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Geschrieben

ein Bekannter von mir wurde als Key Account Manager eingestellt.

Er sollte die Schnittstelle zwischen der IT und dem Kundenservice sein.

Es folgte ein Vorstellungsgespräch, dann noch ein zweites mit einer Prüfungsaufgabe.

Danach noch 1 Tag Probearbeit. Das Ergebnis: Das Unternehmen hat sich bei der Vielzahl der Bewerber für meinen Bekannten entschieden. Nach der Einstellung wurde er nach 1 Woche entlassen und bis Ende des Monats freigestellt. Die Begründung lautete, er habe nur Excel-Grundwissen und sie suchten jemand der in dem Bereich fit ist.

War das nun eine Fehlbesetzung? Denn das hätte ja nun bei zwei Vorstellungsgesprächen, einem schriftlichen Test und 1 Tag Probearbeit im Vorfeld herausgefunden werden können.

Geschrieben

Hallo bimpfi :)

Es ist schwer zu sagen, wir waren bei dem Vorstellungsgespräch und der Arbeitswoche nicht dabei. Vermutlich können sich Arbeitsabläufe eines Key Account Managers recht stark von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden.

Was aber durchaus auffällt, ist das es offenbar viele Bewerber gab und das Unternehmen lieber keinen beschäftigt, als jemanden der vielleicht den Aufgaben nicht optimal gerecht wird. Das sind beides Faktoren, die nicht gerade für einen Fachkräftemangel sprechen^^ Einige Firmen sollten sich in meinen Augen mehr darum kümmern, den Angestellten Wissen zu vermitteln. Problem daran ist jedoch, dass derjenige, der das Wissen vermittelt in der Zeit kein Geld für das Unternehmen erwirtschaftet, sondern nur kostet.

Das ist ein großes Problem, der Konflikt zwischen Wissensvermittlung und Gewinnmaximierung. Der Gewinn wird den Unternehmen in der Regel wichtiger sein, den Geld ist Überleben. Wissen muss man erst erweitern und an konkrete Aufgaben anpassen, um es zu Geld zu machen. Bei diesem Prozess kann der Erfolg aber durchaus mal länger auf sich warten lassen.

Bin etwas vom Thema abgekommen, vielleicht waren da dennoch interessante Gedanken dabei :)

Geschrieben
... war vermutlich nur eine vorgeschobene Ausrede.

oder es wurde gar kein KAM gesucht, sondern ein Excel-Experte ;-)

Hier muss der KAM allerdings auch ein gewisses Wissen in Excel mitbringen um die nötigen "Zahlen" aufzubereiten.

Gruß Pönk

Geschrieben
seit wann muss ein KAM ein Excel-Spezialist sein? Der hat doch ganz andere Aufgaben... war vermutlich nur eine vorgeschobene Ausrede.

Es kann sein, dass bei der Stelle als KAM auch Kalkulationen ein Bestandteil sind, die mit Excel gemacht werden sollen. Da braucht man evtl. etwas mehr Knowhow als die Grundlagen.

Gast UnknownX
Geschrieben

Ich glaube bei dem Laden hätte ich mich nur ganz schwer zurückhalten können, wenn ich er gewesen wäre. Schade, dass hier nicht der Unternehmensnamen auftaucht. Professionell sind die sicherlich nicht, das sollten auch die Kunden wissen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ein Hervorragendes Beispiel der unfähigkeit von Personalern und Managern. Ein kleiner Konzern sucht ständig und Händeringend nach "Fachkräften". Eingestellt dürfen aber nur Bachelor und MA. Fachinformatiker nur, wenn mind. 10 Jahre Berufserfahrung auf dem Konto stehen.

Und gerade gehen Projekte den Bach runter, weil man per se, einfach keine "niederen" FI einstellen will - so die Aussage eines 2 nd Level Mitarbeiters.

Herzlichen Glückwunsch! Unternehmen, wie sie die Welt nicht braucht!

Geschrieben
Ein Hervorragendes Beispiel der unfähigkeit von Personalern und Managern. Ein kleiner Konzern sucht ständig und Händeringend nach "Fachkräften". Eingestellt dürfen aber nur Bachelor und MA. Fachinformatiker nur, wenn mind. 10 Jahre Berufserfahrung auf dem Konto stehen.

Und gerade gehen Projekte den Bach runter, weil man per se, einfach keine "niederen" FI einstellen will - so die Aussage eines 2 nd Level Mitarbeiters.

