Gehalt Softwareentwickler

[noocoC]

Guten Morgen zusammen,

da sich hier ja fleißige Schätzer rumtreiben, versuche ich auch mal mein Glück und hoffe, dass ihr ein paar Gehaltstipps für mich habt, was man so ansetzen kann :-) .

Alter 22

Wohnort Bayern

letzter Ausbildungsabschluss Fachninformatiker 2007 (sehr gut)

Berufserfahrung gute 3 Jahre in der selben Firma

Vorbildung Realschulabschluss, Erwerb der Fachhochschulreife Fachrichtung Technik nebenberuflich von 2008 bis 2010, Aktuell Fernstudent (Fernuni Hagen) der Informatik (ebenfalls nebenberuflich)

Arbeitsort Bayern

Grösse der Firma mehrere Tausend

Tarif keiner

Arbeitsstunden pro Woche 40

Gesamtjahresbrutto 30k

Anzahl der Monatsgehälter 13

Anzahl der Urlaubstage 27

Sonder- / Sozialleistungen 14 Euro VWL

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich)

Softwareentwicklung im Java EE Umfeld (größtenteils Websphere, ein bisschen SAP NetWeaver), ausbilden von unseren Azubis

Aufgrund meiner privaten (und berufsnahen) Weiterbildung strebe ich einen Gehaltsschub an - entweder in dieser Firma (könnte ich mir auch bspw. gekoppelt an den weiteren Erfolg meines Studiums vorstellen) oder bei einer anderen.

Wie ist eure Einschätzung?

Danke!

[Goodnight]

Also, wenn ich ehrlich sein soll, 30k empfinde ich bei dem Profil und der Tätigkeit, da du ja auch Azubis ausbildest, als ziemlich mau. Aber ich bin da nun wirklich kein Experte...

[SoL_Psycho]

Meine Meinung:

Warum sollte der Arbeitgeber dir etwas geben, weil du dich weitergebildet hast? Zumindest, solange diese Weiterbildung sich nicht primär mit deinem Einsatzgebiet überschneidet, wird das nicht passieren.

Wenn du eine Gehaltssteigerung in deiner aktuellen Firma möchtest, musst du mit deiner Berufserfahrung und deinem Mehrwert für die Firma argumentieren können. Aussagen wie "Aber... aber... ich hab doch jetzt ne Fachhochschulreife!" bringen herzlich wenig.

In deiner aktuellen Firma wirst du (vermutlich) nicht viel höher als 34-36k kommen (in dieser Gehaltsverhandlung). Gehaltssprünge von > 5-10% sind zumeist nur mit einer Veränderung des aktuellen Aufgabengebietes möglich.

@Ausbildung der Azubis:

Hast du einen Ausbilderschein und planst die komplette Ausbildung und hast Kontakt zur IHK oder "zeigst du denen mal, wie man was programmiert"?

[noocoC]

Also, wenn ich ehrlich sein soll, 30k empfinde ich bei dem Profil und der Tätigkeit, da du ja auch Azubis ausbildest, als ziemlich mau. Aber ich bin da nun wirklich kein Experte...

Ja, das ist ehrlich gesagt auch mein Gefühl. Muss allerdings sagen, dass ich keinen Ausbilderschein habe, sondern nur mit der Ausbildung beauftragt wurde. Heißt ich kümmere mich darum, dass die Auszubildenden beschäftigt sind (verteile also die Aufgaben), bringe ihnen Sachen bei, korrigiere ihre Arbeit, ... Generell habe ich aber nichts dagegen eine Ausbilder Ausbildung zu absolvieren, hatte ich sowieso früher oder später vor, da mir das Arbeiten mit Azubis sehr viel Spaß macht.

Meine Meinung:

Warum sollte der Arbeitgeber dir etwas geben, weil du dich weitergebildet hast? Zumindest, solange diese Weiterbildung sich nicht primär mit deinem Einsatzgebiet überschneidet, wird das nicht passieren.

Nunja, Informatik-Studenten werden zum Großteil nach ihren Abschluss in IT-Positionen eingesetzt. Von daher müssen sie während des Studiums auch etwas lernen fachrelevantes lernen. Das tue ich auch. Außerdem kann und werde ich das Studium so spezialisieren, dass es auch in die Richtung geht, in der ich arbeite. Zudem das Studium ja berufsbegleitend ist und ich somit alle Studieninhalte sofort in der Praxis einsetzen kann. Wenn ich etwas bzgl. einer Programmiersprache im Studium lerne und so meine Fähigkeiten verbessere, profitiert sofort mein Arbeitgeber davon. Wenn ich etwas über Prozessortechnik und Aufbau eines Computers lerne, profitiert sofort mein Arbeitgeber davon, da ich performantere (da auf die Hardware besser abgestimmte) Programme entwickeln kann. Wenn ich etwas über Qualitätssicherung und Testing in der Uni lerne, profitiert sofort mein Arbeitgeber davon, da ich meine Anwendungen besser testen kann, mehr wert auf Qualitätssicherung lege, und somit weniger Fehler in den Anwendungen sind. Wenn ...

Wenn du eine Gehaltssteigerung in deiner aktuellen Firma möchtest, musst du mit deiner Berufserfahrung und deinem Mehrwert für die Firma argumentieren können. Aussagen wie "Aber... aber... ich hab doch jetzt ne Fachhochschulreife!" bringen herzlich wenig.

Das nicht, aber der AG sieht, dass ich mich selbst weiterbilde - wer will keine Mitarbeiter, die auch privat ständig dazulernen? Da es sich außerdem um Sachen handelt, die ich mir parallel zum Beruf aneigne, und für die ich meine Freizeit opfere, zeigt das imho auch, dass ich belastbar bin und über gutes Zeitmanagement verfüge. Klar kommen Faktoren wie Berufserfahrung dazu. Wenn ich mein Wissen zum Anfang meiner Festanstellung mit dem jetzigen Wissen vergleiche und dann mein damaliges Gehalt mit meinem jetzigen Gehalt, hat sich mein Wissen deutlich steiler nach oben entwickelt ;-) .

In deiner aktuellen Firma wirst du (vermutlich) nicht viel höher als 34-36k kommen (in dieser Gehaltsverhandlung). Gehaltssprünge von > 5-10% sind zumeist nur mit einer Veränderung des aktuellen Aufgabengebietes möglich.

Für diese Gehaltsverhandlung bin ich mit 34-36k auch sehr zufrieden. Mein Studium dauert ja auch noch ein paar Jahre an und ich will mich später ja auch noch weiter entwickeln. Schön, dass du es auch so siehst, dass da mehr drin ist :-) .

@Ausbildung der Azubis:

Hast du einen Ausbilderschein und planst die komplette Ausbildung und hast Kontakt zur IHK oder "zeigst du denen mal, wie man was programmiert"?

Siehe oben.

Danke für eure Einschätzungen, für Ergänzende oder Weitere bin ich immer offen .

[SoL_Psycho]

P.S.: Dann schlag deinem Betrieb vielleicht mal vor, einen zweiwöchigen Kurs bei der IHK zu machen, um den Ausbilderschein zu erhalten.

Danach könntest du (zumindest solange dein Studium andauert) etwas tiefer in die Ausbildung hineinrutschen.

Der Kurs kostet ~ 800€ (bei meiner IHK) und dauert 2 Wochen Vollzeit.

[noocoC]

Das kommt auf jeden Fall mit ins Gespräch rein. Wenn der Betrieb Interesse hat, werde ich die Ausbilder Ausbildung machen und mich ggf. auch für den Prüfungsausschuss bei der IHK bewerben.

Danke für den Tipp.