Das die Aussagen zum Fachkräftemangel quatsch sind, da stimme ich voll zu, wir haben keinen generellen Fachkräftemangel in D, dazu habe ich auch weiter vorne im Thread schon deutlich meine Meinung dazu gesagt.

Der Autor dieses Artikels lässt aber eine grundsätzliche "Ausbildung lohnt sich nicht mehr" "Deutsche Firmen sind alle kurzsichtig/doof/böse" "Lass uns alle Auswandern" Stimmung in seinem ganzen Artikel durchscheinen und diese Aussage finde ich maßlos übertrieben.

Geschrieben (bearbeitet)
... Gute Ausbildung, entsprechendes Engagement und Auftreten sind immer noch ein Garant für eine gute Beschäftigung. Vor allem wenn wir den IT-Sektor betrachten. Auch sonst werden überall händeringend bspw. Handwerker gesucht.

Das sehe ich anders. Ich bin viel unterwegs und unterhalte mich projektbedingt mit Kollegen, Kunden, Personalern, Freelancer-Vermittlern, etc. Es wird immer die Stelle bezahlt und nicht deine Ausbildung, dein Engagement, dein Auftreten oder deine Krawatte. Das lässt höchstens das Zünglein an der Waage zu deinen Gunsten ausschlagen wenn es mehrere passende Bewerber für die Stelle gibt. Und evtl. bekommst Du auch auch die 100 EUR mehr im Monat über Budget, die Du im Gespräch gefordert hast.

Diese pauschalisierenden Aussagen, dass alle Firmen nur noch auf Billiglöhner setzen, lieber 400 € Kräfte beschäftigen als Vollzeitstellen zu schaffen etc. Das mag für manche Firmen zutreffen. Es ist sicher aber nicht die Norm.

Da bin ich auch nicht bei Dir. Wenn ich eine Firma habe und Lohnkosten mein größter Faktor sind, versuche ich sie zu senken. Suche ich jemanden für eine eng umrissene Aufgabe, z.B. "Administration Firewall Typ XY + SLESxx" anstatt "(Super-Senior) Netzwerkadmin für 999 Zertifikaten von CISCO, TISP, RHCE, MCSE, ORACLE und EMC", so schaue ich mich auf dem Arbeitsmarkt um wer mir diese Leistung bieten kann. Und dann prüfe ich wieviele sich melden und was ich in den Vorstellungsgesprächen an Gehalt/Benefits bieten muss um jemanden für diese Aufgabe zu begeistern.

Da kannst Du noch so gut auftreten und engagiert oder ausgebildet sein: wenn sich daraufhin ein Student meldet, der sich für 5,50 EUR/Stunde auf 450EUR-Basis prostituiert, zufällig vorher eine Ausbildung gemacht und 3 Jahre lang mit der Firewall und SLES gearbeitet hat, wäre ich blöd ihn nicht einzustellen. Und wenn der Firewall-Typ und SLES gerade so hip sind/waren, dass sich viele Arbeitnehmer diese Skills angeeignet haben und der Markt damit überschwemmt ist (ich denke da an MCSE-Zertfikate damals, Schweinezyklus)? Dann habe ich auch einen entsprechenden Bewerberpool um mir meine Hungerlöhner auszuwählen. Denn wovon ich fast ganz sicher ausgehen kann ist, dass sich diese aufgrund von Überangebot bei ihren Gehaltsforderungen alle gegenseitig unterbieten.

Und wenn ich die Aufgaben eines 60k-Vollzeit-Admins so aufteilen kann, dass ich daraus 4x450 EUR Stellen schaffe und mir dafür Billiglöhner hole statt eine eierlegende Wollmilchsau zu bezahlen, wäre ich dumm es nicht zu tun. Zumindest wenn es mir um Gewinnmaximierung und um das Zufriedenstellen meiner Aktionäre geht. Und ich denke da sind wir uns einig: den wenigsten Firmen geht es um soziales Wirtschaften, sondern um Gewinnmaximierung und Profit.

Der Autor dieses Artikels lässt aber eine grundsätzliche "Ausbildung lohnt sich nicht mehr" "Deutsche Firmen sind alle kurzsichtig/doof/böse" "Lass uns alle Auswandern" Stimmung in seinem ganzen Artikel durchscheinen und diese Aussage finde ich maßlos übertrieben.