Herzlichen Glückwunsch! Unternehmen, wie sie die Welt nicht braucht!

das gute ist ja, diese firmen schaffen sich schnell selber wieder ab :)

Geschrieben

Naja in gewisser Weise kann man die Firmen schon verstehen. Man will im Grunde den Besten der Besten. Und das ein Studium tiefgreifender als eine Ausbildung ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Den Studenten fehlt nur mitunter die Praxis. Ich merke ja zum Beispiel selber das mir viel Theorie, zum Beispiel im Design von Software bzw. deren Architektur fehlt und ich mir das jetzt selbst erlesen muss. Wenn das aber von einem Einsteiger verlangt wird, nimmt man halt lieber den studierten Entwickler der das schon so im Studium gelernt hat.

Geschrieben
Wenn das aber von einem Einsteiger verlangt wird, nimmt man halt lieber den studierten Entwickler der das schon so im Studium gelernt hat.

Das Problem ist, dass es meistens eben nicht verlangt wird.

In der Aufgabenstellung sind bei vielen Firmen "nur" FI-Tätigkeiten gefragt, wünschen tut man sich aber einen Bachelor / Master (für das Gehalt eines FIs natürlich) und beschwert sich später ob der mangelnden Praxiserfahrung...

Wenn die Firmen endlich dazu übergehen würden, bedarfsgerecht einzustellen, statt sich den Prof. Prof. Dr. Dr. rer. nat. phil. für den Druckersupport in den Helpdesk setzen zu wollen, wäre schon viel gewonnen.

Geschrieben

Wenn die Firmen endlich dazu übergehen würden, bedarfsgerecht einzustellen, statt sich den Prof. Prof. Dr. Dr. rer. nat. phil. für den Druckersupport in den Helpdesk setzen zu wollen, wäre schon viel gewonnen.

Irgendwie passiert das manchmal tatsächlich...

Ich habe in Mal eine Stelle als "Konfigurationsmanager" für den Client-Support gesehen, wo ein Ingenieur (FH) gesucht wurde. Es waren eher Hilfs-Tätigkeiten genannt. Da konnte ich nur den Kopf schütteln.

Die Stelle ist schon seit 1 Jahr ausgeschrieben.

Geschrieben
das gute ist ja, diese firmen schaffen sich schnell selber wieder ab :)

Leider nicht. das Untermehmen ist groß in Fahrt und kommt damit durch. Der Namen ist auch bekannt.

Geschrieben
Leider nicht. das Untermehmen ist groß in Fahrt und kommt damit durch. Der Namen ist auch bekannt.

naja dann eben nicht schnell :P, aber diese praktiken werden unweigerlich dazu führen.

Gast UnknownX
Geschrieben
Leider nicht. das Untermehmen ist groß in Fahrt und kommt damit durch. Der Namen ist auch bekannt.

Offene Stellen über längeren Zeitraum können auch nur funktionieren weil entweder a) die bisherigen Mitarbeiter die Mehrarbeit ohne murren mitmachen oder B) es gar keinen wirklich Bedarf gibt.

Grundsätzliche würde ich daher das Unternehmen meiden.

Und wer fahrt aufnimmt, kann trotzdem gegen eine Mauer fahren ;).

Geschrieben
Abbrecherquoten bis zu teilweise 50% an deutschen Hochschulen, das sind grob geschätzte 500 000 Studenten die jährlich ohne Abschluss in die freie Wirtschaft gehen. Habe gelesen, es soll zu wenig Ingenieure geben. Bittesehr, nehmt einen Studienabbrecher aus einem technischen Studiengang, die Auswahl ist groß und den müsst ihr geringer entlohnen weil kein Uniabschuß, so gibt es noch Kosteneinsparung.

Hinzu kommen inoffziell etwa 6 Millionen Arbeitslose dazu die einen Job suchen.

Viele Abbrecher machen nach der Exmatrikulation aber dann eine Lehre . Es ist halt nicht jeder dafür geschaffen, an Hochschulen zu studieren. Sei es aufgrund der Selbstdisziplin, sei es, weil sie sich das ganz anders vorgestellt haben, sich Interessen ändern, sich die persönliche Situation ändert (z.B. Freundin wird schwanger und es ist finanziell einfach nicht mehr drin, weiter studieren zu gehen) oder aus welchen Gründen auch immer.

Klar haben einige davon etwas auf dem Kasten - das können sie dann aber in einer Ausbildung beweisen, oder aber sie zertifizieren sich entsprechend, damit sie irgendetwas nachweisen können.

