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Gehaltsvorstellungen (PHP-Entwickler) in Anschreiben angeben


como84

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Hallo Fachinformatikerforumbenutzer :)

ich möchte mich gerne auf eine Stelle als PHP-Software-Developer bewerben, dort wird in der Stellenbeschreibung aber nach Gehaltsvorstellungen gefragt, ich habe da wenig Ahnung, weiß aber, dass ich momentan zu wenig verdiene! (denke ich zumindest...)

Alter: 26

Wohnort: Kiel

letzter Ausbildungsabschluss: IT-Systemkaufmann verkürzt (Note 1)

Berufserfahrung: 9 Monate

Arbeitsort: Kiel

Grösse der Firma: k.A.

Branche der Firma: Handelsunternehmen

Arbeitsstunden pro Woche: 40

Gesamtjahresbrutto: 24000

Anzahl der Monatsgehälter: 13

Anzahl der Urlaubstage: 30

Tätigkeiten:

- Intranetadministrator (Weiterentwicklung und Wartung)

- Webanwendungen (PHP5/MySQL/HTML/CSS/AJAX/Smarty) planen, Datenbankdesign erstellen und programmieren

Ich habe alleine in den letzten 8 Monaten (und auch schon in der Ausbildung) zahlreiche Onlineanwendungen geplant, programmiert und designt (z.B. Online-Personalverwaltung, Bewerbermanagement, Online-Shop...)

Mit was kann ich denn bei der neuen Firma (Größe 5-50, Branche Onlineanwendungen) in die Gehaltsverhandlung gehen?

Ich freue mich auf Antworten!

Vielen Dank

Como 84

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Ich würde meine Gehaltsforderungen bei mindestens 30.000 EUR p.a. (= 2.500 Euro/Monat) taxieren.

Da Du jedoch noch nicht sehr viel Berufserfahrung hast (Ausbildung zählt i.d.R. nicht als Berufserfahrung), denke ich, das Dein aktuelles Gehalt (noch) in Ordnung geht. Ich an Deiner Stelle würde unter 30.000 EUR p.a. bleiben und lieber in einem Jahr über eine Gehaltserhöhung verhandeln, falls Du Dich bewährt hast.

Bearbeitet von Systemlord
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Danke für die Antwort, es ist sicherlich richtig, dass die Berufserfahrung ein großes Gewicht beim Gehalt hat, das ist aber nicht immer gerecht! Ein Beispiel: In der EDV-Abteilung meiner Firma bin ich hauptverantwortlich für das Firmenintranet.

Ein Mitarbeiter von mir schreibt ebenfalls kleine Anwendungen in PHP kommt aber bei komplexeren Problemen zu mir und bittet mich um Rat (insbesondere bei AJAX). Zusätzlich ist er langsamer bei der Umsetzung, die Qualität seiner Arbeit ist dafür aber in Ordnung soweit ich das beurteilen kann und ich arbeite auch gerne mit ihm zusammen.

Trotzdem bekommt er auf Grund seiner "Berufserfahrung" fast das doppelte Gehalt von meinem und DAS finde ich nicht gerecht, denn meiner Meinung nach:

-----

Berufserfahrung != qualitativ hochwertige und schnelle Arbeit

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Soll nicht heißen, dass ich ihm das nicht gönne und vermutlich ist seine Bezahlung sogar leistungsgerecht. Dennoch finde ich, dass ich mit wenig Berufserfahrung nicht DEUTLICH weniger verdienen sollte als andere, weniger sicherlich, weil ich natürlich bisher nicht mit so vielen Problemen (=Erfahrung) konfrontiert wurde, die einer Lösung bedarfen und auch sicherlich nicht so geschult bin im Umgang mit Kunden wie jemand, der schon 10 Jahre in der Richtung arbeitet, aber DEUTLICH weniger finde ich nicht gerecht.

Was meint Ihr?