Nein. Er rüttelt auf und sagt den Lesern in klaren und unbeschönigten Worten, dass der Fachkräftemangel nur einem dient: dem Drücken der Lohnkosten und der Gewinnmaximierung der Unternehmen. Und dass die Firmen sich einen Dreck um die arbeitslosen und gut ausgebildeten (aber meist älteren) Informatiker in diesem Land scheren wenn sie für weniger Geld einfach Leute aus dem (EU-)Ausland bekommen.

Ich wünschte, das würde auch den Weg in die Mainstream-Medien abseits des Internet finden. Diese klaren Worte sind das Mindeste, was ich angesichts der von Politik und Wirtschaft immer wieder wiederholten Lügen zum Thema "Fachkräftemangel" erwarte. Denn wir wissen ja: wenn man eine Lüge nur oft genug wiederholt, wird sie irgendwann schon geglaubt.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
wenn sich daraufhin ein Student meldet, der sich für 5,50 EUR/Stunde auf 450EUR-Basis prostituiert, zufällig vorher eine Ausbildung gemacht und 3 Jahre lang mit der Firewall und SLES gearbeitet hat, wäre ich blöd ihn nicht einzustellen. Und wenn der Firewall-Typ und SLES gerade so hip sind/waren, dass sich viele Arbeitnehmer diese Skills angeeignet haben und der Markt damit überschwemmt ist (ich denke da an MCSE-Zertfikate damals, Schweinezyklus)? Dann habe ich auch einen entsprechenden Bewerberpool um mir meine Hungerlöhner auszuwählen. Denn wovon ich fast ganz sicher ausgehen kann ist, dass sich diese aufgrund von Überangebot bei ihren Gehaltsforderungen alle gegenseitig unterbieten.

Und wenn ich die Aufgaben eines 60k-Vollzeit-Admins so aufteilen kann, dass ich daraus 4x450 EUR Stellen schaffe und mir dafür Billiglöhner hole statt eine eierlegende Wollmilchsau zu bezahlen, wäre ich dumm es nicht zu tun.

Ich hab das wichtigste Wort mal unterstrichen. Denn WENN das alles so einfach wäre, dann würde das ja jeder machen ... aber irgendwie gibt es ja doch noch genügend normal bezahlte Fachkräfte.

Geschrieben
Und ich denke da sind wir uns einig: den wenigsten Firmen geht es um soziales Wirtschaften, sondern um Gewinnmaximierung und Profit.

Richtig! Erwartet man von Zuhältern, Mänschenhändlern, Gebrauchtwagenv... und Drogendealern ja auch nicht.

Mensch bin ich froh in einem Unternehmen zu arbeiten, das auf seinen Ruf achtet und zähneknirschend über Tarif zahlt.

Geschrieben (bearbeitet)
Ich hab das wichtigste Wort mal unterstrichen. Denn WENN das alles so einfach wäre, dann würde das ja jeder machen ... aber irgendwie gibt es ja doch noch genügend normal bezahlte Fachkräfte.

Ja, bigvic. Gibt es. Aber sicherlich nicht genügend.

Es gibt einfach so kritische Anwendungen/Unternehmen, da muss der Firewall-Admin auch mal richtig tiefe Ahnung von Netzwerken haben. Wenn bei einem Systemausfall dann die 450-EUR-Kraft mit ihrem KnowHow von Firewall XY nicht weiterkommt und keine Zeit ist einen spezialisierten Netzwerker zu holen, dann gibt man lieber 60k p.a. für einen Netzwerk-Guru. Die Komplexität der IT-Landschaften erlaubt es (noch) nicht, dass sich 100 Studenten um das Rechenzentrum einer Bank oder eines Krankenhauses kümmern.

Es ist einach eine Gewinn/Verlust-Rechnung. Wenn mich die paar Stunden Ausfall mehr kosten als das Jahresgehalt des Gurus, weiß ich wo ich zu investieren habe.

Aber die Mode ist es seine Arbeitnehmer nach SOA-Prinzip aufzuteilen und bei Bedarf neu zu orchestrieren. Die einzelnen Dienste (Kenntnisse der AN) werden dann so günstig wie möglich eingekauft oder ausgelagert. Nur bei sehr kritischen Sachen setzt man noch auf echte und entsprechend zu bezahlende Profis.

