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Geschrieben

Hallöchen Fachinformatiker,

Im Moment zweifel ich nur noch an mir selbst, weil ich mit dem aktuellen Stand unzufrieden bin.

Ich habe diesen Sommer die Ausbildung als Fisi abgeschlossen und habe auch eine Vollzeitarbeitsstelle.

NUR: Mies bezahlt und keine Perspektive. Es ist für mich also nur ein "Hauptsache erst mal Geld und Erfahrung- Job".

Wenn ich durch den Stellenmarkt stöbere und die Anforderungen der Firmen sehe; wird mir schlecht.

Ich hab die Ausbildung mit nur einer 3 abgeschlossen und bei dem was gefordert wird kann ich nicht mithalten.

Des Weiteren bin ich auch nur im Besitz der mittleren Reife.

Mein Problem ist, das ich mit der jetzigen Situation absolut nicht zufrieden bin, ich aber nicht weiß wie ich das ganze ins positive richten kann.

- Entweder ich bewerbe mich bei entsprechenden Firmen und versuche mein Glück, obwohl ich die Anforderungen nicht erfüllen kann.

- Hole das Fachabi per Fernstudium nach und studiere Wirtschaftinformatik.

- Versuche es über Selbststudium bzw. Zertifizierungen.

Ich bin mir ziemlich unsicher über meine Zukunft, egal welchen Weg ich gehe - es kann in die Hose gehen.

Es kann sein das ich mehrere Jahre verschwende oder einfach das falsche tue.

Ich weiß auch nicht welche "Schiene" ich anstreben will.

Ich bin erst 20 und wohne bei Frankfurt, also noch recht Jung, möchte aber keine Zeit verschwenden.

Ich hoffe ihr habt gute Tips.

Liebe Grüße

Geschrieben

- Entweder ich bewerbe mich bei entsprechenden Firmen und versuche mein Glück, obwohl ich die Anforderungen nicht erfüllen kann.

Das ist der erste Schritt. Stellenanzeigen sind immer überzogen. Wenn du fachlich mal als Daumenwert mind. 50% erfüllst, dann kannst mal einen Versuch starten. Schaden tut es ja nicht.

- Versuche es über Selbststudium bzw. Zertifizierungen.

Nichtdestotrotz hindert dich doch niemand das nachzuholen, was du vielleicht in der Ausbildung versäumt hast zu lernen bzw. dich selbst weiterzubilden. Ich weiss ja nicht, in welche Richtung du gehen kannst. Aber falls es Netzwerk ist, dann kann man sich für kleines Geld ein paar Bücher und gebrauchte Switche/Router kaufen um daheim z.B. mal die CCNA Unterlagen durchzuarbeiten. Oder eben analog die MCSE oder oder oder ....

- Hole das Fachabi per Fernstudium

Auch das kannst du doch parallel zu den oberen beiden Punkten schonmal machen. Wobei ich dir eher Präsenzunterricht in der Abendschule empfehle.

Geschrieben

Hi,

bewerben ist natürlich nie verkehrt, und das eine schließt das andere ja nicht aus.

Ich würde dir aber empfehlen, erstmal hier im Forum nach ähnlichen Threads zu suchen, weil das Thema quasi täglich kommt. Dann siehst du ja erstmal, was es generell für Möglichkeiten gibt. Wichtig ist vor allem, dass man ein Ziel hat, denn sonst wird man von den zahlreichen Möglichkeiten erschlagen.

Geschrieben

Also die ersten zwei punkte kann man parallel durchführen. Du könntest dein Abin in einer Abendschule versuchen nachzuholen und die nebenbei wegbewerben. Selbststudium hat in dt. das problem, das du nicht wirklich nachweisen kannst, das du es kannst. In dt stehen sie halt ziemlich stark auf scheine. Ansonsten musst du dich entscheiden, entwerder zertifikarte oder Abendschule, wenn du beides machen willst, werden dich deine freunde wahrscheinlich lange nicht mehr sehen, weil du nur noch mit lernen beschäftigt sein wirst.

