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Azubimangel - Woran liegts?


geloescht_nibor

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Bei uns gibt es auch eine neue seltsame Azubi-Kombination im Betrieb.

Ein FH-Betriebswirt mit 5Jahren Berufserfahrung und ein Quali-Hauptschüler haben dieses Jahr die Lehre zum FiAe angetreten.

Zuerst hieß es, dass es immer weniger geeignete Bewerber gibt und dann wurden statt einem Azubi gleich zwei eingestellt.

Der Liste der AusbildungsOffensive vertrau ich nicht besonders. Vorletztes Jahr habe ich mich bei solchen Firmen beworben und es hieß, dass die Stellen schon besetzt seien. Die Anzeige sei veraltet. Außerdem hieß es in der letzten BS-Woche letztes Schuljahr von der Lehrer-Seite, dass das nahmhafte Unternehmen aus Erlangen insgesamt nur 4 IT-Azubis einstellen würde. IT-Systemelektroniker würden in diesem Jahr nicht ausgebildet werden. Es seien alles Fachinformatiker und Kinder von Angestellten. Ich habe auf der Firmen-Homepage das ganze Jahr über bei den IT-Berufen dort nur "rot" bei der Ampelschaltung gesehen, was heißt, dass es keine Ausbildungsplätze gibt.

Wir sind Dienstleister für dieses Unternehmen und die werben jetzt mehrere FIs von uns ab. Ich habe mir schon die Frage gestellt, ob dieses Groß-Unternehmen andere Unternehmen für sich ausbilden lassen will.

Allerdings sind unsere Klassen in der Berufsschule jetzt ziemlich überfüllt (30 - 33Schüler). So wenig Firmen bilden also nicht aus.

Meiner Meinung nach hat die Wirtschaft jetzt nach der Wirtschaftskrise gemerkt, dass es jetzt wieder bergauf geht. In wenigen Jahren soll es im IT-Bereich wieder einen Fachkräftemangel geben und deshalb gibt es so viele Lehrstellen.

In Erlangen sind die Klassen schon überfüllt. Teilen kann man sie jetzt aber nicht mehr. Die Lehrer haben schon jetzt Probleme Nachzügler auf die Klassen aufzuteilen. Würde man zusätzlich weitere Klassen aufstellen, würden sie in keinen Blockplan hineinpassen.

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Also meiner Ansicht nach hat das mit dem sogenannten Azubimangel folgende Gründe:

  • überzogene Anforderungen an die Azubis von seiten der Betriebe (wieso nur Leute mit mind. Fachabi nehmen? Real- oder Hauptschüler können für den Beruf genausogut geeignet sein.
  • zu sehr auf Zeugnisse achten und die Leute schon auszusortieren, bevor sie überhaupt die Chance haben, denjenigen für sich zu überzeugen.
  • Stellenausschreibungen auf Seiten oft nicht aktuell oder Stellen werden mit Mitarbeiterkindern besetzt.
  • Diejenigen, die bei mehreren Firmen Zusagen bekommen, sagen oftmals auch bei mehreren Firmen zu und blockieren somit dann die Plätze für nachrückende Leute
  • Einige Firmen wollen einfach nicht ausbilden (aus den verschiedensten Gründen. Von Platzmangel bis hin zu schlechte erfahrungen mit Azubis gesammelt u.s.w.)
  • Oftmals werden Azubis eingestellt, die sich mit dem Beruf des FISI/FIAE/ITSE/... noch nie vorher wirklich auseinandergesetzt haben und somit gar nicht wissen, was in der Ausbildung alles dran kommt. Diese Leute sind es dann auch oft, die die Ausbildung nach ein paar Wochen oder Monaten wieder abbrechen und somit der Ausbildungsplatz quasi brach liegt. Da sollten die Betriebe evtl mehr drauf achten, dass derjenige auch für den Job geeignet ist und nicht weil er Zocker ist meint FISI werden zu müssen...
  • regional bestehender Mangel bei Konzentration von grossen Firmen auf eine Gegend. Dort werden sich die meisten auch nur aus der gegend bewerben. Nur die wenigsten Azubis suchen deutschlandweit nach Stellen.
  • Einige Betriebe wollen Azubis quasi als billige Sklaven haben, stellen hohe Anforderungen und zahlen schlecht. Klar, dass wenn ein Azubi die Wahl hat, er die höherbezahlte Stelle priorisiert.
  • Wenn nciht bekannt ist, dass Azubi-Stellen zu besetzen sind, bewerben sich auch nicht so viele Leute beim entsprechenden Unternehmen
  • ...

