Ausbildung in einer Softwarefirma als einziger Azubi und einziger FI-SI

[JokerGermany]

Tja, wenn ich das Angebot jetzt ausschlage und 2011 nichts finde habe ich ein echtes Problem.

Ich werde auch nicht jünger und dadurch werden meine Möglichkeiten noch geringer...

Boar, die Situation ****t mich so an...

Hab bis heute abend Deadline.

Denn wenn ich mich bis dahin nicht für das 950€ teure Auto entschieden habe, wirds auch nichts mit der Ausbildung...

[Carwyn]

Wenn Du jetzt beginnst zu suchen und 2011 nichts findest, dann hast Du nicht gesucht.

Ich weiss ja nicht wie alt Du bist, aber ich kenne Leute, die haben mit 37 ihre Ausbildung begonnen. Die haben zwar vorher etwas völlig anderes getan, aber das Alter war alles andere als ausschlaggebend.

Ich war übrigens 21 bei Beginn der Ausbildung. Andere Abiturienten fangen mit 19 an. Ich war also auch zu alt?

[r26t01]

Ich war auch 21, der Schnitt ist bei uns im Betrieb aber dennoch so um die 20. Solange man zeigt, dass man es will und die Leidenschaft dafür hat, dann kann man auch in Gesprächen, etc. überzeugen (mMn.).

[Sassy]

Also um für 2011 etwas zu finden hast du noch gut 9 Monate Zeit.

Ich habe auch mein Studium im April abgebrochen und im Juli 2009 noch einen Ausbildungsplatz für August 2009 gefunden. Ich war zu dem Zeitpunkt auch schon 24, also alles kein Hindernis. Man muss nur SUCHEN.

An deiner Stelle würde ich die Ausbildungsstelle nicht annehmen. Denn wie viele schon geschrieben haben, wirst du dort zu 100% ausgenutzt.

Und mach dir keinen Stress jetzt. Wenn du für 2010 nichts mehr finden solltest (VERSUCH ES TROTZDEM), dann machst du eben ein Praktikum bis zum Sommer 2011. Da lernst du eine ganze Menge und hast noch bessere Chancen auf dem Markt.

[gimbo]

Okay, dann eine andere Frage: Muss es überhaupt zwingend eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration sein? Man kann nach der Ausbildung immer noch in einen anderen Bereich gehen. Bevor man den eigenen Blickwinkel komplett einengt, würde ich darauf mal etwas rumdenken.

[JokerGermany]

Okay, dann eine andere Frage: Muss es überhaupt zwingend eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration sein? Man kann nach der Ausbildung immer noch in einen anderen Bereich gehen. Bevor man den eigenen Blickwinkel komplett einengt, würde ich darauf mal etwas rumdenken.

Ich habe schon sehr früh gemerkt, dass der Computer meine "Berufung" ist.

Meine 5 jährige ehrenamtliche Tätigkeit hatte etwas mit Computern zu tun und auch meine 3 Praktikas mit Ausgezeichneten Zeugnissen hatten etwas mit Computern zu tun.

Das letzte Praktika war ein Praktikum als IT-Systemkaufmann und da habe ich gemerkt, dass meine 2. Leidenschaft, nämlich das Handeln zwar ne Zeit lang ganz toll ist, aber ich es mir nicht mein ganzes Leben Vorstellen kann.

So, ich habe jetzt den Ausbildungsvertrag bekommen.

Aber nirgendwo steht, wie viel Geld/Urlaubszeit ich für die Überstunden bekommen. :confused:

Noch dazu steht da 8STd. Pro Tag/40 Std die woche.

[Huwy]

Wenn du 3 Praktikas mit ausgezeichneten Zeugnissen hat, muss es doch wohl drin sein, sich bei anderen Firmen zu bewerben.

Aber ich frag mich (wie manch anderer hier wohl auch) die ganze Zeit schon, warum du überhaupt ein Thema aufgemacht hast, wenn du eh nichts darauf gibst, was dir alle Leute raten. Aber manche Leute müssen wohl erst auf die Schnauze fallen, bevor sie aus gewissen Situationen lernen (sorry).

Grüßle

[gimbo]

Ich habe schon sehr früh gemerkt, dass der Computer meine "Berufung" ist.

Meine 5 jährige ehrenamtliche Tätigkeit hatte etwas mit Computern zu tun und auch meine 3 Praktikas mit Ausgezeichneten Zeugnissen hatten etwas mit Computern zu tun.

Interessen wandeln sich im Laufe des Lebens. Würde man zu verschiedenen Lebensabschnitten die Leute nach ihren Berufswünschen fragen, dann würde man höchstwahrscheinlich Unterschiede feststellen. Das man in der Schule gerne programmiert hat, heißt auch nicht, dass man es nach der Ausbildung bis zum Ende seines Lebens machen möchte. Insofern sollte man - wenn man sich schon die Unflexibilität des fixen Aufenthaltsortes gönnt - zumindest hier etwas flexibel sein. Es ist besser eine gute Ausbildung in einem artverwandten Beruf zu machen, also eine schlechte Ausbildung für den Wunschberuf bei einer Hinterhoffirma. Die Ausbildung sind 2 bis 3 Jahre des Lebens, danach stehen immer noch alle Türen offen, in einen anderen Bereich zu rutschen.

