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Geschrieben
Ja, du stehst auf dem Schlauch ;)

Er wollte damit nicht ausdrücken, dass meine Aussage falsch wäre, sondern dass sich die Firmen damit in der Tat selbst ins Knie schießen und dadurch offensichtlich nicht wissen was sie tun.

WAUW. Der Schlauch war dann doch ziemlich rießig.

Klasse, ich glaub ich sollte die goldene Medaille des Ironieressistenten bekommen. hab sie mir redlich verdient.

Sorry :S

Geschrieben
Was das mit dem Fachkräftemangel zu tun hat? Ich verstehe den Fachkräftemangel eher so, dass sie engagierte Leute mit langjähriger Berufserfahrung suchen und zwar JETZT, SOFORT, GESTERN. Da hat keiner Zeit/Lust/Geld diese jetzt erst auszubilden und dann noch 10 Jahre Erfahrung sammeln zu lassen.

Genau so ist es. Ein Bekannter meines Vaters hat eine IT-Firma gegründet (>100 Mitarbeiter). Auch er beklagt sich über Fachkräftemangel. Bewerber hätte er genug, nur nicht mit den geforderten Spezialkenntnissen.

Geschrieben
Genau so ist es. Ein Bekannter meines Vaters hat eine IT-Firma gegründet (>100 Mitarbeiter). Auch er beklagt sich über Fachkräftemangel. Bewerber hätte er genug, nur nicht mit den geforderten Spezialkenntnissen.

Auch hier wieder 3 Möglichkeiten:

1. Mehr bezahlen und Fachkraft zur Not abwerben (Habe die Fachkraft (fast) sofort, muss aber viel zahlen)

2. Fachkraft mit nicht perfekt passenden Kenntnissen einstellen und schulen (Habe die Fachkraft erst später, muss mittelmäßig viel zahlen)

3. Vergütung wie bisher lassen und rumjammern (Fachkraft wird nicht kommen und ich kann schön auf den Standort Deutschland schimpfen)

;)

Geschrieben (bearbeitet)
Auch hier wieder 3 Möglichkeiten:

1. Mehr bezahlen und Fachkraft zur Not abwerben (Habe die Fachkraft (fast) sofort, muss aber viel zahlen)

Würde ja nichts am theoretischen Fachkräftemangel in Deutschland ändern, ob jetzt Betrieb A oder Betrieb B das Problem hat.

Und ich glaube wenn ein AG EU-weit sucht, der wird auch was finden und das nicht mal unbedingt für höhere Kosten, sondern meist nur mit dem Nachteil, dass die Fachkraft eben "nur" englisch und (noch) kein deutsch spricht. Aber das ist - vor allem für deutsche KMUs - leider oft ein Problem.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
Würde ja nichts am theoretischen Fachkräftemangel in Deutschland ändern, ob jetzt Betrieb A oder Betrieb B das Problem hat.

Auf kurze Sicht stimmt das natürlich.

Aber ich glaube dem AG wird egal sein, ob ein anderer AG jetzt Probleme hat ;)

Auf lange Sicht würde dieses Verhalten (abwerben oder höhere Gehälter) zu einem höheren Lohnniveau führen. Dieses würde wieder mehr Leute die Ausbildung / das Studium durchführen lassen, da sie sich ein höheres Gehalt versprechen können. :)

Was das mit den ausländischen Fachkräften angeht, die irgendwo aus der EU kommen: Yup, das unterschreibe ich :)

Geschrieben
Erfolgsformel der Sieger (Teamwork)

Quelle

Sicherlich auch ein wichtiger Punkt innerhalb der IT.

Funktioniert nur mit einem guten Betriebsklima.

2. Fachkraft mit nicht perfekt passenden Kenntnissen einstellen und schulen (Habe die Fachkraft erst später, muss mittelmäßig viel zahlen)

3. Vergütung wie bisher lassen und rumjammern (Fachkraft wird nicht kommen und ich kann schön auf den Standort Deutschland schimpfen)

;)

Bei vielen Firmen gelten Punkt 2 und 3.:D

Übrigens, mit Geld kann man NICHT alles regeln.:)

Geschrieben
Auf lange Sicht würde dieses Verhalten (abwerben oder höhere Gehälter) zu einem höheren Lohnniveau führen. Dieses würde wieder mehr Leute die Ausbildung / das Studium durchführen lassen, da sie sich ein höheres Gehalt versprechen können.

Die Absolventen hätten die geforderte Spezialkenntnisse aber trotzdem nicht, auch wenn die Unternehmen besser bezahlen würden. Also würden vom höheren Lohnniveau nur die wenigen, bereits vorhandenen Spezialisten profitieren.

Der Fachkräftemangel ist doch von den Unternehmen selbst produziert, weil sie zu geizig sind, ihre Fachkräfte selbst auszubilden. Man hat wohl Angst, dass der Spezialist, den man erst teuer ausgebildet hat, dann zur Konkurrenz abwandert.