Meiner Ansicht nach gibt es keinen wirklichen Azubimangel in der IT-Branche momentan, sondern das ist genau wie der sogenannte Fachkräftemangel oftmals einfach ein regionales Problem und ein Problem des Bekanntheitsgrades einer Firma.

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Ein FH-Betriebswirt mit 5Jahren Berufserfahrung und ein Quali-Hauptschüler haben dieses Jahr die Lehre zum FiAe angetreten.

@SaJu

Da fragt man sich wohl schon, warum jemand mit Diplom (FH) nach seinem Studium noch eine Lehre zum Fachinformatiker macht. Den umgekehrten Fall, zuest eine Ausbildung und danach ein Studium, gibt's ja des öfteren mal, aber bei dieser Kombination würde ich mich schon fragen, wie man das im Lebenslauf bzw. später im Vorstellungsgespräch erklären soll. Noch dazu, wenn es sich, wie in diesem Beispiel, um ein BWL-Studium handelt, der Dipl. Betriebswirt ist ja nun wirklich kein höchst seltener und exotischer Studiengang, mit dem man sowieso keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätte, sondern eher im Gegenteil .... ...

Gruß fach_i_81

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@SaJu

Da fragt man sich wohl schon, warum jemand mit Diplom (FH) nach seinem Studium noch eine Lehre zum Fachinformatiker macht. Den umgekehrten Fall, zuest eine Ausbildung und danach ein Studium, gibt's ja des öfteren mal, aber bei dieser Kombination würde ich mich schon fragen, wie man das im Lebenslauf bzw. später im Vorstellungsgespräch erklären soll. Noch dazu, wenn es sich, wie in diesem Beispiel, um ein BWL-Studium handelt, der Dipl. Betriebswirt ist ja nun wirklich kein höchst seltener und exotischer Studiengang, mit dem man sowieso keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätte, sondern eher im Gegenteil .... ...

Gruß fach_i_81

Er hat ein paar Jahre bei der Datev gearbeitet und durfte sich überlegen, was in die neue Software hinein soll und wie sie funktionieren soll. Das sollte er dann zusammen schreiben. Irgendwann hat es dem Betriebswirt gereicht. Er wollte selbst programmieren und Software entwickeln, aber er durfte es nicht.

Auf die Frage, ob er in den IT-Bereich (Programmieren) wechseln dürfe, hat er die Antwort bekommen, dass ihm die fachliche Qualifikation fehlen würde. Dann wollte er eine Weiterbildung machen, die ihm verweigert wurde. Zuerst sollen die eigenen Azubis und richtigen Fachleute die Jobs bekommen. Für eine Umschulung hätte er sich arbeitslos melden müssen, was er nicht wollte. Deshalb hat er sich für die Ausbildung entschieden.

Unser Azubi hat eben erst im Berufsleben gemerkt, dass er sich für IT interessiert und in diese Richtung will und der Arbeitgeber verweigerte eine Weiterbildung/Umschulung.

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Bin zwar nicht der pruefer, ich vermute aber mal folgendes: das Unterehmen stellt jemand für die FI-Ausbildung ein, der mit einem abgeschlossenen Studium, hier z. B. Dipl. FH (oder meinetwegen auch was anderes) dafür eigentlich absolut überqualifiziert ist, die Frage ist, warum tut es das - bigvic hat schon eine mögliche Antwort genannt (s.o., @SaJu: danke auch für deine Erläuterung).