Eine andere möglichkeit wäre, du verzichtest auf das geld was du jetzt bekommst und gehst an die bos/fos und machst da deine FH-reif und gehst dann studieren. Nachteil bei diesem weg ist die finazielle belastung.

Geschrieben

Erstmal danke für die schnellen Antworten.

Ich bin aktuell Finanziell sehr abhängig da ich noch Anfang nächsten Jahres ausziehen muss. Mir bleibt nichts anderen übrig als Geld zu verdienen.

Im Moment bin ich dabei, nach der Arbeit, mit virtuellen Servern etc. eine Firmeninfrastruktur zu bauen um mir eben auch fehlende bzw. lückenhafte Praxis anzueignen.

Vielleicht ist es die unreife aufgrund meiner noch jungen Lebenserfahrung. Der komplette Bereich interessiert mich sehr, von Netzwerk, Servern aber auch über Betriebswirtschaft und Projektmanagement.

Nur alles geht nicht und in welchen Bereich ich möchte weiß ich nicht, will aber auch, wie erwähnt, keine Zeit mit "nachdenken" verschwenden.

Und alles zu machen ist zu viel.

Geschrieben

Hi,

Nur alles geht nicht und in welchen Bereich ich möchte weiß ich nicht, will aber auch, wie erwähnt, keine Zeit mit "nachdenken" verschwenden.

ich finde, das "Nachdenken" nie Verschwendung ist. Ein Problem heutzutage ist, dass man von überall zu hören bekommt, dass "perfekte" Lebensläufe Pflicht seien. Die besten Noten in der schnellstmöglichen Zeit, damit mit 24 bereits den Master in der Tasche hat, und dann kanns losgehen.

Ob das der Königsweg ist, bezweifle ich stark.

Man macht Fehler, trifft Entscheidungen, die einen vielleicht finanziell nicht weiterbringen, aber gewinnt dadurch an Erfahrung.

Ich will nicht zu weit abschweifen, aber selbst wenn du mit 30 dein Studium anfängst, ist auch das nicht zu spät, sofern du natürlich nicht 10 Jahre "nachdenkst", sondern zwischzeitlich Berufserfahrung sammelst und dich auf dem Laufenden hälst. ;)

Geschrieben

Ich sehe es ebenfalls so wie carsten. In meinem studiengang hatte ich auch leute dirn, die 40+ waren und bei denen das das 3-te studium war oder das erste.

Wenn ich dich richtig verstanden hab, bist du ja gerade damit beschäftig die infrastruktur bei dir im betrieb aufzubauen/zu änder. Das ist ein gutes projekt, wo du auch projektmanagement lernen kannst. Auch wenn du dich nur selbst managaen musst. Solche projekte machen sich auch gut in lebensläufen und arbeitszeugnissen.

Geschrieben

Nicht ganz: Ich habe zuhause mehrere Virtuelle Server/Clients eingerichtet um mich auf die Praxis vorzubereiten. Also DHCP, DNS, AD, Exchange etc.

Das ein oder andere habe ich auch schon im Betrieb gemacht, aber man lernt nie aus.

Ich habs jetzt nicht im Rahmen eines Projekts angefangen, wohl wegen Dokumentationsfaulheit.

Ich setzte mich nach der Arbeit noch ein paar Stündchen hin und konfiguriere, teste alles mögliche im dem Bereich.

Danach wollte ich mir gns3 anschauen, aber bis dahin dauerts noch :)

Ich bin mir aber halt noch unsicher in welchen Bereich ich mich spezifizieren und mein Wissen perfektionieren will.

Linux, Windows... whatever ich bin einfach zu unentschlossen.

Geschrieben

Hi,

auch hier ist evtl. schon etwas Erfahrung erforderlich, um festzustellen, was einem eher liegt. Linux/Unix Administration läuft gänzlich anders ab als die von Windows.

Daher ist es gar nicht verkehrt, erst ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln, um sich dan später zu spezialisieren.