Richtig! ... Mensch bin ich froh in einem Unternehmen zu arbeiten, das auf seinen Ruf achtet und zähneknirschend über Tarif zahlt.

Wenn man auf seinen Ruf achten will, muss man beim in die Tasche greifen nicht mit den Zähnen knirschen. Wenn die Zähne knirschen ist man dazu gezwungen worden. Jede Wette: Tarif abschaffen und den Unternehmen völlige Gestaltungsfreiheit bei einem riesigen Ressourcenpool geben: was meinst Du wie egal deinem Unternehmen dann plötzlich sein Ruf wäre?

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
Das sehe ich anders. Ich bin viel unterwegs und unterhalte mich projektbedingt mit Kollegen, Kunden, Personalern, Freelancer-Vermittlern, etc. Es wird immer die Stelle bezahlt und nicht deine Ausbildung, dein Engagement, dein Auftreten oder deine Krawatte. Das lässt höchstens das Zünglein an der Waage zu deinen Gunsten ausschlagen wenn es mehrere passende Bewerber für die Stelle gibt. Und evtl. bekommst Du auch auch die 100 EUR mehr im Monat über Budget, die Du im Gespräch gefordert hast.

Aber irgendwo muss man doch mal den Anfang machen um die geforderten Qualifikationen für diese Stelle zu bekommen.

Mit einer guten Ausbildung, Engagement, usw. wird das wohl deutlich einfacher sein.

Geschrieben

Wenn man auf seinen Ruf achten will, muss man beim in die Tasche greifen nicht mit den Zähnen knirschen. Wenn die Zähne knirschen ist man dazu gezwungen worden. Jede Wette: Tarif abschaffen und den Unternehmen völlige Gestaltungsfreiheit bei einem riesigen Ressourcenpool geben: was meinst Du wie egal deinem Unternehmen dann plötzlich sein Ruf wäre?

Ich fürchte, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt. Wir haben weder einen BR noch sind wir Arbeitgeberseitig organisiert zahlen trotzdem weit über Tarif. Wir entwickeln hochkomplexe und komplizierte Anwendungen. Wir sind also angewiesen auf zufriedene und sehr gut ausgebildete Fachleute die uns auch länger als 3 Jahre die Stange halten. Das kostet halt.

PS:Zähneknirschend war eher ironisch gemeint.

Geschrieben (bearbeitet)
Aber irgendwo muss man doch mal den Anfang machen um die geforderten Qualifikationen für diese Stelle zu bekommen.

Mit einer guten Ausbildung, Engagement, usw. wird das wohl deutlich einfacher sein.

Sicher, die Aussage war aber:

... Gute Ausbildung, entsprechendes Engagement und Auftreten sind immer noch ein Garant für eine gute Position.

Und das ist - so pauschal gesprochen - schlicht falsch.

Wenn ich mich festlegen müsste, was ich als Garant für eine gute Position sehe (IMHO gibt es aber nicht "den" Garant) wäre das nur eines: Vitamin B. Und je mehr davon, desto besser. Das Netzwerk eines Sprösslings aus einer Unternehmerfamilie an einer teuren, privaten Hochschule sticht das geknüpfte Netzwerks eines Arbeitersohns an einer staatlicher Uni. Denn die Unigebühren sind vielleicht kein Indikator für eine qualitativ hochwertige Lehre, dienen aber durchaus als passabler als Filter für das "Prekariat", welches sich ein Studium an der teuren Uni nicht würde leisten können. D.h. Du hast an den teuren Hochchulen das allgemein hochwertigere Klientel. Wobei diese "Hochwertigkeit" vererbt und selten durch eigene Leistung errungen wurde. Und keinesfalls mit "Besser" gleichgesetzt werden sollte.

Die Chance ist damit höher, dass Papas Liebling am Ende dann ein Netzwerk aus CTOs, CFOs, Head ofs oder UFOs hat während der Arbeitersohn vielleicht nur mit Abteilungsleitern oder Startup-Gründern klüngeln muss, als dass es anders herum ist.

Ich fürchte, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt.

Oder ich habe dich einfach nur falsch verstanden.