Allerdings kann es sich dabei ins eigene Fleisch schneiden und sich selbst mit diesen neuen Azubi keinen Gefallen tun, denn wenn jemand nach einem Studium noch eine solche Ausbildung macht, also diesen eher ungewöhnlichen Weg beschreitet, besteht halt die Gefahr, dass der Kandidat damit dann auch irgendwann unzufrieden wird und "abspringt". Dann wurde seitens des Unternehmens viel Zeit, Mühe und Geld in die Ausbildung investiert, ohne dass am Ende was sinnvolles herausgekommen ist.

Gruß und schönen Abend an alle

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Erkläre uns bitte plausibel deine Annahme, warum dieses Unternehmen sehr verzweifelt sein muß.

Und das ist keine Bitte meinerseits.

Weil kein Unternehmen, das die Auswahl unter qualifiziert(er)en Azubis hat, jemanden einstellt, von dem es nicht weiß, ob er die Ausbildung vernünftig abschließen kann (Hauptschüler) bzw. von dem es befürchten muss, dass er nach der Ausbildung nicht wieder eine neue Idee für einen weiteren Beruf hat (Hochschulabsolvent, der eine Ausbildung anfangen will).

GG

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Ich schließe aus der Ausführung von gg:

  1. Hauptschüler sind prinzipiell unterqualifiziert für die FI-Ausbildung
  2. wer keinen 100%ig geradlinigen Lebenslauf hat, taugt prinzipiell nichts.

Lieber gg, das mag vielleicht in deinem beschränktem Universum stimmen, aber generell ist dem NICHT so.

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Hauptschüler sind prinzipiell unterqualifiziert für die FI-Ausbildung

Das ist richtig.

Aber es bleibt jedem unbenommen, einen höheren Abschluss zumachen. Menschen mit 100 kg Körpergewicht sind als Fußballprofi auch ungeeignet.

[*]wer keinen 100%ig geradlinigen Lebenslauf hat, taugt prinzipiell nichts.

Das habe ich so nicht geschrieben. Aber Leute, die sich auf einem Selbstfindungstrip befinden, sind Risikokandidaten für ein Unternehmen. Zumal, wenn die irgendwann feststellen, dass sie zwar einen neuen Abschluss haben, mit diesem aber weniger erreichen können, als mit dem alten (höherwertigen).

Würde es sich hier um z.B. ein Bachelor-Studium Informatik handeln, wäre das eine andere Sache.

das mag vielleicht in deinem beschränktem Universum stimmen, aber generell ist dem NICHT so.

Es sind Erfahrungswerte. Und bitte verliere nicht aus den Augen, dass viele Unternehmen sogar Abi für eine FI-Ausbildung verlangen (was sich NICHT mit meinen Erfahrungen deckt.).

Als Personaler trägt man die Verantwortung für (s)ein Unternehmen. Und da schaut man (bzw. muss man schauen), dass man die besten Kräfte bekommt.

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Wie ist rein rechtlich die Zulassungsvoraussetzung für FIs?

Und wie soll man an das Ende seiner Selbstfindungsphase kommen, wenn man nie die Chance dazu bekommt?

Ja, als Personalverantwortlicher sollte man die Besten für die Stelle suchen. Warum also nicht einen aus der (langjährigen) Anwenderpraxis zum Entwickler machen? Genau DAS ist in dem hier geschilderten Fall geschehen...

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Hallo @pruefer_gg

Weißt Du, der @bigvic hat hier (meiner Meinung nach) im Prinzip recht. Was das mit dem Abitur angeht, letztendlich ist es ja so: so unglaublich anspruchsvoll ist die FI-Ausbildung ja nun wirklich nicht, nicht in dem Sinne, dass man dafür wirklich Abitur oder vergleichbares braucht. Im Moment können es sich die Unternehmen halt noch erlauben, aus der großen Anzahl von Bewerbungen diejenigen mit dem höchsten Schulabschluss rauszusuchen, mit dem konkreten Beruf (und mit den dort gestellten Anforderungen) hat das ja eher wenig zu tun.

dass viele Unternehmen sogar Abi für eine FI-Ausbildung verlangen (was sich NICHT mit meinen Erfahrungen deckt.).

