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Na endlich ist der Mist vorbei!


Lalelu

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Die IHK-Prüfung ist gelaufen und ich habe bestanden.

Das war wirklich die blödsinnigste Prüfung , die ich jemals gemacht habe.

Während der Ausbildung hatte ich zwei Dozenten, die unter anderem auch in Prüfungsauschüssen sitzen. Beide haben Routing falsch erklärt,weil sie es nicht verstanden haben. Das war wirklich hanebüchener Mist. Einer der beiden hat dann auch noch das OSI Modell auf den Kopf gestellt und bewiesen, daß er auch das nicht verstanden hat.

Während der Prüfungsvorbereitung musste ich dann feststellen, daß die Prüfungen vor Fehlern wimmeln. Mein Gott, wie peinlich für die IHK. Da war klar, daß 5-10 Punkte an die IHK gehen, weil die zu dusselig sind einwandfreie Prüfungen zu erstellen.

Dann macht man in 35Stunden ein Projekt, von dem jeder weiss, dass allein eine gute Doku nicht in 35Stunden zu machen ist. Alle wissen, die Zeitvorgaben werden nicht eingehalten, aber man hält daran fest.

Zu guter letzt die Erstellung der Präsi. Da hat man dann soviel Zeit wie man möchte. Es gibt durchaús Leute die 100 Stunden an ihren Folien basteln. Wie realistisch.

Man macht ein Projekt in "35"Stunden und darf dann eine Präsentation erstellen, die jeden zeitlichen Rahmen sprengt.

Aber.Ende gut alles gut.

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Während der Prüfungsvorbereitung musste ich dann feststellen, daß die Prüfungen vor Fehlern wimmeln. Mein Gott, wie peinlich für die IHK.
Was hat den die Prüfung mit der IHK zu tun?

Da war klar, daß 5-10 Punkte an die IHK gehen, weil die zu dusselig sind einwandfreie Prüfungen zu erstellen.
Welche IHK erstellt schon gerne Prüfungen?
Dann macht man in 35Stunden ein Projekt, von dem jeder weiss, dass allein eine gute Doku nicht in 35Stunden zu machen ist. Alle wissen, die Zeitvorgaben werden nicht eingehalten, aber man hält daran fest.
Schliesst du gerade von Dir auf andere?
Zu guter letzt die Erstellung der Präsi. Da hat man dann soviel Zeit wie man möchte. Es gibt durchaús Leute die 100 Stunden an ihren Folien basteln. Wie realistisch.
Das ist aber kein versäumnis der IHK, sondern ein Defizit bei Prüflingen. Jedoch kann man einfach mal die Schuld weitergeben.
Man macht ein Projekt in "35"Stunden und darf dann eine Präsentation erstellen, die jeden zeitlichen Rahmen sprengt.
Das ist schon deine Angelegenheit.
Aber.Ende gut alles gut.
Na denn Glückwunsch.
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Das war wirklich die blödsinnigste Prüfung , die ich jemals gemacht habe.
Ein Kommentar, den man jedes Jahr aufs neue hört. Erstaunlich.

Während der Ausbildung hatte ich zwei Dozenten, die unter anderem auch in Prüfungsauschüssen sitzen. Beide haben Routing falsch erklärt,weil sie es nicht verstanden haben.
Nobody is perfect. Vielleicht ist es auch nur falsch bei dir angekommen?! Und selbst wenn: Was schlägst du dann vor? Dass nur jemand eine Prüfung abnehmen darf, der vorher bewiesen hat in jedem (auch noch so kleinen Teilgebiet) absolut sicher zu sein? Dann stell dich schonmal darauf ein, dass sehr sehr wenige Prüfer übrig bleiben sollen. Bin ja mal gespannt, wer dann die ganze Arbeit macht.