So, ich habe jetzt den Ausbildungsvertrag bekommen.

Aber nirgendwo steht, wie viel Geld/Urlaubszeit ich für die Überstunden bekommen. :confused:

Noch dazu steht da 8STd. Pro Tag/40 Std die woche.

Überstunden sind für Auszubildende nur beschränkt möglich und werden dann an anderer Stelle mit Freizeit ausgeglichen. Wenn es zu einer Auszahlung kommt, dann ist das - genauso wie bei ausgezahlten Urlaubstagen - meist nicht sonderlich lohnend. Es wird oft der Lohn anteiligsmäßig um die zusätzlichen Stunden aufgestockt. 8 Stunden am Tag bzw. 40 Stunden pro Woche sind absolut üblich.

Bearbeitet 15. September 2010 von gimbo

[Wichteli]

Also ich sehe das Ganze genauso kritisch wie alle anderen hier.

Aber:

Wenn Du Glück hast, wirst Du in diesem Betrieb durch Deine Selbstständigkeit so viel lernen, dass es Dir später viel nützt. Wie oft schreibt hier jemand, dass er in 3 Jahren nichts gemacht hat oder nie an die Server durfte? Klar, Du wirst als billige Arbeitskraft ausgebeutet, aber Du hast evtl. auch die Chance, Dir jede Menge Fachwissen anzueignen und in der Praxis umzusetzen.

[Sassy]

aber Du hast evtl. auch die Chance, Dir jede Menge Fachwissen anzueignen und in der Praxis umzusetzen.

Das ist richtig, aber nicht jeder eignet sich dazu, sich komplett selbstauszubilden.

[gimbo]

Sehe ich auch nicht so. Man lernt vielleicht, wie man sich durchwurschtelt und *irgendeine* Lösung für seine Probleme findet, aber ohne systematische Anleitung und Kontrolle wird man i.d.R. keine sauberen Grundlagen erwerben. Das Problem kenne ich nämlich aus meiner eigenen Ausbildung und z.T. sehe ich erst jetzt im Studium, wie man es richtig macht.

[Wichteli]

Ich sag ja, mit Glück. Man muss der Typ dafür sein, sich selbst Wissen anzueignen und / oder mit der Firma VORHER einen schriftlichen Deal machen bzgl. Schulungen.

Im Endeffekt kommt es aber darauf an, was der TO möchte. Möchtest Du dort arbeiten oder nicht? Wenn nicht, dann wird das eine nicht so schöne Zeit für dich. Wenn doch, dann mach das Beste daraus.

[Seelbreaker]

Also legen wir mal die fakten auf den Tisch:

- Du sollst Überstunden machen die in keiner Zusatzvereinbarung oder in keinem Vertrag geregelt sind und gesetzlich nur im bestimmten Maße erlaubt sind... Du kannst dich schonmal darauf einstellen dass du nichts von wegen Freizeitausgleich oder mehr Geld bekommen wirst... Vielleicht am Anfang aber dann werden später Phrasen kommen wie "Im Vertrag steht nix drin" Oder ähnliches.

- Du wirst dort von keiner Person ausgebildetet die nach unserem jetzigen Kenntnisstand fachlich nicht unbedingt geeignet sind.

- Der dritte Punkt du glaubst doch nicht im Ernst, dass du dort eine ernstzunehmende _Ausbildung_ machst bei der dir Sachen vermittelt werden? Denk mal 3 Jahre in die Zukunft... so wie sich das anhört wird da auch nix mit Übernahme sein... wenn das fertig ist holt der sich nen neuen Azubi der das ganze mit sich machen lässt und du bleibst links liegen... dann gehts von vorne los... und Ohne Kenntnisse und vernünftige Ausbildung wirst du es später nicht leichter haben einen Job zu finden.

- Weiterhin ist die Aussage "Er hat keine Ahnung wie es mit der Schule ist" so zu verstehen, dass er noch nie einen Azubi hatte...

Wie gesagt für die Arbeiten die er will muss er sich nunmal ne teuerere Fachkraft leisten und nicht einen kleinen Azubi der den Mann für alles macht...

Gruß

[JokerGermany]

Ich habe gerade mit jemanden gesprochen, der auch ne ****** Ausbildung hatte und nur Civilisation gezockt hat. (und mitlerweile nen ziemlich guten Job hat und nebenbei Studiert).

Er meint, der Schein ist das wichtigste.

Das sehe ich nicht ganz so.