Einen Studienabbrecher ohne jeglichen Nachweis für seine Qualifikation würde ich persönlich auch nicht einfach so einstellen, wenn ich fürs gleiche Geld (oder halt etwas mehr) entweder einen ausgebildeten Fachinformatiker oder aber einen Absolventen bekommen könnte, der sein Studium abgeschlossen hat. Woher soll ich denn vorher wissen, was er kann, wenn er bisher keinerlei Nachweise darüber abgelegt hat?

Klar gibt es auch Kurse, die er vielleicht bestanden hat, aber das in Prozent zum voll ausgebildeten zu setzen ist doch recht schwierig. Und mit 30% des Lohnes werden sich wohl nur die wenigsten zufrieden geben, auch wenn sie nur 30% der geforderten Leistung erbringen können. Und dann ist es natürlich auch noch wichtig, welche 30% der Leistung er denn erbringen kann - die einfachen Aufgaben kann eventuell auch jemand anders mit übernehmen - wichtig sind hier die komplexeren Aufgaben.

Bei einem Einstiegsgehalt von sagen wir mal einfach 45k/Jahr für einen Uni-Absolventen wären das dann bei einem Uni-Abbrecher mit 30% Leistung gerade einmal 13,5k/Jahr. Dafür wird wohl kaum jemand in Vollzeit arbeiten gehen wollen. Da bekommt man bei der Ausbildung ja teilweise schon mehr bezahlt heutzutage.

Kommt aber halt auch immer sehr stark drauf an, für was man denn jemanden sucht und wie wichtig dessen Aufgaben für das Unternehmen sind.

Vor allem kleine IT-Firmen können es sich einfach nicht leisten, eine Stelle mehrmals mit einer Fehlbesetzung zu besetzen und sich dadurch eventuell jemand passenden durch die Lappen gehen zu lassen, weil die Stelle aktuell blockiert ist und kein Budget für eine zusätzliche Stelle vorhanden ist.

Klar bringt jemand, der vielleicht nur 30% des Wissens hat rein theoretisch mehr Leistung für das Unternehmen, als wenn die Stelle nicht besetzt wird.

Aber hier mal ein kleines Beispiel: Wenn jemand ein komplettes Firmennetzwerk designen soll, sich aber nur mit den Switchen auskennt, dann bringt einem das nicht wirklich etwas, wenn er auch das Firewalldesign, Routing, Serveranbindungen , WAN-Design, SAN-Design u.s.w. entwerfen soll. Denjenigen könnte man zwar als "Zuarbeiter" vielleicht gut gebrauchen - für das was er machen soll, ist er jedoch nicht wirklich geeignet und kommt somit für die Position auch nicht in Frage.

Genauso jemand, der ein komplexes mathematisches Programm entwickeln soll, jedoch von objektorientierter Programmierung keine Ahnung hat oder bisher nur Schnittstellen programmiert hat und noch nichtmals theoretische Ahnung von der Materie hat, die er programmieren soll.

Das heisst nicht, dass Studienabbrecher als Quereinsteiger keine Chance haben, aber sie müssen halt etwas nachweisen können, anhand dessen man ihre Leistung beurteilen kann, oder aber sich entsprechend weiterbilden, um ihre Chancen zu erhöhen.

Geschrieben

Stack Overflow Careers: Deutsche Entwickler im weltweiten Vergleich unterbezahlt - Golem.de

... Laut der Umfrage verdienen Programmierer in Deutschland pro Jahr durchschnittlich 53.376 US-Dollar (rund 48.000 Euro). 68.860 US-Dollar sind es in Großbritannien, 72.875 US-Dollar in Dänemark. US-Entwickler führen die Gehaltsskala mit durchschnittlich 89.631 US-Dollar Jahresgehalt an. ...

Und dann wundert man sich über den (angeblichen) Fachkräftemangel ...

Gast UnknownX
Geschrieben

Ohne den Vergleich mit den landestypischen Lebenshaltungskosten ist die Aussage nichts wert.

Geschrieben
Ohne den Vergleich mit den landestypischen Lebenshaltungskosten ist die Aussage nichts wert.

Einmal das und dann bitte auch beachten:

Befragt wurden rund 26.000 Teilnehmer aus 157 Ländern, darunter etwa 2.000 aus Deutschland, 4.700 aus den USA, 2.500 aus Indien, 2.400 aus Großbritannien und 832 aus Polen. Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
Geschrieben

Bei derartigen Vergleichslisten bei den verdiensten muss man aber auch noch diverse Faktoren mit einbeziehen.