Während der Prüfungsvorbereitung musste ich dann feststellen, daß die Prüfungen vor Fehlern wimmeln.
Siehe oben. Dein Posting wimmelt übrigens auch von Fehlern - ziehe ich deshalb Rückschlüsse auf deine Vorbereitung oder denke mir "mein Gott, wie peinlich ist der denn, dass er sowas hier schreibt"?

Dann macht man in 35Stunden ein Projekt, von dem jeder weiss, dass allein eine gute Doku nicht in 35Stunden zu machen ist.
Das behauptest du. Ich kenne genügend Beispiele, die zeigen, dass es sehr wohl innerhalb der Zeit möglich ist. Welche nachprüfbaren Beweise hast du denn für die Verallgemeinerung?
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Nobody is perfect. Vielleicht ist es auch nur falsch bei dir angekommen?! Und selbst wenn: Was schlägst du dann vor? Dass nur jemand eine Prüfung abnehmen darf, der vorher bewiesen hat in jedem (auch noch so kleinen Teilgebiet) absolut sicher zu sein?

Sorry, aber wer als Prüfer solche Details nicht kennt, der hat auch irgendwo die ehrenamtliche Tätigkeit verfehlt.

Bearbeitet von Fraggla
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Siehe oben. Dein Posting wimmelt übrigens auch von Fehlern - ziehe ich deshalb Rückschlüsse auf deine Vorbereitung oder denke mir "mein Gott, wie peinlich ist der denn, dass er sowas hier schreibt"?

Ach weiss Du, mein Posting darf ruhig vor Fehlern nur so wimmeln. Ich stell mich auch nicht hin und will Germanistik-Studenten prüfen. Dann wäre es schon peinlich..:)

Das behauptest du. Ich kenne genügend Beispiele, die zeigen, dass es sehr wohl innerhalb der Zeit möglich ist. Welche nachprüfbaren Beweise hast du denn für die Verallgemeinerung?

Beweise ^^ Ein wenig albern. Wo sind denn Deine Beweise?^^.

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Dann macht man in 35Stunden ein Projekt, von dem jeder weiss, dass allein eine gute Doku nicht in 35Stunden zu machen ist. Alle wissen, die Zeitvorgaben werden nicht eingehalten, aber man hält daran fest.

Ich habe auch deutlich länger als die von mir angegeben 9 Stunden gebraucht.

Krass sind aber die Vorgaben der IHK Berlin ("Leitfaden zur IHK-Abschlussprüfung Fachinformatiker Systemintegration /Stand: 21. Januar 2010"):

"Die Gesamtzeit für die Durchführung der Projektarbeit ist durch die Ausbildungsverordnung mit höchstens 35 Stunden vorgegeben. Sie sollte mindestens 28 Stunden betragen. Der Zeitanteil für die Erstellung der Dokumentation sollte nicht mehr als 15 % der Gesamtzeit betragen." Quelle

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Ich habe die Prüfung mittlerweile 2 Jahre hinter mir und muss Lalelu in allen Punkten Recht geben, eine schlechtere, praxisfernere Prüfung habe ich davor und danach (im Studium) nicht zu Gesicht bekommen.

Besonders Recht hast du natürlich was das Projekt angeht, die Zeitangaben sind völlig irrwitzig, damals war mir das schon klar, aber mangels Berufserfahrung habe ich das so nicht ausgesprochen, heute weiß ich sicher, dass sich Projekte, wie sie in den IHK-Prüfungen üblich sind niemals sinnvoll in 35h umsetzen lassen. Außer man nimmt wirklich den letzen 0815-Schrott á la "Einrichtung eines Seminarraumes" oder "Planung einer Drucklösung blablabla".