Como 84

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Trotzdem bekommt er auf Grund seiner "Berufserfahrung" fast das doppelte Gehalt von meinem und DAS finde ich nicht gerecht, denn meiner Meinung nach:

-----

Berufserfahrung != qualitativ hochwertige und schnelle Arbeit

-----

Dem stimme ich voll zu. Du vergisst nur dabei, das wir uns in Deutschland befinden und hier ticken die Uhren nun mal so. Ohne Berufserfahrung bekommst du i.d.R. weniger Geld auch wenn du qualitativ und quantitativ besser bist als andere. Das Problem ist meistens, das dein zukünftiger Arbeitgeber ggf. erst nach ein paar Wochen oder Monate sich von deiner Qualität überzeugen kann.

Ich könnte dir noch ein viel besseres Beispiel nennen. Ein (Nicht-) ITler beschäftigt sich in seiner Freizeit mit z.B. PHP und hat sehr gute Kenntnisse. Jetzt bewirbt sich dieser und ein ausgebildeter FiAe bei einer Firma, was meinst du denn wer sicherlich öfter zum Vorstellungsgespräch eingeladen bzw. auch mehr Geld verdiendenen wird?

Es gibt sicherlich auch Ausnahmen aber normalerweise werden Menschen mit Zertifikaten etc. eher eingeladen auch mit der Gefahr, das sie den Lernstoff nur auswendig gelernt und nicht verstanden haben.

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nach:

-----

Berufserfahrung != qualitativ hochwertige und schnelle Arbeit

-----

...

Was meint Ihr?

Das ist ein gesellschaftspolitische Frage.

Du musst erstmal sehen wo wir herkommen ... nämlich vom Senioritätprinzip (vor allem im Beamtentum), was noch viel ungerechter war. Immerhin sind wir jetzt meist schonmal beim Anciennitätsprinzip angekommen, was doch in den meisten Fällen denke ich gerecht ist - zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

Daher gibt es ja auch die Überlegung, dass man ältere Arbeitnehmer, die nicht mehr so leistungfähig sind, aber ein hohes Gehalt haben, wieder mit dem Gehalt zurück stuft, was ich persönlich für einen guten Mittelweg halte.

Quasi ... Einsteigergehalt (Gehalt 100%) -> Berufserfahrene (Gehalt 150-250%) -> Kurz vor Pension (100%)

Ausserdem gibt es noch gewisse Marktschwankungen. D.h. es gibt Zeiten da werden Fachkräfte händeringend gesucht und sehr gute Gehälter gezahlt und es gibt eben Zeiten, da läuft es besser für die Unternehmen und sie bekommen günstig ihre Fachleute. > Marktwirtschaft eben. Und so kann es auch vorkommen das man als Einsteiger bzw. mit weniger Berufserfahrung mehr bekommt, als jemand der schon15 Jahre in dem Unternehmen ist, aber halt bei schlechtem Markt eingestiegen ist.

Die Betrachtungen waren jetzt völlig unabhängig von der individuell erbrachten Leistung/Mehrwert für das Unternehmen. Das Problem ist hierbei die richtige Messgrösse zu finden, da es idR nicht so einfach ist festzustellen, wer wirklich mehr fürs Unternehmen bringt. Oder wie bewertest du den "Umgang mit Kunden", die die dich ja letztliche bezahlen? Was ist mehr Wert, 3 Zeilen Ajaxcode oder ein Kunde der sich wohl fühlt und einen weiter empfiehlt? So einfach ist das alles nicht und für jede Firma ist es eine Herausforderung die Leistung ihrer MA gerecht zu beurteilen, trotz Perfomancebeurteilungsprogramme, Zielvereinbarungen, Jahresgespräche etc. Beim Spargelstecher ist das einfacher, wer am Ende vom Tag mehr Spargel geerntet ist der mit dem grössten Mehrwert.

Just my 2 cents.

Bearbeitet von bigvic
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...meinte ich ja mit fast das doppelte nicht genau das doppelte, also er verdient etwas weniger als das doppelte, wurde als PHP-Entwickler eingestellt und macht jetzt zusätzlich andere Projekte, das war aber ursprünglich bei seiner Einstellung nicht geplant. Deshalb macht er ja auch nur noch kleine PHP-Projekte.