Und ein Berufseinsteiger, der sämtliche Zertifikate hat, wird eher skeptisch betrachtet, als dass ihm die Zertifikate nutzen würden.

Geschrieben

Wäre also ratsam das ich das Fachabi neben dem Beruf nachhole und weiterhin Berufstätig bin, ob in der aktuellen Firma oder woanders?

Je nach dem wie es dann ausgeht: studiere oder im Beruf bleibe, je nach Perspektive und nebenbei entsprechende Zertifikate die eventuell fürs aufsteigen in der Karriereleiter nötig sind?

Wobei ich das Fachabi wahrscheinlich erst ab nächstem Jahr nachholen kann, ist im Moment etwas spät dafür und glaube nicht das ich das Geld locker habe :)

Gast Fernstudent
Geschrieben

Ein möglicher Weg:

1. Du machst bei SGD, ILS & Co den Staatlich geprüften Betriebswirt, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik (Kannst du auch absetzen und es gibt MeisterBAföG)

2. Mit der damit erworbenen Fachhochschulreife kannst du anschließend ein Fernstudium beginnen

Vermutlich wirst du schon nach Abschluss des SGB leichter an eine bessere Stelle kommen.

Bewerben geht natürlich immer ...

Geschrieben
in diesem Fall wäre ja ein Anruf bzw. eine Mail an die ILS das Schnellste und Sicherste, um diesen Umstand zu klären.

Genau, ein Anruf hilft. Oder eben eine E-Mail, damit man sich Sachlage schwarz auf weiß hat.

Ich habe einen Kumpel, der den Kurs dort belegt hat und wir haben im Vorfeld danach gefragt. Antwort: Ja, mit Abschluss hat er die Fachhochschulreife. Seit einem Jahr besitzt er nun den Staatlich geprüften Betriebswirt und nun besitzt er tatsächlich ein Zeugnis über die erfolgreich erworbene Fachhochschulreife.

Grüße

Geschrieben

Hallo Antigaranti,

hast du schon was in die Richtung herausgefunden?

Habe momentan auch das "Problem". Ich weiß nicht so recht was ich machen soll. Aber die Idee mit dem Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in find ich interessant. Dazu noch parallel die ein oder andere Zertifizierung machen.

Geschrieben

Bin noch nicht wirklich schlauer wie vorher. Habe von der ILS einen Katalog erhalten, in dem eigentlich alles steht.

Es gibt einfach wahnsinnig viele Möglichkeiten über die man sich gut informieren sollte, denn bislang ist mir nicht klar inwiefern sich der Betriebswirt auszahlt.

Geschrieben (bearbeitet)

Was hälst Du denn von Berufserfahrung + Studium? Für die Fachhochschulreife bräuchtest Du ein Jahr in Voll- bzw. zwei Jahre in Teilzeit. Wenn Du noch ein Jahr dranhängst, hättest Du drei Jahre Berufserfahrung und könntest diesen Weg einschlagen.

Und falls Du jetzt schon Lust hast, kannst Du dich als Akademiestudierender einschreiben und bereits diese Fächer ablegen (als Teilzeitstudent würde ich Dir max. 15 ECTS pro Semester empfehlen), die Dir bei der Einschreibung dann komplett angerechnet werden. Mit den dann abgelegten 40 ECTS hättest Du 1/4 deines Studiums bereits hinter Dir. Bist Du schneller, kannst Du auch schon "Vorarbeiten" und die anderen Kurse des Studiengangs belegen. Nur eine Prüfung darfst Du noch nicht schreiben. Hast Du, zum Beispiel, dann für weitere 4 Fächer (40 ECTS) vorgearbeitet und schreibst Du dich dann ordentlich in den Studiengang ein, kannst Du die 4 Prüfungen dann sogar in einem Semester ablegen, da Du den Stoff schon kannst und wärst bei bereits erreichten 80 ECTS. Rechnest Du Dir deine beruflichen Leistungen auf die beiden Praktika an, wären wir bei 100 ECTS. Fehlen Dir also nur noch 60 ECTS (3-4 Teilzeit-Semester) und Du hast deinen Uni-Bachelor of Science in Informatik.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
Was hälst Du denn von Berufserfahrung + Studium? Für die Fachhochschulreife bräuchtest Du ein Jahr in Voll- bzw. zwei Jahre in Teilzeit. Wenn Du noch ein Jahr dranhängst, hättest Du drei Jahre Berufserfahrung und könntest diesen Weg einschlagen.