Die zu erfüllenden Vorgaben machen jedes anspruchsvolle Projekt kaputt, das Ergebnis ist Lug und Trug und jeder weiß es. Ich habe Präsi+Doku mit einer guten und einer sehr guten Note bestanden, nur hatten weder Doku nach Präsi etwas mit dem eigentlichen Projekt zu tun, denn das hätte den Rahmen gesprengt. Das Ende vom Lied war, dass ich mir ne Woche Urlaub genommen habe und die echte Doku schnell so zurecht gebogen habe, wie es die Prüfer gerne sehen wollten (ich hatte alte, sehr gut benotete Dokus als Vorlage), im Prinzip habe ich alles inhaltlich um 90% gekürzt und zusammen gefasst, um die Vorgaben einzuhalten. Das Ergebnis war eine 1 für die Doku, eine 2 in der Präsi.

Ganz ehrlich: Was sagt eine gute Abschlussnote in einem IT-Ausbildungsberuf aus? Meiner Meinung nach nichts, denn die Prüfung hat einfach nichts mit dem zu tun, was ein guter Informatiker können muss, nun könnte man argumentieren, dass sie eben die theoretische Seite abdeckt, das tut sie aber auch nicht, denn die theoretischen Grundlagen, die im Ausbildungsrahmenplan stehen sind viel zu dünn, um damit auch nur eine Woche als Informatiker zu überleben.

Mein Verbesserungsvorschlag wäre, dass der theoretische Teil viel allgemeiner und deutlich anspruchsvoller gestaltet wird, dazu muss mindestens ein Fach, dass sich mit mathematischen Grundlagen der Informatik beschäftigt eingeführt werden. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon in verwunderte Gesichter geschaut habe, als ich erzählte, dass es in der IT-Ausbildung keine Mathematik gibt. Dinge wie "Der Betrieb und sein Umfeld" können dafür gestrichen werden, WISO im Prinzip auch, braucht eh kein Mensch und wenn doch -> Wikipedia.

Der praktische Teil muss deutlich freier gestaltet werden, das Projekt muss einen realistischen Rahmen bekommen, ein Durchführungszeitraum von 2 Monaten wäre sicher angebracht. Außerdem bin ich dafür, dass - sofern möglich - tatsächlich etwas praktisches gezeigt wird, denn ich kenne einige Anwendungsentwickler, die sich einfach alles aus den Fingern gesaugt und so gut bestanden haben, dass kann nicht Sinn der praktischen Prüfung sein. Als Tischler kann ich auch nicht von meinem ach so tollen Möbeldtück erzählen, ohne es jemals gebaut zu haben, in der IT-Abschlussprüfung ist das möglich. Das Argument: "Das werden die Prüfer dann schon durch gezielte Fragen heraus bekommen" ist Unsinn, wenn man halbwegs selbstsicher präsentieren kann und ein wenig Fachwissen hat, kann man dort alles als sein Projekt verkaufen.

Bearbeitet von pascal87
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Ich weiß gar nicht was ihr euch da immer so drüber aufregt...

Dass die Projekte häufig (sicherlicht NICHT immer) länger dauern als in der Doku beschrieben, ist nunmal so. Aber das sollte mMn nicht allzu große Differenzen beinhalten, denn wenn man ein Projekt richtig vorbereitet und sich im Vornherein ein paar Gedanken dazu macht, dann schafft man das Projekt in einer Arbeitswoche sicherlich. Für die Doku gehen dann eben nochmal 1-2 Tage drauf, das sollte es dann aber eigentlich gewesen sein.

Was den Sinn der Prüfungen angeht:

Selbst an Uni's wirst du Aufgaben finden die

a) doof gestellt

B) schlicht und einfach falsch sind

Es sind nunmal alles Menschen, auch bei der IHK ;)

Zudem haben die Prüfer afaik die Möglichkeit hier anders zu bewerten als die Bewertungsgrundlage der IHK hergibt. Sprich: Ist deine Aufgabe zweifellos und nachvollziehbar richtig, wird dir sicherlich kein Punkt dafür abgezogen ;)

Was hier zu den Ausbildungsinhalten zu hören ist, finde ich auch ein wenig merkwürdig.