Wir haben weder einen BR noch sind wir Arbeitgeberseitig organisiert zahlen trotzdem weit über Tarif. Wir entwickeln hochkomplexe und komplizierte Anwendungen. Wir sind also angewiesen auf zufriedene und sehr gut ausgebildete Fachleute die uns auch länger als 3 Jahre die Stange halten. Das kostet halt.

Bitte Adresse per PN damit ich direkt eine Bewerbung ablassen kann ;)

Anyway: Glückwunsch zu so einem guten AG. Ist eher die Ausnahme als die Regel, wie ich tagtäglich bei Kunden und Kollegen miterlebe.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
Wenn ich mich festlegen müsste, was ich als Garant für eine gute Position sehe (IMHO gibt es aber nicht "den" Garant) wäre das nur eines: Vitamin B.

Ahh ok. Ich habe das kleine aber wichtige Wörtchen "garant" überlesen.

Ok als Garant dafür würde ich die gute Ausbildung natürlich nicht sehen. Aber es ging ja um eine gute Beschäftigung (wobei "gut" relativ ist) und die bekommt man i.d.R. deutlich einfacher mit den aufgezählten Dingen (wenn man mal von Vitman B absieht).

Anyway: Glückwunsch zu so einem guten AG. Ist eher die Ausnahme als die Regel, wie ich tagtäglich bei Kunden und Kollegen miterlebe.

Btw. Ich bin jetzt seit 1.1. in ner Consulting Firma. Durch gute Einarbeitung und, wie ich meine, recht hohes Engagement meinerseits, wird es demnächst Gespräche zum Gehalt nach der Probezeit geben.

Trotzdem fällt es der Firma nicht allzu leicht, geeignete Bewerber zu finden.

Geschrieben

Wenn sie nicht viele geeignete Bewerber finden, kann das meiner Meinung nach an verschiedenen Dingen liegen. Schlechte Bezahlung, schlechter Ruf in der Branche (eher als Durchlaufstation zu sehen), unbekannte Firma, noch recht neu in der Branche und daher weniger bekannte Kunden, Suche nach Pink Squirels (keine Ahnung, welche Qualifikation und Erfahrung erwartet wird und wie realistisch das ist), Überangebot von Consulting-Firmen in der Gegend, passive Erwartungshaltung (ohne große Bekanntgabe auf der Seite oder in Stellenportalen, dass überhaupt gesucht wird aktuell), dass Leute sich bei der Firma bewerben, anstatt aktiv auf Kandidatensuche zu gehen oder eine Kombination aus mehreren der aufgezählten Dinge.

Geschrieben
Wenn sie nicht viele geeignete Bewerber finden, kann das meiner Meinung nach an verschiedenen Dingen liegen. Schlechte Bezahlung, schlechter Ruf in der Branche (eher als Durchlaufstation zu sehen), unbekannte Firma, noch recht neu in der Branche und daher weniger bekannte Kunden, Suche nach Pink Squirels (keine Ahnung, welche Qualifikation und Erfahrung erwartet wird und wie realistisch das ist), Überangebot von Consulting-Firmen in der Gegend, passive Erwartungshaltung (ohne große Bekanntgabe auf der Seite oder in Stellenportalen, dass überhaupt gesucht wird aktuell), dass Leute sich bei der Firma bewerben, anstatt aktiv auf Kandidatensuche zu gehen oder eine Kombination aus mehreren der aufgezählten Dinge.

Wenn ich die Punkte so durchlese, würde ich am ehesten auf "Überangebot von Consulting-Firmen in der Gegend" tippen. Das Angebot an IT-Stellen hier in der Gegend ist schon recht groß (u.a. viel Industrie).

Gehalt finde ich persönlich recht gut (siehe Gehaltsthread). Beworben habe ich mich damals über eine der gängigen Stellenbörsen.

Geschrieben

[...]Wenn ich mich festlegen müsste, was ich als Garant für eine gute Position sehe (IMHO gibt es aber nicht "den" Garant) wäre das nur eines: Vitamin B. Und je mehr davon, desto besser.[...]

Bitte Adresse per PN damit ich direkt eine Bewerbung ablassen kann [...]