Und falls Du jetzt schon Lust hast, kannst Du dich als Akademiestudierender einschreiben und bereits diese Fächer ablegen (als Teilzeitstudent würde ich Dir max. 15 ECTS pro Semester empfehlen), die Dir bei der Einschreibung dann komplett angerechnet werden. Mit den dann abgelegten 40 ECTS hättest Du 1/4 deines Studiums bereits hinter Dir. Bist Du schneller, kannst Du auch schon "Vorarbeiten" und die anderen Kurse des Studiengangs belegen. Nur eine Prüfung darfst Du noch nicht schreiben. Hast Du, zum Beispiel, dann für weitere 4 Fächer (40 ECTS) vorgearbeitet und schreibst Du dich dann ordentlich in den Studiengang ein, kannst Du die 4 Prüfungen dann sogar in einem Semester ablegen, da Du den Stoff schon kannst und wärst bei bereits erreichten 80 ECTS. Rechnest Du Dir deine beruflichen Leistungen auf die beiden Praktika an, wären wir bei 100 ECTS. Fehlen Dir also nur noch 60 ECTS (3-4 Teilzeit-Semester) und Du hast deinen Uni-Bachelor of Science in Informatik.

So ganz habe ich das nicht verstanden...

Aber: Ich muss für das Studium die Fachhochschulreife haben + 3 Jahre Berufserfahrung

Also: Kann ich erst in frühstens 3 Jahren mit dem Studium beginnen?

Für die Fachhochschulreife werde ich 2 Jahre benötigen, da nur das Fernstudium in Frage kommt. Im Anschluss muss ich noch 1 Jahr "Warten" bis ich mich einschreiben kann.

Für den Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in, Studienschwerpunkt Wirtschaftsinformatik brauche ich 3 Jahre und habe ebenfalls die Fachhochschulreife (Laut Wikipedia - ILS hat noch nicht geantwortet).

Nebenbei werde ich natürlich weiterhin arbeiten.

2-3 Jahre muss ich, egal welchen Weg ich gehe, sowieso bis zu einem Studium warten (wenn ich alles richtig verstanden habe). Also warum sollte ich diese nicht nutzen und mich entsprechend weiterbilden.

Ob ich wirklich studieren kann/will mache ich von der beruflichen Situation abhängig - vielleicht ist ein Studium auch einfach nichts für mich (haben mehrere Freunde die Erfahrung mit gemacht).

Ich möchte die Möglichkeit haben, je nach Bedarf, die Karriereleiter aufzusteigen.

Ich will mehr verdienen wie meine Freunde (hört sich doof an, geht aber denke ich den meisten so), ich will alles finanzieren können was ich brauche - aber ich will nicht nur Leben um zu Arbeiten. Wenn ich mein Ziel ohne ein Studium erreichen kann, dann werde ich auch keins anfangen...

Geschrieben (bearbeitet)

Du hast recht, es ist nicht so ganz einfach. Ich habe anfangs auch erstmal winselnd in der Ecke gesessen. Also pass auf:

Der BSc Informatik an der Uni hat 160 ECTS Punkte. D.h. sobald Du 145 hast, wirst Du zur Bachelorprüfung zugelassen und kannst die dann schreiben. Diese bringt Dir dann die fehlenden 15 ECTS und Du hast den Bachelor of Science. Soweit erstmal kein Problem. Das Studium besteht zunächst aus den hier angegebenen Kursen im Umfang von 40 ECTS. Als "Akademiestudierender" kannst Du ganz normal an den Prüfungen für die Kurse teilnehmen und diese bestehen. Da es Leistungsnachweise sind, werden diese Dir beim Einschreiben nach den 3 Jahren angerechnet. Nun kommt das Problem: die restlichen Kurse sind alles Bachelor-Prüfungen. Teils mündlich, teils schriftlich und fließen in deine Bachelor-Note ein. D.h. als Akademiestudierender darfst Du diese nicht mitschreiben - den Stoff bearbeiten kennst Du natürlich trotzdem. Hier ist das, was ich mit Vorarbeiten meine. Aber das wird gleich klarer.