Nur weil ein Ausbilder im Betrieb gleichzeitig auch im Prüfungsausschuss sitzt, heißt das nicht zwangsweiße dass er auch ein Spitzen-Ausbilder ist. Vice Versa natürlich das gleiche.

Deine Ausbildungszeit stellt ja keine Schulzeit dar, wo bleibt die Eigeninitiative?

Wenn ich merke dass mir in irgend einem Bereich die Kenntnisse nicht richtig vermittelt werden können, hab ich zwei Möglichkeiten:

a) mal in der Schule nachfragen ob man es dort erklärt bekommt

B) wenn a) nicht möglich, SELBST lernen

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Ich habe die Prüfung mittlerweile 2 Jahre hinter mir und muss Lalelu in allen Punkten Recht geben, eine schlechtere, praxisfernere Prüfung habe ich davor und danach (im Studium) nicht zu Gesicht bekommen.

Besonders Recht hast du natürlich was das Projekt angeht, die Zeitangaben sind völlig irrwitzig, damals war mir das schon klar, aber mangels Berufserfahrung habe ich das so nicht ausgesprochen, heute weiß ich sicher, dass sich Projekte, wie sie in den IHK-Prüfungen üblich sind niemals sinnvoll in 35h umsetzen lassen. Außer man nimmt wirklich den letzen 0815-Schrott á la "Einrichtung eines Seminarraumes" oder "Planung einer Drucklösung blablabla".

Die zu erfüllenden Vorgaben machen jedes anspruchsvolle Projekt kaputt, das Ergebnis ist Lug und Trug und jeder weiß es. Ich habe Präsi+Doku mit einer guten und einer sehr guten Note bestanden, nur hatten weder Doku nach Präsi etwas mit dem eigentlichen Projekt zu tun, denn das hätte den Rahmen gesprengt. Das Ende vom Lied war, dass ich mir ne Woche Urlaub genommen habe und die echte Doku schnell so zurecht gebogen habe, wie es die Prüfer gerne sehen wollten (ich hatte alte, sehr gut benotete Dokus als Vorlage), im Prinzip habe ich alles inhaltlich um 90% gekürzt und zusammen gefasst, um die Vorgaben einzuhalten. Das Ergebnis war eine 1 für die Doku, eine 2 in der Präsi.

Ganz ehrlich: Was sagt eine gute Abschlussnote in einem IT-Ausbildungsberuf aus? Meiner Meinung nach nichts, denn die Prüfung hat einfach nichts mit dem zu tun, was ein guter Informatiker können muss, nun könnte man argumentieren, dass sie eben die theoretische Seite abdeckt, das tut sie aber auch nicht, denn die theoretischen Grundlagen, die im Ausbildungsrahmenplan stehen sind viel zu dünn, um damit auch nur eine Woche als Informatiker zu überleben.

Mein Verbesserungsvorschlag wäre, dass der theoretische Teil viel allgemeiner und deutlich anspruchsvoller gestaltet wird, dazu muss mindestens ein Fach, dass sich mit mathematischen Grundlagen der Informatik beschäftigt eingeführt werden. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon in verwunderte Gesichter geschaut habe, als ich erzählte, dass es in der IT-Ausbildung keine Mathematik gibt. Dinge wie "Der Betrieb und sein Umfeld" können dafür gestrichen werden, WISO im Prinzip auch, braucht eh kein Mensch und wenn doch -> Wikipedia.

Der praktische Teil muss deutlich freier gestaltet werden, das Projekt muss einen realistischen Rahmen bekommen, ein Durchführungszeitraum von 2 Monaten wäre sicher angebracht. Außerdem bin ich dafür, dass - sofern möglich - tatsächlich etwas praktisches gezeigt wird, denn ich kenne einige Anwendungsentwickler, die sich einfach alles aus den Fingern gesaugt und so gut bestanden haben, dass kann nicht Sinn der praktischen Prüfung sein. Als Tischler kann ich auch nicht von meinem ach so tollen Möbeldtück erzählen, ohne es jemals gebaut zu haben, in der IT-Abschlussprüfung ist das möglich. Das Argument: "Das werden die Prüfer dann schon durch gezielte Fragen heraus bekommen" ist Unsinn, wenn man halbwegs selbstsicher präsentieren kann und ein wenig Fachwissen hat, kann man dort alles als sein Projekt verkaufen.

