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FachAbi gemacht - Studium oder Ausbildung?


looop

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Hallo Leute,

ich habe dieses Jahr mein Abi gemacht und schon meine Bewerbungen an ein paar Unis versendet.

Da Informatik als Studiengang momentan (zumindest in Stuttgart/Vaihingen) keinen NC hat, hoffe ich, dass ich mit meinem schlechten Schnitt von 3.0 genommen werde.

Eigentlich habe ich nicht wirklich große Lust auf's Studieren, doch ich will später keine Probleme im Arbeitsmarkt kriegen.

Ich hatte nun auf dem Technischen Gymnasium Informatik als Profilfach und es hat mir einen heiden Spaß gemacht, worauf ich richtig Lust auf eine Ausbildung bekommen habe.

Ich hatte mich erst vor dem Gehalt nach der Ausbildung verschreckt, aber wenn ich mir z.B. den Thread hier über den "Verdienst" durchlese, dann merke ich, dass die Unterschiede nicht allzu Groß ausfallen, bzw. sich zwischen 500 - 1000Euro beruhen, und dass man nach einer gewissen Berufserfahrung sowieso mehr verdient.

Mein Wunschverdienst war eigentlich an ca. 3500/Monat angesetzt, und das verdienen wohl auch so einige hier, natürlich mit 6-10 Jahren Berufserfahrung, was allerdings kein Problem wäre.

Da ich in Böblingen wohne und Hewlett Packard hier einen Ausbildungsort hat, überlege ich mir, ob ich nicht bei HP eine Ausbildung machen sollte.

Dazu habe ich ein paar Fragen:

1. Hätte ich mit 3.0 Durchschnitt überhaupt eine Chance?

2. Was ist so der Durchschnitssverdienst bei HP, nach der Ausbildung?

3. Wie sieht es mit den Übernahmechancen aus?

4. Würdet ihr an meiner Stelle studieren, oder eine Ausbildung zum FIAE machen?

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Hi,

Eigentlich habe ich nicht wirklich große Lust auf's Studieren, doch ich will später keine Probleme im Arbeitsmarkt kriegen.

damit hast du dir deine Frage doch schon selbst beantwortet. Und was du hinterher verdienst, hängt von dir und deinen Fähigkeiten ab, nicht von deinem Abschluss.

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1. Hätte ich mit 3.0 Durchschnitt überhaupt eine Chance?
Als Abiturient hast du 2 Vorteile: Zum Einen bist du (deutlich) älter als die Haupt- und Realschüler die sich auch auf die Ausbildungsplätze bewerben (mit allen Vorteilen die ein höheres Alter mit sich bringt) zum anderen hast du einen höheren Bildungsabschluss (dh du solltest mehr wissen als die andern).

Es kommt natürlich darauf an welche Fächer deinen Schnitt nach unten gezogen haben. Schlechte Noten in reinen Lernfächern lassen sich (fast) nur mit Faulheit erklären, und wer will schon einen faulen Azubi?

2. Was ist so der Durchschnitssverdienst bei HP, nach der Ausbildung?

3. Wie sieht es mit den Übernahmechancen aus?

Das Wichtigsste wäre für mich eher die Qualität der Ausbildung. Mit einer guten Ausbildung findest du, auch wenn du nicht übernommen wirst, fast überall einen Job. Ich würde mich nicht zu sehr auf HP einschießen, gerade weil sich 99% der Ausbildungssuchenden (auch) bei den großen, bekannten Firmen bewerben. Z.B bildet die Telekom zwar sehr viel aus, übernimmt aber nur einen geringen Anteil der Azubis dann auch (Quelle: Bekannte die bei der Telekom eine Ausbildung gemacht haben, also nur subjektiv), ich weiß nicht ob HP das anders handhabt.