Dein Problem ist aber, dass Du (wie ich) keine Fachhochschulreife hast. Erstmal nicht weiter tragisch. Für ein Studium an der Uni brauchst Du Ausbildung und 3 Jahre Berufserfahrung. Abschluss unwichtig. Das gute ist aber, dass Du dich als "Akademiestudierender" immer einschreiben kannst. Du zahlst etwas mehr als ein normaler Student und kannst nur an den Prüfungen teilnehmen, die als Leistungsnachweis (siehe oben) konzipiert sind. Den Stoff bearbeiten und an den Übungen teilnehmen kannst Du aber dennoch. Sobald Du dann "echter" Student bist, kannst Du die Prüfungen dann ganz normal ablegen. Nun stellt sich die Frage nach dem zeitlichen Ablauf für dich. Ich rechne mal alles in Teilzeit:

Variante 1:

+ 2 Jahre für Fachhochschulreife in Abendkursen

+ 5-6 Jahre für Bachelor (=140 ECTS. Bei Anerkennung der Praktiken (20 ECTS))

= 7-8 Jahre bis zum Bachelor in Teilzeit, bzw. 4,5-5 wenn Du das Studium dann in Vollzeit machst.

Variante 2: (hier schlüssel ich nach Semestern auf, damit es für dich deutlicher wird)

1. Semester: Arbeiten + Mathematische Grundlagen (1141), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

2. Semester: Arbeiten + objektorientierte Programmierung (1618), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

3. Semester: Arbeiten + imperative Programmierung + Datenstrukturen (1613+1661), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

4. Semester: Arbeiten + Algomathe (1142), 10 ECTS (Prüfung ablegen)

5. Semester: Arbeiten + Computersysteme 1+2, 10 ECTS (hier darfst Du noch keine Prüfung ablegen)

6. Semester: Arbeiten + Betriebssysteme + Rechnernetze, 10 ECTS (hier darfst Du noch keine Prüfung ablegen)

7. Semester: Arbeiten + als Student einschreiben. Prüfungsbestätigungen einreichen und 40 ECTS anerkannt bekommen. Dann die Vorgearbeiteten Kurse (Computersysteme 1+2, Betriebssys. + Rechnernetze) ablegen = 20 ECTS. Zusätzlich nimmst Du Dir dann noch neue Kurse im Umfang von 10 ECTS, so dass Du in dem Semester dann 3 Prüfungen schreibst.

8. Semester: Arbeiten + Anerkennung Grundpraktikum + Fachpraktikum durch Berufsprojekte = 20 ECTS. Dazu bearbeitest Du Kurse im Umfang von 15 ECTS.

Somit hättest Du nach 4 Jahren bereits 105 ECTS Punkte erreicht. Fehlen Dir nur noch Kurse im Umfang von 40 ECTS (2-3 weitere Semester) und Du kannst deine Bachelorprüfung schreiben.

9. Semester: Arbeiten + 20 ECTS

10. Semester: Arbeiten + 20 ECTS

11. Semester: Arbeiten + Bachelorprüfung

= 5,5 Jahre in Teilzeit bis zum Bachelor of Science Informatik.

Je nach Tempo/Lebensplanung kannst Du die Zeit auch verlängern oder verkürzen.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Erstmal danke für dein Mühe - jetzt hab ich's auch verstanden.

Nur muss ich mir das ganze erst mal durch den Kopf gehen lassen, spontan 5 Jahre+ zu planen ist nicht sehr ratsam :)

Vor allem werden diese Jahre wohl die härtesten meines Lebens, wenn ich bedenke wie viel ich lernen muss und vor allem wie viel Zeit das in Anspruch nimmt.