Du sprichst mir aus der Seele. Endlich mal einer der sagt wie es ist und auch vernünftig erklärt.

Danke.

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Ganz ehrlich: Was sagt eine gute Abschlussnote in einem IT-Ausbildungsberuf aus? Meiner Meinung nach nichts, denn die Prüfung hat einfach nichts mit dem zu tun, was ein guter Informatiker können muss
Naja das Problem ist nicht auf das Abschlussprojekt einer IT-Ausbildung beschränkt. Im Hochschulbereich wird auch immer gerne die Diplom- bzw. Bachelorarbeit als Referenz angegeben, bzw. man achtet darauf, was für ein Thema und welche Note dort bearbeitet/erreicht wurde. Und genauso wie bei FI ist es hier auch - in der Praxis hat man mit dem, was man in der Abschlussarbeit gemacht hat auch selten etwas zu tun. Gemacht wird es trotzdem immer wieder.

Das soll das ganze nicht als weniger fragwürdig dastehen lassen, allerdings hat sich das ganze über viele Jahre eingebürgert und es dürfte sehr schwierig werden dagegen anzukommen. Was wäre die Alternative?

Mein Verbesserungsvorschlag wäre, dass der theoretische Teil viel allgemeiner und deutlich anspruchsvoller gestaltet wird, dazu muss mindestens ein Fach, dass sich mit mathematischen Grundlagen der Informatik beschäftigt eingeführt werden.
Klare Zustimmung.

Ich befürchte nur, das wird einen "interessanten" Effekt haben. Zu meiner Berufsschulzeit sollten wir bei einer Aufgabe im Wirtschaftsunterricht die erste Ableitung einer Funktion bilden. Was glaubst du, was das plötzlich einen Aufstand gab? Unter Informatikern! Wie man es wagen könnte solche höchst mathematischen Kenntnisse zu fordern, wo wir doch eine IT-Ausbildung machten und kein Studium der Mathematik. Keine erfundene Geschichte, erlebte Praxis.

Meine Prognose: Ein nicht geringer Teil aller IT-Azubis wollen überhaupt nichts mit den anspruchsvolleren Themen (zu denen sicherlich auch ein gesunder mathematischer Unterbau gehört) zu tun haben. Entweder weil man sich so larifari durch die Ausbildung "durchwurschteln" möchte oder weil man es schlicht und ergreifend nicht kann und auch nicht die Energie aufbringen möchte es sich anzueignen.

Als Ergebnis würde sich in dem von dir beschriebenen Falle wahrscheinlich die Meinung durchsetzen "Eine IT-Ausbildung ist viel zu schwierig und theoretisch". Folgen daraus: Weniger Azubis, weniger "Durchdringung" am Arbeitsmarkt, schlechteres Standing, und so weiter.

Versteh mich nicht falsch, ich wäre sehr stark für deinen Vorschlag einfach mehr von den Azubis zu verlangen - auch abseits vom Tellerrand - aber als Realist befürchte ich der Schuss würde nach hinten losgehen.

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Und wieder: Fachinformatiker != Informatiker

Mathe gehört eigentlich mit in die Ausbildung, da stimme ich zu. BWL, Wiso und das ganze Kram allerdings auch. Dann besser Religion oder Sport streichen, wobei man auch hier wieder Gründe für eine Beibehaltung finden könnte.