4. Würdet ihr an meiner Stelle studieren, oder eine Ausbildung zum FIAE machen?
Du schreibst ja selbst dass du nicht studieren willst, warum also studieren? Um dann nachher abzubrechen und doch eine Ausbildung zu machen?
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Eigentlich habe ich nicht wirklich große Lust auf's Studieren, doch ich will später keine Probleme im Arbeitsmarkt kriegen.

[..]

4. Würdet ihr an meiner Stelle studieren, oder eine Ausbildung zum FIAE machen?

Kommt drauf an, was der Grund dafür ist, dass du keine Lust aufs studieren hast?

Vielleicht wäre ein duales Studium eine mögliche Option für dich. Das ist ein Studium mit vielen Praxisphasen. So ist es nicht ganz so trocken.

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also ich mache nächstes jahr mein abi und habe mich langem hin-und her dazu entschlossen, erst eine ausbildung (informatikkaufmann) zu machen, denn genau wie du auch habe ich auch keine lust direkt mit einem studium weiterzumachen.

wenn man die ausbildung dann zu ende hat, kann man sich immer noch überlegen, ob man noch "mehr" möchte und noch ein studium hintendrann hängt, oder ob man es erstmal bei der ausbildung beläst.

hier mal ein kleines "horroszenario" was passieren könnte:

du fängst mit dem studium an und hast nach dem 1./2. semester oder so keinen bock mehr. -> abbruch des studiums -> wenn du pech hast musst du ein halbes jahr warten, bis du dann eine ausbildung anfangen könntest

machst du jetzt aber wie gesagt erst die ausbildung, brichst dann ein mögliches studium ab, dann hast du immerhin noch eine solide ausbildung in der tasche und hast meiner meinung nach dann bessere chancen

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Ich sehe es genau anderst rum und zwar das es besser ist, wenn man erst das Studium versucht.

Wenn das Studium klappt..

Vorteil: Man hat 3 Jahre Ausbildung gespart, die man ggf. in eine Weiterbildung zum Master stecken könnte. >> In kürzerer Zeit deutlich höherer Bildungsabschluss.

Wenn das Studim nicht klappt, dann Ausbildung..

Vorteile:

1) Vielleicht merkt man, dass man sich doch lieber in eine komplett andere Richtung orientien will?!

2) Man findet mit Studienvorkentnissen manchmal leichter einen Ausbildungsplatz, da schon Vorkentnisse vorhanden.

3) Du hast den Vorteil der Übernahme durch die Firma, der dir bei einem anschliessenden abgebrochenen Studium abhanden kommt.

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Ich sehe es genau anderst rum und zwar das es besser ist, wenn man erst das Studium versucht.

Kommt darauf an: wenn man sich sicher ist, dass man nicht studieren möchte, was der TE ja selbst sagt, ist es mE besser die Ausbildung zu machen. Wer schon mit Widerwillen an ein Studium herangeht wird sicherlich nicht erfolgreich sein.

Wer allerdings schon weiß dass er nach der Ausbildung studieren möchte kann sich die 3 Jahre auch schenken, außer er braucht den praktischenTeil für die FH-Reife.

Bearbeitet von Maniska
Theorie und praxis verwechselt :)
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Kommt darauf an: wenn man sich sicher ist, dass man nicht studieren möchte, was der TE ja selbst sagt, ist es mE besser die Ausbildung zu machen. Wer schon mit Widerwillen an ein Studium herangeht wird sicherlich nicht erfolgreich sein.

Stimmt.

Aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass er sich sicher ist.

"Eigentlich habe ich nicht wirklich große Lust auf's Studieren" klingt nicht ganz nach sicher :)

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Hallo Leute,

danke für die ganzen Antworten.

Eigentlich meinte ich mit: "keine Lust zu studieren", dass ich lieber anfangen würde Geld zu verdienen und nicht meine Zeit zu verschwenden, wenn ich am Ende sowieso fast so viel wie ein UNI-Absolvent bekomme, war also rein auf Verdienst-Ebene ausgelegt.