Ich habe mich für dieses Jahr einfach zu spät beworben und überlege deswegen erstmal die 3 Monate Probezeit anzufangen und danach evtl abzubrechen.

Denn für die Zeit bekomme ich ja Geld und evtl auch nen bisschen Erfahrung.

Wie sieht das aber bei Zukünftigen Arbeitgebern aus?

[JokerGermany]

Und dann:

Wie sieht es aus, wenn ich bei den Ausbildungsbetrieben sagen muss, dass ich nur an ganz bestimmten Zeiten kann?

[Thanks-and-Goodbye]

Wie sieht es aus, wenn ich bei den Ausbildungsbetrieben sagen muss, dass ich nur an ganz bestimmten Zeiten kann?

Was kannst?

Du sprichst in Rätseln.

Willst du nur stundenweise arbeiten? Oder wie oder was? Werde konkreter!

[JokerGermany]

Mein Problem:

Ich überlege die 3 Monate da anzufangen.

Denn:

1. Geld

2. Nen bisschen Erfahrung.

Meine momentane Einstellung ist aber, dass ich mich nach der 3 monatigen Probezeit verabschiede.

Aber

1.

wie meint ihr würden die Unternehmen reagieren, wenn ich ihnen sage, was sache ist (Möchte besser ausgebildet werden), da ich ja in den 3 Monaten nur begrenzt Zeit habe zu Vorstellungsgesprächen zu gehen.

2. Wie sieht das für mich als Bewerber aus, wenn er weiß, dass ich gerade ne Ausbildung mache bzw. die nach 3 Monaten abgebrochen habe?

Weil, wenn ich da anfange sollte es evtl auch in zukünftige Lebensläufe

[Thanks-and-Goodbye]

2. Wie sieht das für mich als Bewerber aus, wenn er weiß, dass ich gerade ne Ausbildung mache bzw. die nach 3 Monaten abgebrochen habe?

Bescheiden.

Vor allem, weil das Ausbildungsjahr immer nur im Sommer (August) anfängt. Du hast dann immer noch über ein halbes Jahr Leerlauf und Lücke im Lebenslauf.

[JokerGermany]

Bescheiden.

Vor allem, weil das Ausbildungsjahr immer nur im Sommer (August) anfängt. Du hast dann immer noch über ein halbes Jahr Leerlauf und Lücke im Lebenslauf.

Das ist klar.

Aber Lücken kann man füllen.

Die Frage ist, wie das abbrechen der Ausbildung in der Probezeit wirkt.

Denn bescheiden wäre es ja auch, wenn ich jetzt wie ihr empfehlt komplett Absage.

Aber kommt es noch ********ener wenn ich nach 3 Monaten abbreche?

[pruefer_gg]

Die Frage ist, wie das abbrechen der Ausbildung in der Probezeit wirkt.

Es gibt ja die Regelung, dass jemand, der eine Ausbildung abgebrochen hat, nicht mehr im selben Beruf ausgebildet werden kann. Ich vermute einmal, dass diese Vorgabe unabhängig davon ist, ob das während oder nach der Probezeit passiert.

Dieses würde ich auf jeden Fall mit der zuständigen IHK klären!

GG

[Thanks-and-Goodbye]

Ich vermute einmal, dass diese Vorgabe unabhängig davon ist, ob das während oder nach der Probezeit passiert.

Als Prüfer und Ausbilder solltest du doch bitte die gesetzlichen Grundlagen kennen.

(1) Während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist gekündigt werden.

(2) Nach der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur gekündigt werden

1. aus einem wichtigen Grund ohne Einhalten einer Kündigungsfrist,

2. von Auszubildenden mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen, wenn sie die Berufsausbildung aufgeben oder sich für eine andere Berufstätigkeit ausbilden lassen wollen.

http://bundesrecht.juris.de/bbig_2005/__22.html

Lass doch einfach das Vermuten sein - du solltest es besser wissen.

[pruefer_gg]

Lass doch einfach das Vermuten sein - du solltest es besser wissen.

Dafür haben wir ja Dich!

GG

[JokerGermany]

Würde ja auch kein Sinn ergeben, wenn das auch bei der Probezeit so wäre.

Ist nur die Frage, wie es ein Arbeitgeber behandelt....

[r26t01]

Das ist bestimmt von AG zu AG unterschiedlich. Wenn du aber erklärst, dass du dir eine Ausbildung so nicht vorgestellt hast und deswegen abbrichst, dann können 2 Reaktionen kommen.

1. Entweder der AG versteht dich

2. Sagt dir "Tja, da hätten Sie vorher dran denken sollen, bevor Sie den Vertrag unterschreiben"

[JokerGermany]

1. Entweder der AG versteht dich

2. Sagt dir "Tja, da hätten Sie vorher dran denken sollen, bevor Sie den Vertrag unterschreiben"

Tja, da wär ich nicht drauf gekommen^^

Ich glaub ich lass es und fang mit Praktikas an...