Den Zeitraum auszudehnen halte ich für Quatsch. Dann werden 2 Monate als Projektzeitraum gesetzt und die Leute werden 3 oder 4 Monate hinein investieren, also die Grenzen genauso aufweichen wie jetzt auch. Außerdem würde das die Betriebe und Auszubildenden stärker belasten und beim Durchfallen des Auszubildenden könnte es zeitliche Probleme geben. Es werden 35 oder 70 Stunden als Projektdauer vorgegeben und es gibt einen heimlichen Common Sense darüber, dass diese Zeit für eine sehr gute Dokumentation und Präsentation i.d.R. nicht reicht. Nicht schön, aber da alle mitspielen, sehe ich darin auch keine Katastrophe. So ist es doch bei anderen Dingen im Leben auch. Offiziell darf man 50 km/h innerorts fahren und alle fahren um die 55 km/h. Würde man die Grenze auf 60 km/h anheben, um diesen Spielraum zu unterbinden, dann würden die Leute stattdessen 65 oder 70 km/h fahren. Ist doch aber auch gar nicht schlimm, jeder weiß es und damit kann man leben.

Wer ein fingiertes Projekt so selbstsicher darstellen kann, dass er eine gute Note bekommt, dann ist er offenbar qualifiziert genug um den Abschluss zu bekommen, oder? Natürlich ist das nicht optimal, aber es ist bei manchen Projekten schwierig oder unmöglich, vor dem Prüfungsausschuss eine Praxisvorführung zu zeigen. Man müsste dann Projekte einfordern, die auch für eine Produktvorführung geeignet sind und das verstößt u.U. gegen die Anforderungen des Betriebes und eng die Vielfalt der Projekte ein. Außerdem gibt es auch hier genug Schlupflöcher, denn das würde immer noch nichts darüber aussagen, ob der Auszubildende das Projekt selbst umgesetzt hat. Letztlich wäre das eine bürokratischere Lösung mit wenig Gewinn.

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Ich hatte gestern meine mündliche Prüfung.

Im Fachgespräch sollte ich dann etwas zu Subnetting sagen und das anhand eines Beispiels aus meinem Projekt erläutern.

Im Projekt hab ich das Netz 10.200.0.0/16 zugeteilt bekommen und in mehrere Netze zu 10.200.y.0/24 aufgeteilt.

Dann fragte der Prüfer mich, wieviele Netze ich dann erhalte. Ich antwortete natürlich da ich ein Oktett im Netzanteil frei zur Verfügung habe 256, also die Netze 0-255.

Darauf meinte der ernsthaft, ob ich da nicht noch was abziehen müsste :rolleyes:.

Ich konnte im Fachgespräch alles beantworten, darüber bin ich sehr froh. Es kam mir aber so vor, dass die Fragen recht einfach waren (nix Projektmanagement, nix protokollspezifisches, kein Spezialwissen).

lg bömi

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Unser System scheitert an mehreren Stellen:

1. Ein Teil der Ausbilder (nicht alle) hat diese Bezeichnung nicht verdient. Wenn man von Möbel aufbauenden Anwendungsentwicklern hört (anderer derzeit heiz diskutierter Thread), hat da mindestens einer den Sinn von Azubis nicht verstanden.

2. Es herrscht Fachkräftemangel in allen Bereichen. Leider werden bestimmte Bereiche mit unfähigen Personen besetzt. Ein ITS-Lehrer, der Routing und OSI-Modell nicht versteht, gehört in dem Thema nicht vor eine Klasse. Ich persönlich hatte ein Jahr lang einen Lehrer in Programmieren, der noch nicht einmal ein Hello-World-Programm schreiben konnte.

3. Die Prüfungen werden nicht vernünftig getestet/kontrolliert. Es sollte doch eigentlich kein Problem sein, eine deutschlandweite Prüfung im Vorfeld 10 oder 20 "Fachkräften" zu geben, damit die sie testhalber durcharbeiten. Damit würden wohl 95% bis 100% der enthaltenen Fehler locker herausgefiltert.