Nix desdo trotz ging es mir primär darum, dass es wirklich anscheinend häufig so ist, dass jemand mit viel Berufserfahrung und wenig Ahnung für mehr Geld eingestellt wird als jemand der mehr Ahnung und weniger Berufserfahrung hat.

Ist vielleicht auch wirklich ne Frage der Messbarkeit, wie soll ein Chef vor Einstellung eines Mitarbeiters wirklich wissen, wie der nachher arbeitet.

Warum ich persönlich mich geärgert hatte, war einfach, weil ich messbare Erfolge vorweisen konnte, die in der Gehaltsverhandlung aus Spargründen unter den Tisch geredet wurden. Da unsere Abteilung eine Dienstleistungsabteilung innerhalb unseres Unternehmens ist und auch nur für dieses Entwickelt (z.B. Personalverwaltung etc.), ist Erfolg meiner Meinung nach vor allem daran messbar, ob man an die Abteilung herangetragene Anforderungen schnell, sauber und zur Zufriedenheit der Mitarbeiter erfüllt.

Wie ich von mehreren Ecken gehört hatte vor meiner Gehaltsverhandlung, wurde ich mehrfach lobend von anderen Abteilungsleitern bei sog. Abteilungsleiterrunden erwähnt. Das hat meinen Abteilungsleiter, obwohl ich weiß, dass er auch an diesen Runden teilnimmt, garnicht interessiert und das kuriose war, dass der Chef unserer Anwicklungsentwicklung in dieser Gehaltsverhandlung gesagt hat "Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass herr xy mehr Geld erwarten kann, da doch eigentlich alle mit seiner Arbeit zufrieden sind" Daraufhin hat sich mein Chef dann erstmal an dem Wort "eigentlich" hochgezogen.

Zusammengefasst: Ich war von Beginn an immer topmotiviert und hab mir gerne über die Anforderungen hinaus noch Funktionen überlegt, die das Leben meiner Mitarbeiter erleichtern. Aber wenn ich jetzt nur das gröbste gemacht hätte und viel langsamer gewesen wäre.... es wäre komplett egal gewesen, mein Chef hatte nur vor Augen

"Berufseinsteiger", "ehemaliger Azubi" => viel weniger Gehalt als alle anderen!

So ihr merkt, ich war wirklich sehr verärgert und vor allem frustriert, dass meine Arbeit nicht anerkannt wird. Es war garnicht mal primär das Geld sondern einfach dieses Schubladendenken und die fehlende Anerkennung, dass ich letzendlich entschieden habe, das Unternehmen zu verlassen.

Ich freue mich auf jeden Fall über die rege Beteiligung an diesem Thema :)

Lg

Como 84

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Der kommt mit PHP auf fast 4800 im Monat?!

darf man das nicht? ich seh den zusammenhang zu php nich, als c programmier wäre das angemessen? oder bei java? .. naja

davon abgesehen frag ich mich wie du auf die zahl kommst, im eröffnungspost ist von 24000 und 13 monatsgehältern die rede. sicher ist 48000 das doppelte aber es sind halt keine 10 monatsgehälter ...

@como, ich kann deinen ärger schon verstehen. aber wie lang ist der mitarbeiter im unternehmen?

wir haben noch 2 mitarbeiter die vor 15 bzw 20 jahren angefangen haben und die firma praktisch erstmal durch ihre arbeit aufgebaut haben. die sind cobol programmierer, jetzt steigen sie auf php um. allein das ein 66jähriger noch ne neue programmiersprache lernt spricht für ihn, das er langsamer ist als wir jungen die praktisch mit dem weitermachen können das sie grade frisch gelernt haben is verständlich. das der code hier und da noch ecken und kanten hat ist normal. ich kenne ihr gehalt nicht, bin aber der meinung das sie allein durch das was sie früher geleistet haben sicher jeden cent auch verdienen.

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