Geschrieben

Der Fachkräftemangel ist doch von den Unternehmen selbst produziert, weil sie zu geizig sind, ihre Fachkräfte selbst auszubilden. Man hat wohl Angst, dass der Spezialist, den man erst teuer ausgebildet hat, dann zur Konkurrenz abwandert.

Richtig, aber im Prinzip wandern diese Fachkräfte nicht ab, weil Spezialisierung

und das Erwerben von Erfahrungen viele Jahre dauert und man deshalb der

Firma auch treu bleibt.

Ich würde nicht für z.B. 100 Euro mehr, nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit

das Risiko eingehen und einen neuen Arbeitsplatz annehmen.

Es wäre auch nicht fair.

Im übrigen muss man auch so ehrlich sein, dass kein anderer Arbeitgeber

für Neuanfänger das gleiche Gehalt zahlt, wie für jemanden der schon seit 20 Jahren dabei ist. (Da muss man ja ein Superspezialist sein)

Die Unternehmen wären gut beraten, wenn Sie neue Mitarbeiter und die, die schon lange dabei sind ausbilden.

In der Regel wechseln diese Mitarbeiter hinterher nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
Bewerbung ohne Namen, ohne Bild und ohne Alter

Anonyme Bewerbungen: Bewerbung ohne Namen, ohne Bild und ohne Alter - Golem.de

Was meint ihr?

Hat zwar eigentlich nicht wirklich was mit den Thred hier zu tun, aber ich finde die Idee Anonyme Bewerbungen sehr sinnvoll.

Ich bin nämlich schon der Meinung, dass die Arbeitgeber leider sehr stark vorher aussortieren und das nach eigentlich diskriminierenden Punkten.

Also wenn da steht Jahrgang 1958.... aussortiert

Oder der Name lautet Ali Özbir.... aussortiert

Das gleiche gilt beim Foto. Ich glaube, wenn es um Stellen geht, wo man viel Kundenkontakt hat, werden bestimmt Leute mit lichtem Haar oder etwas korpulente Leute aussortiert.

Dass Foto ist zwar schon seit einigen Jahren keine Pflicht mehr, aber wirklich durchgesetzt hat sich das nicht. Die meisten schicken trotzdem Bewerbungen mit Lichtbild und man hat glaube ich auch bessere Chancen mit Foto als ohne.

Die Erfahrung habe ich nämlich schon selbst gemacht, als ich vor paar Monaten mich um einen Nebenjob gekümmert habe, hab mich bei 3 Unternehmen beworben und 2 Mal mit Bild und einmal ohne, weil ich halt nur noch 2 Bewerbungsfotos hatte und nicht nochmal extra dafür zum Fotografen wollte. Naja aufjedenfall hab ich bei den Unternehmen mit Bild eine Einladung erhalten und bei den Unternehmen ohne Bild sofort eine Absage. Zufall? Man weiss es nicht!

Bearbeitet von alpa021
Geschrieben (bearbeitet)

Fachkräftemangel hat auch was mit fehlenden Bewerbungen zu tun. Das sind doch klare Anzeichen für die Angst vor dem Mangel. Ich bin daher der Meinung, dass es gut zu dem Thema passt. Der Mangel hat nicht nur einen Grund (fehlende eigene Ausbildung) und diese Nebenaspekte müssen wir auch betrachten.

Ich bin nämlich schon der Meinung, dass die Arbeitgeber leider sehr stark vorher aussortieren und das nach eigentlich diskriminierenden Punkten.

Was auf Dauer zu einem Fachkräftemangel führen kann, wenn nicht genug alternative Bewerber vorhanden sind.

Bearbeitet von geloescht_nibor
Geschrieben

Weiterbildung mittels Online-Vorlesungen

Academic Earth | Online Courses | Academic Video Lectures

In den Medien hört man des öfteren, dass Deutschland Fachkräfte aus dem Ausland holen will. Möglicherweise auch Absolventen von Universitäten ala Havard, Stanford, Yale, etc. Wieso also nicht durch offene Vorlesungen ein wenig von deren Erkenntnissen lernen. Ich finde solche Vorlesungen sehr hilfreich um beispielsweise in eine Programmiersprache richtig einzusteigen. Über iTunes findet man noch mehr solcher Vorlesungen in der deutschen Sprache.

Glaubt ihr der Mangel liegt also auch an der Faulheit der Leute, indem sie diese Optionen nicht nutzen?

Geschrieben

Der Fachkräfte Mangel, den viele hier besprechen, lässt sich einzig und allein durch eine fundierte Ausbildung der Mitarbeiter mit (anschließender) äquivalenter Bezahlung lösen.