In dem Studium werden mir, so wie ich das gelesen habe, die gleichen Fertigkeiten angeeignet wie auch in der Ausbildung.

Nur in diesem Fall viel tiefgründiger und komplexer.

In wie fern macht mich das im Berufsleben (nach dem Studium) zu einem, vorsichtig ausgedrückt, etwas wohlhabenderen Mann?

Ich bin jetzt Systemadministrator und werde es auch nach dem Studium sein, da die Fertigkeiten die selben sind.

Geschrieben (bearbeitet)
Erstmal danke für dein Mühe - jetzt hab ich's auch verstanden.

Ziel erreicht :-)

Nur muss ich mir das ganze erst mal durch den Kopf gehen lassen, spontan 5 Jahre+ zu planen ist nicht sehr ratsam :)

Vor allem werden diese Jahre wohl die härtesten meines Lebens, wenn ich bedenke wie viel ich lernen muss und vor allem wie viel Zeit das in Anspruch nimmt.

Ja, das stimmt. man sollte so ein Teilzeitstudium primär nicht wegen dem Studium machen, sondern aus der "Liebe zur Thematik". So eine Belastung kann man man nicht mit bloßem Lernen um des Studiums oder des Geldes Willen (externe Motivation) durchhalten, sondern nur durch interne Motivation (Spaß an der Sache).

In dem Studium werden mir, so wie ich das gelesen habe, die gleichen Fertigkeiten angeeignet wie auch in der Ausbildung. Nur in diesem Fall viel tiefgründiger und komplexer.

Das siehst Du falsch. Gleich bedeutet hier Äquivalent, was aber nicht richtig ist. Es gibt ein schönes Zitat eines Mathematikers "Informatik hat so viel mit Computern zu tun, wie ein Teleskop mit Astronomie". Ich habe einige Semester gebraucht um zu verstehen, was er meint.

In wie fern macht mich das im Berufsleben (nach dem Studium) zu einem, vorsichtig ausgedrückt, etwas wohlhabenderen Mann?

Ich bin jetzt Systemadministrator und werde es auch nach dem Studium sein, da die Fertigkeiten die selben sind.

Das würde ein Studium ad absurdum führen, nicht? ;) Im Studium lernst Du keine Anwendnerkenntnisse (wie installiere ist was, wie programmiere ist jenes, wie konfiguriere ich dieses, ...), sondern Prinzipien der Informatik und der Mathematik. Mein beliebtestes Beispiel ist z.B. die Suche nach kürzesten Wegen im Netzwerk, der Aufbau von Datenstrukturen (B-Bäume, AVL-Bäume - wie organisiere ich Daten so, dass ich diese in kürzester Zeit (O(1) - O(log n)) finden kann?), warum diese entwickelt wurden und welche Vorteile sie haben, Laufzeitkomplexität von Programmen, korrekte, mathematische Beweise, dass es nicht schneller geht, Software-Testverfahren mit Knoten und Kantenüberdeckungen, Parallelisierung von Prozessen/Threads und Berechnung des größtmöglichen Speedups nach Theorien von Amdahl oder lineare/nichtlineare Optimierung. Und da ist nur eine kleine Auswahl an Themen aus 2 Kursen... wenn Du das alles (und mehr) schon in deiner FI-Ausbildung hattest: Hut ab! :)

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Mit der FernUniversität in Hagen wäre ich sehr vorsichtig. Die Studiengebühren sind zwar sehr gering und das Ansehen sehr hoch aber es handelt sich um ein theoretisches Universitätsstudium.

Nach der Informationsrecherche vor einiger Zeit fiel meine Entscheidung auf eine private FH zum Wirtschaftsinformatiker, da dort der Stoff praxisnah vermittelt wird.

Manche mögen mehr die Theorie und manche mehr die Praxis - vor der Entscheidung solltest du dir das Studienmaterial aller Anbieter einholen ...

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