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Im Projekt hab ich das Netz 10.200.0.0/16 zugeteilt bekommen und in mehrere Netze zu 10.200.y.0/24 aufgeteilt.

Dann fragte der Prüfer mich, wieviele Netze ich dann erhalte. Ich antwortete natürlich da ich ein Oktett im Netzanteil frei zur Verfügung habe 256, also die Netze 0-255.

Darauf meinte der ernsthaft, ob ich da nicht noch was abziehen müsste :rolleyes:.

Schon mal daran gedacht dass er einfach wissen wollte ob du weißt WO man beim Subnetting etwas abziehen muss. Hättest du dir jetzt einfach mal das 2^8-2 (von den Hosts) gemerkt und das unwissend auf die Netz-Anzahl übertragen, hättest du geantwortet dass du zwei abziehen müsstest und schon hätte er dich erwischt...

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Schon mal daran gedacht dass er einfach wissen wollte ob du weißt WO man beim Subnetting etwas abziehen muss. Hättest du dir jetzt einfach mal das 2^8-2 (von den Hosts) gemerkt und das unwissend auf die Netz-Anzahl übertragen, hättest du geantwortet dass du zwei abziehen müsstest und schon hätte er dich erwischt...

Kam mir nicht so vor, aber möglich. Ich möchte hier wirklich nicht die Kompetenz der Prüfer in den Abgrund reisen. Sie wirkten auf mich aber nicht sonderlich auf meinen Themenbereich vorbereitet. So ging jedenfalls ca. die Hälfte des Fachgespräches über VoIP, obwohl das mit meinem Projekt nix zu tun hatte (hab das nur in der Doku in der Einleitung, wo ich den Betrieb vorgestellt habe, erwähnt).

Aber ich sollte mich nicht beschweren... (zumindest bis die Ergebnisse da sind ;-)).

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für München:

einer der Prüfer ist vorbereitet, weil er die Dokumentation vorher gelesen hat und sich vorbereiten konnte. Die beiden anderen Prüfer "erarbeiten" sich das Thema erst während des Vortrags.

Natürlich sind mündliche Prüfungen (aus Sicht der Geprüften) immer ein Trauerspiel und unfair. Aber schlagt doch mal 'ne Alternative vor ... Azubis für 2 Wochen (oder 2 Monate) in 'ne Jugendherberge einsperren und dann irgendein Projekt durchziehen lassen? Aber schön immer in Einzelzimmer, damit sie nicht abschreiben ...

Oder sollen drei Prüfer jeweils bei euch in den Firmen auftauchen und euch einen Tag über die Schulter schauen und zusehen, wie ihr arbeitet?

Ich bin mal böse: um die Fähigkeiten eines Schmiedes zu testen, reicht ein Stück Eisen, eine Wärmequelle, ein Amboss, ein Hammer und eine Zange. Das läßt sich schnell organisieren.

Aber gerade die Fachinformatiker haben eine Ausbildungs- und Einsatzbreite, die mit solchen standatisierten Tests kaum erschlagbar ist. Oder wollt ihr ein Test, wer in 2 Stunden ein möglichst perfektes "hello world" in 3 Sprachen programmieren kann?

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Ich habe die Prüfung jetzt schon seit 5 Jahren hinter mir, aber ich fand die Prüfung gar nicht so schlecht.

Für mich als Anwendungsentwickler war zwar ziemlich viel Anteil dabei, der im ersten Blick für einen Anwendungsentwickler uninteressant scheinen mag (z.B. Subnetting), aber in den 5 Jahren hat sich schon öfter herausgestellt, dass es nicht schaden kann, wenn man zumindest grob darüber bescheid weiß.

Den Wiso-Teil hat man vermutlich in jedem Beruf zumindest in ähnlicher Form, das ist einfach ein allgemeiner Teil, wie das Leben als Arbeitnehmer halt so läuft und welche Rechte man hat. Ist auch nicht schlecht zumindest grob darüber bescheid zu wissen.