Ansonsten macht mir Informatik sehr großen Spaß und ich hätte kein Problem mit Studieren (Bzw. auf Lernen, Lernen, Üben).

Ich habe mich dann doch entschlossen zu studieren, da ein Studium (Bachelor), sowieso 3 Jahre dauert, genauso viel wie eine Ausbildung, auf die 700€ im Monat bei der Ausiblung, kommt es dann doch nicht an.

Eigentlich war mein Hintergedanke, dass ich endlich ausziehen will und auf meinen eigenen Beinen stehen möchte, da ich mich zurzeit in meiner Familie unwohl, finanziell abhängig und ohne Freiheit/Freiraum fühle.

Aber mit einem Nebenjob (arbeite an einer Tanke) und hoffentlich auch Bafög, überlege ich mir, in eine WG einzuziehen, und gut ist's^^

Achja, ich hab' heute auch an der UNI Stuttgart angerufen, zwecks meiner Bewerbung. Die haben gesagt, dass die Zusagen/Absagen zwar noch gesendet werden, allerdings meinte die Dame, dass ich sicherlich genommen werde (mit 3.0), da es keinen NC gibt und dieses Jahr nicht viele Bewerber für Informatik vorhanden waren:D

Gruß

looop

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Hmm, ich glaub' ich bewerbe mich auch auf ein Duales Studium.

Aber meine größe Sorge ist noch mein Schnitt:

Lohnt sich es überhaupt mit einem 3er Schnitt auf ein Duales Studium zu bewerben?

Du solltest Dir darüber im Klaren sein, dass ein BA-Studium nicht dem an einer FH oder gar Uni entspricht, da das Niveau deutlich geringer ist (schon deswegen, da Du wesentlich weniger Vorlesungen hast).

Du musst Dir halt überlegen, ob es Dir so wichtig ist, jetzt gleich Geld zu verdienen - oder eben die paar Jahre zu warten bis Du einen Bachelor bzw. Masterabschluss hast.

Das Studium ist eine Investition in die Zukunft - und es lohnt sich, da am Anfang kürzer zu treten.

Wichtig ist allerdings, dass Du die absolute Motivation für ein Studium hast.

Ob Diir ein 3er-Abschluss reicht genommen zu werden, ist von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Und bei einem Dualen Studium trifft der Ausbildungsbetrieb die Entscheidung!

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite musst Du auch berücksichtigen, dass Du genügend Potenzial besitzen muss (vor allem in Mathe), um das Studium durchzustehen. Das kannst aber in letzter Konsequenz nur Du selbst beurteilen!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Du musst Dir halt überlegen, ob es Dir so wichtig ist, jetzt gleich Geld zu verdienen - oder eben die paar Jahre zu warten bis Du einen Bachelor bzw. Masterabschluss hast.

Man besitzt danach den Bachelor.

Welche Titel bzw. Abschlüsse werden vergeben?

Die künftige Duale Hochschule verleiht akademische Grade und nicht, wie die Berufsakademie bisher, staatliche Abschlussbezeichnungen. Je nach Studiengang erwerben die Studierenden den Bachelor of Arts, Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science.

Quelle: Häufig gestellte Fragen oder (wiki).

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Man besitzt danach den Bachelor.

Und wen er weiter macht - was ich dringend empfehle - den Master!

Die künftige Duale Hochschule verleiht akademische Grade und nicht, wie die Berufsakademie bisher, staatliche Abschlussbezeichnungen. Je nach Studiengang erwerben die Studierenden den Bachelor of Arts, Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science.

Es bleibt aber immer noch ein "Bachelor Duale Hochschule" - und eben nicht "Bachelor FH" oder "Bachelor TU". Was die Unternehmen entsprechend berücksichtigen!

Und einen Master erhält man nur an einer FH oder TU/ TH!

Insofern ist das eine gewisse Augenwischerei!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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