Gerne

quod erat demonstrandum :D

Geschrieben

Wenn ich mich festlegen müsste, was ich als Garant für eine gute Position sehe (IMHO gibt es aber nicht "den" Garant) wäre das nur eines: Vitamin B.

Das ist so. Wobei ich das nicht auf die Uni münzen würde. Die Uni spielt dabei keine Rolle, sondern ist einfach nur eine Begenungsstätte , wie ein Tennis-, Reit- oder Golfclub. Und wer nicht "netzwerken" kann wird es IMMER schwer haben in gewisse Positionen aufzusteigen (und damit meine ich nicht mal Führungspositionen). Ich würde ein gutes Netzwerk gegen nichts eintauschen wollen. Aber man muss dennoch aufpassen, dass man sein Blatt nicht überreizt und komplett wie der letzte Horst da steht. Man muss den Job mindestens mittelmässig erledigen können - sonst wird man auch abgeschossen.

Geschrieben
Ich würde ein gutes Netzwerk gegen nichts eintauschen wollen. Aber man muss dennoch aufpassen, dass man sein Blatt nicht überreizt und komplett wie der letzte Horst da steht. Man muss den Job mindestens mittelmässig erledigen können - sonst wird man auch abgeschossen.

Ich würde eher sagen, dsa man darauf achten sollte, immer mindestens eine Person in seinem Netzwerk zu haben, die einem den Rücken freihält und auf die man sich mindestens 100% verlassen kann. Ansonsten ist man ganz schnell verlassen.

Geschrieben
Das ist so. Wobei ich das nicht auf die Uni münzen würde. Die Uni spielt dabei keine Rolle, sondern ist einfach nur eine Begenungsstätte , wie ein Tennis-, Reit- oder Golfclub.

Genau das sagte ich doch ;)

Das Netzwerk eines Sprösslings aus einer Unternehmerfamilie an einer teuren, privaten Hochschule sticht das geknüpfte Netzwerks eines Arbeitersohns an einer staatlicher Uni. Denn die Unigebühren sind vielleicht kein Indikator für eine qualitativ hochwertige Lehre, dienen aber durchaus als passabler als Filter für das "Prekariat", welches sich ein Studium an der teuren Uni nicht würde leisten können. D.h. Du hast an den teuren Hochchulen das allgemein hochwertigere Klientel. Wobei diese "Hochwertigkeit" vererbt und selten durch eigene Leistung errungen wurde. Und keinesfalls mit "Besser" gleichgesetzt werden sollte.

Die Chance ist damit höher, dass Papas Liebling am Ende dann ein Netzwerk aus CTOs, CFOs, Head ofs oder UFOs hat während der Arbeitersohn vielleicht nur mit Abteilungsleitern oder Startup-Gründern klüngeln muss, als dass es anders herum ist.

Die meisten jungen Leute knüpfen ihr Netzwerk jedoch an der Uni (Ausnahmen im Golfclub bestätigen die Regel, wobei die kein Netzwerk mehr brauchen. Wer mit 18 in einem Golfclub ist, der erbst meist das Netzwerk des Papas).

Aber man muss dennoch aufpassen, dass man sein Blatt nicht überreizt und komplett wie der letzte Horst da steht. Man muss den Job mindestens mittelmässig erledigen können - sonst wird man auch abgeschossen.

Mittelmaß haben wir genug, daran sollte es nicht scheitern.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Steht auch was relevantes ausser "mimimimi" in dem post, was ich uebrersenen habe und vor 20 jahren nicht trotzdem schon vollkommen gleich war, ausser dass jetzt einigen staatlichen einrichtungen halt gesetze gegeben worden sind, um ihr handeln zu "legalisieren"

Geschrieben

Hi,

naja, zum Einen waren vor 20 Jahren nicht alle Umstände gleich, und zum Anderen kannst du von einer 26-jährigen Person auch nicht verlangen Lösungen zu finden. Vermutlich gibt es gar keine wie wir sie vorstellen oder wünschen, wir müssen uns damit abfinden, mehr und mehr unseren Wohlstand zu verlieren, während weniger entwickelte Länder ihren erhöhen. Irgendwann haben wir uns angeglichen, und das war ja der Sinn und Zweck der EU.

Vermutlich grätschen uns nur Indien und China dazwischen.

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