Die einzige ähnlich praxisorientierte Prüfung die ich je gemacht habe, war wohl die Führerscheinprüfung.

Wenn ich mir dagegen anschaue, was ich in der Schule für Prüfungen schreiben musste oder gar die Abschlussprüfung, war da weit mehr Zeug dabei, das mich nicht interessiert hat und das ich wirklich nie mehr gebraucht habe. Aber gut, das kommt auch daher, dass man sich zu Schulzeiten noch nicht so spezialisiert und eher den allgemeinen Einlauf verpasst bekommt.

Im Gegensatz zu anderen Themengebieten entwickelt sich die IT halt wahnsinnig schnell weiter. Daher ist es mir durchaus verständlich, dass es schwierig ist die Prüfung zu erstellen. Aktuell soll sie ja auch sein. Die Führerscheinprüfung ist da jahrelang erprobt, da verändert sich auch über die Jahre nicht viel. Bei der FI[sI|AE] Prüfung ist das nur schwer möglich und würde man es so machen, würden sich alle beschweren, was in der Prüfung für veralteter Mist abgefragt wird.

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Ich befürchte nur, das wird einen "interessanten" Effekt haben. Zu meiner Berufsschulzeit sollten wir bei einer Aufgabe im Wirtschaftsunterricht die erste Ableitung einer Funktion bilden. Was glaubst du, was das plötzlich einen Aufstand gab? Unter Informatikern! Wie man es wagen könnte solche höchst mathematischen Kenntnisse zu fordern, wo wir doch eine IT-Ausbildung machten und kein Studium der Mathematik. Keine erfundene Geschichte, erlebte Praxis.

Das gabs so ähnlich bei uns in einer SAE-Klassenarbeit. Aber eigentlich noch schlimmer. Aufgabe war ein Programm zu schreiben, welches eine einzugebende IP-Adresse in die bitweise Schreibweise umwandeld. Und dieses Umrechnen von Dezimal in Dual hat zu Proteststürmen geführt. Oder war der Rechenweg anders herum? Naja egal. Wie auch immer. Das war auch davor schonmal Thema in ITS, wie man das rechnet. Und wurde mit Aufgaben auch da in einer Klassenarbeit abgefragt.

Sind eben alles FISIs in der Klasse. Die wollen halt keinen Code schreiben. Sie werden dann schon im Beruf merken, ob sie lieber hunderte User von Hand anlegen. ;-)

Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre den FIAE abzuschaffen und stattdessen den MATSE weiter bekannt zu machen.

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Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre den FIAE abzuschaffen und stattdessen den MATSE weiter bekannt zu machen.

Das ist aber noch mal ein ganz anderes Kaliber. Hatte versucht, in die Schiene zu kommen, da mein Lebenslauf aber nicht ganz so gradlinig war, hat's leider nicht geklappt.

Ein ehemaliger Klassenkamerad von mir hat damals noch den Mathematisch-Technischen Assistenten gemacht, und das war richtig heftig, wenn man keine Vorliebe für Mathe hatte.

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Was ist das?

Mathematisch-technsicher Softwareentwickler. Auch ein Ausbildungsberuf aber nicht so weit verbreitet. Wirklich mit Fokus auf Algorithmen. Viel Mathe. Hoher Anspruch. Kann man sich wohl auf manche Studiengänge anrechnen lassen. Ich kenne den aber auch nur von dem, was ich drüber gelesen habe. Was ich gelesen habe hört sich aber gut an.

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Was ich gelesen habe hört sich aber gut an.

Stimm ich dir voll und ganz zu, aber über 50% der gestandenen FIAEs würden den Abschluss wohl nicht schaffen. In der Regel muss man mindestens ein gutes Abi mit Mathe-LK vorweisen (am besten noch einen Info-LK dazu) um eine Chance auf einen Ausbildungsplatz und das bestehen der Prüfung zu haben.

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