  • Wie viel Steuern muss man abführen vom Lohn?
  • Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten bzw. was bekomme ich für mein Geld im entsprechenden Land?
  • Wohnkosten? (Eine Wohnung in New York kostet z.B. doch bedeutend mehr Miete, als eine Wohnung in Cheyenne, Wyoming.)
  • Was muss ich zusätzlich noch davon bezahlen (bestimmte Versicherungen z.B.)?
  • Wie viele Stunden pro Monat arbeitet jemand dort im Schnitt und wie viele Urlaubs- und Feiertage hat man?
  • In welcher Region? Im Silicon Valley hat man als ITler z.B. doch bedeutend höhere Chancen, einen gutbezahlten Job zu bekommen, als in der tiefsten Provinz in North Dakota.
  • Alters- und Arbeitslosenabsicherung?

Man sieht also - man kann es so nicht 1:1 übernehmen und auch wenn man irgendwo mehr verdient, heisst das noch lange nicht, dass man mit dem Geld dann auch besser leben kann.

Geschrieben (bearbeitet)

Der "Fachkräftemangel" von dem man in verschiedenen Branchen oft hört, ist gerade in Deutschland meist eine große Lüge. Das wird von Politik und Wirtschaft verbreitet, damit es einen Überschuss z. B. an ITlern gibt und man so die Gehälter drücken kann. Gäbe es wirklich einen Mangel, müssten die Gehälter steigen, da genau wie in anderen Märkten auch auf dem Arbeitsmarkt eine Verknappung einer Ressource zu steigenden Preisen, also Gehältern führt. Vergleicht man Deutschland im internationalen Vergleich, bilden wir schon fast das Schlusslicht. Es gibt kaum ein anderes Industrieland wo IT-Fachkräfte schlechter bezahlt werden. Selbiges gilt übrigens auch für diverse Ingenieurs-Berufe, wo auch immer geschrien wird es gäbe zu wenig Fachkräfte. Es sollte eher heißen "Es gibt genug Fachkräfte, aber die sind uns noch nicht billig genug".

Diese Geschichten werden Verbreitet um den Wettbewerb unter Arbeitnehmern in einer Branche anzuheizen und so die Gehälter zu drücken, ich würde das also nicht glauben, zumindest gilt das nicht für Deutschland. In manch anderem Land mag das eventuell zutreffen und für den ein oder anderen mag es vielleicht Sinn machen auszuwandern - nicht zuletzt um dieser betrügerischen Arbeitswelt in Deutschland eins auszuwischen ;)

@über mir

Du hast das Thema ja direkt aufgegriffen wie ich sehe. Es ist natürlich schwierig, all diese Faktoren mit einzuberechnen. Allerdings zählt doch in Wirklichkeit, wie viel eine Arbeit dem Arbeitgeber letztendlich Wert ist, unabhängig von den Lebenshaltungskosten oder diversen Abgaben, die man hat. Außerdem gibt es verschiedene andere Möglichkeiten einen Vergleich heran zu ziehen, beispielsweise indem man andere Branchen als Referenz nimmt, also den Vergleich zieht, wie gut IT-Fachkräfte im Vergleich zu anderen Branchen bezahlt werden. Auch da schneiden deutsche IT-Fachkräfte schlecht ab. Außerdem ist auch das Wachstum der Realgehälter ein guter Referenzwert. Da muss man leider sagen gucken alle Arbeitnehmer in Deutschland in die Röhre, egal welcher Branche. In kaum einem anderen Land in Europa sind die Realgehälter so langsam gestiegen, wie in Deutschland, auch wieder ein gutes Indiz dafür, dass sich Deutsche auf dem Arbeitsmarkt gerne unter Wert verkaufen bzw. gerne Buckeln und sich mit allem abspeisen lassen. Einzig der GDL schreibe ich etwas Rückgrat zu ;)

Bearbeitet von JakeTheDog
Geschrieben

Also ich kann mich eigentlich über meine Bezahlung nicht beschweren im Vergleich zu anderen Berufssparten.

Ich bewese mich aber auch nicht im 30-40k-Bereich, wie diverse Leute dies jahrelang machen (Helpdesk z.B. meist im unteren 30k-Bereich).

Natürlich hat das aber auch was mit der Qualifikation zu tun und wie man sich verkaufen kann und natürlich auch, was die Firmen bereit sind für bestimmte Qualifikationen zu bezahlen.