Was die Ausgangsfrage von @robin. angeht, denke ich, dass das halt ein allgemeines demographisches Problem ist, was ja nicht nur den FI, sondern im Prinzip jeden beliebigen Beruf betrifft. Auch (z. B.) in Handwerksbetrieben klagen Ausbilder darüber, dass sie nicht genügend (geeignete) Bewerber finden, in anderen Bereichen genauso.

Hier bei uns im öD war es in diesem Jahr so, dass ca. 120 Stellen (für ein Studium) zu vergeben waren, diese Zahl ist seit Jahren mehr oder weniger gleichbleibend. Tatsächlich konnten aber nur ca. 50 Plätze besetzt werden, die restlichen Stellen sind freigeblieben - es waren keine geeigneten Bewerber vorhanden (Bewerbungen an sich kamen genug, nur waren die Leute eben, soweit ich das mitbekommen habe, nicht geeignet).

Gruß

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Weil kein Unternehmen, das die Auswahl unter qualifiziert(er)en Azubis hat, jemanden einstellt, von dem es nicht weiß, ob er die Ausbildung vernünftig abschließen kann (Hauptschüler) bzw. von dem es befürchten muss, dass er nach der Ausbildung nicht wieder eine neue Idee für einen weiteren Beruf hat (Hochschulabsolvent, der eine Ausbildung anfangen will).

GG

Ich habe mich zuerst auch gewundert. Allerdings finde ich es inzwischen ziemlich lustig.

Kurz vor der ersten Schulwoche wollte der Hauptschüler von mir wissen, was in der ersten Woche dran kommt. Da habe ich ihm vom binären Rechnen erzählt, was er noch nie gemacht hat. Am Freitag kam er dann auf mich zu und meinte, dass es gar nicht so schlimm sei.

Allerdings habe ich ihn auch schon vor dem nächsten Stoff gewarnt, dass er es nicht zu locker sehen soll. Das reine Programmieren reicht in der Ausbildung nicht aus. Mal sehen, was daraus wird.

Den Betriebswirt finde ich nett und er hat auch eine positive Einstellung zur Ausbildung. Er will endlich programmieren können und später in der Software-Entwicklung arbeiten. Vorher hat er sich auch Gedanken über ein Informatik-Studium gemacht, fand es dann aber überflüssig.

Warum unser Ausbildungsbetrieb sich die beiden Männer ausgesucht hat, weiss ich nicht. Bei uns werden jedenfalls fast alle Azubis übernommen und im Moment sieht die wirtschaftliche Lage sehr gut aus. Uns werden auch die ausgebildeten FIs von den Kunden aus den Händen gerissen.

Vor einem Monat waren wir noch 10FIs (inkl. 3Azubis). Jetzt sind wir nur noch 6.

Der Betriebswirt hat sich jedenfalls ausführlich über die Ausbildung informiert und weiss, was auf ihn zukommt.

Beim Hauptschüler bin ich mir etwas unsicher. Mir erzählt er von Freunden, die es ohne zu lernen zum Ende der Ausbildung geschafft haben und dass man in der Schule nicht durchfallen kann. So eine Einstellung finde ich ziemlich schlecht.

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Nunja, was bringt einem Ein Azubi mit Abi und einem Schnitt von 1,0, wenn er nicht hinter der Ausbildung steht, oder nicht weiss, was er will?

Mir persönlich wäre da der Hauptschüler lieber, wenn er genau weiss, was er machen will. Genauso wie bei dem o.g. Betriebswirt auch.