Das Unternehmen nicht ausbilden, weil sie Angst haben, das der MA danach zur Konkurrenz abwandert kann nur darin begründet liegen das man WEIß das der MA nach der Ausbildung mehr Geld verdienen kann als er bei diesem Unternehmen verdient...

Ich sehe hier im Thread das das Problem irgendwie sehr einseitig angeschaut wird.

Wenn ich eine Firma bin, ich bilde meinen MA aus damit er für meine Firma (Fachgebiet xyz) arbeiten kann, bilde sozusagen selbst einen Spezialisten aus und anschließend bezahle ich diesen ordentlich (also seinem Aufgabengebiet angemessen und nicht merklich schlechter als die Konkurrenz zahlen würde) dann wird mir dieser MA auch nicht zu einer Konkurrenz Firma abwandern...

Geschrieben
Fachkräftemangel hat auch was mit fehlenden Bewerbungen zu tun. Das sind doch klare Anzeichen für die Angst vor dem Mangel. Ich bin daher der Meinung, dass es gut zu dem Thema passt. Der Mangel hat nicht nur einen Grund (fehlende eigene Ausbildung) und diese Nebenaspekte müssen wir auch betrachten.

Was auf Dauer zu einem Fachkräftemangel führen kann, wenn nicht genug alternative Bewerber vorhanden sind.

Nach allen Informationen, die ich habe, und den Erfahrungen aus meinen eigenen Bewerbungen, mangelt es den Firmen nicht an qualifizierten Bewerbern, sondern nur an Bewerbern mit den gewünschten Spezialkenntnissen.

Geschrieben
Weiterbildung mittels Online-Vorlesungen

Academic Earth | Online Courses | Academic Video Lectures

In den Medien hört man des öfteren, dass Deutschland Fachkräfte aus dem Ausland holen will. Möglicherweise auch Absolventen von Universitäten ala Havard, Stanford, Yale, etc.

Warum sollten die nach Deutschland kommen, wenn ihnen hier beinahe 50 % des Gehalts an Steuern und Abgaben abgezogen wird? Meine Schwester lebt in USA und arbeitet dort als Rechtsanwaltsgehilifin. Sie verdient netto genau so viel wie ich, weil sie nur 15% Steuern zahlt, ich aber 40%. Gut, sie hat noch ein Kind, vielleicht macht das auch etwas aus.

Geschrieben

Hi,

mangelt es den Firmen nicht an qualifizierten Bewerbern, sondern nur an Bewerbern mit den gewünschten Spezialkenntnissen.

hä? Wenn ein Bewerber nicht die gewünschten Spezialkenntnisse besitzt, ist er auch nicht qualifiziert (genug) für die gesuchte Position. D.h. ja nicht, dass er generell unterqualifiziert ist, aber für diese Stelle fehlt eben noch etwas.

Und wenn der AG der Meinung ist, dass dieses "etwas" zu viel zum nebenbei Erlernen ist, ist er AN in den Augen des AG für diese Stelle nicht geeignet.

Geschrieben

Das Argument, das Firmen teure Weiterbildungen scheuen, weil sie Angst hätten, der Angestellte könne sich danach eine besser bezahlte Stelle suchen, ist Mumpitz.

Es kommt sehr oft vor, das bei besonders kostspieligen Weiterbildungen vorher ein Vertrag aufgesetzt wird, in dem der Angestellte sich verpflichtet, nach der Weiterbildung eine bestimmte Zeit in der Firma zu bleiben oder bei einer vorzeitigen Kündigung dem AG die Kosten der Weiterbildung zu erstatten.

Geschrieben

Hallo allesamt,

ich bin gestern auf eine Veranstaltung aufmerksam geworden die sich mit dem Thema interessant auseinandersetzt. Anstelle von Abschreckung werden It- Spezialisten eingeladen zu einer gemeinsamen Grillveranstaltung, die ein miteinander kommunizieren ermöglichen soll.

Den Link zur Veranstaltung gibt es auch und den Post den ich fand:

„SPAM-Ferkel grillen... Hört sich lustig an :-)“

Cirquent Java-BBQ

Alles unter dem Thema „Prozessoptimiert Grillen // Java-BBQ // Frankfurt und München“

Geschrieben

Fachkräftemangel: Drei Viertel aller Unternehmen können Stellen nicht besetzen - Wirtschaftspolitik - Wirtschaft - FAZ.NET

Keine Trendwende in Sicht

Eine hohe Nachfrage bestehe zudem nach dual ausgebildeten Bewerbern - etwa nach IT-Fachleuten, aber auch im Handel und in der Gastronomie. Eine Trendwende sei nicht in Sicht, 49 Prozent der Befragten erwarteten ganz im Gegenteil für die kommenden fünf Jahre in ihrem Unternehmen einen Mangel an hochqualifizierten Fachkräften.

Soso ...

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