JAhrelange Spezialisierung auf einen Bereich wird natürlich anders bezahlt als das Wissen / die Qualifikation eines gerade ausgelernten FISI, der noch nie produktiv gearbeitet hat.

Unter anderem kommt mir dabei natürlich auch zu Gute, dass ich ca 8 Jahre lang als Consultant unterwegs war und somit interessante Projekte im In- und Ausland bei renomierten Firmen hatte, die als Referenz nicht verkehrt sind...

Eigentlich jeder in der IT kann mit dem entsprechenden Willen für eine Weiterqualifizierung und der Investiotion von etwas Zeit, sowie der Bereitschaft, für einen job auch mal umzuziehen oder sonstige Einschränkungen in kauf zu nehmen, durchaus auf ein gutes Gehalt kommen.

Wer natürlich im SD rumhockt und das für ihn so ausreichend ist, der muss sich auch nicht wundern, wenn sein Gehalt stagniert - sein Wissen tut es mehr oder weniger ja auch. Er lernt zwar Sachen dazu, aber sein Wissen bleibt so ziemlich auf dem gleichen Level, wenn er nicht an zusätzlichen Weiterbildungen teilnimmt.

Geschrieben

Mich schreckt es teilweise ab mich irgendwo zu bewerben. Überall wird ein Bachelor, Master ö.Ä. verlangt.

Ich habe mich damals für eine "nur" Ausbildung entschieden (ist jetzt 7 Jahre her) und gedacht das ich damit weiter komme eventuell auch mal vorgezogen werde. Ist das in der Realität wirklich so das ein Bechelor o.Ä. mehr Chancen hat?

Geschrieben

Es kommt auf Dein Fachwissen und Deine Erfahrung an. Ich bewerbe mich - wenn übehaupt - fast nur auf Stellen mit Bachelor, Master oder vergleichbar.

Zum Ende meiner Probezeit hieß es, dass mein Chef eigentlich jemanden mit 10 Jahren Erfahrung (evtl. sogar mit akademischen Abschluss) gesucht hat. Ich habe aber so einen Enthusiasmus, Neugierde und fachliche Kompetenz ausgestrahlt, dass er mich als FISI mit 2 Jahren Berufserfahrung genommen hat. Es kommt einfach auf die Person und Lernfähigkeit an.

Geschrieben

also Fachkräftemangel? *räusper, nacken-knacken* Dann schreib ich mal...

Ich höre und lese immer vom Fachkräftemangel, dann kommt mir ein Beispiel aus dem Fernsehen gerade recht...

Eine IT Firma in XYZ sucht DRINGEND einen Software-Programmierer. Gebotenes Gehalt (13 Monatsgehälter) bei 80.000€

Umzug wird bezahlt, ein Haus wird finanziert, Firmenwagen, 32 Tage Urlaub im Jahr...

Und angeblich meldet sich kein einziger Bewerber. Am Ende muss die Firma perSkype einen Inder anheuern, der in Indien bleibt, weil es in Deutschland scheinbar kein Interesse gibt.

Auf der anderen Seite wollen die Firmen zwar Fachkräfte... aber bestenfalls als Zeitarbeiter im Mindestlohn. Weil so eine Feste Arbeitskraft kostet Geld.

Früher wurde mir von meinem Vater immer diese Lustige Geschichte erzählt:

Gesucht wird ein Mitarbeiter, 2 Doktortitel sind Minimum (Medizin und Ingenieur), Dazu bitte 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen XYZ, Führerschein, Bereitschaft zum Umzug, eigener Wagen, Sprachkentnisse in Englisch, Deutsch, Französisch, Russisch, Polnisch, Japanisch, Spanisch und Chinesisch Sehr gut in Sprache und Schrift. Dazu bringen Sie der Firma Monatlich 10.000€ mit und sind nicht Älter als 16 Jahre. Bewerbungsschluss war gestern!

Geschrieben
Es kommt auf Dein Fachwissen und Deine Erfahrung an. Ich bewerbe mich - wenn übehaupt - fast nur auf Stellen mit Bachelor, Master oder vergleichbar.

Zum Ende meiner Probezeit hieß es, dass mein Chef eigentlich jemanden mit 10 Jahren Erfahrung (evtl. sogar mit akademischen Abschluss) gesucht hat. Ich habe aber so einen Enthusiasmus, Neugierde und fachliche Kompetenz ausgestrahlt, dass er mich als FISI mit 2 Jahren Berufserfahrung genommen hat. Es kommt einfach auf die Person und Lernfähigkeit an.

Und du hast selber kein Studium abgeschlossen?

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