Viele Unternehmen machen ihre Vorauswahl anhand von Noten oder sagen, sie nehmen Azubis zum FIAE/FISI erst ab mindestens Fachabi. Ich finds nicht unbedingt sinnvoll, aber mir wurde einmal gesagt, dass (das Unternehmen, bei dem ich meine Ausbildung gemacht habe) ihnen Azubis die nur Hauptschulabschluss oder mittlere Reife haben einfach noch zu jung, unselbständig und zu flatterhaft sind. Mit anderen Worten noch nicht erwachsen genug, als dass sie ihnen zutrauen, die Ausbildung problemlos abzuschliessen und auch mal autodidaktisch selber etwas zu lernen. DAzu kommt halt noch, dass man mit Hauptschulabschluss normalerweise noch keinen Führerschein fürs Auto hat und somit z.B. nicht selber Kunden mit dem Auto anfahren kann. Das ist dann aber eher bei kleienren Firmen ausschlaggebend, wenn Kundendienst Bestandteil der Ausbildung ist.

Da kann man nun von halten, was man will, aber in irgendeiner Weise nachvollziehbar ist es in meinen Augen schon.

Und was man nicht vergessen darf - jeder Unternehmer hat das Recht, sich als Angestellten / Azubi auszusuchen, wen er mag. Wenn es ein Griff ins Klo war, muss er schliesslich dann damit leben.

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@pruefer

Also du denkst das Hauptschüler ungeeignet sind für IT-Berufe?

Also ein Hauptschüler ist schlechter mit einem Notendurchschnitt mit 2,0 als einer mit Abi und 4,5?

Ich würde sagen du solltest mal dein Weltbild ordnen, denn was du von dir gibst

ist unsinnig, primitiv und oberflächlich.

Zum Glück denken nicht alle wie du und zum Glück gibt es Betriebe in Deutschland die nicht nur auf die Abgangsschule sehen, sondern darauf, was die Bewerber können.

Gruß

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Also ein Hauptschüler ist schlechter mit einem Notendurchschnitt mit 2,0 als einer mit Abi und 4,5?

Man sollte jetzt schon auch mal die Kirche im Dorf lassen. Nach 9 Schuljahren hat auch der Gymnasiast seinen Hauptschulabschluss und wenn er dann noch 3 (ehemals 4) Jahre weitermacht und das Abitur bekommt, dann hat er eine grössere Allgemeinbildung und zurecht einen höherwertigen Bildungsabschluss.

Worüber man streiten kann ist welcher Bidlungsabschluss für diese oder jene Ausbildung notwendig ist. Gesetzlich gibt es keine Vorgabe. Fakt ist aber, dass die meisten Firmen für die Ausbildung zum FI Abitur haben wollen bzw. sich genügend Abiturienten darauf bewerben um solche nehmen zu können. Ob das intelligent ist oder nicht hängt wie immer vom Einzelfall ab.

Man hat immer Risiken, egal ob beim Hauptschüler, der vielleicht die Ausbildung nicht packt, weil ihm noch schulische Grundlagen fehlen oder beim Abiturient der danach womöglich studieren, und damit meine Investition flöten, geht. Beides ist für den AG wenig verlockend.

Bearbeitet von bigvic
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Man darf es dennoch nicht verallgemeinen, dass Hauptschüler nicht für den Beruf geeignet sind. Es gibt "diese" und ''diese''. Und wenn sich einer mit Hauptschule richtig reinhengt kann er genauso Gut sein wie einer mit Abi. Es liegt an der Person nicht an dem Abschluss!

Gruß

So sehe ich das auch.

Zumal schulische Leistungen ja nicht unbedingt auf die Leistungsbereitschaft hindeuten. Kann ja gut sein, dass der MEnsch in der Schule schlecht war, aber praktisch gut Arbeiten kann. Oder sich in der Schule immer bemüht hat, aber aus was für Gründen doch mal schlechte Noten bekommen hat.

Davon abgesehen gibt es ja auch durchaus Unternehmen die schon ziemlich viel von ihren Bewerbern verlangen. Da muss man dann schon so gut wie alles können und kennen. Dann wird man auch mal abgelehnt, wenn man nur 5 anstatt 6 Programmiersprachen beherrscht(mal hart ausgedrückt).

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